• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Wie fange ich richtig zu Wursten an bzw. was brauch ich!

Ja der hat sicher auch noch Salpeter verwendet, früher ganz normal. Nur ca.50Jahre später oder mehr...

Die Zeiten ändern sich eben, der Maschinenpark eines Landwirts von vor 50Jahren verglichen mit heute, da liegen Welten dazwischen.

Ist aber eigentlich auch egal, soll hier ja nur eine Auflistung von Dingen werden die der Anfänger mehr oder weniger braucht. Eine endgültige Meinung muß sich ja eh derjenige selbst bilden der etwas kaufen möchte. Meine Intention besteht einfach darin das Beste noch bezahlbare Werkzeug aufzuzeigen.

Ich selbst z.B. bin gerade auf der Suche nach einem vernüftigen Tischkutter mit festen Messern und sich drehender Schüssel. Klar könnte ich jetzt sagen ich kauf den billig Tischkutter von B... Für 169€ ich weiß aber daß das Ding Schrott ist, dann könnte ich sagen ich nehm dann eben einen aus Edelstahl für rund 700€( meine diese Kochtopfsysteme), entspricht aber auch nicht meinem Anspruch. Was mache ich also? Ich gehe jetzt auch nicht in eine Laden und kaufe mir für5000€ aufwärts einen neuen, ist mir das Hobby dann doch nicht wert. Also warte ich bis ich irgendwo einen vernüftigen Gebrauchten, der meinen Ansprüchen genügt, finde und kaufe mir den. Wenn es noch ein halbes Jahr dauert ok dann warte ich halt. Genau so habe ich es mit meinem Fleischwolf auch gemacht und mit viele anderen Dingen auch und bn bisher immer gut damit gefahren.

Liebe Grüße

Dearhunter


PS:ich hoffe ich bin dir mit meinem Landwirtschaftsbeispiel nicht zu nahe getreten, ansonsten sorry
 
:hmmmm:

Wenn du weisst, dass das Billigcutterding schrott ist, hast du schon damit gearbeitet! Wie bildet man sich sonst eine Meinung?
Wenn du noch keine Wurst gesehen hast die vernünftig ausschaut, die aus einem Wolf mit Vorstatztülle kommt, hast entweder noch keine damit gemacht oder hinbekommen...
oder noch keine von mir Gemachte gesehen. ;)
Ich weiss auch nicht,
aber ich hab schon so viel Müll aus bestens ausgestatteten Metzgereien vorgesetzt bekommen und so viel feine Wurstwaren von ( GSV)-Freunden geniessen dürfen
die ihre Würste mit einfachen Gerätschaften hergestellt haben.
Du darfst gerne fragen was mir lieber war.
Aber nun ja, wahrscheinlich habe ich hier doch etwas falsch verstanden.

Und nochmal an die Wursterneulinge und Interessierten, man kann auch ganz einfach anfangen und einsteigen,
letztendlich muss man ja auch noch Träume haben, welche Gerätschaft man sich gerne noch zulegen mag.

In diesem Sinne :)

grüssle
 
@ Ottob

Nein ich selbst habe mit so einem billig Kutter noch nie gearbeitet aber schon miterlebt wie ein Freund das Teil nach zweimaliger Benutzung in den Müll geworfen hat. Das Problem war sicher nicht dass es ein Montagsgerät war sondern man sieht schon auf den ersten Blick dass es sich hier um Schrott handelt, tut mir Leid anders kann ich es nicht sagen. Plastik, dünne Messer...

Zum Thema Wurstfüllen: ne ich hab noch keine mit dem Fleischwolf gefüllt, wir haben uns gleich ein vernüftiges Gerät zugelegt. Gesehen habe ich nur die Ergebnisse von Wurstkollegen und ich muß sagen das hat mich nicht überzeugt. Mag sein dass der ein oder andere ganz vorzeigbare Ergebnisse damit hervor zaubern kann, ich hab es noch nicht gesehen, soll aber auch nicht heisen dass es nicht geht.

Das traurige heutzutage ist doch dass die meisten Metzgereien ihre Wurst gar nicht mehr selber herstellen. Metzger die den Beruf richtig lernen sterben leider aus, nur noch billige Masse setzt sich durch. Und warum? Weil das "dumme Volk" nur noch nach Preis einkauft und jeden Dreck ißt. Qualität ist/wird unbezahlbar! Genau aus diesem Grund mache ich meine Wurst selber. Ich bin zum Glück in der glücklichen Lage dass ich trotz Nähe zu einer Großstadt trotzdem noch so ländlich wohne dass es in meiner Umgebung noch Landwirte gibt die mir eine Sau oder ein Rind einstellen, das wird verwertet und ich weiß was meine Familie ißt. Natürlich wird auch mal was beim Metzger oder im Supermarkt gekauft, aber wirklich schmecken tut es uns selten.

So far

Dearhunter
 
Meien Grossmutter hat Würste mit dem Handfleischwolf gemacht und auch damit gestopft.
Geräuchert wurden sie in einer Erdgrube, die mit Tannenästen abgedeckt war.
Gereift sind sie auf dem Dachboden.

Die besten Würste, die ich im Leben gegessen habe.

Ob der Fleischwolf mir Os-X oder Linux läuft und der Stecker an der SSD vergoldet ist, ist eher zweitrangig.

Rezept für eine Gute Wurst.

Frische Zutaten
eine Portion gewusst wie
2 Portionen Liebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, für den Anfang reicht ein Fleischwolf mit Füllaufsatz. Ein Upgrade ist immer möglich. Vielleicht findet man ja doch nicht so den Spaß daran.
So sehen übrigens unsere Würstchen gefüllt mit dem Fleischwolf aus.
uploadfromtaptalk1389247974203.jpg
 

Anhänge

  • uploadfromtaptalk1389247974203.jpg
    uploadfromtaptalk1389247974203.jpg
    123,5 KB · Aufrufe: 881
Zugegeben die Würste sehen gut aus! Aber waren das alle? Mit wieviel Personen wurde gefüllt? Wahrscheinlich zu zweit. Wie sah der Arbeitsraum danach aus bzw. wie lange musste geputzt werden?

Es ist schon richtig dass früher anders gearbeitet wurde, aber besser war die Ware wegen des Fleischwolfes sicher nicht! Oder wascht ihr eure Wäsche heute auch von Hand? Oder nehmt ihr heute etwa auch die Waschmaschine? Obwohl hier viel mehr Waschmittel eingesetzt werden muß das auch nicht unbedingt der Gesundheit zuträglich ist. Früher war doch alles besser. Noch ein bisschen Lebertran oder Kernseife?

Wer ehrlich ist muß zugeben das der Vortschritt schon die ein oder andere Annehmlichkeit gebracht hat und dass früher eben nicht alles besser war, oder nehmt ihr heute noch Salpeter? Bevor gleich die Kritik kommt es war sicher auch nicht alles schlechter.

Zu den Argument mit Linux und den Goldsteckern sage ich nix außer hast du schon mal mit einem richtigen Fleischwolf gearbeitet?

Grüße

Dearhunter
 
Ich wollte nur damit zeigen, dass es am Anfang auch mit einfacheren Mitteln geht. Ja, wir waren zu zweit, haben ca. 10 kg verarbeitet und das Putzen hielt sich in Grenzen. Trotzdem werden wir, weil wir in dem Bereich weiter machen möchten, Geld investieren und einen Wurstfüller kaufen.
 
Moin Moin
Ich erzähle mal kurz von meinem Opa. Er hat 1903 seine Lehre als Schlachter angefangen. Zu der Zeit wurde das Brät mit einem großen Wiegemesser hergestellt. Dieses Messer hatte 5 Klingen, die dicht neben einander lagen, zwei große Handgriffe, jeder Griff konnte Beidhändig gehalten werden. Es kamen 2 – 3 Kg Fleischstücke auf den Hackklotz und dann wurde mit zwei Mann so lange gewiegt, bis das Brät die richtige Körnung hatte. Da kann sich jeder vorstellen, wie lange es gedauert hat, bis 50 Kg Brät fertig waren. 1912 hat Opa seinen eigenen Laden eröffnet, als Neuerung schaffte er gleich einen 32iger Handwolf an, das war der absolute Fortschritt, es musste ein Handwolf sein, da erst die Nazis Strom in das Dorf gebracht haben. Wurstfüller hatten sie auch nicht, das war in den Augen des Lehrherren neu moderner Luxus. Enge Därme wurden mit einem Ring gefüllt, weite Därme mit dem Trichter. So ändern sich die Zeiten.
Da haben wir doch heute auch bei dieser Diskussion ein Luxusproblem, vielleicht sollten wir uns mehr darauf beschränken, die Gerätschaften aufzuführen, die man für die Wurstherstellung unbedingt braucht und welche nützlich sind, aber nicht gleich angeschafft werden müssen, natürlich mit ihren Vor und Nachteilen.
Jeder Neuanfänger wird eh für sich entscheiden, wie viel Geld er für das neue Hobby in die Hand nehmen will oder kann.
Liebe Grüße Andreas
 
@ calenberger

Meine vollste Zustimmung! Genau so sehe ich das auch! Dem Anfänger das beste Equipment aufzeigen, von den billig Teilen liest man eh genug. Was er dann kauft bleibt eh ihm überlassen. Nur kann er, sollte er diesen Thread gelesen haben, hinter her nicht mehr sagen verdammt falsch beraten und Geld verschwendet;-)

Grüße

Dearhunter

PS: ich würde es begrüßen wenn wir zum Ursprung des Themas zurück kommen könnten! Vielleicht fällt einem ja noch ein must have ein.
 
schießt ihr nicht ein bisschen über Ziel hinaus:

Was braucht der Anfänger zum Wursten:

Ich würd sagen, das hängt davon ab, was er machen will:

Ich würde jedem Anfänger raten, mit einfachen Kochwürsten (also Leberwurst, Blutwurst, Schwartenmagen bzw. die ganzen regionalen Varianten) zu beginnen. Da reicht ein großer Topf, ein Schneidbrett, ein oder zwei anständige Messer. Zum Zerkleinern tut es der kleine Wolf, den Mutti von Omi geerbt hat oder aus sonstiger Quelle in der Küchenschublade liegen hat, das Fleisch ist ja eh gekocht. (Zeit sollte in dem Stadium keine Rolle spielen). Notfalls gehts auch in der evtl. vorhandenen Küchenmaschine mit scharfen Cuttermessern. Eingekocht wird in Gläser, so wie das schon immer bei den Hausschlachtungen gemacht wurde.

Die Ausstattung also ist in jeder etwas besseren Küche vorhanden!

Will man die Würste in Därme abfüllen, dann wäre für diese im Abfüllzustand eher breiige Wurstklasse ein Fülltrichter das ideale Gerät, die Einlagen verteilen sich sehr viel gleichmäßiger als beim Wurstfüller. Wer einen hat, wird ihn auch noch verwenden, wenn er sich längst einen Füller angeschafft hat.

Als nächstes wird man sich vielleicht an die Bratwürste machen wollen:

Jetzt macht ein guter Wolf Sinn, sonst quetscht man das rohe Fleisch mehr als man es schneidet. Wenn der Schneidsatz in Ordnung ist und man etwas Mühe in das Parieren des Fleisches steckt, und es etwas anfriert, dann tut es aber auch der Omi-Wolf zum Ausprobieren. Füllen geht in kleinen Mengen notfalls auch noch mit dem Fülltrichter, oder man investiert in ein Füllhorn für den vorhandenen Wolf (ein Einfaches aus Plastik tut es allemal: Schmecken einem die Eigenkrationen, dann wird man über kurz oder lang in einen Wurstfüller investieren, wenn nicht, oder ist es einem den Aufwand nicht wert, dann ist nicht viel Geld in den Sand gesetzt).

Mit dem selben Equipment kann man auch einfache Rohwürste machen, hält man die Kaliber klein und beschränkt sich mit der Produktion auf den Winter braucht man auch keinen Reifeschrank und auch keine Räuchermöglichkeit.

Ich meine, um mit dem Wursten zu beginnen, braucht es fast gar nichts.

Hat man dann das Wursten zum neuen Hobby erkoren, dann kann man immer noch investieren, und dann sollte man sicherlich auch gleich in vernünftiges Gerät investieren. Aber spätestens jetzt wird sowieso jegliche wirtschaftliche Vernunft abgeschaltet, so wie bei jedem anderen Hobby....

Hier würde ich wahrscheinlich erst mal einen kräftigen Fleichwolf mit nachschleifbarem Schneidsatz eines gängigen Systems (wegen der Nachkaufmöglichkeit von Lochscheiben und Kreuzmessern) anschaffen. Ob der Wolf dann ein Unger-System haben sollte (ich habe einen solchen, der ist schon Klasse, aber ich nehme für kleinste Mengen immer noch meinen Billigwolf, der ist erheblich schneller aufgebaut, war also auch keine vollständige Fehlinvestiton), oder ob es auch ein System ohne Vorschneider tut, hängt von den Mengen ab. Ich meine, für die Mengen, die man im Hobbybereich so umsetzt, spielt das keine Rolle. Erheblich wichtiger ist es, den Schneidsatz scharf zu halten, bei beiden Systemen und bei allem Wölfen.

Mit dem Ding kann man auch eine ganze Zeit lang füllen, bis man sich dann doch den Wurstfüller anschafft. Hier kann ich nur von den liegenden billigen Plastikausführungen abraten, die erfüllen ihren Zweck zwar, aber gerade wenn man kleinere Kaliber füllen möchte, braucht es erheblichen Kraftaufwand. Kochwustmasse abfüllen ist erheblicher Aufwand. Ich werde mich wahrscheinlich noch eine Zeitlang über meinen Fehlkauf ärgern und dann doch einen der stehenden Beeketal-Füller (scheint den Erfahrungen im Forum nach ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis aufzuweisen) holen.

Ein Vakuumierer ist das nächste Gerät, was man eigentlich nicht unbedingt braucht, aber nicht mehr missen will, wenn man es einmal hat. Hier kann ich nicht unbedingt mit reden, ich habe immer nur mit Kammergeräten gearbeitet. Dem durchaus erheblichen Anschaffungspreis stehen hier deutlich günstigere Beutel gegenüber und die Möglichkeit auch Flüssigkeiten und breiige Sachen vakuumieren zu können, was das Ding doch etwas vielfältiger einsetzbar macht als die Absauggeräte, die auf die vergleichsweise Spezialbeutel angewiesen sind und nur feste Dinge einschweißen können. Ich setze mein Kammergerät sicherlich nicht nur im Zusamenhang mit dem Wursten ein.

Zum Ausprobieren kann man im Pappkarton kalträuchern, statt eines Sparbrandes kann man das Räuchermehl auch auf einen einfachen Blech aufschütten und abbrennen. Heißräuchern geht auch in der Grillkugel ganz wunderbar. Die hier gerne verwendeten vollisolierten Schränke mit Heizung sind meines Erachtens schon High-End, es geht auch erheblich einfacher (z.B. einwandiger Holzschrank ohne Heizung ) und ohne Abstriche an das Ergebnis.

Nach oben (Kutter, Reifeschrank, usw. ) sind natürlich keine Grenzen gesetzt, schließlich soll es ja Hobby bleiben......
 
Nach oben (Kutter, Reifeschrank, usw. ) sind natürlich keine Grenzen gesetzt, schließlich soll es ja Hobby bleiben......

:v:

Das sehe ich genauso. Siehe meine 'kleine' Beispielrechnung. Da bin ich schon für 10kg Mettenden im Jahr bei richtig Kohle....

Und ja, ich hab dann doch noch einen isolierten Räucherschrank gekauft (bauen geht nicht, nur 2 Balkone), ein Konrad Thermostat, usw., usw.....

Wenn meine temporäre Lebensabschnittsgefährtin das mal aus dem letzten Jahr aufaddieren würde hätte ich schneller einen Arzttermin wie mir lieb ist....

Viele Grüße
Peter

PS: wobei mir das Mädel von selbst einen Wurstfüller schenken wollte weil ihr das Füllen mit dem Fleischwolf auf den Keks ging.
 
P1010464.JPG
Zum Ausprobieren kann man im Pappkarton kalträuchern, statt eines Sparbrandes kann man das Räuchermehl auch auf einen einfachen Blech aufschütten und abbrennen. Heißräuchern geht auch in der Grillkugel ganz wunderbar. Die hier gerne verwendeten vollisolierten Schränke mit Heizung sind meines Erachtens schon High-End, es geht auch erheblich einfacher (z.B. einwandiger Holzschrank ohne Heizung ) und ohne Abstriche an das Ergebnis.
Ein einfacher Sparbrand lässt sich ganz einfach herstellen. Im Baumarkt habe ich mir für 5€ eine Platte Streckmetall gekauft. Einen Balken nehmen, drumbiegen, in Form bringen, fertig.
Brennt bei mir im Smoker etwa 8 Std.
 

Anhänge

  • P1010464.JPG
    P1010464.JPG
    166,3 KB · Aufrufe: 746
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten