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Wie grille ich Burger Patties richtig? Ich bekomme es nicht hin.

Verkaufe lieber dein Teileigentum und nimm was kleines Eigenes...:o
 
Und hier mein Senf aus dem Glas zu dem Thema:
Egal wie das Patty gemacht ist und egal ob es vorgebrüht (ich müsste mal wieder Königsberger Klopse machen) oder Schockgefrostet auf den Grill kommt ... Es verhält sich so wie jegliches andere Grillgut: Grillgut und Rost lassen sich gut voneinander trennen, wenn beide Parteien an den Kontaktstellen die gleiche Temperatur haben. Also einfach drauflegen und nicht bewegen. Meine Patties bekommen von jeder Seite 3 Minuten bei Volldampf und dann lasse ich Sie ziehen bis sie rosa sind.
Käse kommt natürlich drauf. Das was herunter tropft fällt spätestens beim beim nächsten Aufheizen der Bürste zum Opfer und das was auf den FlavBars liegen bleibt löst sich irgendwann von selbst oder wird bei der nächsten Grundreinigung weggespachtelt.
Ich bin sicher kein Grillmeister, aber manchmal fährt man sicherlich besser sich nicht so viele gedanken zu machen sondern einfach zu machen :-) :anstoޥn:
 
Moin,
nach zwei weiteren Experimenten ein Zwischenbericht. Ich habe mit einer Kombination von Maßnahmen durchweg sehr gute Ergebnisse erzielt:
- Hackfleisch länger geknetet. Dadurch hatten die Patties wohl mehr Bindung. Sie waren nicht mehr ganz so, aber noch völlig ausreichend locker.
- Patties so gut wie durchgefroren (ca. 4 h)
- Länger auf einer Seite gegrillt. Sie lassen sich dann irgendwann tatsächlich leicht lösen. Auch ohne sie vorher mit Öl zu bepinseln.
- Einen anderen, sehr flachen Edelstahlwender verwendet, womit ich flach unter die Patties kam, ohne eine Seite anzuheben. Vorher war es einer aus Kunststoff, der zum einen dicker, zum anderen aber auch eine leichte Wölbung hatte.

Ich kann erst mal nicht sagen, welche Maßnahme die wirkungsvollste war. Ich vermute die letzten beiden hatten den größten Einfluss. Ich kann aber sehr wohl sagen, was vermutlich keine Rolle spielt:
- Patties einölen, oder gar den Rost, ist unnötig.
- Hackfleischqualität spielt keine Rolle (für den späteren Essgenuss natürlich schon!).
- Edelstahlrost und großer Abstand der Stäbe (wie bei den großen Nappis)ist unproblematisch.
- Eine Grillplatte ist nicht notwendig. (Ich könnte das Essen sonst gleich in meiner Turk-Pfanne auf dem Gaskochfeld in der Küche zubereiten und behaupten, es wäre gegrillt.:eeek:)

Und noch was: Klar kommt da Käse drauf, für mich und jeden der es will! Und zwar nicht zu knapp und alle möglichen Sorten. Es tropft meist nicht, da ich die Scheiben immer etwas kleiner als die Patties schneide. Und wenn doch, so what! Die Reste werden weggebrannt oder weggeschabt. :D

So weit erst mal. Schöne Woche noch!
Matthias
 
Freut mich das es geklappt hat. Selbstgemachte Burger sind die Besten.

Gruß Dingo
 
Perfekt. Ich glaube du hast es gut und richtig zusammengefasst
 
Zum Thema Fleischqualität kann ich nur sagen, das diese nicht nur beim Geschmack für mich eine sehr große Rolle spielt. Sicherlich hat jeder sein eigenes Rezept um den für ihn besten Burger zu braten. Ich bin zwar noch nicht lange in diesem Forum Mitglied, dafür habe ich schonso manche Rinderherde über das glühende Rost geführt.:kugel:
Meine Empfehlung - Hackfleisch nur von Metzger vor Ort! Dort gibt es Topware und kein Schrott. Das kann sich ein Handwerksbetrieb gar nicht leisten.
Ob und wie lange man das Hack dann auch knetet ist aus meiner Erfahrung auch völlig egal. Zum vermengen von Zutaten verwende ich immer einen einfachen Mixer mit Knethacken - geht hervorragend.
Zum Hack gebe ich dann z.B. einen Cajun Rub, Röstzwiebeln und einen ordentlichen Schuss Worecestersauce. Meine Kids lieben die Teile:clap2:!
Nachdem ich mit einer Pattiepresse das Fleisch in Form (ca. 170g) gebracht habe, wandern die Dinger für gut eine Stunde in den Kühlschrank. Danach sind die Patties fest genug und lassen sich wunderbar grillen. Direkte Hitze ca. 250 Grad - geschlossener Deckel - von jeder Seite gut 5 Minuten garen und dabei nur einmal wenden. Nach dem Wenden kann man noch Käse etc.auf die Patties legen und mitgrillen.
Beim Grillrost bin ich seit langem von Edelstahl auf Guss gewechselt. Kann ich nur jedem empfehlen.
:trinkbrueder-smilie_text
 
Gutes faschiertes Rindfleisch, Gewürze nach Lust und Laune, kein Ei - kneten und 3 Stunden in den Kühlschrank. dann 1 Sunde vor dem Grillen Patties formen. Ich hab einen Napoleon Grill mit Gusseisenrost. Sehr heiß machen, einölen (ich nehme Rapsöl) und dann drauf legen, Deckel zu und wenigstens 5 Minuten nicht schauen - dann wenden und fertig grillen. Hat bis jetzt immer perfekt funktioniert!
 
... Ich vermute die letzten beiden hatten den größten Einfluss. ...
Erst mal Glückwunsch, dass es geklappt hat und ja du vermutest richtig.
Die richtige Hitze am Rost, genügend Zeit, damit sich eine Kruste bildet und das geeignete Wendematerial (Vergiss bloß die Plastikdinger auf dem Grill!)

Von der Kneterei und Presserei halte ich übrigens auch nur wenig.


Edit: Fast hätte ich es vergessen. Grillen kann man auch in der Pfanne auf dem Grill.
Gerade dann, wenn Käse im Spiel ist, hat die Pfanne einen entscheidenden Vorteil. Käse drauf, Schluck Wasser in die Pfanne und Deckel drauf. Das gibt den letzten, ultimativen Kick in der Konsistenz von Burger und Käse.
(Machen die meisten US Burgerbrater so) und bestimmt auch Spongebob. :D
 
Noch mal ein Update: Nachdem jetzt endlich mein Wolf angekommen ist, habe ich mir bei Metro den geplanten Nacken aus Übersee kaufen und zuhause wolfen können. Aus Zeitmangel kam es zu einem neuen Experiment: Das Fleisch wurde gewolft, leicht gewürzt, nur leicht und kurz geknetet und mit einer Presse in Form gebracht (etwas stärkerer Druck, aber kein übermäßiger). Nach ca. 20 min Kühlung (wenn man das überhaupt so nennen kann) im Kühlschrank auf den Grill, ohne Öl.

Das Ergebnis:
:sun:

Also kann ich die entscheidenden Erfolgskriterien bestätigen:
- Länger auf einer Seite gegrillt. Sie lassen sich dann irgendwann tatsächlich leicht lösen. Auch ohne sie vorher mit Öl zu bepinseln.
- Einen anderen, sehr flachen Edelstahlwender verwendet, womit ich flach unter die Patties kam, ohne eine Seite anzuheben. Vorher war es einer aus Kunststoff, der zum einen dicker, zum anderen aber auch eine leichte Wölbung hatte.

Sonnige Grüße
Matthias
 
Erst mal Glückwunsch, dass es geklappt hat und ja du vermutest richtig.
Edit: Fast hätte ich es vergessen. Grillen kann man auch in der Pfanne auf dem Grill.
Gerade dann, wenn Käse im Spiel ist, hat die Pfanne einen entscheidenden Vorteil. Käse drauf, Schluck Wasser in die Pfanne und Deckel drauf. Das gibt den letzten, ultimativen Kick in der Konsistenz von Burger und Käse.
(Machen die meisten US Burgerbrater so) und bestimmt auch Spongebob. :D

Wie meinst du das mit dem Schluck Wasser? Schwimmen die Patties dann oder wie? :eek:
 
Wie meinst du das mit dem Schluck Wasser? Schwimmen die Patties dann oder wie? :eek:
Bei einem "Schluck" schwimmt da gar nichts. *g*
Habe das immer wieder bei Anthony Bourdain in unterschiedlichen Restaurants im TV gesehen, dass kurz vor dem Ende der Bratzeit des Burgers der Käse drauf kommt, ein Spritzer Wasser auf die Pfanne und eine Haube drüber gestülpt wird - dauert 20-30 Sek. und der Käse ist wunderschön verschmolzen, je nach Menge und Temperatur natürlich.

Zu dem hat das den netten Nebeneffekt, dass es all zu hartnäckige Reste in der Pfanne anlöst und man kurz mit dem Spachtel über die Pfanne geht und schon den nächsten Burger rein setzen kann.
 
- Länger auf einer Seite gegrillt. Sie lassen sich dann irgendwann tatsächlich leicht lösen. Auch ohne sie vorher mit Öl zu bepinseln.
- Einen anderen, sehr flachen Edelstahlwender verwendet, womit ich flach unter die Patties kam, ohne eine Seite anzuheben. Vorher war es einer aus Kunststoff, der zum einen dicker, zum anderen aber auch eine leichte Wölbung hatte.
Matthias
Das bringt es ganz gut auf den Punkt, Burger sind kein Hexenwerk und unter dem Strich nur Hack!
Ich nehme Rinderhack von Edeka, ca. 150 g pro Burger.Wichtiger als bisher erwähnt ist - glaube ich - die Bürgerpresse. Ich knete nicht und mixe auch nichts rein. Ein bissel Meersalz auf den Boden der Presse, Hack rein, pressen! Salz drauf. Gerne, wenn es der Betriebsablauf hergibt eine Stunde in den Froster, muss aber auch nicht sein. Grill ordentlich anheizen, Rost ölen - nicht unbedingt wegen der Burger sondern weil ich es immer mache, schaden kanns auch nicht ;) - und die Burger rauf. Jetzt kommt es doch etwas auf die Tagesform des Hacks an, irgend etwas zwischen 4/4/4/4 und 6/0/6/0 wird schon stimmen, wenn der Burger sich vom Rost löst ist der Rest im Bezug auf den Gargrad und das Branding Geschmackssache!
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