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Wetterfrust: Hamburger Franzbrötchen

Mr.Burns

Schlachthofbesitzer
10+ Jahre im GSV
Da es in Hamburg eigentlich seit Wochen regnet und stürmt und die nahezu einzige Abwechslung darin besteht, dass der Regen mal von rechts und mal von links kommt, musste der Grill leider schon viel zu lange kalt bleiben, da auf unserem Balkon (wirklich gar) keine Möglichkeit besteht, sich dieser Witterung zu entziehen.

Also haben wir uns am WE in die Küche verzogen und uns an Hamburger Franzbrötchen versucht. Wer die nicht kennt, kann sich hier ein bißchen einlesen. Im Prinzip handelt es sich aber um Plundergebäck, das mit einer Zimt-Zucker-Mischung gefüllt wird und beim Backen karamelisiert. Köstlich. :sabber:

Darüber hinaus gibt es noch regionale Abweichungen - z.B. die sog. Kieler Franzbrötchen, die aber natürlich nicht sooo gut schmecken (die Kieler unter uns mögen mir diesen Regionalpatriotismus verzeihen... ::Hamburg:: )

Grundlage "unserer" Franzbrötchen war zunächst ein mehr oder weniger normaler Hefeteig.

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Dieser wurde dann erstmal auf ca. 30x40cm ausgerollt und zur Hälfte mit Butter belegt.

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Sodann wurde die andere Hälfte drübergeschlagen. Die Ränder wurden zusammengedrückt und anschließend "untergeschlagen", damit die ganze Butter beim folgenden Ausrollen nicht sofort wieder rauskommt.

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Nachdem der Teig dann erstmal ein paar Minuten im Kühlschrank entspannen durfte, wurde er erneut und etwas größer ausgerollt. Um die einzelnen Schichten des Teigs hinzubekommen, wurde ein Drittel des Teigs nun umgefaltet und anschließend das 3. Drittel ebenfalls darauf. Weitere Faltungen waren laut Rezept nicht angesagt, so dass die Herstellung weit weniger aufwändig ist als z.B. Blätterteig.

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Nach einer weiteren Entspannungspause wurde der Teig nun auf ca. 50x80cm ausgerollt und mit Wasser bestrichen. Anschließend wurde die Zucker-Zimt-Mischung nach Geschmack auf dem angefeuchteten Teig verteilt (nach meinem Geschmack hätte es nachträglich noch mehr Zimt-Zucker sein dürfen...) und das Ganze dann von der langen Seite aufgerollt.

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Man kann schon die einzelnen Schichten sehen, wobei aufgrund des Wassers schon jetzt der aufgelöste Zucker leicht auslief. Die Rolle wurde nun in ca. 4cm lange Stücke geschnitten.

Um die typische Franzbrötchenform zu erhalten und die einzelnen Schichten seitlich herauszudrücken, haben wir nun mit dem Stiel eines Holzlöffels quer zur Rollrichtung mittig die Teiglinge bis zum Boden angedrückt und dabei den Stiel leicht hin und her bewegt. Das Ergebnis sieht schon mal ganz verheißungsvoll aus.

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Nach 15-20 Minuten bei ca. 200° C im Backofen sahen die Franzbrötchen dann so aus. Der Zucker ist herrlich karamelisiert und ein bißchen rausgelaufen, das ist aber ganz typisch. Erstaunlich war, wie die Dinger sich im Ofen "langgemacht" haben.

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Und obwohl sich die einzelnen Plunderschichten nicht ganz so entwickelt haben wie erhofft, haben unsere Franzbrötchen sehr lecker geschmeckt und uns das Hamburger Schietwetter ein bißchen versüßt.

Für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich immer zu haben...

Viele Grüße, gerade scheint mal die :sun:
Henning

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Allerfeinstes Plundergebäck und sauber eintouriert!!!:wl moin:
 
Franzbrötchen können sowas von alles!!!!

Wir versuchen unsere Lieblingsstadt so oft wie möglich zu besuchen und ein Franzbrötchen ist dabei ein Muss!!

Lustig ist, das meine Frau am WE in HH war und allerbestes Reisewetter, bzw. Grillwetter hatte ^^

Gruß,
Sascha (Der dank überdachter Terrasse immer grillt ^^)
 
Lustig ist, das meine Frau am WE in HH war und allerbestes Reisewetter, bzw. Grillwetter hatte ^^

Stimmt, zumindest am Samstag war es phasenweise sehr schön, aber auch sehr wechselhaft - jedenfalls hier bei uns. HH ist groß :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wohl wahr ;-)

Als ich das gerade meiner Frau erzählt habe das schlechtes Wetter war, hat sie nur geschmunzelt ;-)
 
Geil, die sehen echt toll aus :prost:

Muss aber, so peinlich es auch ist, gestehen dass ich bei "Hamburger Franzbrötchen" an Hamburger denken musste, bei denen das Brötchen ein Franzbrötchen ist :patsch:
Muss zudem auch gestehen, dass ich gebürtig aus Hamburg komme :rotfll:
Naja vllt hab ich es auch nur gedacht, weil Franzbrötchen für mich automatisch aus Hamburg kommen ;)
 
Das sieht klasse aus!

Kannte ich noch nicht, macht aber Laune, das nachzumachen.

:prost:
 
Moin Henning,

Deine Hamburger Franzbrötchen sehen echt mega lecker aus! :top: Die werd ich nachbauen. Ich kannte die gar nicht, zumindest nicht in Verbindung mit Hamburg. Aber ich kenne die Kieler, die sind aber ja ganz anders eher in Richtung richtiges Brötchen. Aber von denen git es sicher auch dutzende Rezepte, könnte ich mir vorstellen.

Viele Grüße
Jörn
 
wow, die sehen vorzüglich aus! das wäre was zum nachbasteln.


Franzbrötchen können sowas von alles!!!!

Wir versuchen unsere Lieblingsstadt so oft wie möglich zu besuchen und ein Franzbrötchen ist dabei ein Muss!!

die gibt es inzwischen doch ganzjährig in der kam*s bäckerei. ;)
bestimmt nicht soooo lecker wie die selbstgemachten, aber mitunter vielleicht ganz essbar zur überbrückung?
 
Toll gemacht :thumb2: So und nur so gehören die Gemacht! Ich mache sie ganz ähnlich, allerdings verfahre ich beim Touren etwas anders :prost:
 
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