USA '12 Südwesten USA - Der Reisebericht einschl. Tag 20

[Bär]

...euch aber in Unkosten gestürzt...
...Canyon x zu präsentieren...Aber sehr schön und vor allem nicht überlaufen...
...Wie lang ist der Canyon....

Genau darum ging's: Nicht überlaufen. Wir waren gerade mal zu fünft und hatten sechst Stunden Zeit, und das ist schon klasse, um in Ruhe zu arbeiten. Allerdings ist der Canyon auch recht dunkel, also ganz so einfach isses nicht, mit Bildern. Und Göga hat definitiv die besseren Pics geschossen, die meisten sind auch von ihr

...und was Unkosten angeht: Wir haben uns früh entschieden, eher mal nicht so oft essen zu gehen, und das Geld stattdessen in (gebuchte/geführte) Ausflüte zu investieren, und das war - für uns - eindeutig die richtige Entscheidung.

Ich kann Dir beim besten Willen nicht sagen, wie lang er war. Gefühlt nicht so lang wie der Upper Antelope Canyon.

So, jetzt muss ich ein paar Bilder hochladen und dann kann ich auch mit meinem Bericht fortgahren

 

[Bär]

Freitag, 21.09. Tag 18 unserer Reise





Heute geht's in den 'Grand Canyon NP', ein weiteres Highlight auf unserer Rundreise. Auf der Fahrt dorthin machen wir gleich hinter Page einen ersten Stopp am 'Horseshoe Bend', um eine der vielen Schleife zu sehen, die die diversen Flüsse, hier der Colorade River, so gebildet haben.

Nächst Station auf unserem Weg zum Grand Canyon ist die Navajo-Bridge, und dies aus zwei Gründen.

A) müssen wir über da eh den Colerado überqueren, weil wir einen Abstecher nach Lee's Ferry machen, und
B) ersparen wir uns so die horrenden und völlig überzogenen Preise für die neu gebaute Plattform, auf die man, voausgesetzt, unsere Recherchen stimmern, noch nicht mal eine Kamera mitnehmen darf. Und über 100 USD zahle ich nicht, um dann nicht mal ein Foto machen zu können . Und da man von der Plattform auch nicht unbedingt mehr sieht, als von der Brücke, nämlich den Colorado, stoppen wir hier bei diesen Brücken. Es sind zweie, eine alte, die für den verkehr inzwischen gesperrt ist, und eine neue, die den größer werdenden Kfz Rechnung getragen hat, und über die heute gefahren wird.

Dann kommt Lee's Ferry, einer der wenigen Punkte, wo man ohne weiters ganz auf Flussniveau kommt, und bevor's die Navajo-Bridge gab, wurde hier übergesetzt. Bei Lee's Ferry beginnen auch zwei Trails, der River-Trail, der am Colorado entlangführt, und der 'Spencer-Trail', der auf die Ebene hinaufführt von wo man einen atemberaubenden Blick über die Powell-Ebne hat.Wir sind den Spencer-Trail angegangen, aber soviel kann ich gleich sagen: Wir haben nach zwei Stunden kapituliert. Es war an dem Tag höllisch heiß, es ist ein Südhang, den's da rauf geht und es wären runde 750 Höhenmeter zu bewältigen gewesen. Wir haben nach 350 Höhenmeter abgebrochen, weil klar war, dass der Trail, auch in der Zeit, die wir noch haben, einfach nicht zu machen ist. Interessant war's trotzdem.


Eindrücke von Lee's Ferry:

Trailhead:

Impressionen vom Trail:

Schaut Euch die beiden nächsten Bilder genau an, auf Bild eins erkennt man den Pfad, Bild zwei habe ich von Göga aufgenommen, um die Größenverhältnisse darzustellen. Ein Mensch wirkt fast verlorgen angeischts dier zu bewältigenden Klippen

weitere Eindrücke:

und ein Panorama-Foto

Weiter geht's mit einem nächsten kurzen Stopp mit Blick ins Schluchtensystem des 'Little Colerado River'

Und dann zwei wie ich finde beeindruckende Aufnahmen, der Colorado-Schlucht, die sich in der Eben plötzlich auftut. Man muss ich mal die ersten Siedler vorstellen, die plötzlich an diesem Steillabfall waren, der sich über hunderte von Kilometern hinzieht....

Und dann kommen wir am Gand Canyon NP an, und bekeommen am 'Dersert View Drive die ersten Eindrücke, hier die Bilders (auch vom Aussichtsturm und dessen Innenansichten):

 

[Kernisch]

Ich will hier weg.... ich will wieder dort hin!!!

Danke Danke Danke

 

[Bär]

Samstag, 22.09., Tag 19 unserer Reise



Den Tagesbeginn können man mit dem Titel 'Frühstück mit Wapitis' schmücken.

Welch eine Überraschung als am Grand Canyon Village RV Park Wapitis und Maultierhirsche zu Duztenden zwischen den Stellplätzen rumlaufen und dort nach Futter suchen




Das sind Wapiti-Damen :

...und die nächsten zwei Bilder zeigen Maultierhirschböcke

...weitere Wapitis...

Ganz schön neugierig

Dann die erste außerplanmäßige Aktion in diesem Urlaub: Seit Tagen signalisiert die Kontrollanzeige im RV, dass die Batteriespannung kurz nach Lösen der externen 110V-Versorung von 12V auf 11 Volt absinkt, keine halbe Stunde später nur noch bei 10V ist und irgendwann im Laufe des Tages wird gar nix mehr signalisiert.
Das ist momentan gar kein Problem, weil wir ja immer 'Full hoock up' SG haben, aber spätestens im Yosemite sind wir ein paar Tage in sogenannten 'Forest CG', die zwar einen herrliche Lage haben, aber dafür weder Strom- noch Wasseranschlüsse.

Nach einem Telefonat mit Cruise Amerikca wird uns geraten, in der örtlichen Werkstatt vorstellig zu werden, dort ergibt der Check auch schnell, dass die Batterie echt hinüber ist und nach ein paar weiteren klärenden Anrufen wird die Batterie ausgetauscht.

Wir nehmen in der Zeit einen Shuttelbus, fahren über das das Village wetwärts bis 'Hermit Point' und laufen ein großes Stück des Weges entlang des Rims wieder zurück.

..mal wieder Blüten und Blätter

Canyon

Erklärende Schilder...

mit den entsprechenden Formationen in echt...

Am Abgrund...

Deswegen das Stoppschild

?

Wapiti-Kuh...

..und Wapiti-Spießer...

und am Abend sind wir noch am 'Mather-Point' um den Sunset zu erleben; aber es war - die Bilder zeigen es - zu bewölkt für richtig beeindruckende Lichtspiele

 

[Bär]

Sonntag, 23.09. Tag 20 unserer Reise




In der Nacht war an Schlaf nicht unbedingt zu denken. Es ist Brunfzeit und die Wapitis haben fortwährend ein 'Röhren' vernehmen lassen, das doch etwas an eine Signalpfeife erinnert

Dafür war am Morgen aber ein imposanter Geselle zu sehen




Kommt doch da tatsächlich ein 'Geweih' vorm Fenster vorbeigleaufen, und selbst unser 'Rick' beobachtet das Geschehen gespannt...

Aha! Dem also gehört das Gehörn

...und er lässt das Röhren nicht

Aber dann wollen wir mal das heutige Tagessprogramm angehen, Den 'South Kaibab Trail'. Der führt über den 'Ohh Ahh Point', 'Cedar Ridge' und 'Skeletion Point' hinunter zum Colorado River und hat als Ziel die Phantom Ranch. Ursprünglich wollten wir auf der übernachten, haben aber beim Buchungsversuch vor über einem Jahr bereits eine Absage erhalten. Ausgebucht! Nun, dann wird's halt nur ein Stück des Weges und man hat unas auch darauf vorbereitet, dass am Skeletion Point Range stehen, die einen nicht weiterlaufen lassen, sofern man kein Wilderness-Permit oder eines für die Phantom-Ranch hat. Uns kann das heute egal sein, wir sind eh so spät dran, dass eine Tour ganz runter und wieder rauf (sind ca. 1500 Höhenmeter) eine arge Strapaze wäre. Schaun mer also mal, wie weit wir kommen.

Skeleton-Point,...

...hier haben wir die Hälfter des Abstiegs geschafft und wären eigentlich noch gut in der Zeit. Es ist auch keiner da, der das Weitergehen verbietet, also beraten wir eine Weile, lassen den Abstieg aber auf sich beruhen, sondern gehen zurück und machen uns einen gemütlichen Nachmittag. Nach insgesamt 4,5 Stunden sind wir auch wieder oben.

Alles, was zur Phantom-Ranch runter und wieder rauf muss, wird so transportiert

Wir zwei....

und ein Condor...

...wer genau hinschaut, sieht die 33 auf der Unterseite des rechten Flügels. Der Condor ist markiert und wird beobachtet.

und die letzten Bilder vom Aufstieg und vom Abend am Canyon-Rim

Hier auf dem Bild ist im Canyon etwas Grünland zu sehen (lines unteres Bilddrittel), das ist die Phantom-Ranch...

 

[TomBoom]

Mir fehlen die Worte...
Wahnsinn.

 

[Zeus]

Sehr schönen Betrag Gerhard!

 

[Bär]

Sehr schönen Betrag Gerhard!

Vielen Dank, Zeus.




Montag, 24.09., Tag 21 unserer Reise....


...die sich unaufhaltsam dem Ende nähert

Heute ist Fahrtag, aber natürlich mit diversen Stopps. Das angestrebte Fernziel ist der Yosemite, unser heutiges Etappenziel ist der Lake Mead. Bis zu diesem fahren wir nicht nur Highways, sondern nehmen ab Seligman die legendäre Route 66.

TIPP: Das Roadkill-Cafe in Seligman; das liegt am Ortsende von seligman auf der rechten Seite (wenn man westwärts fährt) und dort wird richtig gutes Essen serviert. Wir waren da selbst essen (sonst könnt ich ja keinen Tipp abgeben ). Bilders dazu gibt's natürlich auch.







Also los, erster Stopp: besagtes Seligman:

Beim Roadkill-Cafe ist auch eine kleine Westerndorf-Kulisse aufgebaut, inkl. Gefängniswagen und Jail (der Bär hat kurzzeitig einsitzen müssen

)

Roadkill-Cafe:

Dann geht's weiter durch die Prärie....

bis zum nächsten Stopp: Hackberry

Dritter Stopp: Chloride, eine Geisterstadt, naja, so eine halbe

Dann geht's weiter und bald schon kommt ein Ausläufer des Lake Mead in Sicht...

...und wir machen unseren letzten Stopp am Hoover-Damm (bei der Zufahrt zum Hoover-Damm wird recht strenge kontrolliert; RV's innen und außen)

und die letzten Meilen bis zu unserem CG für eine Nacht....

schön gelegen, fast zu schön für nur eine Nacht

Und der obligatorische Sonnenuntergang am Lake Mead

 

[Gast-JUhGDW]

Toller Bericht, Gerhard

An der alten Tankstelle in Hackberry habe ich auch schon gestanden.
Wusstest du, daß da ein Geocache auf der Theke versteckt ist?

 

[Bär]

..
Wusstest du, daß da ein Geocache auf der Theke versteckt ist?

Nein, das wusste ich nicht. Ich muss zu meiner Ehrenrettung aber gestehen, dass wir zwar für alle Fälle unser Garmin GPS dabvei hatten, wir (ich) aber bisher noch nicht unter die Geochacher gegangen sind...

 

[Gast-JUhGDW]

Nein, das wusste ich nicht. Ich muss zu meiner Ehrenrettung aber gestehen, dass wir zwar für alle Fälle unser Garmin GPS dabvei hatten, wir (ich) aber bisher noch nicht unter die Geochacher gegangen sind...

Unser Garmin Oregon ist auch immer dabei. Das hat uns schon öfters den Rückweg gerettet. Gerade beim Kanufahren in unübersichtlichen Gewässern

 

[Bär]

...Gerade beim Kanufahren in unübersichtlichen Gewässern...

Dabei hat's uns auch schon gute Dienste geleistet und es war mal ganz interessant festzustellen, wie schnell man auf einem See im dichten Nebel beim Paddeln die Richtung verliert

 

[da Tom]

...und immer wieder begeistern mich Deine Bilder

Bei unserer Fahrt 1998 über den Hoover Dam war dieser weiße Rand am Ufer noch nicht zu sehen.Da ist der Wasserspiegel ganz schön gesunken

Hatten damals auch eine Tour am Hoover Dam gemacht,war ganz schön beeindruckend wenn man von ganz unten nach oben sieht

 

[Bär]

...war dieser weiße Rand am Ufer noch nicht zu sehen.Da ist der Wasserspiegel ganz schön gesunken

Gut, dass Du's erwähnst, Tom, das hatte ich vergessen, zu schreiben:

Den höchsten Wasserstand hatte der Lake Mead wohl 1993 und seither geht's bergab, daher auch der weiße Streifen. Auch meine Frau, die schon mal da war, war einigermaßen entsetzt. Übrigens ist so ein weißer Streifen auch am Lake Powell zu sehen, auch dessen Wasserspiegel sinkt stetig, was man auch beim Betrachten alter und neuer Fotos der Rainbow Bridge recht schön sieht. Da, wo früher noch so viel Wasser war, dass man zumindest mit einem kleineren Boot weit ranfahren konnte, muss man heute zu Fuß gehen. Und auch der Anlegesteg ist heute viel weiter außen im Canyon als früher.

 

[Bär]

Dienstag, 25.09., Tag 22 unserer Reise




Ein weiterer Fahrtag Richtung Westküste. Vom Lake Mead aus geht es vorbei an Las vegas durch das 'death Valley' nach Lone Pine, zu unsererm für die Nacht gebuchten CG/RV-Park. Im Death Valley stoppen wir am 'Badwater-Basin', fahren den die kurze Schleife des 'Artist-Drive' (Achtung! Für lange Womo's/RV's nicht geeignet) und machen einen weiteren Halt am Zabriski-Point; auch das ist ein kurzer, aber lohnenswerter Umweg.



Bilders:





Sonnenaufgang am Lake Mead....

weckt den Bär

Frühstück bei angenehmen Temperaturen

und die letzten Bilder vom Lake Mead bevor's so richtig in die Wüste des Death Valley geht...

Aha, der erste Hinweis auf das Deth Valley ....

....das dann auch schon beginnt

Ein erster, kurzer Stopp an den 'Ashford Mills Ruins'

Weiter geht's...

bis zum 'Badwater-Basin'

Immer weiter...

..über den Artist Drive (der ganz schöne Senken hat; lange Radüberstände sind da nicht empfehlenswert)

Stopp am 'Zabriski-Point'

....und vorm Verlassen des 'Death Valley' noch schöne Sanddünen...

...bevor wir am Nachmittag 'Lone Pine' erreichen

Leider kann ich meinen ersten Beitrag, bzw. die Überschrift nimmer editieren und somit die Tage ergänzen

 

[smart39]

Puh, ich habe ganz schön lange gebraucht, um mich zu diesem Punkt des Tröts durchzuarbeiten. Hat sich eigentlich schon jemand für eure nächste Reise als Chaffeur angeboten?
Gruß,
Martin

 

[Bär]

...ganz schön lange gebraucht, um mich zu diesem Punkt des Tröts durchzuarbeiten... ..Chaffeur angeboten...

Ja, ich weiß, der Tröt ist a bisserl bilderlastig geworden , tut mir leid.

Wenn alles nach Plan läuft, benötigen wir auf unserer nächsten Reise keinen Chauffeur, sondern steuern selbst. Jeder sein eigenes Hundeschlittengespann

 

[smart39]

Das mit den Bildern muss dir nicht leid tun. Mir tut es leid, dass ich so wenig Zeit zum Bilder gucken habe.

 

[Zeus]

Moin Gerhard,
sehr schöne Bilder.
Mir hatten besonders letzte Bilder gefallen.

Grüß
Waldi

 

[Bär]

Mittwoch, 26.09., Tag 23 unserer Reise




Und nochmals müssen wir etwas Strecke machen, aber auch heute wieder mit interessanten Stopps. Wir nähern uns der Sierra Nevada, und unser heutiges Übernachtungsziel ist der 'Silver Lake CG' am gleichnamigen See. Dort wollen wir aber erst mal nur einchecken und dann sofort nach Bodie weiterfahren.

Bodie ist eine Geisterstadt, die von der Familie Bodey nach dem Tod von Williams S. Bodey nach seinem Tod gegründet wurde, nachdem selbiger nördlich des Momo Lakes Gold gefunden hatte; diese Familie begann auch mit dem Goldabbau. 1676 stieß die Standard Company, die inzwischen die Goldmine begrieb, auf eine recht reichhaltige Goldader und nur wenige Jahre später war Bodie auf über 10.000 Einwohner herangewachsen. Aber auch hier war die Entwicklung wie immer. Die geförderten Golderträge schrumpften und die Menschen verließen Bodie zunehmend, und in den sechziger Jahren wurde der Goldaabau gänzlich aufgegeben und seither steht die Stadt leer. Heute stehen noch ~170 Gebäude und geben schon einen interessanten Rückblick in die damalige Zeit (viele Gebäude wurden auch von Großbränden zerstört).





Aber erst mal genug der Worte; nach dem Frühstück brechen wir in 'Lone Pine' auf:

Bei einem Tankstopp sorgt Göga wieder für gute Sicht...

Hach! Berge! Wie schön!

Und urplötzlich taucht einer der vielen wunderschönen Bergseen auf...

Das ist schon der Mono Lake auf dem Weg nach Bodie

Und deutlich später taucht dann auch Bodie auf. Die Zufahrtsstraße ist auf den letzten drei Meilen nicht mehr asphaltiert, sondern eine reine Schotterpiste, entsprechende schlecht ist sie mit einem RV zu befahren und entsprechend lange dauert es auch; es geht halt bloß im Schrittempo! Das sollte bei der Anfahrt einkalkuliert werden.

'Straßen-/Häuserkarte' von Bodie


Anhang anzeigen 12.pdf

































...und recht viele Eindrücke dieser Gesiterstadt....

Auf der Rückfahrt Richtung CG machen wir noch einen Stopp an den Tufas des Mono Lakes, hier die Zufahrt:

Erklärungen...

...die Tufas...

und noch zwei Stimmungsbilder zum Abschluss des heutigen Tages