Heute ein Bericht mit vielen Bildern und eher weniger Text, da ich es geschafft habe, den komplett fertigen Bericht unwiederbringlich zu löschen.
Wer genauere Details zu einzelnen Gängen wissen möchte, einfach fragen.
Bei einer kleinen Reise an die Mosel Sousvidebaders Roadtrip stand natürlich auch das berühmte Waldhotel Sonnora auf der kulinarischen To-do Liste.
Das berühmte Restaurant von Helmut Thieltges wird seit 22 Jahren vom Guide Michelin durchgehend mit Drei Sternen bewertet.
Auch nach Thieltges plötzlichem Tot 2017 führt Clemens Rambichler als neuer Chefkoch und Inhaber das Restuarant seit vier Jahren erfolgreich weiter.
Auf unseren Wunsch hin wurden ein paar Gänge etwas verändert und das große Menü mit einigen Optionen noch erweitert.
Nach dem ersten Anstoßen folgten sogleich die Amuse.
Schwertmuschel mit Blumenkohl in einer Orangen-Zitrusmarinade
Gillardeau Auster mit Gurke, Dill und Imperial Kaviar - Färöer Lachs - Taschenkrebs
Klasse gemachte Amuse, die den Beginn des Menüs einleiten.
Besonders die marinierten Schwertmuscheln laden zum nachbauen ein.
8,5/10
Vom reichhaltigen Brotwagen haben @Flashy und ich es geschafft durch Kombination jede Brotsorten zu probieren.
Es folgt der Signature-Dish des Hauses. Die Herrentorte.
Ein dreifach gebackenes Kartoffelrösti auf dem sich jeweils eineinhalb Finger Dick eine Lage aus Tatar vom Rinderfilet, Creme Fraiche und Imperial Gold Kaviar stapeln.
Ein wirklich genialer Gang. Relativ einfach nachzubauen, eingängig und eines der Gerichte an das man noch ewig denken wird.
Durch die ein oder andere Veränderung wäre hier auch geschmacklich noch etwas mehr möglich gewesen.
8,5/10
Langoustines aus Loctudy mit Mango und Bordier-Butter-Limonen Sauce.
Wundervolle Fleischqualität mit einer tollen schaumigen Soße. Bordier Butter eben, was will man mehr.
9/10
St. Jakobsmuscheln aus Dieppe auf cremiger Topinambur mit Jus de Poularde und weißem Alba Trüffel
Hier beißen wir in den sauren Apfel und nehmen das sündhaft teure Upgrade von schwarzem Perigord auf weißen Alba.
Etwas das schnell vergessen ist, wenn man sieht wie am Tisch eine komplette Riesenknolle für uns alleine verhobelt wird und alle Teller komplett mit Trüffel bedeckt sind.
Ein toller Gang, sowohl Jakobsmuschel wie auch Albatrüffel haben eine hervorragende Qualität.
9,5/10
Steinbutt aus La Rochelle mit Wassermelone in Strauchtomaten-Fumet mit schwarzem Pfeffer und Basilikum.
Bei diesem und einigen Gängen davor bestätigt sich für mich ein Eidruck welchen ich auch schon im Restaurant Schanz einen Tag zuvor hatte.
Die Köche an der Mosel geben ihren Gerichten lieber einen exotisch süßen als einen in den letzten Jahren omnipräsent säuerlichen Touch.
Dies ist wirklich interessant und in den meisten Fällen auch sehr gelungen, da mich das immer säuerliche abschmecken von allen Fischen langsam etwas zu langweilen begann.
Ob es sich dabei nur um ein lokal/personelles Phänomen handelt, Thomas Schanz war schließlich Jahrelang unter Thieltges Souschef oder ob sich hier ein neuer Trend der Sternegastronomie abzeichnet bedarf jedenfalls genauerer Beachtung.
8,5/10
Eine weitere Änderung gibt es für uns beim Hauptgang. So tauschen wird den Wildgang gegen ein
Wagyu Roastbeef „Kagoshima A5“ mit Gänseleber und Périgord-Trüffel
welches in zwei Gängen serviert wird.
Ochsenschwanzessenz mit sanft pochierten Scheiben von Wagyu und Gänseleber, aromatisiert mit Périgord-Trüffel
Hierbei handelt es sich für uns alle um den schwächsten Gang des Abends. Die Suppe an sich ist noch zu flach und hätte konzentrierter sein können. Die Kombination aus A5 Wagyu und Gänseleber ist dann auch einfach zu viel Fett, das durch die flache Brühe kein Aroma bekommt, welches es transportieren könnte.
7/10
Da sich der zweite Wagyu Gang etwas zieht, schaue ich mir neben der Herrentorte ein weiteres optisches Highlight des Sonnoras an.
Den goldenen Schwanen Wasserhahn im Bad. Ein Designelemente welches dort seit Jahren fester Bestandteil des Inventares ist und Gott sei Dank nicht der Modernisierung des Restaurants im letzten Jahr zum Opfer gefallen ist.
Das Ding ist so over-the-top, dass es einfach nur genial ist. Ich will auch sowas!
Zweiter Teil:
Wagyu-Roastbeef und Gänseleber gegrillt mit jungem Lauch und lauwarmer Marinade von gereifter Soja-Sauce, Sesam und Nuss-Butter.
Hier macht das Ganze schon deutlich mehr Spaß als beim ersten Gang.
Die süß-säuerliche Marinade zusammen mit dem Fleisch und gegrillten Lauch ergeben einen perfekten warmen Hauptgang.
9/10
Marmoriertes Kokos-Mango-Eis mit Ananas kreolischer Art und Pina Colada Schaum.
Nett gemacht und nach dem mächtigen Wagyu Gang genau das Richtige um die Geschmacksknospen vor dem Dessert nochmal zu erfrischen.
8/10
Délice vom Apfel „Eifler Rambur“ und Marcona-Mandel mit Sabayone von altem Calvados und Rahmeis von Gewürz-Apfel
Ein schönes Dessert rundet dieses großartige Menü ab.
9/10
Zum abschließenden Kaffe wird der komplette Tisch noch mit ein paar süßen Kleinigkeiten eingedeckt.
Alles schön gemacht ohne große Ausreißer nach unten oder oben und auf dem Niveau des vorangegangen Menüs.
8,5/10
Wir durften fünf Stunden bei einem fantastischen Mittagessen in einem tollen Restaurant verbringen.
Das Sonnora hat sich seine drei Sterne verdient. Clemens Rambichler und sein Team haben uns einen schönen Tag bereitet.
Insgesamt eine 9/10
Wer genauere Details zu einzelnen Gängen wissen möchte, einfach fragen.
Bei einer kleinen Reise an die Mosel Sousvidebaders Roadtrip stand natürlich auch das berühmte Waldhotel Sonnora auf der kulinarischen To-do Liste.
Das berühmte Restaurant von Helmut Thieltges wird seit 22 Jahren vom Guide Michelin durchgehend mit Drei Sternen bewertet.
Auch nach Thieltges plötzlichem Tot 2017 führt Clemens Rambichler als neuer Chefkoch und Inhaber das Restuarant seit vier Jahren erfolgreich weiter.
Auf unseren Wunsch hin wurden ein paar Gänge etwas verändert und das große Menü mit einigen Optionen noch erweitert.
Nach dem ersten Anstoßen folgten sogleich die Amuse.
Schwertmuschel mit Blumenkohl in einer Orangen-Zitrusmarinade
Gillardeau Auster mit Gurke, Dill und Imperial Kaviar - Färöer Lachs - Taschenkrebs
Klasse gemachte Amuse, die den Beginn des Menüs einleiten.
Besonders die marinierten Schwertmuscheln laden zum nachbauen ein.
8,5/10
Vom reichhaltigen Brotwagen haben @Flashy und ich es geschafft durch Kombination jede Brotsorten zu probieren.
Es folgt der Signature-Dish des Hauses. Die Herrentorte.
Ein dreifach gebackenes Kartoffelrösti auf dem sich jeweils eineinhalb Finger Dick eine Lage aus Tatar vom Rinderfilet, Creme Fraiche und Imperial Gold Kaviar stapeln.
Ein wirklich genialer Gang. Relativ einfach nachzubauen, eingängig und eines der Gerichte an das man noch ewig denken wird.
Durch die ein oder andere Veränderung wäre hier auch geschmacklich noch etwas mehr möglich gewesen.
8,5/10
Langoustines aus Loctudy mit Mango und Bordier-Butter-Limonen Sauce.
Wundervolle Fleischqualität mit einer tollen schaumigen Soße. Bordier Butter eben, was will man mehr.
9/10
St. Jakobsmuscheln aus Dieppe auf cremiger Topinambur mit Jus de Poularde und weißem Alba Trüffel
Hier beißen wir in den sauren Apfel und nehmen das sündhaft teure Upgrade von schwarzem Perigord auf weißen Alba.
Etwas das schnell vergessen ist, wenn man sieht wie am Tisch eine komplette Riesenknolle für uns alleine verhobelt wird und alle Teller komplett mit Trüffel bedeckt sind.
Ein toller Gang, sowohl Jakobsmuschel wie auch Albatrüffel haben eine hervorragende Qualität.
9,5/10
Steinbutt aus La Rochelle mit Wassermelone in Strauchtomaten-Fumet mit schwarzem Pfeffer und Basilikum.
Bei diesem und einigen Gängen davor bestätigt sich für mich ein Eidruck welchen ich auch schon im Restaurant Schanz einen Tag zuvor hatte.
Die Köche an der Mosel geben ihren Gerichten lieber einen exotisch süßen als einen in den letzten Jahren omnipräsent säuerlichen Touch.
Dies ist wirklich interessant und in den meisten Fällen auch sehr gelungen, da mich das immer säuerliche abschmecken von allen Fischen langsam etwas zu langweilen begann.
Ob es sich dabei nur um ein lokal/personelles Phänomen handelt, Thomas Schanz war schließlich Jahrelang unter Thieltges Souschef oder ob sich hier ein neuer Trend der Sternegastronomie abzeichnet bedarf jedenfalls genauerer Beachtung.
8,5/10
Eine weitere Änderung gibt es für uns beim Hauptgang. So tauschen wird den Wildgang gegen ein
Wagyu Roastbeef „Kagoshima A5“ mit Gänseleber und Périgord-Trüffel
welches in zwei Gängen serviert wird.
Ochsenschwanzessenz mit sanft pochierten Scheiben von Wagyu und Gänseleber, aromatisiert mit Périgord-Trüffel
Hierbei handelt es sich für uns alle um den schwächsten Gang des Abends. Die Suppe an sich ist noch zu flach und hätte konzentrierter sein können. Die Kombination aus A5 Wagyu und Gänseleber ist dann auch einfach zu viel Fett, das durch die flache Brühe kein Aroma bekommt, welches es transportieren könnte.
7/10
Da sich der zweite Wagyu Gang etwas zieht, schaue ich mir neben der Herrentorte ein weiteres optisches Highlight des Sonnoras an.
Den goldenen Schwanen Wasserhahn im Bad. Ein Designelemente welches dort seit Jahren fester Bestandteil des Inventares ist und Gott sei Dank nicht der Modernisierung des Restaurants im letzten Jahr zum Opfer gefallen ist.
Das Ding ist so over-the-top, dass es einfach nur genial ist. Ich will auch sowas!
Zweiter Teil:
Wagyu-Roastbeef und Gänseleber gegrillt mit jungem Lauch und lauwarmer Marinade von gereifter Soja-Sauce, Sesam und Nuss-Butter.
Hier macht das Ganze schon deutlich mehr Spaß als beim ersten Gang.
Die süß-säuerliche Marinade zusammen mit dem Fleisch und gegrillten Lauch ergeben einen perfekten warmen Hauptgang.
9/10
Marmoriertes Kokos-Mango-Eis mit Ananas kreolischer Art und Pina Colada Schaum.
Nett gemacht und nach dem mächtigen Wagyu Gang genau das Richtige um die Geschmacksknospen vor dem Dessert nochmal zu erfrischen.
8/10
Délice vom Apfel „Eifler Rambur“ und Marcona-Mandel mit Sabayone von altem Calvados und Rahmeis von Gewürz-Apfel
Ein schönes Dessert rundet dieses großartige Menü ab.
9/10
Zum abschließenden Kaffe wird der komplette Tisch noch mit ein paar süßen Kleinigkeiten eingedeckt.
Alles schön gemacht ohne große Ausreißer nach unten oder oben und auf dem Niveau des vorangegangen Menüs.
8,5/10
Wir durften fünf Stunden bei einem fantastischen Mittagessen in einem tollen Restaurant verbringen.
Das Sonnora hat sich seine drei Sterne verdient. Clemens Rambichler und sein Team haben uns einen schönen Tag bereitet.
Insgesamt eine 9/10