Guten Abend,
ich hatte letztens vom Jäger eine schöne Rehkeule bekommen. Habe mich für die ausgebeinte Variante entschieden, mit Salz und ein wenig Tomahawk-Rub gewürzt und das Ganze dann mit wenig mildem Rauch bei 110° knapp 2 Stunden auf 68° KT gezogen. Dazu gab es gebratene Austernseitlinge (Wildfang, versteht sich), eine Edelebereschen-Marmelade und Cumberland-Sauce. Der Wein fällt mir gerade nicht mehr ein.
Man könnte jetzt ganz normal schreiben, das Fleisch war butterzart und es hat super geschmeckt. Das hat es tatsächlich und auch meine Frau war hochzufrieden, was einiges heißt.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um ein Thema zu besprechen, welches mich schon seit einiger Zeit beschäftigt, nämlich die Frage, warum Reh manchmal lebrig ist. Das ist ja ein weithin verbreitetes Phänomen, welches mir schon in der Sternegastronomie begegnet ist. Da hatte der Koch das Filet vom Reh sous-vide gegart, 1,5 Stunden bei 50°, anschließend scharf angebraten und in Scheiben geschnitten. Ich hatte extra mit dem Koch gesprochen und gesagt, dass das Fleisch extrem lebrig war der Koch war beleidigt. Ich war allerdings nicht der einzige am Tisch, auch die anderen Gäste, die sich wirklich auskennen, haben das Gleiche gesagt. Ein anderer Sternekoch hat mir die Problematik bestätigt und seine Lösung des Problems präsentiert:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/rehruecken-80-10-minuten.245342/
Für mich war das Fleisch hier an der Grenze zur Lebrigkeit. Meine Frau hat das nicht bestätigt, sondern gesagt, dass es einfach zart war (mit „lebrig“ meine ich nur in zweiter Linie eine bestimmte Geschmacksnote, sondern zuvorderst die Konsistenz des Fleisches).
Lange Rede: Ihre Erfahrungen mit dem Thema, wann Rehfleisch lebrig wird? Liegt es an dem Garen bei niedrigen Temperaturen oder ist des Rätsels Lösung er beim Fleisch zu suchen?
Bin für jeden Hinweis dankbar.
ich hatte letztens vom Jäger eine schöne Rehkeule bekommen. Habe mich für die ausgebeinte Variante entschieden, mit Salz und ein wenig Tomahawk-Rub gewürzt und das Ganze dann mit wenig mildem Rauch bei 110° knapp 2 Stunden auf 68° KT gezogen. Dazu gab es gebratene Austernseitlinge (Wildfang, versteht sich), eine Edelebereschen-Marmelade und Cumberland-Sauce. Der Wein fällt mir gerade nicht mehr ein.
Man könnte jetzt ganz normal schreiben, das Fleisch war butterzart und es hat super geschmeckt. Das hat es tatsächlich und auch meine Frau war hochzufrieden, was einiges heißt.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um ein Thema zu besprechen, welches mich schon seit einiger Zeit beschäftigt, nämlich die Frage, warum Reh manchmal lebrig ist. Das ist ja ein weithin verbreitetes Phänomen, welches mir schon in der Sternegastronomie begegnet ist. Da hatte der Koch das Filet vom Reh sous-vide gegart, 1,5 Stunden bei 50°, anschließend scharf angebraten und in Scheiben geschnitten. Ich hatte extra mit dem Koch gesprochen und gesagt, dass das Fleisch extrem lebrig war der Koch war beleidigt. Ich war allerdings nicht der einzige am Tisch, auch die anderen Gäste, die sich wirklich auskennen, haben das Gleiche gesagt. Ein anderer Sternekoch hat mir die Problematik bestätigt und seine Lösung des Problems präsentiert:
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/rehruecken-80-10-minuten.245342/
Für mich war das Fleisch hier an der Grenze zur Lebrigkeit. Meine Frau hat das nicht bestätigt, sondern gesagt, dass es einfach zart war (mit „lebrig“ meine ich nur in zweiter Linie eine bestimmte Geschmacksnote, sondern zuvorderst die Konsistenz des Fleisches).
Lange Rede: Ihre Erfahrungen mit dem Thema, wann Rehfleisch lebrig wird? Liegt es an dem Garen bei niedrigen Temperaturen oder ist des Rätsels Lösung er beim Fleisch zu suchen?
Bin für jeden Hinweis dankbar.
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