USA '12 Südwesten USA - Der Reisebericht einschl. Tag 20

[Bär]

...ich glaub,ich muss es über mich ergehen

Hängt von Dir ab, Tom



Was uns auffällt, wenn man sich dem Monument Valley nähert. Es wird 'schmutziger' neben der Straße. Nachdem wir eigentlich fast nur saubere Straßen und Wege erlebt haben, sticht das so richtig ins Auge. Und es beschränkt sich auf Plastik und Glasscherben, die alle in einem Wurfweiten-Streifen rechts und links der Straßen liegen. Ich versuche, mir hier kein Urteil zu erlauben, aber man muss schon schwer gegen den Verdacht ankämpfen, der sich einem da aufdrängt....

Es sind überhaupt ganz zwispältige Gefühle, die uns in diesen Tagen unter den Navajo umtreiben. Teils wirklich furchtbar heruntergekommen und schäbig (dabei wird gerade hier mit dem Tourismus ein Heidengeld gemacht; aber offensichtlich dürfen an dessen Verteilung auch nicht alle partizipieren), mürrisch wie die Sau, aber wenn man sie mal ein ein (ernstes) Gespräch verwicklet hat, auch wieder unglaublich freundlich.

Nun ja, leicht hat man' ihnen früher nicht gemacht und auch heute nicht.








Sonntag, 16.09., Tag 13 unserer Reise (Teil zwei)













...und dann tauchen sie auf: die Felsmonolithen des Monument Valley

Und wir sind auch rechtzeitig zum 'Sunset' an Visiorcenter, von dem aus man schon mal DEN Blick auf die drei Wahzeichen des Monument Valley hat.
Für diejenigen, die's interessiert: Auf den Bildern, auf denen alle drei Monolithen zu sehen sind, sind es von links nach rechts der

'East Mitten Butte'

'West Mitten Butte' und der

'Merrick Butte'

Zeit, unseren CG aufzusuchen, der gar nicht so weit entfernt liegt: Gouldings CG, hinter der gleichnamigen Lodge. Falls historische Infos zu Goulding gewünscht sind, bitte ich um Handzeichen

Und auch Gouldings bietet noch eine nette Ansicht:

Montag, 17.09., Tag 14 unserer Reise







Sunrise:

Den Tag heute wollen wir komplett dem Monument Valley widmen. Manch einer lang sich hierbei an den Kopf mit der Frage: "Wad soll dass denn? So viel gibt's da nicht zu sehen!"

Tja, wie eigentlich immer liegen Ausmaß und Schönheit im Auge des jeweiligen Betrachters. Da wir mit einem Wohnmobil reisen, fällt das Befahren des Parks auf eigene Faust aus. Ich hatte das - obwohl Cruise Amerika das Befahren von 'Dirt Roads' verbietet - das in Erwägung gezogen, aber ich habe am Nachmittag des Vortages den ersten Teil der Strecke (da geht's vom Visior Center in den Park hinunter) mal zu Fuß inspiziert und bin zum Schluss gekommen, dass wir uns das echt nicht antun sollten.


Also sind Alternativen gefragt

Bei den Überlegungen gilt es zwei Punkte zu berücksichtigen

A: Wer nur ein bisschen ein Faible für Pferde hat, und selbst wene nicht, dann muss man sich die Frage stellen: Wenn nicht hier Reiten, wo dann?


B: Kommt bei mir das das Kind durch
Ich mag Spielfilme, und bin dabei kein Fan eines bestimmten Genre. Es gibt aus allen gute und weniger gute Filme, und es gibt welche, die einfach 'saugut' sind. Unter den Western zählt da ohne Frage 'once upon a time in the west' dazu. Gradniose Schauspieler, eine Kameraführung ohnegleichen, Wind, Staub, alles stimmig, und, und, und...
Und auch wenn ich bisher immer dachte, dass der Film ausschließlich in Spanien gedreht wurde, so wollte ich mich doch einmal eine zeitlang als 'Mundharmonika' fühlen, und duch eine solche Kulisse reiten



Also: Wir machen einen Ausritt und entscheiden uns für einen dreistündigen Ritt im Norden des Parks (weil wir das Zentrum des Parks am Nachmittag mit Geländewagen noch sehen wollen)

Göga hat's nicht so mit Pferden, und ich rechne ihr haushoch an, dass sie das für mich mitgemacht hat Hab halt ein klasse Mädel

..auf der Fahrt zum 'stable'

Noch ein Wort zu den Pferden: Wir/ich bin schon in Kanada und Chile auf dem Pferde gesessen und hatte unterschiedliche Erfahrungen. In Kanada ist ein Gaul hinter dem anderen dreingelaufen, Kopf an Schwanz, und da wir nix, aber auch gar nix zu machen. Die sind stur Kolonne gelaufen. Auch in Chile war der Einfluss des Reiters auf das Pferd bestenfalls - naja - akademischer Art.

Ganz anders hier: Diese Pferde gehorchten und ließen sich problmlos dirigieren. Rechts, links, im Kreis zum, rückwärts, anhalten, Trab, schneller Trab, Galopp... Was das Herz begehrt. Dass wir letztendlich doch auf weiten Teilen in derselben Spur geritten sind, ist dem Terrain geschuldet. Das ist nämlich mitnichten eben, sondern geht ganz schön rauf und runter.

Aber egal, jetzt geht's los









Das sind 'Bucky' (der hellbraune vorne, das war 'mein' Pferd) und 'Cracy Eyes', auf dem ist Göga geritten, und selbsverständlich helfen wir beim Aufsatteln

Der Ritt beginnt (unsere Haltung bitte ich NICHT zu kommentieren )

Und gute drei erlebnisreiche Stunden später sind wir wieder zurück. Leut, es war einfach super. Durch so eine Landschaft zu gallopieren, ist einfach ein Traum. Hätt vor Feude flennen können, auf dem Gaul. Und oh, das eine oder andere Foto ist recht schief. Tja, halt während des Trags/Galopps geschossen So viel zum Thema, aus vollem Galopp mit einer Knarre ein entferntes Ziel zu treffen (womöglich sogar mit einem Colt): Schmarrn!





Was ein richtiger 'Cowboy' und 'Cowgirl' ist, satteln auch selbt ab

Und auch Göga hat's offensichtlich gefallen

...und ab in die Koppel mit Euch...

zurück am Visitor-Center

zurück auf dem CG und erst mal duschen. Wir sind erbärmlich staubig geworden, bei dem Ritt...

Und am Nachmittag nochmals zurück in den Park, wir wollen noch mehr

Göga hat von der kamera, die beim Ausritt ständig an den Ellbogen gebollert ist, einen bösen blauen Fleck

Aber egal, wir machen eine (vorgebuchte) Sunrise-Tour. Da sollte allerhand Schnickschnack, wie Flötenspiel, Teppich wegen, etc. mit drin sein, aber wir waren nur zu zweit, und als unser Tourguide, Harry, ein Navajo, unsere Kameras gesehen hat, hat er nur gefragt: "photografer?" " Yeah, but not for income, just fo hobby" "doesn't matter, let's do a phototour."

Und so ist's geschehen....

Harry, under Guide

die nächsten beiden 'Elephant'

'The Couple'

'Three Sisters'

'John Ford Point'

'Totem Pole'

weitere Formationen im weichen Licht der späten Nachmittagssonne

und einfach diese Western-Landschaft weiter genießen...

Klasse war's!

 

[Koesti42]

Eindrucksvolle Aufnahmen einer eindrucksvollen Gegend.


Thx for the Pix!!!

 

[Kernisch]

Sag mal, habt ihr jeden National Park extra bezahlt? Hat sich bei euch nicht die Goldcard gelohnt?

Danke für die tollen Bilder... ich bin total geplättet. Dacht immer ich hätte damals schöne Bilder geschossen, aber du machst mich fertig!!!

THX
Frank

 

[Bär]

Dienstag, 18.09, Tag 15 unserer Reis




Heute steht ein vermutlich relaitv unspektakulärer Tag an: Wir fahren vom Monument Valley an den Lake Powell, dan dem wir ein paar Tage entspannen. Da wir auf der Fahrt an den 'Antelope Canyons' vorbeikommen, könnte es sein, dass wir den 'Lower Antelope Canyon' besuchen, aber das muss ich zeigen...



Die letzten Eindrück von der 'Goulding's Lodge' (Haryy Goulding ist es zu verdanken, dass das Monument Valley durch Fohn Ford zu Western-Ehren gekommen ist):

Auf dem Weg zum Lake Powell

haben wir am 'Lower Antelope Canyon' gestoppt, dessen Besuch aufgrund der Menschenmassen an Kasse und aufgrund der auf Einlass Wartenden, verworfen. Da ist uns zu viel los. Viel zu viel

Dann weiter um Stausee; fast da

Und wo ein Riesen-Stausee ist, da werden schon auch mal Hausboote umherkutschiert...

Staumauer und abfließender Colorado

unser Stellplatz für die nächsten zwei Nächte (unser 'kleines' RV schaut fast schon verloren aus, auf dieser großen Fläche)

..und da sind auch wieder die 'Deseert Cotton Tailed'

Eindrücke von See und Marina...

...im Abendlicht...

 

[teffi1000]

sensationelle Bilder!!!



danke dass Du uns mitreisen lässt!

Gruß Steffi

 

[Bär]

...Sag mal, habt ihr jeden National Park extra bezahlt?...

...Danke für die tollen Bilder...

Nein, Frank, wir hatten natrürlich die Jahrskarte 'America, the beauty'. Die kann man auf unserer Route nämlich gleich am ersten Park (noch vor dem Valley of Fire' erwerben und das lohnt sich.

Extra bezahlen mussten wir aber die verschiedenen State Parks und die unter der Regie der Navajo, da die im Jahrespass nicht enthalten sind.

Und nicht die Bilder sind toll, die Landschaft ist's die toll ist..., dennoch vielen Dank fürs Kompliment. Im Nachhinein meine ich immer bei vielen, man hätte mehr draus machen können. Muss mal meine Ansprüche überdenken

 

[Bär]

Mittwoch, 19.09., Tag 16 unserer Reise






Heute machen wir mal was ganz anderes: Wir gehen getrennte Wege!


Göga möchte den See genießen und einen Bootsausflug zur 'Rainbow Bridge' machen, ich hab mich schon vor Monaten zu einer Fototour in den 'Upper Antelope Conyon' entschlossen. Zu der verliere ich später noch ein paar Worte











Also, dann starten wir erst mal zur Bootstour, okay (die ging auch schon deutlich früher los...)

...und da kommt sie in Sicht, die 'Rainbow Bridge'

..und nach ausgiebiger Besichtigung geht's wieder zurück (Leider stand sie Sonne ganz falsch für gute Bilder, aber der Respekt gebietet, nicht drunter durch zu gehen. Interessanterweise haben mir etliche Navajos bestätigt, dass sie keinen 'heiligen Boden' kennen, sondern der Boden für sie 'Mutter Erde' ist, über die man immer und überall gehen kann, aber es gibt auch andere Indianderstämme, die in der Tat heilige Stätten haben, z.B. die Hopi.




Ist aber auch wurscht, oder? Wir halten uns dran

Hier kommt nun mein Einsatz. Der Upper Antelope Canyon als Fototour. Die startet um 10:30 Uhr in Page und dauert, im Gegensatz zu den 'normalen'Touren deutlich (1h) länger.
Ich beschreibe nachfolgend NUR und AUSSCHLIESSLICH meine Efahrungen, es mag durchaus sein, dass das andere völlig anders erlebt haben, aber ich möchte keine Diskussionen entfachen, sondern eben meine Gedanken auf Basis dieser Erfahrungen weitergeben.

Bekanntermaßen ist die beste Zeit für diesen Canyon die Mittagszeit, aufgrund der Sonne, die in den Canyon strahlt. Daher starten die Touren auch mehr oder minder rechtzeitig. Ich sage aber bewusst mehr oder minder rechtzeitig, weil zumindest 'meine' Tour war deutlich zu spät dran. Das man jetzt nicht unbedingt daran liegen, dass zu spät aufgebrochen wurde, sondern dass sich in dem Canyon immer ZEHN !! oder mehr Gruppen bewegen, und die müssen durch den Canyon durch und wieder zurück! D.H. man hat im engen Canyon Gegenverkehr. Und wenn da nur einer oder wenige nicht richtig spuren, dann kommt's schnell zu beträchtlichen Verzögerungen.

Nach dem was ich beobachtet habe, ist bei einer normalen Führung kein einziges vernünftiges Bild zu machen, weil man keine Zeit hat, ein Stativ aufzustellen. Zudem wird man vor den 'Fotogruppen' hergescheucht' oder man wird aufgehalten, damit die 'Fotografen' mit Stativ, etc. hantieren können. Einer Asiatin, die per se mit Blitz gearbeitet hat, wurde die Kamera weggenommen, damit sie den 'Langzeitbelichtern' nicht die Bilder versaut.
Empfehlung meinerseits daher: Man muss sich reiflich überlegen, ob man nicht auf Fotos verzichten will, und dann ist eine 'normale' Führung eine echte Option. Möchte man Fotografieren ist eine Fototour nach meiner Erfahng die einzige vernünftige Möglichkeit. Der Vorteil: Man hat halt viel länger Zeit und zumindet ich habe den Canyon dann auch phasenweise ohne viele Menschen erlebt. Ob es der Merhpreis wert ist? Das muss jeder selbst entscheiden.

Was aber auf alle Fälle gesagt werden kann: Der Canyon ist (auch ohne gscheite Beams) atemberaubend schön.


Einige werden jetzt vielleicht auf die Bilder gespannt sein. Gleich vorweg: Ihr werdet enttäuscht werden! Kaum eines ist so richtig präsentabel. Das liegt an meiner Unzulänglichkeit mit schwierigen Situationen umzugehen, daher bin ich mir auch nicht zu schade, und poste auch einige der Bilder, die schlicht unscharf sind. Die Bilder sind komplett unbearbeitet, ich wollte zwar sowohl JEPG als auch RAW/NEF aufnehmen, das wurde aber duch das Problem mit meinem Kartenfach eins vereitelt.














Dennoch, hier -bar jeder weitern Kommentare - der 'Upper Antelope Canyon':

...und auch unser Ranger wacht wieder über uns...

..bis in den Abend, an dem wir am Lagerfeuer Bilder sichten /sichern (und die meisten von mir im Canyon 'geschossenen' sofort aussondern, weil schlicht unbrauchbar (unscharf, Fehlbelichtung, etc....)

 

[Kernisch]

Muss mal meine Ansprüche überdenken

Glaube das sollte wir alle mal wieder tun... besonders die eigenen

...und da kommt sie in Sicht, die 'Rainbow Bridge'

Als ich 1998 dort war, konnten wir noch bis an die Rainbow Bridge ran fahren , ok er war auch im März.

Lake Powell war ein tolles Erlebniss....

Was aber auf alle Fälle gesagt werden kann: Der Canyon ist (auch ohne gscheite Beams) atemberaubend schön.

Hier stimme ich Dir 100% zu, dass sieht hammermäßig aus... ärgere mich jetzt, dass wir damals nicht dort waren!!!

 

[Bär]

...Als ich 1998 dort war, konnten wir noch bis an die Rainbow Bridge ran fahren ....

Mit dem Boot . ???

Dann hätte der Lake Powell elend viel Wasser verloren seither. Aber es heißt, der Lake Powell muss Wasser an den Lake Mead abgeben, und der hat wasserstandtechnisch seine besten Seiten - so sagte man uns - 1993 gehabt.

 

[Urlauber]

Hallo Gerhard,
Mit der Straße bei Natural Bridges meintest du bestimmt die SR 261
Es ist zwar eine Dirt Road aber in Super Zustand und eigentlich
Ohne Probleme zu befahren. Außerdem hat man von einem
Aussichtspunkt einen sehr schönen Rundblick.
Ob Mann die allerdings mit einem Wohnmobil befahren darf weiß ich nicht.
Bei so was am besten im Nationalparks visitor Center nachfragen.
Hier ein link mit bildern dazu
261 Utah

 

[Kernisch]

Mit dem Boot . ???

Dann hätte der Lake Powell elend viel Wasser verloren seither. Aber es heißt, der Lake Powell muss Wasser an den Lake Mead abgeben, und der hat wasserstandtechnisch seine besten Seiten - so sagte man uns - 1993 gehabt.

Ja, mit dem Boot. Mussten vielleicht 50 m laufen...

 

[Bär]

....die allerdings mit einem Wohnmobil befahren darf weiß ich nicht....
http://www.travelswithgrama.com/travels/hwy261.htm

Man darf nicht. Die expliziten Warnschilder und -hinweise sind nicht zu übersehen

 

[Urlauber]

Man darf nicht. Die expliziten Warnschilder und -hinweise sind nicht zu übersehen

Schade ist eine geile Straße. Da wir immer mit dem Auto unterwegs
sind haben wir darauf eigentlich nie geachtet.
Deine Monument Valley Bilder sind absolut spitze.
in Anthilope waren wir vor 15 Jahren kostete damals auch schon 10 oder 15$.
Du wurdest mit einem alten van hingefahren los war da aber nicht
viel, und eine Zeitbeschränkung gab es auch nicht.
War noch so etwas wie ein Geheimtipp.

 

[Bär]

...los war da aber nicht
viel, und eine Zeitbeschränkung gab es auch nicht...

Tja, das ist die Entwicklung. Heute wird man eher 'durchgeschoben' und - trotz Nebensaison und unter der Woche schaut's so aus (da waren aber schon einige wieder weg):

 

[Kloppo]

Wow, super schöne Bilder!


Jetzt erklärt sich mir aber auch dein Problem mit dem Staub in der Kamera:
3 Stunden mit dem Pferd durchs Monument Valley und die Kamera dabei ungeschützt umgehangen. Da kann sowas schonmal passieren...



Zum Monument Valley:
Selbst mit einem SUV ist die Einfahrt in den Park mitunter ziemlich knifflig (zumindest wenn es ein paar Tage zuvor geregnet hat). Wir hatten teilweise richtig tiefe Rinnen und Löcher in der Dirt Road, die vom durchfliessenden Wasser ausgespült waren. Mir bleiben teilweise nur nachgemessene 5mm Bodenfreiheit. Aber das reicht ja zum Glück
Mit nem "normalen" Auto ist es schon ziemlich heikel und macht imho mehr Stress als das man das ganze geniessen könnte. Mit nem Camper sollte man imho direkt die von den Navajo angebotenen Jeep-Touren nehmen.
btw: würden die ein RV da überhaupt runterfahren lassen? Oder gibts da diesbezüglich irgendwelche Regeln/Verbote? Hatte mich diesbezüglich nicht näher informiert.


Deine zwiespältigen Erfahrungen mit den Navajo habe ich auch so erlebt. Teilweise erst knurrige und dann super freundliche (da kann ich als geborener Lipper und Beute-Kölner gut mit Umgehen ) Diné getroffen, teilweise aber auch mit sehr abweisenden oder stark alkoholisierten und/oder penetrant bettelnden Diné zu tun gehabt.
Hatte mich mit der Rezeptionistin unseres Motels (auch eine Diné) mal etwas länger über das Thema unterhalten. Ich habe daraus mitgenommen, daß die Probleme zwar teilweise in der Vergangenheit begründet sind, aber es auch heute noch viele politische und infrastrukturelle Probleme in den Navajo Gebieten gäbe, u.a. auch Streitigkeiten zwischen den einzelnen Regierungsstellen/Vertretern (seit der Gewaltenteilung auch des öfteren mal zwischen Legislative und Judikative), die Fortschritte, Projekte und Reformen immer wieder erschweren. Ergebnis sind ein schlechtes Bildungsangebot, großteils kein Internet, ...
Dazu eine Armut, wie wir Durchschnitts-Touri's sie eigentlich eher in einem afrikanischem dritte Weltland erwarten würden, plus die Nachwirkungen von jahrelang verseuchtem Wasser und Boden.

Nunja, schwieriges Thema.





Beim Antelope-Canyon würde ich sogar eher dazu raten, die Mittagszeit zu meiden.
Die "Beams" sind zwar sehr schön, aber die Slotcanyons an sich sind schon beeindruckend genug.
Ausserdem würde ich persönlich die Mittagszeit meiden, da immer die Gefahr besteht, daß einige Deppen Sand in die Luft wirbeln, um die Beams besser sichtbar zu machen.
Was so feiner Staub für eine DSLR bedeuten kann, muß ich nicht weiter erläutern...

Zudem hat man ohne die Menschenmassen am späten Nachmittag oder früh morgens meiner Erfahrung nach halbwegs seine Ruhe im Canyon. Unsere Gruppe war (fast) alleine drin. Eine andere Gruppe kam uns ungefähr auf der Hälfte des Hinwegs entgegen und eine weitere betrat gerade den Canyon, als wir wieder am Ausgang ankamen.
Somit hatten wir viel Platz und Zeit, so daß es trotz "normaler" Tour problemlos möglich gewesen wäre, mit Stativ zu knipsen. Dazu noch ein junger Guide, der sich erstaunlich gut mit Fotografie auskannte und mir echt gute Tipps gab. Zwar sind auch bei mir einige unscharfe Bilder dabei gewesen, aber ich hab ja auch freihändig geknipst
Zudem hatten wir wettertechnisch mal wieder riesen Glück. Der Regen, der den "Straßen" im Monument Valley so zugesetzt hatte, hatte auch zu einer Sperrung des Antelope-Canyon geführt. Durch die schmalen Slot-Canyons dauert es nunmal seine Zeit, bis das Wasser abgeflossen ist. Unsere Tour war erst am zweiten Tag der "Wiedereröffnung" (obwohl der Regen schon seit über ner Woche aufgehört hatte) und das Bodenniveau im Canyon lag ca. 1 Meter tiefer als vor dem Regen...




Ich freu mich schon auf die Fortsetzung Deines Reiseberichts.
Beim lesen kommen jedes mal so viele schöne Erinnerungen hoch... )))

 

[Bär]

...Staub in der Kamera: 3 Stunden mit dem Pferd durchs Monument Valley und die Kamera dabei ungeschützt umgehangen. Da kann sowas schonmal passieren...



...Oder gibts da diesbezüglich irgendwelche Regeln/Verbote? Hatte mich diesbezüglich nicht näher informiert...



..wie wir Durchschnitts-Touri's sie eigentlich eher in einem afrikanischem dritte Weltland erwarten würden, plus die Nachwirkungen von jahrelang verseuchtem Wasser und Boden.

Nunja, schwieriges Thema....





...Beim Antelope-Canyon würde ich sogar eher dazu raten, die Mittagszeit zu meiden....

zu Deinem ersten Punkt: Genau so isses Bei Göga's Kamera fehlt jetzt der Batteriedeckel, bei meiner die Okularmuschel.....


zu Deinem zweiten Punkt: Ich muss gestehen, dass weiß ich jetzt gar nicht. Wir hatten einen eigentlich nicht schlechten Reiseführer, in dem wurde berichtet, dass es manche mit dem RV probieren....


zu Deinem Punkt drei: Sehr gut beschrieben, aber gerade die Armmut in den Touri-Gebieten, wo doch ordentlich 'abgesahnt' wird, hat uns etwas verwundert. Das, was wir bezahlen mussten, verbuchen wir unter 'Entgelt für die zahllosen Leiden durch die eingewanderten Europäer' und hat bei dem Urlaub nicht DIE Rolle gespielt



zu Deinem Punkt vier:

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Die sollte von pootentiell Interessierten vielleicht berücksichtig werden. Ich möchte nur so viel dazu sagen: Ich war - bedingt durch Göga's Bootsausflug an dem Morgen schon früh in Page, wo die (zumindest ein Teil der) Antelope-Canyon-Touren startet und mein Eindruck war nicht unbedingt, dass es da viel ruhiger zugeht. Aber das ist pure Spekulation die ich nicht belegen kann.

 

[Kloppo]

zu Deinem Punkt vier:

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Die sollte von pootentiell Interessierten vielleicht berücksichtig werden. Ich möchte nur so viel dazu sagen: Ich war - bedingt durch Göga's Bootsausflug an dem Morgen schon früh in Page, wo die (zumindest ein Teil der) Antelope-Canyon-Touren startet und mein Eindruck war nicht unbedingt, dass es da viel ruhiger zugeht. Aber das ist pure Spekulation die ich nicht belegen kann.

Ah, okay. Wir hatten eine Tour am späten Nachmittag und zwar direkt vor Ort, nicht ab Page.
Wir sind am Vortag von Kayenta aus am Canyon bzw. der Zufahrt vorbeigekommen und hatten dort in der Hütte nachgefragt, wann der beste Zeitpunkt für eine Tour wäre. Nachdem geklärt war, das wir gut auf die Beamshots verzichten können (hab die vor Jahren als Kind schonmal gesehen) wurde uns halt die erste Tour am morgen oder eine am späten Nachmittag empfohlen.
Da Göga mal ausschlafen wollte, wurde es die am Nachmittag.

Wir haben zwar auch noch in Page bei einem anderen Anbieter (ein paar Meter vor Taco Bell) nachgefragt, aber dort wurde im Gespräch eigentlich gar nicht auf meine Fragen zum Ablauf eingegangen. Man händigte uns eigentlich nur schnell einen Zettel mit Zeiten und Preisen aus und wollte dann direkt die Buchung festmachen (und natürlich direkt am Vortag schon Geld sehen).

Da war der Guide vom ersten Anbieter deutlich auskunftsfreudiger und sympathischer, weshalb wir das ganze dann am nächsten Tag dort gemacht haben.

 

[Bär]

Donnerstag, 20.09., Tag 17 unserer Reise







Noch mehr Slot-Canyon


Göga hat ja eine SLR von mir geschenkt bekommen, und übt noch damit (bringt aber schon verdammt gute Pics raus). In einem Slot-Canyon wollte sie auch mal fotografieren, aber nicht in der Hektik der Antelope's.

Also haben wir heute mit nur drei anderen Personen eine Tour in den Canyon X gemacht, und da war genügend Zeit um mit Statv und Kamera zu hantieren.






Sunrise am Campground...

...und am Navajo-Mountain

Ein Teil unserer Kleingruppe, rechts im ersten Bild ist Shouna, unsere Navajo-Führerin

und dann geht's los mit dem Canyon

Nochmal ein Bild von Shouna

Und ein Zwischenstopp um des Bären größen Hunger vor dem Abendessen zu stillen

Burger mit 'Beef Brisket'. Das war richtig gut, aber meines aus dem BGE damals, muss ich sicher nicht dahinter verstecken

 

[Urlauber]

Hallo Gerhard,
Da habt ihr euch aber in Unkosten gestürzt um und diese tollen Bilder
von Canyon x zu präsentieren.
Aber sehr schön und vor allem nicht überlaufen.
Wie lang ist der Canyon.

 

[WeberWarrior]

Sehr schöner Bericht und schöne Bilder,

danke auch für die Arbeit uns daran teilhaben zu lassen.

Ich bekomme immer mehr Lust auf unserer geplante Reise nächstes Jahr.
Allerdings tauchen auch immer mehr Fragen auf, daher werde ich mal einen eigenen Fred starten um Anregungen zu bekommen und meine Fragen los zu werden.

Grüße
Thomas