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USA: 8 Bundesstaaten mit Hiking

Yellowstone - Thermopolis

Heute war guter Rat teuer...wie kommen wir am besten in Richtung Cody? Der Osteingang war schon seit Tagen wegen Lawinen (Schnee/Schlamm) gesperrt und auch heute brauchte man auf eine Öffnung nicht hoffen.

Ok, dann machen wir halt einen Umweg über den Nordost-Eingang. Auf dem Auto lag wieder ca. 10 cm Neuschnee...aber die Zufahrt zum Westeingang war einigermaßen frei. Los geht es...

Tja, am Westeingang angekommen sagte uns der Ranger, dass alle Straßen - bis auf die Straße zum West Thumb - geschlossen sind. Arghhh...das würde einen Umweg von mehreren 100KM bedeuten...neee, wir fahren in den Park u. warten auf besseres Wetter bzw. auf die Räumdienste.

Wenig später begann es stärker zu schneien.

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Binnen weniger Minuten lag gut 10 cm Schnee auf der Straße. An der Kreuzung Madison angekommen versuchten wir "instinktiv" unser Glück u. bogen in Richtung Norris ab...und siehe da, keine Absperrung (im Gegensatz zu gestern)...ok, wir fahren weiter...der Schnee wurde immer dichter, aber unser Auto "pflügte" sich durch den Schnee. Vor uns fuhr ein weiteres Auto, dass aber gleich wieder umdrehte...echt heftige Straßenverhältnisse...teilweise sah man keine 5 Meter. Wir überlegten, ob wir auch umkehrten, aber angesichts der Tatsache, dass das Auto gut auf der Straße lag u. wir vollgetankt (also das Auto, nur um Missverständnissen vorzubeugen :prost:), warme Kleidung und genügend Essen/Trinken dabei hatten, fuhren wir mit etwas "Bauchgrummeln" weiter...

Schließlich erreichten wir Norris u. das Wetter wurde besser. Leider hatte sich dort ein Autounfall ereignet u. die Straße war für eine gewisse Zeit gesperrt. Glücklicherweise konnten wir dann Richtung Mammoth weiterfahren. Kurz vor Tower-Roosevelt dann der nächste "Schock". Wieder war die Straße gesperrt...ich fragte den Ranger, was los sei. Er teilte mir mit, dass es einen heftigen Steinschlag gegeben hat u. die Straße nicht vor Morgen 12 Uhr geöffnet werden kann...super!!! Hmmm...das bedeutete, dass wir über Gardiner auf die I90 fahren mussten. Waren ja dann "nur" 700 KM ?( ...d.h. ein Umweg von weit über 300 KM...wir hatten keine Wahl...zum Abschied schenkte uns der Yellowstone noch einen Wetter-Mix aus Schnee u. Regen...

Das Wetter wurde nach 2 Stunden Fahrt besser bzw. nach und nach sogar gut...die Strecke war eher langweilig.

Mal schauen, ob diese Dirt Road eine Abkürzung darstellt (bei Red Lodge)...leider nicht :schniff:...aber schön war sie ;) .
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In Cody haben wir noch im WalMart unsere Getränke aufgefrischt...

Auf dem Weg nach Thermopolis machten wir noch bei den Gooseberry Badlands halt...eine etwas unbekanntere Gegend am Arsch der Welt.

Auch wenn die Sonne sich hinter den dichten Wolken versteckte, war die Farbenpracht dieser schönen Landschaft noch gut zu erkennen.
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Schöne Badlands u. Hoodoos säumten den Weg...

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Nach gut 1 Stunde u. ca. 3 KM liefen wir an unser Auto zurück...uns gefiel die kleine location ganz gut.

Nach insgesamt 11 Stunden erreichten wir Thermopolis...wie erwartet waren die Sinter-Terrassen hier eher enttäuschend...zum Großteil sind sie leider tot...in der Vergangenheit muss es hier aber sehr schön gewesen sein, denn die Terrassen sind enorm groß. Sieht irgendwie alles verkommen aus...aber für uns sollte es ja "nur" eine Übernachtungsmöglichkeit darstellen.

Dickes Ding;):

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Auf diesem Bild kann man die Größe der Terrassen dank der Menschen gut erkennen.

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Teilweise lagen auch Abfälle in den Terrassen...wie bescheuert sind einige Menschen eigentlich?!? :sad::

Unser Hotel, dass Best Western direkt am Hot Springs SP, hatte ich deshalb ausgewählt, da sie ein Schwefelbecken haben. Bei 12 Grad Außentemperatur sind wir in das 39 Grad heiße Becken gestiegen...der Schwefelgeruch hielt sich in Grenzen. Trotzdem haben wir nach ca. 15 Minuten ein leichtes Schwindelgefühl wahrgenommen...aber es war super entspannend u. auch etwas außergewöhnlich...Nachteil war, dass wir natürlich nicht ganz "frisch" nach dem Bad gerochen haben:thumb1: ...

Morgen ist dann nochmalig ein langer Fahrtag angesagt...es geht zum Rocky Mountains N.P.
 
Herrlicher Bericht mit noch besseren Pics!

Auch noch ein Reisziel bzw. -ziele auf der immer noch wachsenden Fernreiseliste vom Bär

:prost:
Gerhard
 
Thermopolis - Estes Park (Rocky Mountains N.P.)

Heute war ein Fahrtag angesagt. Da machte es fast nichts aus, dass es sintflutartig regnete...was für ein Sauwetter.

Wir machten uns um 7.30 Uhr auf den Weg, um die knapp 700KM hinter uns zu bringen. Wir fuhren durch einen sehr schönen Canyon gen Boysen State Park. Fotos gibt es keine, da man vor lauter Regen kaum was sehen konnte. Aus diesem Grunde ließen wir auch 2-3 geplante Stopps aus.

Aber an einer Stelle musste ich unbedingt halten-->Hell´s Half Acre...warum? Weil ich diese Gegend als äußerst bizarr aus dem Film "Starship Troopers" in Erinnerung hatte. Bei 3 Grad, heftigem Wind (red flag) u. Regen gingen wir an den Rim. Was für eine Gegend! Auch wenn man nicht allzu viel erkennen konnte.
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Krasse Felsformationen, Hoodoos u. bunte Badlands...ich will da runter! Ok, aber bei dem Wetter? Hmmm...
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Kann das Wetter noch schlimmer werden? Ja, kann es!Hagel-Alarm! Aufgrund des schlechten Wetters hatten wir verschiedene Kleiderschichten an. Trotzdem knallten die Hagelkörner heftig. Wir schützten unsere Gesichter mit den Händen u. rannten gen Auto. Immer wieder schlugen die Hagelkörner aufgrund des starken Windes "schräg" ins Gesicht ein. Ein Korn traf mich voll ins Auge u. meine Netzhaut brannte noch 2 Tage später.


Nach 2 Stunden wurde das Wetter besser.

Am Outlet in Loveland angekommen, machte das Wetter auf. 20 Grad u. ein bisschen Sonne...schön geshoppt u. weiter ging es in den Rocky Mountains N.P...
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Bei herrlichem Wetter (23 Grad u. Sonne) fragten wir gleich den Ranger nach der trail ridge road. Ein paar Tage zuvor hiess es, dass sie voraussichtlich am "Memorial Day" - also morgen - aufmachen sollte...war aber nichts...zu krasser Winter. Immerhin war sie bereits 25 KM geöffnet. Vorbei ging es an mächtigen Schneemassen - mehr als 3 Meter türmte sich der Schnee. Cool!
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Wir genossen die Ausblicke u. fuhren dann zum Bear Lake, um dort noch ein paar KM zu wandern. Der Bear Lake war komplett zugefroren u. ringsrum lag noch eine geschlossene Schneedecke...sehr schön!
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In der Dämmerung kehrten wir nach Estes Park zurück...morgen sollte es dann gen Great Sand Dune N.P. gehen - leider nicht über die geschlossene trail ridge road...
 
Estes Park - Great Sand Dune N.P.

Wie immer waren wir sehr früh auf den Beinen. Leider konnten wir ja nicht über die trail ridge road in Richtung Great Sand Dune N.P. fahren.

Also fuhren wir über Denver...
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Wir hatten uns überlegt, dass wir im Garden of the Gods gemütlich ein kleines Picknick machen. Zwar war ich etwas skeptisch, ob es angesichts des heutigen Memorial Days nicht zu voll sein wird...aber wir fuhren guter Dinge einfach mal hin.

Es ist wirklich ein sehr schöner Ort, aber es war mega-voll...also sind wir durch den Park gefahren u. mangels "ruhigem Plätzchen" sind wir wieder weitergefahren.
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Heute war mal wieder "red flag" angesagt (der Wind verfolgt uns wohl)...der Wind wehte extrem heftig. Sogar das Auto kam ab u. an ins Wanken. Hmmm...bestimmt sehen wir vor lauter Sandsturm im Great Sand Dune N.P. die Dünen nicht ?( ..auf dem Weg dahin, sahen wir schon von weitem eine breite Sandfront, die den Horizont "verdunkelte".

Am Park angekommen, war die Sicht jedoch besser.

Mein Ziel war es, auf die höchsten Dünen zu klettern. Vorab hatte ich schon gelesen, dass dies sehr anstrengend sei (tiefer Sand u. Hitze)....aber gut...

Schon am Fusse der ersten Dünen pfiff uns der Wind heftigst um die Ohren...ein kostenloses Peeling war angesagt (schöne Abwechslung zum Hageleinschlag gestern). Wir erklommen die ersten beiden größeren Dünen, aber der Wind war zu heftig (mal abgesehen davon, dass ich um meine Kamera besorgt war :lach:. Schliesslich kehrten wir um und hofften, dass der Wind am nächsten Tag nicht mehr so stark sei.

Aber auch mit Sandsturm eine geniale location.

Vorab: Morgen sollte das Wetter top werden. Hier schon mal ein Bild:
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Spontan kam uns die (nicht ganz neue) Idee, dass sich die Dünen doch wohl super zum "surfen" eignen dürfen. Im Visitor Center bestätigte man uns dies, konnte uns aber keinen Schlitten o. Ähnliches anbieten. Auch der Tip in einem bestimmten Laden zu suchen, war leider nicht von Erfolg gekrönnt.

Hmmm...ab in den WalMart...und siehe da...die hatten zumindest für 5 Dollar ein quitsch-grünes Surfbrett zum aufblasen...gleich gekauft :lach: ...wieder mal sinnfrei, aber evtl. wird es ja lustig. Noch bei "Chilis" prima gefuttert u. die Vorfreude auf morgen war bereits groß...
 
Great Sand Dune N.P. - Santa Fe

Nach dem Sandsturm am gestrigen Tag begrüßte uns die Sonne am frühen Morgen. Also nichts wie los...

Bereits gegen 9 Uhr hatte es gut 25 Grad. Glücklicherweise war auch kaum jemand vor Ort.
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Nach dem wir durch das Wasser gelatscht sind, ging es ab auf die ersten Dünen. Teilweise versank man bis unterhalb des Knies im Sand. Das war ziemlich anstrengend. Ich wählte dazu noch einen "falschen" Weg aus...nämlich den direkten...und der war sehr steil u. wir mussten durch Tiefsand gehen. In der Mitte angekommen, strich meine Frau die Segel u. chillte auf dem bereits erwähnten grünen Surfbrett.

Ich überwand die nächste Düne...fuck...das sind nur ein paar Höhenmeter u. trotzdem musste ich eine kurze Pause einlegen. Das Problem ist, dass nach den Dünen i.d.R. wieder ein tiefes Tal kommt, bevor man die nächste Düne "nehmen" kann.

Hier mal ein - finde ich zumindest - eindrucksvolles Bild. Es zeigt die Dimensionen der Täler, die entstehen können...Menschliche Lämminge:lach:
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Und da war nicht mal die Hälfte des Aufstiegs geschafft. Bei meiner Pause sah ich wie drei ca. 18 jährige Jungs direkt vor mir die Düne hochstiegen...oben angekommen fluchten sie alle über den Aufstieg. Einer übergab sich sogar vor Anstrengung...bäh...ich geh weiter.

Nach der nächsten Düne war der Anblick/Ausblick grandios.
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An der Spitze der Düne angekommen wanderte ich noch ein wenig am Rand entlang u. genoss die Aussicht. Für einige Touristen war meine Frau mit ihrem grünen Surfbrett ein gutes Ziel u. machten dort eine Pause...funny.

Alleine stand ich nun da oben...cool...aber nicht lange...nach ein paar Minuten kamen - wenn auch nur wenige - oben auf den Dünen an. Ich machte mich auf den Rückweg...wofür ich vorher gut eine Stunde gebraucht habe, schaffte ich runter in gut 10 Minuten.

Ok, wir schnappten uns das Surfbrett u. rutschen die teilweise extrem steilen Dünen runter...nicht sonderlich schnell, aber es funktionierte u. machte Spaß...wir zogen die Blicke auf uns u. der sonst auch übliche Smalltalk nahm noch mehr zu =) .
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Nach einigen Rutschpartien verschenkten wir unser Surfbrett an einen kleinen Jungen, der darauf hin auf dem Medano Creek "surfte" - naja, eher vom Daddy gezogen wurde.

Wir machten uns auf den Weg nach Santa Fe.

Santa Fe ist eine wirklich schöne Stadt, die viel Kultur und eine sichtbar große Kunstszene besitzt. Zahlreiche Galerien u. Häuser im Adobe-Baustil zauberten einen gewissen Flair.
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Schöne und liebevoll dekorierte Kirchen gab es auch zu besichtigen.
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Den Abend verbrachten wir im Pool bzw. auf dem Balkon u. chillten ein wenig. Morgen sollte es dann nach Farmington gehen...
 
Wunderbare Bilder. Und das Bild mit den Lemmingen ist wirklich beeindruckend.

Hat das Zeug zum Poster.

Toller Beitrag. Danke fürs zeigen.
 
Ok - hat doch etwas länger gedauert, da wir nochmals in den Urlaub gefahren sind:D. Weiter geht es...

Santa Fe - Tent Rocks - De-Na-Zin Wilderness - Farmington

Gegen 7 Uhr checkten wir aus u. fuhren gen Tent Rocks. Neuerdings steht schon bei der Abfahrt auf der I-25 ein entsprechendes Hinweisschild, so dass sich das National Monument gut finden läßt.

Bei leicht diesigem Wetter machten wir erstmal ein kleines Picknick am Fusse des Eingangs.

Gestärkt ging es zu den Tent Rocks. Schon zu Beginn konnte man die kegelförmigen Felsen gut erkennen. Weiter ging es in eine Wash, der stellenweise einen slotähnlichen Charakter hatte - sehr schön.

Immer wieder waren Hoodoos in den verschiedensten Formen zu sehen.


Stellenweise boten die Felsenwände nur einen "Körperumfang (hängt ja vom Körper ab...
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) Platz, um durch zu gehen bzw. zu klettern. Ist aber alles auch für nicht sonderlich "trittsichere" Besucher machbar.



Die "Wächter" der Tent Rocks:



Der Park war zumindest zu unserer Zeit Anfang Juni sehr gering besucht. In den 3,5 Stunden vor Ort sahen wir 3 Pärchen bzw. Familien.



Die "typsichen" Felsen:


Nach dem Wash bzw. Canyon hatte man noch die Gelegenheit, auf die Spitze der Berge hoch zu wandern...von dort hatte man eine schöne Übersicht auf das "Tal" bzw. auf das Umland.


Am "Endpunkt" angekommen machten wir kehrt u. gingen den selben Weg wieder zurück.



Wer in der Nähe ist, sollte dieses schöne National Monument besuchen...lohnt sich.

Weiter ging es in Richtung Farmington. Als "Appetithäppchen" sollte es noch zur De-Na-Zin Wilderness gehen. Das Wetter war leider nicht so toll. Dunkle Regenwolken waren unser stetiger Begleiter. Nach gut 15 Meilen dirt road erreichten wir unser Ziel.

Nach einigen hundert Metern erreichten wir einen Wash. Die Landschaft erinnerte etwas an eine karge Mondlandschaft. Ab u. an waren ein paar Hoodoos zu sehen.


Stellenweise gab es ein paar farbenprächtige Badlands. Auch gesellten sich immer wieder schöne Lizards zu uns - naja, eher wir zu ihnen.


Überall lag petrified forrest rum - in den verschiedensten Farben u. Größen. Sicherlich nicht ganz uninteressant, aber kein Highlight.


Nach gut 3 Stunden machten wir uns auf den Rückweg. Vielleicht haben wir schon "zu viel" erlebt, um solch eine (schöne) Landschaft besser würdigen zu können...aber unserer Ansicht nach, muss man nicht in dieser Gegend gegewesen sein.

In Farmington angekommen erst mal eingecheckt u. dann beim "Red Lobster" sehr gut gegessen...hmmm...lecker.

Morgen gehen wir ganztägig in die Bisti Wilderness...
 
Farmington - Bisti Wilderness Area

Heute war das Wetter prima. 27 Grad u. Sonne...also auf zur Bisti Wilderness Area. Nach ca. 30 Meilen verlassen wir die Straße u. fahren knapp 5 Meilen auf einer gut befahrbare Dirt Road. Weit u. breit keine Menschenseele...cool. Zuerst ist die Landschaft recht karg, doch das ändert sich schnell.

Badlands, Hoodoos, Washes...dazu noch diese Ruhe...genial.


Nach jeder Hügelkette konnte man etwas "Neues" entdecken...




Immer wieder stoßen wir auf "Hoodoo-Gärten"...teilweise mehrere hundert Hoodoos in den verschiedensten Größen, Farben u. Formen.


Eine Gegend nach unserem Geschmack. Aufgrund der Weitläufigkeit des Gebietes sollte man ein GPS-Gerät dabei haben. Wir sind in diesem nördlichen Teil der Bistis gut 16 KM unterwegs gewesen...die zahlreichen Hügel u. Täler machen die Orientierung schwierig.

Hier mal ein "kleiner" Hoodoo-Garten:


Nach gut 5 Stunden kehrten wir zum Auto zurück...aber nur, weil wir noch die "südlichen" Bistis anschauen wollte...diese Gegend macht unheimlich Spaß!



Wieder auf die Dirt Road zurück u. auf den Higway 371. Nach ein paar Meilen ging es dann wieder auf eine Dirt Road. Am Parkplatz angekommen (hier gibt es sogar eine gekennzeichnete Parkfläche u. ein Trailregister) marschierten wir gleich los. Erst ging es auf die Badlandsketten...


Überall lagen kleine funkelnde Steine o. bunte petrified forrest-Stücke...schön. Auch hier gab es zahlreiche Hoodoos...



In der Mittagshitze verbrauchten wir viel Wasser...und obwohl diese Gegend etwas übersichtlicher ist, würde ich auch hier ein GPS-Gerät empfehlen. Je nach dem, wie weit man "reingeht"...

Nach 2,5 Stunden (wir waren zu lange auf den Hügelketten unterwegs - hätte man auch "abkürzen" können) verliesen wir die Hügel u. gingen zu den "bekannten" Cracked Eggs.



Ganz schön skurrile Teile...


Gestrandeter Wal?


Große Hoodoofelder säumten den Weg, dazu waren noch große petrified forrest-Stämme zu bewundern. Weiter ging es zu einem Adler-Nest. Krass, das Teil hatte einen Durchmesser von gut 3 Metern.

Wir liefen noch ein Stückchen weiter...bevor wir uns wieder gen Auto bewegten. Jetzt holte uns ein alter Bekannter wieder ein...der fucking wind ...und wieder gab es ein kostenloses Peeling. Da wir aber gut 25 KM insgesamt unterwegs waren, kam uns dieser Gegenwind gar nicht gelegen...Augen zu u. durch. Ok, doch Augen auf...sonst hätte ich dieses Adlernest übersehen .





Und noch ein Bild aus der Rubrik "skurrile Formen".


Die Kräfte ließen merklich nach...es war doch recht anstrengend (pralle Sonne, Hügel hoch u. runter, 25 KM gewandert...). Am Auto gekommen erst mal die Kühltasche geplündert...

Das war einfach ein super Tag...viel gesehen u. wir konnten unserem "Explorer-Drang" nachgeben. Abends gönnten wir uns dann im Outback Restaurant ein großes u. extrem leckeres Steak...yeah!
 
Wow. Fantastischer Reisebericht mit faszinierenden Bildern!

Erinnert mich daran, auch mal wieder die USA zu besuchen.

Bin zugegebenermaßen extrem neidisch und bekomme Fernweh.

Gruß vom Landyfahrer
 
Sehr schöner Bericht, tolle Fotos Vielen Dank.
Da ich noch nie in den USA war, beneide ich dich.
Muss ich auf alle Fälle mal nachholen
 
Farmington - Canyon de Chelly

Die Fahrt zum Canyon de Chelly führte am Shiprock vorbei. Der knapp 500 Meter hohe Felsen ist für die Navajos von großer religiöser und kultureller Bedeutung.



Wir verliesen New Mexico und waren wieder in Arizona. Wir fuhren zuerst den 56 KM langen North Rim des Canyons ab. Die Anasazi bewohnten über 1.000 Jahre dieses wunderschöne Gebiet.

Zahlreiche Felsklippenwohnungen zieren den Canyon.


Ähnlich wie im Mesa Verde, dafür viel schöner gelegen.

Die roten Felswände fallen meistens steil ab und im Canyon befindet sich der Chinle-Creek.. Deshalb finden sich immer wieder grüne "Oasen" im Canyon.


Immer wieder kann man schöne Aussichtspunkte anfahren.

Schließlich gelangen wir an den South Rim, welcher immerhin auch noch 42 KM lang ist.

Bemerkenswert ist, dass kein Eintritt verlangt wird. Dafür ist auch nur ein Hike in den Canyon ohne Führer erlaubt. Ohne Begleitung eines indianischen Führers ist lediglich der White House Ruins Trail zu erwandern. Dafür ist es ein schöner Hike.


Das Wetter war toll. 27 Grad u. Sonne. Der gut 4 KM lange Wanderweg ist sehr abwechslungsreich u. bietet immer wieder schöne Ausblicke in den Canyon. Der Hike mündet an einer gut erhaltenen Ruine mit zahlreichen Petroglyphen.


Der Spider Rock durfte natürlich auch nicht fehlen. Die zwei Felsnadeln (ca. 240 Meter hoch) sind das Wahrzeichen des Canyon de Chellys.


Ein toller, wenig besuchter und wunderschöner Canyon. Die Ortschaft Chinle hingegen ist alles andere als schön...
 
Canyon de Chelly - Petrified Forrest N.P. - Grand Canyon South Rim

Heute stand der Petrified Forrest N.P. auf unserer Liste. Der stand auf unserer "Wunschliste" der Parks zwar nicht gerade weit oben (ok, er steht gar nicht drauf ), aber er liegt halt auf der Route.

Die Fahrt von Chinle zum National Park war unspektakulär. Kurz vor dem Park blickten wir gen Horizont u. der Himmel sah merkwürdig aus. Sandsturm? Neee...Gewitterfront? Neee...Fenster runter u. der beisende Geruch von verbranntem Holz stieg einem sofort in die Nase. Es brennt!

Am Park angekommen war der heftige Geruch kaum noch auszuhalten. Wir fragten den Ranger, wo denn das Feuer ist. Er sagte, es wäre noch gut 100 Meilen entfernt, aber der starke Wind treibt die riesige "Rauchwand" bis hier her. Im Hintergrund dieser Badlands sieht man die Rauchschwaden...das Sonnenlicht kam da nicht durch.



Die Aufnahe ist noch ganz gut geworden...ein paar Meilen davor hat man wirklich nichts erkennen können. Es war auch kaum jemand im Park...und die meisten davon sind wegen dem Rauch in ihren Autos geblieben. Die Badlands müssen hier eigentlich ganz schön sein, aber davon sahen wir relativ wenig...so what!.

Einige Meilen weiter war die Sicht dann viel besser u. der Geruch auch erträglich.

Es ging an einem kurzem Stück der Route 66 und zahlreichen Petroglyphen vorbei. Auch dieses "Schmuckstück" war zu sehen.



Das der Nationalpark seinen Namen zu Recht trägt, zeigte sich an vielen Stellen. Petrified Forrest in allen Größen, Formen u. Farben.



Im Detail schön bunt:



Dieses hübsche Kerlchen war auch zu sehen:



Am besten hat uns die Gegend "Blue Mesa" gefallen. Die in Blau/Lila- und Grautönen schimmernden Badlands sind mit zahlreichen petrified forrest bestückt und lassen sich durch einen knapp 2 KM langen Rundweg "erwandern" - naja, eher ein Spaziergang.



Auch hier waren wir ganz alleine unterwegs. Lediglich eine amerikansiche Familie stand noch oben auf einem Aussichtspunkt u. war den Diskussionen mit ihrem Sohn zu folge einfach zu faul um die paar Höhenmeter runter zu laufen. Oh Mann...



Und noch ein Panoramafoto...



Wir besichtigten noch zahlreiche Aussichtspunkte, bevor wir den Park verlassen haben.

Der Park bietet für Touristen, die bis dato noch nicht viel von den verschiedenen Landschaften in den USA gesehen haben, eine recht gute "Übersicht". Es gibt Badlands, petrified forrest, Petroglyphen u. ein Stück Route 66. Von daher für diese "Zielgruppe" empfehlenswert...aber uns genügten knapp 3,5 Stunden im Park.

Ok, wir waren also gut in der Zeit...es war kurz nach 12 Uhr. Also haben wir uns entschlossen, noch bis zum Grand Canyon - South Rim zu fahren. Zwar waren wir dort schon Mal, aber damals fiel der Sonnenuntergang flach...vorher machten wir aber noch eine Stopp bei den sog.Little Painted Desert (bei Winslow). Ist nicht sonderlich bekannt u. liegt etwas "abseits", aber wir wollten uns die location mal anschauen.



Die Badlands sind schon sehr schön anzusehen. Knaller-Farben! Es ist aber lediglich ein Aussichtspunkt...mehr kann man dort nicht unternehmen.

In Flagstaff noch nen Starbucks-Kaffee geholt und ab ging es nach Tusayan. Krass, heuten waren wir fast 800 KM unterwegs, haben einiges gesehen und waren trotzdem um 16 Uhr bereits am South Rim. Früh aufstehen u. losfahren lohnt sich immer ;-).

Es war Samstag u. ich konnte noch das letzte Zimmer im Holiday Inn ergattern. Wir liefen dann noch ein wenig am Rim entlang...bei 28 Grad u. Sonnenschein.





Später chillten wir noch ein wenig u. genossen den schönen Sonnenuntergang.



Was machen wir denn morgen? Früh losfahren - wie immer u. dann nach Sedona um die letzten Tage zu entspannen? Hmmm...wir kannten ja noch nicht die Gegend gen Hermits Rests, da die komplette Strecke beim letzten Mal gesperrt war.

Ok, das schauen wir uns morgen dann noch an...da wir bereits zu Fuss u. mit dem Heli am Grand Canyon unterwegs waren, kam uns spontan die Idee, es mal mit dem Rad zu probieren. Wenn das Wetter morgen mitspielt, werden wir das in die Tat umsetzen...
 
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