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upgrade vom Grillpavillon zum Grillunterstand

Das ist eine richtig klasse Idee - die Karven unterschiedlich tief ausführen, damit die Fläche wieder eben ist.
Weil ja auch ein recht großer Dachüberstand geplant ist, kann man die Sparren auch etwas höher planen (z.B. 80x160mm)

Je nach geplanter Dacheindeckung kannst Du die Dachneigung ggf. noch etwas reduzieren und damit auch die Diskrepanz in der Höhe.
 
da darf jeder bauen wie er möchte
zumindest mit dem Nachbarn durchgehen, Skizze anfertigen und ihn (nach ein paar Bier) mit dem Text "keine Einwände" drauf unterschreiben lassen
oder einen ordentlichen Plan ausdrucken und ihm das schriftliche OK zu deinen Plänen dazu abluchsen
besser vorher klären, als nach dem Bau einen ewigen Nachbarschaftsstreit haben

Sollte aber hoffentlich nicht zu Problemen kommen wenn ich die Dachbretter drauf mache, ist ja dann "nur" 1cm auf einem Meter
verwundene Konstruktionen machen immer Ärger
fang hinten an, mach die Steher gleich lang und darauf einen waagrechten Pfosten
dann stellst du den längeren vorderen Steher auf und legst von da eine Pfette auf den hinteren Querpfosten
danach wird der zweite vordere Steher aufgestellt und mit einer 2.Pfette nach hinten belegt
diese 2. Pfette richtest du parallel zur ersten aus (am Steher rauf bzw runterbewegen) -> Position gefunden, Steher zuschneiden
damit hast du den 2. Querbalken in der richtigen Schräge, um die Tragpfetten verwindungsfrei auflegen zu können

ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend (ich bin leider kein Zimmerer)
 
Hi,
Danke noch für den ganzen Input!
Den Höhenunterschied habe ich nun selbst mal raus gemessen in der Skizze -> 3,2 cm, denke das kann man mit unterschiedlichen Aussparungen der Balken ausgleichen. Hab hier aber auch noch vor mal mit einem Zimmermann zu reden (um der Ecke bei mir wohnt sogar zufällig einer - hab ich jetzt erst erfahren :-) ), denke ein Fachmann hat da sofort die Lösung ;) (nur hoffen das der auch mal Zeit hat). Mit den teilweise schon recht spezifischen Angaben tue ich mich als absoluter Laie schwer, aber denke das verstehen kommt dann beim Bauen.

Bei den Nachbarn war ich und habe ein "go" bekommen: "Solange du das bei dir machst, kannst du machen was du willst" - so einfach ist das auf dem Dorf :thumb2:

Urlaub ist leider vorbei, mal sehen wie ich das Projekt neben Arbeit und den restlichen Verpflichtungen vorantreiben kann. Updates folgen ;)

Gruß
Andreas
 
Hallo,

ich muss den Thread noch mal aus der Versenkung holen. Ich war ja in der Zwischenzeit nicht untätig und habe wie oben geschrieben mit dem Nachbarn gesprochen und der hat mir dann auch seine Unterstützung zugesagt und ab da lief es eigentlich wie von selbst :-)
Anfang Februar 21 sah es noch so auf der Terrasse aus, hier wurden dann auch der Terminplan "ab Mai könnten wir da schon was zusammen machen" festgezurrt.
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Ende Februar wurde die Hecke auf dem Stück entfernt und im April dann der Plan von meinen CAD entwürfen in ein baubares Projet umgearbeitet. Da zu dem Zeitpunkt Corona noch recht präsent war, war es mit der Materialbeschaffung dann auch nicht so einfach. Im Mai habe ich schon mal die Punktfundamente für die Stützpfeiler gesetzt.
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Mai / Juni waren wir mit einer Umgestaltung des Gartens beschäftigt (Pflasterfläche für den Pool) und haben in dem Zuge auch den Graben von der Hecke mit gepflastert. So gingen wir dann in den Juli
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So, ab dem nächsten Post geht es dann mit Holzarbeiten los ;)
 
Das Konstruktionsholz wurde dann in der ersten Juli Woche geliefert
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Am letzten Juli-Wochenende wurden dann die ganzen Vorarbeiten (auf Maß sägen, Zapfen schneiden, Kantenbearbeitung usw.) durchgeführt:
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Da viel zu viel zu tun war, gab es wirklich nur ein paar Bilder. Unter der Woche nach Feierabend wurden die Balken dann 2x gestrichen, hier sieht man auch einige der Vorarbeiten
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Schritt 1 des Aufbaus - Verankerungen in die L-Steine mit Schnellbeton eingießen
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Schritt 2 hinteren Rahmen zusammensetzen (ja, wir hatten die Auflageschräge vergessen und mussten die nach der Lackierung noch anbringen
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Schritt 3 Aufstellen des hinteren Rahmens
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Schritt 4 & 5 - vorderen Rahmen zusammensetzen und Bodenanker einschrauben
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Schritt 6 aufstellen des Rahmens und die Querverstrebung einfügen
Schritt 7 Sparren fürs Dach auflegen und festschrauben
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Schritt 8 Querverstrebungen (Fenster etc) einsezten
Schritt 9 Bretter auf dem Dach nageln
Schritt 10 Erstbezug war dann 10 Tage nach den ersten Holzarbeiten
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to be continued...
 
Nachdem die Sportgeräte dann erst mal untergestellt waren ging es an der Außenverkleidung. Die Bretter wurden vom Sägewerk geholt und erst mal auf die richtigen Längen gestutzt bzw. dann auch Ausfräsungen vorgenommen (um nicht zu weit auszufräsen dann doch mal lieber die halbe Wand hin gehängt und mit einem Bleistiftstrich gearbeitet als alles nur zu berechnen).
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während dann die Bretter lackiert wurden und zwischenzeitlich trocknen durften hab ich mich mal langsam an die Beleuchtung gewagt - ich hatte da so eine Idee ;)
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Nein - nicht der kleine Lampion - LED-Stripes für indirekte Beleuchtung
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Ende August wurde dann die Außenverkleidung und ich hab die Elektroinstallation durchgeführt
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Nachdem die Rückwand fertig war, konnte auch die Dachrinne und Fallrohr installiert werden
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Juhu ich habe ein Fenster
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Dank sehr schönem Wetter am ersten Septemberwochenende konnte dann auch mit den Dacharbeiten begonnen werden. Wir haben lang überlegt ob man einfach ein paar Wellplatten (wie lange halten die? wie warm wird es darunter) oben drauf legt oder mit Trapezblechen arbeitet oder sich gar ein paar alte Ziegeln besorgt und das Dach damit klassisch deckt (Neigung, Gewicht usw.).
Unser Nachbar hat uns dann als Anregung mal das Gründach auf seiner Holzlage gezeigt. Die Idee hat uns auf Anhieb sofort zugesagt und somit war die Entscheidung innerhalb weniger Minuten (trotz etwas höherer Kosten) schnell gefallen.
Auf den Dachbrettern kam als erstes das Flies (mit Kunststoffoberfläche)
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als Umrandung wurde ein speziell beschichtetes Blech gesetzt, das mit dem Flies verschweißt wurde
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Der Abzug wurde vorbereitet - hier sieht man das Blech etwas besser
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In die Decke eingepasst und mit dem Flies verschweißt
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zum Abschluss dann noch die Schornsteinabdeckung aufgesetzt
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sieht doch schon langsam wie eine Grillhütte aus :-)
 
In der dritten Septemberwoche konnte dann das Granulat vom Baustoffhandel geholt werden und mit der Verteilung auf dem Dach begonnen werden.
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Nach dem Wässern sah es dann schon sehr steinig aus (neben den Pflanzen wurde auch noch Samen mit eingearbeitet).

Um auch mal gemütlich an der Theke ein Bierchen zu trinken muss natürlich noch eine Theke entstehen.
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links das unbehandelte Eichenbrett, rechts bereits mit der Oberfräse plan gearbeitet und geschliffen.
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fertig lackiert schaut es auch gleich noch mal ganz anders aus - was mir dann daran nicht ganz gefallen hat - das Thekenbrett ist nur zwischen den beiden Balken. für die linke Seite hab ich dann die Ecken entsprechend herum gezogen - Bilder im Spoiler von der Bearbeitung.
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leider ist mir dann beim lackieren (Mitte Oktober) die Farbe kaputt gegangen.
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Es haben sich Agglomerate gebildet und ich musste 2x abschleifen und mit der gesiebten Farbe ging es dann, aber der Glanz war nicht mehr zu 100% gegeben. Ich denke, falls ich mal das vordere Brett austausche, dann kaufe ich mir noch mal die Farbe (es war eine Spezial Holzlasur für Handwerker, somit hätte ich direkt wieder 10 l nehmen müssen und das war mir für ein Brett dann doch etwas viel)
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Ende Oktober waren die Bauarbeiten soweit erst mal beendet.

noch ein Bild vom Advenstgrillen
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Im Großen und Ganzen habt ihr jetzt die Entwicklung vom unbefestigten Grillpavillon zur Grillhütte gesehen.
Einige Veränderungen seit dem Dezember 21 und jetzt gab es dann aber noch. Zum einen ganz praktische Sachen wie das anbringen der unteren Blechverkleidung für die beiden Wetterseiten. Hier auf dem Bild sieht man noch den Zustand im Januar 22:
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Unten ist es noch recht luftig und es regnet / schneit herein. für den Thekenbereich wollen wir jetzt auch noch einen Vorhang außen anbringen, damit dieser Bereich geschützter ist - es soll an dieser Seite ja der Arbeitsbereich der Außenküche hin (wird ein neues Projekt :-)). Im Moment steht als Provisorium eine alte Anrichte (wollte erst mal schauen ob sich nicht dahinter dann zu viel Feuchtigkeit sammelt, bevor da was festes hin kommt), die als Arbeitsbereich und Stauraum dient.

Im Frühling zog dann endlich auch die Zapfanlage ein 🍻
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Hier mal zwei typische Arbeitsbilder, damit ihr seht das auch was gearbeitet wird und sie nicht nur zierte ist:
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Um nicht unkontrolliert am Samstag Abend mit einem leeren Bierfass auf dem trocknen zu sitzen habe ich mir eine Bierwaage gebastelt.
hab von den meisten Steps leider nur Bilder während der Prototypenphase gemacht, im Nachhinein gab es dann noch ein paar kosmetische Korrekturen, aber die Funktion usw ist mit dem Aufbau identisch.
in die Grundplatte wurden die Dehnungsmesstreifen eingebaut und verkabelt
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Kalibriervorgang
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und im Einsatz:
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zum Schluss habe ich die ganze Apparatur in ein Gehäuse verpackt (nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen das auf eine Platine zu löten, dann weiterhin als Steckverbindung...)
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Das Gründach gefällt uns sehr gut und war unserer Meinung nach die richtige Wahl. Absolut pflegeleicht (haben es nur am Anfang mal etwas angegossen, seitdem nichts mehr) und nimmt bei Starkregen wirklich erst mal viel Wasser auf. Inzwischen sieht es da oben so aus:
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Wie oben schon angedeutet ist das Projekt noch nicht ganz fertig (Außenküche), aber hier soll es das erst mal gewesen sein. Vielen Dank für den anfänglichen Input in diesem Thread und die vielen kleinen Anregungen die man hier im Forum so aufsaugen kann! Hoffe die Bilddokumentation - wenn auch etwas verspätet hat euch soweit gefallen und vielleicht auch für Anregung gesorgt.

in diesem Sinne wünsch ich euch allen einen schönen Sonntag!
Andreas
 
:prost:
 
:respekt: Mehr gibts da net zu sagen
 
Mega gute Idee und sehr saubere Umsetzung. Die Bierwaage gefällt mir besonders gut.
Ich persönlich würde überall die Kabel noch verstecken und die Beleuchtung etwas rustikaler machen. Dann sieht es noch stimmiger aus.

Aber super Projekt! Steht bei mir bald auch an und ich werde mir bestimmt das ein oder andere von dir abschauen :D

Viele Grüße
Carsten
 
Mega gute Idee und sehr saubere Umsetzung. Die Bierwaage gefällt mir besonders gut.
Danke :-)

Ich persönlich würde überall die Kabel noch verstecken und die Beleuchtung etwas rustikaler machen. Dann sieht es noch stimmiger aus.
Ja, so ganz glücklich bin ich mit der Beleuchtung und den offenen Kabeln auch nicht, aber hier hat ganz klar die Funktion Vorrang vor Design ;) Hab aber schon überlegt die beiden Lampen etwas umzusetzen zum einen das sie mehr über den Grill leuchten (so ist meist etwas der Deckel im Weg und wirft Schatten) und zum anderen weil es dann die Familie auf der Terrasse blendet wenn man kurz nach Sonnenuntergang dann die Beleuchtung einschaltet :sonne:
Denke Kabel und Lampen nehme ich nach der Outdoorküche noch mal in Angriff.

Aber super Projekt! Steht bei mir bald auch an und ich werde mir bestimmt das ein oder andere von dir abschauen :D

Viele Grüße
Carsten
Darfst du gerne, da werde ich mich dann auch mal umschauen 🍻

Gruß
Andreas
 
Das sieht total schön aus. Aber ich würde auch die Kabel verstecken. Das würde die Optik nochmal deutlich verbessern. Und ich verspreche dir aus eigener Erfahrung: wenn du die Kabel so lässt, wird jeder, der sich berufen fühlt, daran herummäkeln :blah:.

Aber ich will deine Leistung damit nicht schmälern, deine Hütte sieht wirklich toll aus!
 
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