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Urlaubsküche: von der Grillwurst bis zur Gänsekeule

Pinot

Grillkönig
15+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

An meinem letzten Urlaubstag habe ich die Bilder auf der Kamera gesichtet und die Essensbilder aussortiert. Da ich Euch nicht mit Berichten alle zwei Tage ermüden wollte, zeige ich Euch jetzt einfach eine kleine Auswahl von den gegrillten Essen dieses Jahres.

Zum Jahresbeginn habe ich mich ein wenig im Schnitzen geübt (ja ja, Üben macht den etc.) ...

Bratwurst_2009-01-05_01.JPG


...dazu gab es :



Bei diesem herrlichen Wetter und einem Grill auf dem Balkon...



...musste man ja grillen :D - etwas mit Niedertemperatur sollte es werden (wann, wenn nicht bei solchen Außentemperaturen...):



Ein Stückchen Schweinelachs kam mir da gerade recht...



...das dann auch noch mit einer feinen Honig-Ketchup-Senf-Brandy-Marinade bestrichen wurde:



Da beim indirekten Grillen ja immer auch eine ungenutzte direkte Hitze zur Verfügung steht, die beim NT-Braten noch dazu sehr sanft ist, habe ich im Zuge der Energiesparmaßnahmen beschlossen, diese zu nutzen und ganz langsam, gemütlich und allmählich einige Kalbsknochen in Schweineschmalz rundum braun zu braten:



Nach einer guten ¾ Stunde kamen die raus, das Fett wurde abgegossen und ein bisschen Röstgemüse nahm ihren Platz ein:



Das wurde immer wieder mit einem Schuss Rotwein abgelöscht und reduziert, bis ich den Platz in der Pfanne für die Beilage benötigte. Da musste alles in einen Topf, die Knochen kamen wieder hinzu, ordentlich Rotwein und noch einiges mehr, wurde bei kleinster Hitze 5 Stunden auf dem Herd „vergessen“, abgesiebt (nicht passiert!), über Nacht kalt gestellt, entfettet, nochmals reduziert und abgeschmeckt, schließlich in kleine Förmchen gegossen, musste dort gelieren und in solch handlichen Portionen wartet das Sößchen jetzt im Kälteschlaf auf seinen Einsatz:



In der Gusseisernen war jetzt Platz für Kartöffelchen, zwei Reststücke Kartoffelkuchen habe ich auch noch aufgewärmt...



...der Schweinerücken hatte nach geschlagenen drei Stunden 56° KT erreicht...



...und durfte dann noch 10 Minuten ruhen...



...derweil die Kartoffeln knusprig wurden...



...und schließlich alles auf den Tisch konnte:




Das war sehr lecker - wenn man die Zeit hat, ist das m.E. die beste Zubereitungsart für Schweinelachs!

Am nächsten Tag gab’s dann wieder was Unkompliziertes: Sauerkraut mit Schinkenstreifen...



...und dazu Buwespitzen, die in Butterschmalz knusprig angebraten wurden:





Und so sah das dann auf den Tellern aus:





Meine Schwester wollte mal wieder Lamm, also hab’ ich eine schöne Keule für sie vorbereitet:



Das Röstgemüse inklusive einiger Trockenpflaumen...



...wurde zunächst angeröstet und mit Rotwein abgelöscht...



...um dann in der Tropfschale unter der Keule allmählich zur Saucenbasis zu reifen:



Dann kam die Lammkeule dazu...



...und blieb dort auch, zwei Stunden bei 160° bis zur KT 68°....



Auf der Gussplatte über der direkten Hitze habe ich die köstlichen Moor-Sieglinde Farbe annehmen lassen:



...und so kamen sie dann auch auf den Tisch...



...Bohnen mit Speck, Zwiebeln und Crème fraîche dazu...



...und natürlich die Keule:





Das Urlaubsabschlussessen sollten einige Gänsekeulen bilden, die zunächst gewürzt...



...und dann in Form gebunden wurden:



Auf dem Grill mussten sie als erstes Fett ausschwitzen...



...in dem ich dann Röstgemüse angeschwitzt habe...



Die direkte Hitze habe ich diesmal für die Herstellung eines Tomatensugos genutzt, das im Lauf der Woche mit ein bisschen Schafskäse ein schönes Pastagericht abgeben wird:



Nach einer Stunde bei 160° sah das so aus:



und genau zu diesem Zeitpunkt hat sich unser Zeitplan für Sonntag geändert, weshalb ich unser Gänseessen aufs Eis legen musste (bzw. die Keulen einfach im ausgeschalteten Grill beließ, wo sie dann den Nachmittag, den Abend, die Nacht und auch den nächsten Morgen bei eisigen Temperaturen aushielten, bis ich sie zum Mittag- respektive Schulanfangsessen fertig stellte).

Während die Keulchen langsam warm wurden, musste die Sauce fertiggestellt werden: Alles mit einigen getrockneten Steinpilzen und einem Schuss Portwein in einen Topf....



...aufkochen, abgießen, entfetten...



...nochmal reduzieren und dann mit ein wenig vom Schmorgemüse sowie Crème fraîche pürieren. Die Beilagen kamen aus der Truhe: Rotkraut...



...und ein Brezel-Serviettenkloß...



Da mir meine Schwester ein Suppenhuhn mitgebracht hatte, habe ich die direkte Hitze außer für die Beilagen diesmal für eine Brühe mitgenutzt:



Nach einem kurzen Umbau konnten auch die Knödelscheiben auf die Gussplatte:



Die Keulen waren fertig...



...die Knödel auch...



...das Kraut sowieso...



...also ab auf den Teller damit:



Das Fleisch war sehr fein im Geschmack, hatte eine leckere Haut, auch die Sauce war sehr angenehm und durch den Geschmack des herabgetropften Fetts auch klar als Gänsesauce zu erkennen, aber die nächsten Gänsekeulen werde ich wieder schmoren: das schmeckt uns noch besser und das Fleisch wird einfach noch zarter...

Das war’s für heute, ein bisschen viel vielleicht, aber dafür habt Ihr auch nur einen Beitrag lesen müssen :lol:.

Eine schöne Woche Euch allen!
 
:o Kann ich meinen nächsten Urlaub bei dir buchen ? Am liebsten wär mir Halbpension :happa: , bei deinem Angebot würd mir mittags dann ein barmherziges Süppchen reichen.

lupus
 
Da kann man nix mehr dazu sagen....


Sehr schön wieder mal

:prost:
 
:o welch ein Szenario. :happa: :happa: :happa:
Habe dich schon vermisst und wollte ne Suchmeldung losschicken.
Und jetzt steigt er wie ein Phönix aus der asche, und liefert gleich ein volles Programm ab. :cool: Hoffe du hast dich auch etwas erholen können im Urlaub. :) :prost:
 
so jetzt hab ich schon direkt nach dem frühstück schon wieder hunger! :sabber:
sowas gefällt mir sehr und nur leckere sachen!

gruß
tom
:prost:
 
Klasse, tolle Essen, schöne Bilder!

Was mir besonders gefällt, ist die vorausschauende Sichtweise und die Ausnutzung statt der Verschwendung von "Neben"energie.

:prost:
 
@all: Danke für Eure netten Kommentare :P

Udo schrieb:
Hoffe du hast dich auch etwas erholen können im Urlaub. :) :prost:
Hallo Udo,

das Schöne ist ja, das ich mich genau dabei erholen kann - und das ist auch der Grund, warum ich täglich koche, grille oder backe, auch und gerade nach der Arbeit: ich komme heim, begrüße die Familie, gehe in die Küche und koche. Und wenn wir dann am Tisch sitzen, dann bin ich gänzlich daheim und das Büro ist ganz weit weg...
:prost:
 
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