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Victors Finde Dining*** | Christan Bau | Der 5. Besuch am Chefs Table

Sousvidebader

Wagyuologe & temporäre Drama-Queen
5+ Jahre im GSV
Supporter
★ GSV-Award ★
Am letzten Abend unserer Reise an die Mosel

https://www.grillsportverein.de/for...esuch-von-5-weinguetern-in-drei-tagen.378009/

ging es nach Perl-Nennig zu Christian Bau.


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Da wir im Schloß selbst übernachten müssen wir nur ein Stockwerk weiter runter um zum Restaurant zu gelangen.

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Hier können wir im Separee schonmal die Weinkarte studieren während wir auf die Anderen warten.

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Amuse

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Okinawa'-Sud

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Taschenkrebs

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Lachsbauch und Myoga

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Hommage an Martin Berasategui

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Tuna-Akami | Nori

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Räucherfisch | Crème Fraîche

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Ab hier beginnt der "offizielle" Teil des Menüs.


Auster | Champagner

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Das ist das typische Bau Bild.
Beste französische Grundprodukte mit Japanischen Anklängen und einer bis ins feinsten ausgearbeiteten Präzision. 9/10




Japanische Buri | Meeresaromen & Caviar

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Das ist wieder so ein Teller wegen dem man zu Bau fährt.
Das Filet der Stachelmakrele hat einen Schmelz, eine Buttrigkeit und gleichzeitig eine Festigkeit die ich nirgendwo anders in Deutschland bisher gefunden habe.
Dazu fast vollständig unter dem Kaviar versteckt ein Koshihikari Reis dessen Körner so perfekt auf den Punkt gegart sind, dass es nicht verwundern würde wenn er jedes Korn einzeln gekocht und dabei beobachtet hätte. 9,5/10




Die klassischen zwei Sorten Brot zusammen mit etwas Bordier Butter und der berühmten 3 Jahre alten Sojasaucen Butter.

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Coquille Saint-Jacques | Korobuta

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Der nächste wundervolle Gang erreicht den Tisch. An der Seite drei mit Korobuta gefüllte Ravioli. Dazu gebeizte und gegrillte Jakobsmuscheln die zu den besten gehören die ich je hatte. 9,5/10



Blauer Hummer | Courgette

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Wundervoll gegarter Hummer mit einer buttrigen Soße. Wir fragen uns allerdings warum das Scherenfleisch die Küche nicht verlassen hat. 9/10



Steinbutt | Spitzmorcheln

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Mit etwas längerer Wartezeit erreicht uns der Hauptgang. Das Bild mag täuschen aber bei dem Teller von JL Coquet handelt es sich nicht um ein kleines Schälchen sondern um ein 32cm Kaliber mit einer ordentlichen Tranche Fisch darauf.
Wie die Gänge davor auch wieder eher französisch geprägt ohne ersichtliche Japanische Einflüsse habe ich langsam das Gefühl Christian Bau findet aktuell mehr Gefallen an dem französischen als dem japanischen Teil seines Küchenstils.
Zu erwähnen sind hier noch die Erbsen die schmecken. Tja wie Erbsen die man noch nie in seinem Leben gegessen hat. Da liegt ein vermutlich Hand geangelter perfekt gebratener bretonischer 6kg Steinbutt auf dem Teller und alle am Tisch denken nur an die Erbsen. Bis sich der erste traut es auszusprechen, "man sind das geile Erbsen" und sofort von allen kommt "ich hab’s mir auch gerade gedacht, was ist denn das bitte?" Der Service ist über die wenigen kleinen Erbsen auch sofort bestens informiert (man bekommt fast das Gefühl wir wären nicht die ersten die danach fragen). Es handelt sich um Teardrop Erbsen aus Frankreich. Was glaubt ihr was so ein Kilo davon kostet…
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Die phänomenal guten Erbsen trösten dafür über die fehlende Säure in der Soße hinweg. 8,5/10



Grünes Shiso | Pflaumenwein

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Ein schöner kleiner Teller aus Schisoeis und Pflaumenwein leitet zum süßen Finale des Abends über.




Schokolade 'Grand Crû' | Trüffel & Miso

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Zur Klarstellung, die Schokolade in diesem Gang sitzt unter der Wabe. Die Nocke oben drauf ist Trüffeleis mit fein geschnittenen Trüffelspänen darüber.
Am Ende komme ich mit Christian Bau noch kurz ins Gespräch und frage ihn zu den genauen Mengen. Wir brauchen pro Pacojetbecher knappe 200gr Trüffel.
Daraus macht er dann etwa 8! Portionen Eis. :D :D :D
Leider geil, kann man da nur sagen. 9/10



Sweets & Chocolate

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Eine Art Eiskaffee (hatte irgendeinen bestimmten Namen bzw. kommt glaube ich aus Japan aber da bin ich nicht mehr ganz sicher)

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Eine Scheibe Miazaki Mango und Melone pro Person.
Dieses Obst mag auf den ersten Blick so simpel aussehen aber wer so etwas schonmal probieren durfte weiß was er hier vor sich hat.
Das ist Obst das nicht mehr von dieser Welt ist.

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Ein unbewachter Käsewaagen von Maitre Anthony. :D

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Fazit:
Das Fazit kostet mich dieses mal lange.
Aus dem Bauch heraus war ich zuerst etwas enttäuscht da die letzten 4 Besuche deutlich aufwühlender und fordernder waren.
Bau hat für mich immer in einer eigenen Liga gekocht. Es gab deutsche 3 Sterne Köche und dann gab es Bau. Den hat man eben nicht mit anderen verglichen.
Diese schon fast gemäldeartigen Teller mit 15-20 kleinsten Komponenten vollgepackt. Das konnte nur er.
Davon haben wir heute leider recht wenig gesehen. Wer sich mal die alten Beitäge dazu anschauen mag wird feststellen, dass die einfachsten Teller damals den komplexesten Tellern heute entsprachen. Die Essensmenge insgesamt ist dabei auch etwas reduziert worden.
Was keineswegs bedeutet, dass wir hungrig vom Tisch aufgestanden sind. Früher war es nur so, dass man meist nach der Vorspeise schon satt war mit dem Hauptgang deutlich zu kämpfen hatte und bei den Desserts um Gnade gefleht hat. Diesmal war alles im Ramen eines "normalen" 3 Sterne Menüs gut schaffbar.

Mit etwas Abstand und dem nochmaligen Betrachten der Bilder und Aufzeichnungen relativiert sich das negative Gefühl etwas.
Optische Gestaltung mag eine Sache sein, geschmacklich war bis auf eine deutlich wahrnehmbare Reduzierung der Säure durch fast alle Gänge hinweg aber alles auf Top Niveau.
Es sind vom ersten Amuse bis zum letzten Peitit Four durch und durch 3 Sterne.
Insgesamt eine 9/10.




Da meine Freundin kein Fan von Frucht- und Restsüßen Weinen ist hat sie sich (neben dem Champagner natürlich) für eine Flasche Feuervogel von Klaus Peter Keller entschieden und wir anderen sind mit Kabinett, Spätlese, Auslese und TBA die Diabetes-Leiter immer weiter raufgestiegen.

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Am letzten Abend unserer Reise an die Mosel

https://www.grillsportverein.de/for...esuch-von-5-weinguetern-in-drei-tagen.378009/

ging es nach Perl-Nennig zu Christian Bau.


Anhang anzeigen 3589746

Anhang anzeigen 3589747


Da wir im Schloß selbst übernachten müssen wir nur ein Stockwerk weiter runter um zum Restaurant zu gelangen.

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Hier können wir im Separee schonmal die Weinkarte studieren während wir auf die Anderen warten.

Anhang anzeigen 3589748

Anhang anzeigen 3589749

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Amuse

Anhang anzeigen 3589751


Okinawa'-Sud

Anhang anzeigen 3589752


Taschenkrebs

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Anhang anzeigen 3589754


Lachsbauch und Myoga

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Hommage an Martin Berasategui

Anhang anzeigen 3589756



Tuna-Akami | Nori

Anhang anzeigen 3589757

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Räucherfisch | Crème Fraîche

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Ab hier beginnt der "offizielle" Teil des Menüs.


Auster | Champagner

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Anhang anzeigen 3589761

Anhang anzeigen 3589762

Das ist das typische Bau Bild.
Beste französische Grundprodukte mit Japanischen Anklängen und einer bis ins feinsten ausgearbeiteten Präzision. 9/10




Japanische Buri | Meeresaromen & Caviar

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Das ist wieder so ein Teller wegen dem man zu Bau fährt.
Das Filet der Stachelmakrele hat einen Schmelz, eine Buttrigkeit und gleichzeitig eine Festigkeit die ich nirgendwo anders in Deutschland bisher gefunden habe.
Dazu fast vollständig unter dem Kaviar versteckt ein Koshihikari Reis dessen Körner so perfekt auf den Punkt gegart sind, dass es nicht verwundern würde wenn er jedes Korn einzeln gekocht und dabei beobachtet hätte. 9,5/10




Die klassischen zwei Sorten Brot zusammen mit etwas Bordier Butter und der berühmten 3 Jahre alten Sojasaucen Butter.

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Coquille Saint-Jacques | Korobuta

Anhang anzeigen 3589766

Anhang anzeigen 3589767

Der nächste wundervolle Gang erreicht den Tisch. An der Seite drei mit Korobuta gefüllte Ravioli. Dazu gebeizte und gegrillte Jakobsmuscheln die zu den besten gehören die ich je hatte. 9,5/10



Blauer Hummer | Courgette

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Wundervoll gegarter Hummer mit einer buttrigen Soße. Wir fragen uns allerdings warum das Scherenfleisch die Küche nicht verlassen hat. 9/10



Steinbutt | Spitzmorcheln

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Anhang anzeigen 3589771

Mit etwas längerer Wartezeit erreicht uns der Hauptgang. Das Bild mag täuschen aber bei dem Teller von JL Coquet handelt es sich nicht um ein kleines Schälchen sondern um ein 32cm Kaliber mit einer ordentlichen Tranche Fisch darauf.
Wie die Gänge davor auch wieder eher französisch geprägt ohne ersichtliche Japanische Einflüsse habe ich langsam das Gefühl Christian Bau findet aktuell mehr Gefallen an dem französischen als dem japanischen Teil seines Küchenstils.
Zu erwähnen sind hier noch die Erbsen die schmecken. Tja wie Erbsen die man noch nie in seinem Leben gegessen hat. Da liegt ein vermutlich Hand geangelter perfekt gebratener bretonischer 6kg Steinbutt auf dem Teller und alle am Tisch denken nur an die Erbsen. Bis sich der erste traut es auszusprechen, "man sind das geile Erbsen" und sofort von allen kommt "ich hab’s mir auch gerade gedacht, was ist denn das bitte?" Der Service ist über die wenigen kleinen Erbsen auch sofort bestens informiert (man bekommt fast das Gefühl wir wären nicht die ersten die danach fragen). Es handelt sich um Teardrop Erbsen aus Frankreich. Was glaubt ihr was so ein Kilo davon kostet…
Die phänomenal guten Erbsen trösten dafür über die fehlende Säure in der Soße hinweg. 8,5/10



Grünes Shiso | Pflaumenwein

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Ein schöner kleiner Teller aus Schisoeis und Pflaumenwein leitet zum süßen Finale des Abends über.




Schokolade 'Grand Crû' | Trüffel & Miso

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Anhang anzeigen 3589775

Zur Klarstellung, die Schokolade in diesem Gang sitzt unter der Wabe. Die Nocke oben drauf ist Trüffeleis mit fein geschnittenen Trüffelspänen darüber.
Am Ende komme ich mit Christian Bau noch kurz ins Gespräch und frage ihn zu den genauen Mengen. Wir brauchen pro Pacojetbecher knappe 200gr Trüffel.
Daraus macht er dann etwa 8! Portionen Eis. :D :D :D
Leider geil, kann man da nur sagen. 9/10



Sweets & Chocolate

Anhang anzeigen 3589777


Eine Art Eiskaffee (hatte irgendeinen bestimmten Namen bzw. kommt glaube ich aus Japan aber da bin ich nicht mehr ganz sicher)

Anhang anzeigen 3589776



Eine Scheibe Miazaki Mango und Melone pro Person.
Dieses Obst mag auf den ersten Blick so simpel aussehen aber wer so etwas schonmal probieren durfte weiß was er hier vor sich hat.
Das ist Obst das nicht mehr von dieser Welt ist.

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Anhang anzeigen 3589779

Anhang anzeigen 3589780



Ein unbewachter Käsewaagen von Maitre Anthony. :D

Anhang anzeigen 3589781



Fazit:
Das Fazit kostet mich dieses mal lange.
Aus dem Bauch heraus war ich zuerst etwas enttäuscht da die letzten 4 Besuche deutlich aufwühlender und fordernder waren.
Bau hat für mich immer in einer eigenen Liga gekocht. Es gab deutsche 3 Sterne Köche und dann gab es Bau. Den hat man eben nicht mit anderen verglichen.
Diese schon fast gemäldeartigen Teller mit 15-20 kleinsten Komponenten vollgepackt. Das konnte nur er.
Davon haben wir heute leider recht wenig gesehen. Wer sich mal die alten Beitäge dazu anschauen mag wird feststellen, dass die einfachsten Teller damals den komplexesten Tellern heute entsprachen. Die Essensmenge insgesamt ist dabei auch etwas reduziert worden.
Was keineswegs bedeutet, dass wir hungrig vom Tisch aufgestanden sind. Früher war es nur so, dass man meist nach der Vorspeise schon satt war mit dem Hauptgang deutlich zu kämpfen hatte und bei den Desserts um Gnade gefleht hat. Diesmal war alles im Ramen eines "normalen" 3 Sterne Menüs gut schaffbar.

Mit etwas Abstand und dem nochmaligen Betrachten der Bilder und Aufzeichnungen relativiert sich das negative Gefühl etwas.
Optische Gestaltung mag eine Sache sein, geschmacklich war bis auf eine deutlich wahrnehmbare Reduzierung der Säure durch fast alle Gänge hinweg aber alles auf Top Niveau.
Es sind vom ersten Amuse bis zum letzten Peitit Four durch und durch 3 Sterne.
Insgesamt eine 9/10.




Da meine Freundin kein Fan von Frucht- und Restsüßen Weinen ist hat sie sich (neben dem Champagner natürlich) für eine Flasche Feuervogel von Klaus Peter Keller entschieden und wir anderen sind mit Kabinett, Spätlese, Auslese und TBA die Diabetes-Leiter immer weiter raufgestiegen.

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Vielen Dank für diesen umfangreichen schönen Bericht 👍
 
Schöner Bericht auch hier wieder, Danke!
 
Danke mal wieder. Ich finde das Menü sogar ansprechender als seine früheren extrem kleinteiligen Gänge, es scheint, als würde er sich dem Zeitgeist anpassen.
Außerdem: eine TBA ist es ja nicht, sondern "nur" eine BA - also kein Problem, sagt der Kardiologe. :D
 
Toller Bericht! Danke!

Es ist einfach eine unfassbare Produktküche! Steht ganz weit oben auf meiner Liste (wenn auch jetzt nur noch auf Platz 2 :gotcha:)
 
Immer wieder schön anzusehen... Vielleicht trauen wir uns mal so weit nach oben :D
 
Mal wieder ein sehr schöner Bericht, Danke dafür :-) .
 
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