Moin Zusammen,
am 2. Advents-Samstag war in Leer - wie an den anderen Advents-Samstagen auch - Weihnachtsmarkt mit "singendem Elch" und Einkaufstrubel bis 22 Uhr.
Nix für uns -
wir mögen es lieber etwas ruhiger und machen uns einen gemütlichen Samstag Zuhause.
Zunächst schneiden wir unseren Erzgebirgischen Weihnachtsstollen nach Lutz Geißler an. Den hatte ich bereits am 07. November gebacken und er konnte bis jetzt schön eingepackt im Keller durchziehen.
Richtig schön saftig und lecker war er. Das Rezept kann ich sehr empfehlen.
Da dieser Stollen nicht bis Weihnachten reicht, liegen die nächsten beiden bereits im Keller in der Reifung...
Für Interessierte gibt es in den Spoilern ein paar Bilder zu Orangeat und Stollen. Die anderen scrollen bitte weiter.
Und endlich habe ich umgesetzt, was ich schon seit Jahren vorhatte, wo aber immer wieder etwas dazwischen kam:
Gebrannte Mandeln, zu denen mich Daniel @Utti mit seinem famosen Thread "angestiftet" hatte. Zubereitet hatte ich sie nach dem Vorgehen von Marion @Waldrandl, die ihr Rezept im Thread von Utti hier geschildert hatte.
Die waren echt lecker und haben den Tag nicht überlebt.
Hier noch ein paar Bilder zur "Mandel-Produktion":
Zubereitet hatte ich die Mandeln in der großen Hochrand-Pfanne. Da war die Gefahr, mit Zucker zu "spratzen", nicht so groß.
250 g ungeschälte Mandeln mit 30 g selbstgemachtem Vanillezucker, 370 g Zucker, 1 TL Zimt und 500 g Wasser kamen rein.
Rühren...
... rühren...
... rühren. Hier wurde das echt schwer und ging gut in den Oberarm, aber...
... dann wurde es wieder leichter, der Zucker verflüssigte sich etwas und schmiegte sich um die Mandeln.
Auf dem Backblech noch kurz mit Wasser bepinselt und fertig.
Für den ersten Versuch bin ich sehr zufrieden. Das wird definitiv wiederholt.
Ach du Schreck, ob die wieder sauber wird?
Mit heißem Wasser und einer Bürste war das kein Problem; es war ja nur Zucker...
Das war es von mir.
Ich wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit.
Gruß aus Ostfriesland
Martin
Edit:
Gerade sehe ich, daß dies mein 100. Thema ist. Sicher nicht viel in gut 10 Jahren. Aber als ich mich hier 2013 angemeldet hatte, habe ich überhaupt nicht geglaubt, je einen Beitrag zu schreiben.
So kann man sich täuschen.
Und ja: Es gefällt mir ganz gut hier!
am 2. Advents-Samstag war in Leer - wie an den anderen Advents-Samstagen auch - Weihnachtsmarkt mit "singendem Elch" und Einkaufstrubel bis 22 Uhr.
Nix für uns -
wir mögen es lieber etwas ruhiger und machen uns einen gemütlichen Samstag Zuhause.
Zunächst schneiden wir unseren Erzgebirgischen Weihnachtsstollen nach Lutz Geißler an. Den hatte ich bereits am 07. November gebacken und er konnte bis jetzt schön eingepackt im Keller durchziehen.
Richtig schön saftig und lecker war er. Das Rezept kann ich sehr empfehlen.
Da dieser Stollen nicht bis Weihnachten reicht, liegen die nächsten beiden bereits im Keller in der Reifung...
Für Interessierte gibt es in den Spoilern ein paar Bilder zu Orangeat und Stollen. Die anderen scrollen bitte weiter.
Ich mag dieses käuflich zu erwerbende Orangeat überhaupt nicht; das war mir schon immer ein Gräuel. Aber selbstgemacht finde ich das richtig gut.
Zubereitet habe ich es nach diesem Rezept.
Ich habe auch ein Rezept von Bruno @Schreckgespenst, aber das benötigt bereits in der "einfachen" Variante 8 Tage Zeit, und die hatte ich nicht. Aber irgendwann probiere ich das auch noch aus.
Die Zutaten sind überschaubar, es wird nur Orangenschale, Zucker und Wasser benötigt.
Schale klein würfeln und ...
... zweimal 3 Minuten mit jeweils frischem Wasser aufkochen.
Gut abtropfen, das Wasser "kann weg"...
... Zucker und Wasser dazu, aufkochen und für eine Stunde leicht köcheln lassen.
Dann durch ein Sieb geben - dabei den Sirup auffangen -, auf ein Backblech verteilen und zwei Stunden bei 60° Umluft im Backofen auf mittlerer Schiene trocknen.
Dann mit etwas Zucker zusammen in ein Glas geben und in den Keller stellen.
Der aufgefangene Sirup kann in eine Flasche gefüllt werden und schmeckt prima zum Dessert oder zur Verfeinerung von Speisen.
Sehr gut funktioniert das Orangeat übrigens auch mit eingefrorener Orangenschale. Das Schneiden wird dabei erleichtert, wenn die Schale noch leicht gefroren ist.
Zubereitet habe ich es nach diesem Rezept.
Ich habe auch ein Rezept von Bruno @Schreckgespenst, aber das benötigt bereits in der "einfachen" Variante 8 Tage Zeit, und die hatte ich nicht. Aber irgendwann probiere ich das auch noch aus.
Die Zutaten sind überschaubar, es wird nur Orangenschale, Zucker und Wasser benötigt.
Schale klein würfeln und ...
... zweimal 3 Minuten mit jeweils frischem Wasser aufkochen.
Gut abtropfen, das Wasser "kann weg"...
... Zucker und Wasser dazu, aufkochen und für eine Stunde leicht köcheln lassen.
Dann durch ein Sieb geben - dabei den Sirup auffangen -, auf ein Backblech verteilen und zwei Stunden bei 60° Umluft im Backofen auf mittlerer Schiene trocknen.
Dann mit etwas Zucker zusammen in ein Glas geben und in den Keller stellen.
Der aufgefangene Sirup kann in eine Flasche gefüllt werden und schmeckt prima zum Dessert oder zur Verfeinerung von Speisen.
Sehr gut funktioniert das Orangeat übrigens auch mit eingefrorener Orangenschale. Das Schneiden wird dabei erleichtert, wenn die Schale noch leicht gefroren ist.
Die genauen Angaben wollt ihr bitte im verlinkten Rezept nachlesen.
Zunächst wird ein Mehlkochstück zubereitet, ...
... die Mandel-Butter-Gewürz-Mischung verknetet ...
... und die Frucht-Orangeat-Mischung mit Rum und Wein angesetzt.
Diese Schritte können sehr gut bereits am Vortag erledigt werden.
Dann werden die Früchte für mehrere Stunden abgetropft. Die Flüssigkeit unbedingt auffangen, denn...
... das gibt einen prima "Stollen-Schluck", kräftig und süß!
Ein Hefe-Vorteig wird angesetzt.
Dann wird bis auf die Fruchtmischung alles zusammen in eine Schüssel gegeben und zu einem Teig verknetet.
Nach einer Ruhezeit kommt die Fruchtmischung dazu und wird schonend möglichst gleichmäßig eingearbeitet. Das mache ich mit einem Gummispatel von Hand.
Dann kommt der - sehr weiche - Teig auf eine leicht bemehlte Unterlage ...
... und wird in eine halbwegs erkennbare Stollenform gebracht. Das ist für mich immer der schwierigste Teil, weil der Teig eben sehr weich ist.
Für die ersten 30 Minuten decke ich beim Backen den Stollen mit einer Stollenform ab, da der sonst sehr leicht ziemlich "breit läuft". Mit der Form funktioniert das ganz gut.
Und so sieht er nach 55 Minuten im Backofen aus. Ganz ok, finde ich.
Zweimal im Abstand von 12 Stunden ordentlich mit Butter einstreichen und zuckern. Abschliessend noch gut mit Puderzucker bestäuben, fest in Frischhalte- und Alufolie einpacken und für mindestens zwei Wochen kühl und dunkel im Keller reifen lassen.
Zunächst wird ein Mehlkochstück zubereitet, ...
... die Mandel-Butter-Gewürz-Mischung verknetet ...
... und die Frucht-Orangeat-Mischung mit Rum und Wein angesetzt.
Diese Schritte können sehr gut bereits am Vortag erledigt werden.
Dann werden die Früchte für mehrere Stunden abgetropft. Die Flüssigkeit unbedingt auffangen, denn...
... das gibt einen prima "Stollen-Schluck", kräftig und süß!
Ein Hefe-Vorteig wird angesetzt.
Dann wird bis auf die Fruchtmischung alles zusammen in eine Schüssel gegeben und zu einem Teig verknetet.
Nach einer Ruhezeit kommt die Fruchtmischung dazu und wird schonend möglichst gleichmäßig eingearbeitet. Das mache ich mit einem Gummispatel von Hand.
Dann kommt der - sehr weiche - Teig auf eine leicht bemehlte Unterlage ...
... und wird in eine halbwegs erkennbare Stollenform gebracht. Das ist für mich immer der schwierigste Teil, weil der Teig eben sehr weich ist.
Für die ersten 30 Minuten decke ich beim Backen den Stollen mit einer Stollenform ab, da der sonst sehr leicht ziemlich "breit läuft". Mit der Form funktioniert das ganz gut.
Und so sieht er nach 55 Minuten im Backofen aus. Ganz ok, finde ich.
Zweimal im Abstand von 12 Stunden ordentlich mit Butter einstreichen und zuckern. Abschliessend noch gut mit Puderzucker bestäuben, fest in Frischhalte- und Alufolie einpacken und für mindestens zwei Wochen kühl und dunkel im Keller reifen lassen.
Und endlich habe ich umgesetzt, was ich schon seit Jahren vorhatte, wo aber immer wieder etwas dazwischen kam:
Gebrannte Mandeln, zu denen mich Daniel @Utti mit seinem famosen Thread "angestiftet" hatte. Zubereitet hatte ich sie nach dem Vorgehen von Marion @Waldrandl, die ihr Rezept im Thread von Utti hier geschildert hatte.
Die waren echt lecker und haben den Tag nicht überlebt.
Hier noch ein paar Bilder zur "Mandel-Produktion":
Zubereitet hatte ich die Mandeln in der großen Hochrand-Pfanne. Da war die Gefahr, mit Zucker zu "spratzen", nicht so groß.
250 g ungeschälte Mandeln mit 30 g selbstgemachtem Vanillezucker, 370 g Zucker, 1 TL Zimt und 500 g Wasser kamen rein.
hatte Marion geschrieben. Und das habe ich gemacht:Rühren ist die wichtigste Aufgabe beim Mandeln brennen.
Rühren...
... rühren...
... rühren. Hier wurde das echt schwer und ging gut in den Oberarm, aber...
... dann wurde es wieder leichter, der Zucker verflüssigte sich etwas und schmiegte sich um die Mandeln.
Auf dem Backblech noch kurz mit Wasser bepinselt und fertig.
Für den ersten Versuch bin ich sehr zufrieden. Das wird definitiv wiederholt.
Ach du Schreck, ob die wieder sauber wird?
Mit heißem Wasser und einer Bürste war das kein Problem; es war ja nur Zucker...
Das war es von mir.
Ich wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit.
Gruß aus Ostfriesland
Martin
Edit:
Gerade sehe ich, daß dies mein 100. Thema ist. Sicher nicht viel in gut 10 Jahren. Aber als ich mich hier 2013 angemeldet hatte, habe ich überhaupt nicht geglaubt, je einen Beitrag zu schreiben.
So kann man sich täuschen.
Und ja: Es gefällt mir ganz gut hier!