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Unser täglich Brot gib uns heute...

Nach längerer Pause und einem Brötchenbackkurs von und mit Irmgard (@cremecaramelle) will ich auch mal wieder etwas zum Fred beitragen.
Da der Backkurs auch das richtige Formen und Schneiden von Baguette beinhaltete, fange ich damit mal an. :-)

Meine ersten Baguette überhaupt waren also Dinkel Baguette Sauvage:
Das Formen hat schon mal ganz gut geklappt, obwohl die Spannung nicht gleich passte:

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Mit dem Scheiden (inneres Drittel, 45°, überlappend) war es dann schon etwas schwieriger...
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Aber zumindest ein Baguette war dann schon OK.
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Also heißt es weiter üben, üben und üben...
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Die nächste Übung galt dann den ersten Brötchen nach dem Backkurs...
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Das Schleifen ging deutlich besser...

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Frisch geschnitten...

und voila, meine besten Spitzwecken bisher. Ein herzliches Dankeschön noch einmal an Irmgard und eine heiße Empfehlung für ihrem Backkurs (auch wenn ich weiterhin noch üben, üben und üben muss). :D

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Vor Freude vergaß ich dann das Anschnittbild bevor alles ins Ewige Eis wanderte.
 
Eine Art Brioche-Zopfteig-Milchbrot mit Sauerteig
Ca 72% Füssigkeit, ein Ei, Butter nach gutdünken, Salz ca 2.8%, etwas Zucker
Menge gering gehalten (zu wenig für die Toastbox) aber ich habe meine eigen gebastelte Gärbox getestet (Kleintierheizung 20W, Thermostat eigenbau mit 0.1° Hysterese (auch wenn es real mehr wäre ist das "egal")
Den Thermostaten habe ich vor 15J. gebastelt für Sous-Vide - also ein "revival"

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cool.
Ich bin noch unsicher ob ich es diesjahr versuche (Hab alles da).
Wichtig ist den Sauerteig auf maximale fitness zu bringen.

Etwas längere poorung und längs-elastizität der Kurme, würde ich mir wünschen.
 
Zum Frühstück gab es endlich mal wieder Pikku Pulla.
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Und einen Pandoro, der, leicht und locker, wie er war, leider nicht am Backtag gegessen werden konnte, sondern erst heute.
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Geschmacklich immer noch wie eine sehr, sehr gute Brioche.

Beste Grüße
Stefan
 
Magst Du was zum Rezept sagen? Sind die von der süßen Fraktion?

Aber gern. Pikku Pulla sind klassische finnische Frühstücksbrötchen. Dabei bedeutet Pulla eigentlich nur Hefegebäck. Das erklärt, weshalb es Pulla in unterschiedlichen Formen gibt: Wie, Brötchen, wie Franzbrötchen, mal mit Hagelzucker bestreut, mal mit Marzipan, mal mit Butter und Vanille gefüllt. Pikku bedeutet einfach nur klein. Sie zeichnen sich im Original offenbar durch große Hefemengen (42 g auf 500 g Mehl !) und die Zugabe von recht viel Fett und Kardamon aus.

Dabei fand ich ein Rezept, bei dem die Pulla nur sehr mild gesüßt werden. Unserem Geschmacksempfinden tut ohnehin nur ein Bruchteil der Menge an Kardamon gut. Ich habe mir dann nach und nach Zubereitungsarten zusammengesucht, die meinen Bedürfnissen entsprachen, und habe daraus ein neues Rezept gestrickt: Mit wenig Zucker, mit Lievito Madre und sehr wenig Industriehefe, mit Übernachtgare. Um es noch weicher und fluffiger zu machen, habe ich es statt Fett mit Tangzhong (im Grunde nichts weiter als eine Art Mehlkochstück, bei dem die langsame Erwärmung bei 65°C abgebrochen wird) versetzt. Jetzt ist es von traumhafter Konsistenz am Backtag und immer noch wirklich gut am Tag danach.

Süße Fraktion ? Nun ja, ich esse von meinen beiden Frühstücksbrötchen zuerst die untere Hälfte mit herzhaftem Belag, am besten Käse oder Schinken. Da werden die Pulla keineswegs als süß empfunden. Dann folgen die oberen Hälften mit süßem Belag, gerne wegen des säuerlichen Geschmacks auf Marmelade. Ist wegen des Hagelzuckers und natürlich des Belages dann süß.

Das Rezept stelle ich gern jedem gegen PN zur Verfügung. PN deshalb, weil das Rezept etwas länger ausfällt. Wenn das nicht stört, veröffentliche ich es natürlich auch gerne hier.

Beste Grüße
Stefan
 
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