Da es in Hamburg eigentlich seit Wochen regnet und stürmt und die nahezu einzige Abwechslung darin besteht, dass der Regen mal von rechts und mal von links kommt, musste der Grill leider schon viel zu lange kalt bleiben, da auf unserem Balkon (wirklich gar) keine Möglichkeit besteht, sich dieser Witterung zu entziehen.
Also haben wir uns am WE in die Küche verzogen und uns an Hamburger Franzbrötchen versucht. Wer die nicht kennt, kann sich hier ein bißchen einlesen. Im Prinzip handelt es sich aber um Plundergebäck, das mit einer Zimt-Zucker-Mischung gefüllt wird und beim Backen karamelisiert. Köstlich.
Darüber hinaus gibt es noch regionale Abweichungen - z.B. die sog. Kieler Franzbrötchen, die aber natürlich nicht sooo gut schmecken (die Kieler unter uns mögen mir diesen Regionalpatriotismus verzeihen... ::Hamburg:: )
Grundlage "unserer" Franzbrötchen war zunächst ein mehr oder weniger normaler Hefeteig.
Dieser wurde dann erstmal auf ca. 30x40cm ausgerollt und zur Hälfte mit Butter belegt.
Sodann wurde die andere Hälfte drübergeschlagen. Die Ränder wurden zusammengedrückt und anschließend "untergeschlagen", damit die ganze Butter beim folgenden Ausrollen nicht sofort wieder rauskommt.
Nachdem der Teig dann erstmal ein paar Minuten im Kühlschrank entspannen durfte, wurde er erneut und etwas größer ausgerollt. Um die einzelnen Schichten des Teigs hinzubekommen, wurde ein Drittel des Teigs nun umgefaltet und anschließend das 3. Drittel ebenfalls darauf. Weitere Faltungen waren laut Rezept nicht angesagt, so dass die Herstellung weit weniger aufwändig ist als z.B. Blätterteig.
Nach einer weiteren Entspannungspause wurde der Teig nun auf ca. 50x80cm ausgerollt und mit Wasser bestrichen. Anschließend wurde die Zucker-Zimt-Mischung nach Geschmack auf dem angefeuchteten Teig verteilt (nach meinem Geschmack hätte es nachträglich noch mehr Zimt-Zucker sein dürfen...) und das Ganze dann von der langen Seite aufgerollt.
Man kann schon die einzelnen Schichten sehen, wobei aufgrund des Wassers schon jetzt der aufgelöste Zucker leicht auslief. Die Rolle wurde nun in ca. 4cm lange Stücke geschnitten.
Um die typische Franzbrötchenform zu erhalten und die einzelnen Schichten seitlich herauszudrücken, haben wir nun mit dem Stiel eines Holzlöffels quer zur Rollrichtung mittig die Teiglinge bis zum Boden angedrückt und dabei den Stiel leicht hin und her bewegt. Das Ergebnis sieht schon mal ganz verheißungsvoll aus.
Nach 15-20 Minuten bei ca. 200° C im Backofen sahen die Franzbrötchen dann so aus. Der Zucker ist herrlich karamelisiert und ein bißchen rausgelaufen, das ist aber ganz typisch. Erstaunlich war, wie die Dinger sich im Ofen "langgemacht" haben.
Und obwohl sich die einzelnen Plunderschichten nicht ganz so entwickelt haben wie erhofft, haben unsere Franzbrötchen sehr lecker geschmeckt und uns das Hamburger Schietwetter ein bißchen versüßt.
Für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich immer zu haben...
Viele Grüße, gerade scheint mal die
Henning
Also haben wir uns am WE in die Küche verzogen und uns an Hamburger Franzbrötchen versucht. Wer die nicht kennt, kann sich hier ein bißchen einlesen. Im Prinzip handelt es sich aber um Plundergebäck, das mit einer Zimt-Zucker-Mischung gefüllt wird und beim Backen karamelisiert. Köstlich.

Darüber hinaus gibt es noch regionale Abweichungen - z.B. die sog. Kieler Franzbrötchen, die aber natürlich nicht sooo gut schmecken (die Kieler unter uns mögen mir diesen Regionalpatriotismus verzeihen... ::Hamburg:: )
Grundlage "unserer" Franzbrötchen war zunächst ein mehr oder weniger normaler Hefeteig.
Dieser wurde dann erstmal auf ca. 30x40cm ausgerollt und zur Hälfte mit Butter belegt.
Sodann wurde die andere Hälfte drübergeschlagen. Die Ränder wurden zusammengedrückt und anschließend "untergeschlagen", damit die ganze Butter beim folgenden Ausrollen nicht sofort wieder rauskommt.
Nachdem der Teig dann erstmal ein paar Minuten im Kühlschrank entspannen durfte, wurde er erneut und etwas größer ausgerollt. Um die einzelnen Schichten des Teigs hinzubekommen, wurde ein Drittel des Teigs nun umgefaltet und anschließend das 3. Drittel ebenfalls darauf. Weitere Faltungen waren laut Rezept nicht angesagt, so dass die Herstellung weit weniger aufwändig ist als z.B. Blätterteig.
Nach einer weiteren Entspannungspause wurde der Teig nun auf ca. 50x80cm ausgerollt und mit Wasser bestrichen. Anschließend wurde die Zucker-Zimt-Mischung nach Geschmack auf dem angefeuchteten Teig verteilt (nach meinem Geschmack hätte es nachträglich noch mehr Zimt-Zucker sein dürfen...) und das Ganze dann von der langen Seite aufgerollt.
Man kann schon die einzelnen Schichten sehen, wobei aufgrund des Wassers schon jetzt der aufgelöste Zucker leicht auslief. Die Rolle wurde nun in ca. 4cm lange Stücke geschnitten.
Um die typische Franzbrötchenform zu erhalten und die einzelnen Schichten seitlich herauszudrücken, haben wir nun mit dem Stiel eines Holzlöffels quer zur Rollrichtung mittig die Teiglinge bis zum Boden angedrückt und dabei den Stiel leicht hin und her bewegt. Das Ergebnis sieht schon mal ganz verheißungsvoll aus.
Nach 15-20 Minuten bei ca. 200° C im Backofen sahen die Franzbrötchen dann so aus. Der Zucker ist herrlich karamelisiert und ein bißchen rausgelaufen, das ist aber ganz typisch. Erstaunlich war, wie die Dinger sich im Ofen "langgemacht" haben.
Und obwohl sich die einzelnen Plunderschichten nicht ganz so entwickelt haben wie erhofft, haben unsere Franzbrötchen sehr lecker geschmeckt und uns das Hamburger Schietwetter ein bißchen versüßt.
Für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich immer zu haben...
Viele Grüße, gerade scheint mal die

Henning
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