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Was habt Ihr heute so gefangen?

Gestern Abend war ich mal wieder eine Stunde am Hausgewässer, einem kleinen Fluss. Ein absoluter Traum, im flachen Wasser die Fische beobachten zu können und mit der Ultraleichtrute und Streamern zu fischen. Hier ein besonders hübsches, aber für die Verwertung zu kleines Exemplar.

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Und hier mein Fang des Tages, was für ein Brecher!

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Für unser Gewässer ist das mit 51cm schon ein absoluter Traum. Fast anderthalb Kilo geballte Kampfkraft, da habe ich gut 10 Minuten dran gedrillt, inklusive spektakulärer Sprünge und Fluchten gegen alles was die kleine Rute hergab. 1,83m und bis zu 5g Wurfgewicht sind dann doch kein besonders überzeugendes Argument in der starken Strömung, da braucht es viel Zeit. Die bisherigen Fänge bis 45cm waren dagegen ein Kinderspiel.

An anderen Gewässern sicherlich nicht außergewöhnlich, bei uns aber schon deutlich überm Durchschnitt. Gruß an all die Angler, die in dem Gewässer ihre Würmer und Maden baden oder ihre Spinner mit Drilling durchziehen und meinen, auf diese Federköder und dann noch ohne Widerhaken fange man eh nichts. (Soll jetzt nicht großkotzig klingen, nichts läge mir ferner, aber das habe ich in den letzten Wochen jetzt schon öfter gehört, als ich mit Polbrille und Streamer an den letzten Ecken des Gewässers, abseits der gut erreichbaren Plätze, langgeschlichen bin.)
 
Pappschachtel schrieb:
Gruß an all die Angler, die in dem Gewässer ihre Würmer und Maden baden oder ihre Spinner mit Drilling durchziehen und meinen, auf diese Federköder und dann noch ohne Widerhaken fange man eh nichts
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das sind mir die liebsten, die kommen einem nie in die Quere mit diesen Gedanken :D :D
:angler:
 
Pappschachtel schrieb:
auf diese Federköder und dann noch ohne Widerhaken fange man eh nichts.
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Mit sehr kleinen oder extrem sparsam gebundenen Fliegen habe ich auch schon sehr große Forellen gefangen. Ohne Widerhaken gibt es auch nicht mehr Aussteiger als mit Widerhaken.
Freu' Dich über die vielen Ahnungslosen, die nicht wissen wie Forellen ticken, armselig an eine Stelle ansitzen und nie zu den Plätzen vordringen, an denen die schönsten Fische wohnen.
 
Heute auf‘m Plöner 104cm und 100cm im Boot gehabt, leider beide auf der Rute von meinem Kumpel... :cool:
 
Ein Traum! Für mich gibt es keinen besseren Sport- und Speisefisch in Deutschland und keine ehrenwertere Variante, als diesen mit der Fliege zu fangen.

Irgendwann gönne ich mir da auch noch mal einen Lehrgang.
 
Pappschachtel schrieb:
Ein Traum! Für mich gibt es keinen besseren Sport- und Speisefisch in Deutschland und keine ehrenwertere Variante, als diesen mit der Fliege zu fangen.

Irgendwann gönne ich mir da auch noch mal einen Lehrgang.
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Kaufe Dir eine Fliegenrute und geh' ans Wasser. Wenn Du erstmal "Blut geleckt hast" wird Deine Spinnrute im Keller verstauben.

Viel wichtige finde ich, zu wissen wie Forellen ticken und wie sie ihre Umwelt wahrnehmen.

Dazu kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Es ist jeden Euro wert:
Die Forelle und die Fliege: | Brian Clarke, John Goddard | ISBN: 9783275021130
 
Das Buch steht auf meiner Liste tatsächlich relativ weit oben. Ein paar Publikationen zum Fischen gönne ich mir jedes Jahr, das rutscht jetzt erstmal hoch. Unsere Trutten kenne ich schon ganz gut, sber man lernt ja nie aus. Und die ganz wenigen Äschen hier im Revier, die möchte ich lieber schonen.

Ich scheue davor, mein Ziel ist, erst das Werfen zu lernen, um dann zu wissen, worauf ich beim Material achten muss. Ich könnte mir jetzt einfach eine Greys Rute im mittelpreisigen Segment gönnen, Rolle und Schnur dazukaufen und am Wasser rumspaddeln. Dann bliebe ich im Gebüsch hängen, der Erfolg bliebe aus und ich wäre traurig. So soll meine erste Begegnung mit dieser Kunst nicht aussehen! Nein, da gehe ich zum Profi. :)
 
Pappschachtel schrieb:
Das Buch steht auf meiner Liste tatsächlich relativ weit oben. Ein paar Publikationen zum Fischen gönne ich mir jedes Jahr, das rutscht jetzt erstmal hoch. Unsere Trutten kenne ich schon ganz gut, sber man lernt ja nie aus. Und die ganz wenigen Äschen hier im Revier, die möchte ich lieber schonen.

Ich scheue davor, mein Ziel ist, erst das Werfen zu lernen, um dann zu wissen, worauf ich beim Material achten muss. Ich könnte mir jetzt einfach eine Greys Rute im mittelpreisigen Segment gönnen, Rolle und Schnur dazukaufen und am Wasser rumspaddeln. Dann bliebe ich im Gebüsch hängen, der Erfolg bliebe aus und ich wäre traurig. So soll meine erste Begegnung mit dieser Kunst nicht aussehen! Nein, da gehe ich zum Profi. :)
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Das hier sind meine Favoriten, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Es freut mich, dass mal jemand ernsthaftes Interesse hat und sich mit der Materie befaßt.
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Es ist (leider) kein Witz, wenn ich die Behauptung aufstelle, so ziemlich alleine mit dem Wunsch dazustehen. Die meisten baden hier Würmer, einige wenige leiern ihre Spinner mit Drilling durchs Gewässer. Mit Finessemethoden wirst du schon kritisch beäugt. Aber das Federzeug?! Ohne Widerhaken?

Ich habe halt meine eigenen Vorstellungen von Waidgerechtigkeit und Fairness dem Fisch gegenüber.

Danke euch beiden für den Zuspruch und auch für die Buchtipps, die unteren beiden hatte ich noch nicht auf dem Schirm.

In nächster Zeit wollte ich mal mit kleinem Tungstengewicht und Nassfliege oder Nymphe am Seitenarm die Drift austesten. Bin schon gespannt, was sich unter dem großen Busch verbirgt, an dem dieses Jahr schon zwei Posen hängengeblieben sind und wo sich niemand mehr rantraut.

Irgendwann, vielleicht zum 40., wenn die Kinder aus den Windeln sind, dann geht es los und ich buche mal eine Einzelschulung im Harz. :)
 
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