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Weltverbrauchertag 2013: „Biofleisch schmeckt nicht besser“

Klasse finde ich immer die Beschreibung "konventionell und bio".
Früher gab es dieses angeblich konventionelle nicht. Früher gab es nur Bio, wenn man an den Ursprung vor der Industrialisierung denkt.

Meine Logik sagt mir, das Bio in Wirklichkeit das konventionelle ist.
Was heute als konventionell gilt, ist die industrielle Großindustrie, die die Menschen verarscht.
 
Na ja - der Titel von test.de ist zwar provokativ, aber leider kommt im Interview diesbezüglich nichts hinterher.
Schade - könnte genau so gut von blöd.de sein...
 
Zum Thema "Nahrungsmittelindustrie" gab es heute Vormittag auf Bayern 2 interessante Beiträge. Hier nach zu hören. Thema 1 "Garnelen", Thema 2 "Geflügel".
 
Hi,

daß man dem Fleisch nicht "anschmeckt" glaube ich gerne, die Zeiten des PSE-Schweinefleisches sind vorbei. Die Agrarindustrie hat dazugelernt, ins besondere wo man mit wenig Aufwand viel erreichen kann.

Ich denke der Ansatz muß viel feiner sein.
Bio aus der Agrarfabrik oder konventionell aus der Agrarfabrik - wo ist da wirklich der Unterschied?
Aber Bio (oder etwas ungerner auch konventionell) aus der Nachbarschaft, kleine Bestände die man überschauen kann. Dann weiß ich dass die Tiere ein schönes Leben hatten, keine Transporte, keine Massenimpfungen, massenantibiotika oder Großbestandsstress.
Wenn der Metzger sein Handwerk liebt und gute Ware liefern will, dann noch die Tiere aus der Nachbarschaft selbst holt (und damit einen Einblick in den Bestand hat) kann ich auch gut konventionell kaufen.
Viele Probleme der Agrarindustrie treten in kleinen Beständen nicht oder nur sehr vermindert auf.
Damit ist aber keine Supermarktwerbung zu veranstalten - dafür ist das Fleisch einfach zu !!!!"teuer"!!!!!.
Wir zahlen 55¢ pro Liter Milch die wir aus dem Lagertank klauen - hilft uns und ist deutlich mehr als der Bauer von der Molkerei bekommt. Da ist Milch von der man den Rahm abschöpfen kann und eine geniale Sahne schlagen kann - oder gute "alte" Butter.
Nur zu Sauermilch taugt sie nicht, sie ist zu keimfrei - und trotzdem ist der Verkauf verboten.
Alle Lebensmittelgesetze in den letzten Jahre haben nur das Ziel die kleinen Strukturen zu zerstören und der Industrie zu helfen - das müssen wir umkehren.

Gruß Johannes - der mal wieder viel zu viel geschrieben hat.
 
Bio aus der Agrarfabrik oder konventionell aus der Agrarfabrik - wo ist da wirklich der Unterschied?
(...) aus der Nachbarschaft

Ich bahaupte mal ganz provokant, dass "regional und saisonal" das "Bio" von morgen wird (bzw. werden muss).

Ob Biofleisch von Tilmans (Tönnies) noch viel mit dem ursprüunglichen Biogedanken zu tun hat, wage ich mal zu bezweifeln. Kleinbäuerlich erzeugte Ware muss wieder gefördert werden. Wenn überhaupt, dann gehören die EU-Subventionen in diesen Sektor.
 
Ich weiss viele Leute wissen es, aber noch viele mehr wissen es nicht. Bio ist das was sich der Verbraucher unter Bio vorstellt.

Klar es ist besser als Massentierhaltung aber so toll ist Bio nun auch wieder nicht. Denn der Kuhstall muss bei Bio nicht wirklich besser aussehen als bei der "Konventionellen" Tierhaltung. Das Bio Futter z.B. aus Brasilien (Wo es nach miesesten Ökologischen Standarts produziert wird) nach Europa exportiert wird, da es hier nicht einmal annähernd genug davon Produziert wird, wird schön verschwiegen.

Versteht mich nicht falsch, ich kaufe auch oft Bio aber viel lieber würde ich von einem Bauer ums Eck kaufen wo ich sehen kann wie die Tier leben und behandelt werden. Leider geht das nicht.
 
Ich weiss viele Leute wissen es, aber noch viele mehr wissen es nicht. Bio ist das was sich der Verbraucher unter Bio vorstellt.

Klar es ist besser als Massentierhaltung aber so toll ist Bio nun auch wieder nicht.

Aber es ist der richtige Weg. Mehr ausgeben und signalisieren, dass man bereit ist für bessere Haltungsbedingungen zu zahlen.


Denn der Kuhstall muss bei Bio nicht wirklich besser aussehen als bei der "Konventionellen" Tierhaltung.

Woher nimmst Du die Grundlage für diese Aussage?
Kleines Beispiel Anbindestall:
"Bei allen Haltungsarten gilt: Der tägliche Auslauf ist für Rinder wichtig!

Nachteil Anbindestall

Geringe Bewegungsfreiheit schadet der Gesundheit.
Keine Trennung zwischen Fress-, Liege-, Lauf- und Melkplätzen.
Sozialverhalten des Herdentiers "Rind" wird verhindert."
Quelle: Haltungsformen- AMA - Rund ums Rind

"Der Anbindestall ist grundsätzlich nicht als artgerechtes Haltungssystem für Milchvieh anzusehen. Die geringe Bewegungsfreiheit, die fehlende Trennung der Funktionsbereiche Fressen und Liegen und der sehr stark eingeschränkte Sozialkontakt zu den Artgenossen kann zu Haltungsschäden, Bewegungsstau und insgesamt zu einem reduzierten Wohlbefinden der Tiere führen."
oekolandbau.de | Milchkühe - Anbindestall

"In der Ökologischen Landwirtschaft ist Anbindehaltung prinzipiell nicht zulässig (mit bis 2010 befristeten Ausnahmen)."
Anbindestall

Natürlich gibt es diese Haltungsform auch längst in der "konventionellen" Viehhaltung, aber "Bio" definiert einen höheren Standard, bei dem dies nicht auf freiwilliger Basis angewandt, sondern verbindlich vorgeschrieben ist.



Das Bio Futter z.B. aus Brasilien (Wo es nach miesesten Ökologischen Standarts produziert wird) nach Europa exportiert wird, da es hier nicht einmal annähernd genug davon Produziert wird, wird schön verschwiegen.

Stimmt. Auch Biofutter kommt teilweise von weit her.
Warum? Weil hier viele meinen, es wäre unsere gottgegebene Freiheit, Fleischmengen jenseits jeder (praktischen) Vernunft (->Kant) in uns zu stopfen (1,7 kg pro Woche**). Das ist doch Wahnsinn. Und weil die Gier nach dieser Menge auch beim sozial schwächsten Vorhanden ist, befriedigt diese eine völlig deregulierte Fleischindustrie, die im Rahmen der geltenden "Regeln" und (minimalen) "Standards" billigst und mit katastrophalen Konsequenzen produzieren darf. Nitrate im Grundwasser, verjauchte Landschaften, fette Bürger, Null-Ethik in der Produktion, riesige Monokulturen für Futtermittelanbau (Mais!) statt Weiden, das ist der Preis - nicht die € 7,99 für Filet vom Schwein.

**In Zahlen | Fleischverbrauch und Fleischverzehr je Kopf der Bevölkerung


Versteht mich nicht falsch, ich kaufe auch oft Bio aber viel lieber würde ich von einem Bauer ums Eck kaufen wo ich sehen kann wie die Tier leben und behandelt werden. Leider geht das nicht.
Das glaube ich. Leider ist das häufig urbane Realität, und man muss teilweise weit fahren, um einen kleinen Betrieb zu finden, der ehtisch-moralisch vertretbar produziert. Subventioniert wird noch immer eine Entwicklung, die zu Lasten der kleinen Bauern geht. Das wurde jüngst (letzte Woche) auf europäischer Ebene wieder bestätigt.

________
Die inflationär anzutreffenden Bio-Siegel haben schon was von modernem Ablasshandel. Massen-Bio führt die ursprüngliche Idee einer naturschonenden Landwirtschaft schon fast wieder ad absurdum.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Madjoe


Ich war schon sowohl in normalen Ställen als auch in Bio Ställen unterwegs. Daher weiss ich wie ein Bio-Stall aussehen kann.

Die Bestimmungen für Bio sind ja schön und Gut. Nur sollte man sich mal ein Bild davon machen was sie überhaupt bedeuten.

Die Realität wiederum kann aber ganz anders aussehen. Die Kontrollen funktionieren oft nicht. Der Pferdefleischskandal hat dies sehr deutlich gezeigt.

Beim FSC-Holz ist es das selbe. Man sehe sich die Bestimmungen für FSC-Holz aus Russland und dann jene für Deutschland oder die Schweiz.
Da gibt es krasse Unterschiede.

Ich will Bio nicht schlecht machen. Wenn es nach mir ginge, wäre Bio schon lange Standart. Auch wenn das Fleisch bei uns in der Schweiz schon so sehr teuer ist. Mann soll es einfach etwas genauer anschauen und es nicht als die Heile Welt betrachten.

Als Bsp. nicht Bio nicht MdV

Rinderfilet CH ca. 80Chf/Kg
Schweinefilet CH ca. 50Ch/kg

und nein wir verdienen nicht das dreifach wie ihr in Deutschland.
 
Mir ist schon klar, dass Bio nicht "heile Welt" bedeutet.
Leider hat es sich - aus welchen fadenscheinigen Gründen auch immer - bei uns noch nicht durchsetzen lassen, die Produktionsbedingungen für tierische Lebensmittel einheitlich auf einen deutlich höheren Standard zu bringen.

Mir wäre es nur recht, wenn der Verbraucher, der jahrzehntelang bewiesen hat, wie blöd er eigentlich ist, in der Form bevormundet würde, dass ihm etwas mehr Vernunft im Konsumverhalten aufgezwängt würde. Dass der informierte Verbraucher das von slebst macht, hat die Vergangenheit ja nicht gezeigt. Im Gegenteil finden die Wiesenhof-Hähnchen stetig mehr Käufer.
Welcher intelligente Mensch mit Weitblick kauft sowas?
Dann müssen eben die Vernünftigen mit den Dummen büßen, und dürfen sich bei denen bedanken, die durch ihr Kaufverhalten dazu beigetragen haben, dass überhaupt ein Markt für Schrott-Fleisch entstanden ist.
Die Verbraucher, die 240 gr Fleisch am Tag (JEDEN TAG!) konsumieren, werden auch in großer Mehrzahl diejenigen sein, die billiges Fleisch kaufen.
Und da die Mehrzahl der Verbraucher zu dumm zu sein scheint, um das eigene Fehlverhalten zu reflektieren, müssen diese Leute eben bevormundet werden.
Das hört ja beim Fleisch nciht auf. Auf jede Süßigkeit kommen nur 7 % MwSt. - aber warum? Weil das LEBENSmittel sein sollen? So ein Schmarrn.

Ändern wird sich das alles ohnehin nicht. Solche Restriktionen sind niemals mehrheitsfähig.
Die Menschen lassen sich ihren Lebensstil nicht madig machen oder sich in ihren Freiheiten einschränken. Aber wenn man den Leuten nicht die Freiheit nimmt, billiges Fleisch, billige Süßwaren, billigen fetten Kram mit hoher Kaloriendichte kaufen zu können, dann wird es denen nicht besser gehen. Und so lange die Solidargemeinschaft für die Konsequenzen der Verfehlungen anderer aufkommt, muss jeder Einzelne dazu beitragen, diese Konsequenzen zu minimieren. Und das heißt leider in vielen Bereichen: Verzicht. Die Deutschen saufen zuviel und sie fressen zuviel bzw. das falsche. Und weil die Mehrheit anscheinend zu dumm ist, das zu begreifen, müssen sich die Zeiten ändern.
Ja, ich möchte anderen gerne vorschreiben, wie sie in bestimmten Bereichen zu leben haben, weil es einfach nur vernünftig ist.
Ja, ich finde, der Freiheitsbegriff ist in den beschriebenen Belangen zu weit gefasst, auch wenn das meine eigene Freiheit beschneidet.
Warum sollen ganze Landstriche für den Fremdenverkehr unattraktiv werden, mit nitratbelastetem Grundwasser leben müssen und Viecher in Schweine-KZs vegetieren müssen, nur weil ein paar degenerierte irgendwo anders die Freiheit "genießen" wollen, sich möglichst billig mit möglichst schlechtem Fraß selbst zu mästen? Das verstehe ich nicht, und da bin ich mit meiner Toleranz gegenüber diesem Lebensentwurf auch am Ende angekommen. Wer exzessiv leben möchte, darf auch gerne für die Folgen selbst aufkommen.
 
...
Ja, ich möchte anderen gerne vorschreiben, wie sie in bestimmten Bereichen zu leben haben, weil es einfach nur vernünftig ist.

...

Wer soll denn bestimmen, welche Lebensbereiche durch "Vernunftvorschriften" eingeschränkt werden sollen und was vernünftig ist? Du? Eine politische Partei? Oder, für den speziellen Fall: eine Krankenkasse?
 
Wer soll denn bestimmen, welche Lebensbereiche durch "Vernunftvorschriften" eingeschränkt werden sollen und was vernünftig ist? Du? Eine politische Partei? Oder, für den speziellen Fall: eine Krankenkasse?

Ich behaupte mal, dass sich die Frage in vielen Bereichen gar nicht stellt, wenn man mal ehrlich ist, weil es auch für den letzten anhand der Folgen augenscheinlich ist, dass in diesem Fall umgedacht werden muss. Und da bei uns höchstwahrscheinlich auch in Zukunft die Vertreter der politischen Mehrheit solche Belange zu regeln haben, müsste es wohl das Parlament oder eine von ihm legitimierte Institution regeln.
So weit kommt es aber ganz sicher nicht, da nicht mehrheitsfähig.
Für den unwahrscheinlichen Fall: Beispielsweise eine Institution ähnlich dem BfRisikobewertung, das auf Basis von Daten (bspw. Gesundheitsdaten d. Statistischen Bundesamtes) entscheidet, welche Maßnahmen notwendig sind, um vom ist-Zustand zum soll-Zustand zu gelangen. Der Aufwand wäre überschaubar, die Kosten ebenfalls, und das Einsparpotential enorm. Ganz zu schweigen davon, dass sich die Veränderungen für die Mehrheit trotz der Restriktionen als Doppelsieg (win-win) entpuppen würde. Für den einzelnen sinken in jedem Fall die Kosten, evtl. verbessert sich zusätzlich die Gesundheit.
 
Mir ist schon klar, dass Bio nicht "heile Welt" bedeutet.
Leider hat es sich - aus welchen fadenscheinigen Gründen auch immer - bei uns noch nicht durchsetzen lassen, die Produktionsbedingungen für tierische Lebensmittel einheitlich auf einen deutlich höheren Standard zu bringen.

Mir wäre es nur recht, wenn der Verbraucher, der jahrzehntelang bewiesen hat, wie blöd er eigentlich ist, in der Form bevormundet würde, dass ihm etwas mehr Vernunft im Konsumverhalten aufgezwängt würde. Dass der informierte Verbraucher das von slebst macht, hat die Vergangenheit ja nicht gezeigt. Im Gegenteil finden die Wiesenhof-Hähnchen stetig mehr Käufer.
Welcher intelligente Mensch mit Weitblick kauft sowas?
Dann müssen eben die Vernünftigen mit den Dummen büßen, und dürfen sich bei denen bedanken, die durch ihr Kaufverhalten dazu beigetragen haben, dass überhaupt ein Markt für Schrott-Fleisch entstanden ist.
Die Verbraucher, die 240 gr Fleisch am Tag (JEDEN TAG!) konsumieren, werden auch in großer Mehrzahl diejenigen sein, die billiges Fleisch kaufen.
Und da die Mehrzahl der Verbraucher zu dumm zu sein scheint, um das eigene Fehlverhalten zu reflektieren, müssen diese Leute eben bevormundet werden.
Das hört ja beim Fleisch nciht auf. Auf jede Süßigkeit kommen nur 7 % MwSt. - aber warum? Weil das LEBENSmittel sein sollen? So ein Schmarrn.

Ändern wird sich das alles ohnehin nicht. Solche Restriktionen sind niemals mehrheitsfähig.
Die Menschen lassen sich ihren Lebensstil nicht madig machen oder sich in ihren Freiheiten einschränken. Aber wenn man den Leuten nicht die Freiheit nimmt, billiges Fleisch, billige Süßwaren, billigen fetten Kram mit hoher Kaloriendichte kaufen zu können, dann wird es denen nicht besser gehen. Und so lange die Solidargemeinschaft für die Konsequenzen der Verfehlungen anderer aufkommt, muss jeder Einzelne dazu beitragen, diese Konsequenzen zu minimieren. Und das heißt leider in vielen Bereichen: Verzicht. Die Deutschen saufen zuviel und sie fressen zuviel bzw. das falsche. Und weil die Mehrheit anscheinend zu dumm ist, das zu begreifen, müssen sich die Zeiten ändern.
Ja, ich möchte anderen gerne vorschreiben, wie sie in bestimmten Bereichen zu leben haben, weil es einfach nur vernünftig ist.
Ja, ich finde, der Freiheitsbegriff ist in den beschriebenen Belangen zu weit gefasst, auch wenn das meine eigene Freiheit beschneidet.
Warum sollen ganze Landstriche für den Fremdenverkehr unattraktiv werden, mit nitratbelastetem Grundwasser leben müssen und Viecher in Schweine-KZs vegetieren müssen, nur weil ein paar degenerierte irgendwo anders die Freiheit "genießen" wollen, sich möglichst billig mit möglichst schlechtem Fraß selbst zu mästen? Das verstehe ich nicht, und da bin ich mit meiner Toleranz gegenüber diesem Lebensentwurf auch am Ende angekommen. Wer exzessiv leben möchte, darf auch gerne für die Folgen selbst aufkommen.

Du sprichst mir aus der Seele !!:thumb2:

:prost:

Gruß Matthias
 
Wieso wusste ich, dass Du das ähnlich sehen würdest? :anstoßen:

Es geht mir auch nicht darum, Leute zu ärgern, sondern um die Verbesserung von Lebensumständen und Sensibilisierung hinsichtlich der Verantwortung für sich selbst, was in einer Solidargemeinschaft immer auch Verantwortung gegenüber anderen in der Gemeinschaft bedeutet. Jeder sollte dem anderen so wenig zur Last fallen wie möglich - und da lässt das eigene Verhalten einen großen Spielraum.
Freiheit genießt jeder gerne ganz privat für sich, aber die Konsequenzen haben dann bitte alle zu tragen. Dass das eine Sackgasse ist, liegt ja auf der hand.
Vernünftiges Handeln wird nicht belohnt, und den Preis haben entweder nur andere oder alle gemeinsam zu tragen. Willkommen in der Abwärtsspirale.

Ganz abstrakt gefragt: Wenn andere eingeschränkt oder benachteiligt werden, weil ich meine Freiheit lebe, wie es mir passt, wie schützenswert ist meine Freiheit dann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bahaupte mal ganz provokant, dass "regional und saisonal" das "Bio" von morgen wird (bzw. werden muss).

Ob Biofleisch von Tilmans (Tönnies) noch viel mit dem ursprüunglichen Biogedanken zu tun hat, wage ich mal zu bezweifeln. Kleinbäuerlich erzeugte Ware muss wieder gefördert werden. Wenn überhaupt, dann gehören die EU-Subventionen in diesen Sektor.

Genau meine Meinung!!!
 
Interessante Sichtweise, Maddjoe. Da musst Du dann aber auch so konsequent sein und auch gleich noch täglichen Pflichtsport für alle fordern. Und da man ja anderen nicht zur Last fallen darf, sollten vielleicht Kranke, behinderte und Alte, die der Gesellschaft ja nurnoch schaden, am besten umweltschonend entsorgt werden; man könnte sie ja vielleicht gleich zu Nahrung verarbeiten und hätte so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Am besten schaffen wir da auch gleich die Freizügigkeit ab und weisen jedem Bürger sein Quartier in der Nähe des Arbeitsplatzes zu; das käme dann wegen des verminderten Verkehrs der Umwelt und auch der Gesundheitheit zu Gute.

Deine gutgmeineten Motive in allen Ehren, aber der Zweck heiligt nicht unbedingt immer die Mittel.
 
Gesellschaftlich weniger belastend wäre, wenn alles so bleibt, wie es ist. Noch gesündere Menschen, die im Alter noch länger der Gemeinschaftskasse zur Last fallen? Um Gottes Willen!

Trinkt Rhein Wasser, esst Antibiotikumschwein und -hühnchen, zieht Euch Nitrit rein.
Möglichst in solchen Dosen, dass Ihr ohne großen Ausfällen bis zur Rente kommt, dann noch 2,3 Jährchen als gesellschaftlichen Bonus, dann bitte anstellen zum Einsargen. ... nur so helft Ihr der Gesellschaft.

[an alle Sheldons da draußen; das war Sarkasmus]
 
Interessante Sichtweise, Maddjoe. Da musst Du dann aber auch so konsequent sein und auch gleich noch täglichen Pflichtsport für alle fordern.

schädlich wäre das zumindest nicht;)

Und da man ja anderen nicht zur Last fallen darf, sollten vielleicht Kranke, behinderte und Alte, die der Gesellschaft ja nurnoch schaden, am besten umweltschonend entsorgt werden;
Du beschreibst nicht selbstverschuldete Zustände, auf die die Betroffenen i.d.R. keinen Einfluss haben.

Am besten schaffen wir da auch gleich die Freizügigkeit ab und weisen jedem Bürger sein Quartier in der Nähe des Arbeitsplatzes zu; das käme dann wegen des verminderten Verkehrs der Umwelt und auch der Gesundheitheit zu Gute.

Wenn man ungesunde Nahrungsmittel und Genussmittel in ihrer Verbreitung und Produktion einschränkt, ist das klar zum Wohl der Menschen. Das hat schon bei diversen Drogen, Alkohol, Zigaretten u.a. funktioniert. Wer fühlt sich denn dadurch eingeschränkt?
Freizügigkeit erachte ich als schützenswertes Gut. Bleib beim konkreten Thema und versuch nicht, das angesprochene auf abstruse Art auf andere Bereiche anzuwenden.

Deine gutgmeineten Motive in allen Ehren, aber der Zweck heiligt nicht unbedingt immer die Mittel.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Man erkennt, wie kompliziert das ist, und wie differenziert sich die Betrachtung darstellen muss.

Ich komme einfach nicht drauf klar, dass viele Mitbürger einfach so strulledumm sind, und meinen auf Kosten anderer Leben zu müssen.

Wer hier unter uns selbsternannten Fleisch-Gourmets würde sich denn eingeschränkt fühlen oder etwas vermissen, wenn das billige geschmacksarme Fleisch aus den Läden verschwinden würde, und die Tüte Gummibärchen bei 5 Euro läge?
Das sind doch Dinge, die keiner braucht, und die bei übermäßigem Verzehr (und so bezeichne ich 240 gr/d, bzw. 89 Kilo pro Jahr) schlicht mit einem Risiko behaftet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Einstellung maddjoe. :anstoßen::anstoßen::anstoßen::anstoßen:
Solange die Menschen in den Industriestaaten keine Einsicht zeigen, wird sich leider nichts ändern. Insofern kann nur die Reglementierung bleiben.

Die Menschheit stellt das einzige Lebewesen dar, was so saublöd !!!!!!!!!!! ist, sich seine eigene Umwelt, durch leben im Überfluss zu zerstören.

Und nun "Gott schmeiß Hirn vom Himmel und nimm den Ahnungslosen die Schirme weg!".:worthy::worthy::worthy::worthy:

PS: Auch ich esse sehr gerne Fleisch, aber ich breche mir weder einen Zacken aus der Krone, das nicht überwiegend jeden Tag zu tun, noch tut es weh. Ganz im Gegensatz dazu, wenn ich es doch jeden Tag mache, denn das schmerzt uns alle noch früh genug, obwohl es zu spät sein wird, wenn es die Menschheit dann eines Tages begriffen haben wird.
 
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