• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Wie ist das argentinische Fleisch in der Metro?

ilaycan

Putenfleischesser
5+ Jahre im GSV
Hallo,

wisst ihr um was für eine Art Tiere es sich bei dem argentinischen Fleischsorten im Metro handelt. Sind das z.B. Jungbullen oder ältere Rinder? Und wie werden die Tiere gehalten?
 
Die Tierart dürfte einem Rind sehr ähnlich sein. Da die meisten Sachen ein relativ kurzes MHD haben, gehe ich von Jungbullen aus. Bei der Metro werden sie in der Regel tiefgekühlt und vakuumverpackt gehalten.
 
Bei südamerikanischem Rindfleich dürfte es sich um eine Fleischrasse handeln.
Der Vorteil ist, dass dieses im Kühlcontainer während der Überfahrt nassreifen kann.
Kurzes MHD dürfte gefrohrenes, wieder aufgetautes Rindfleisch sein. Kann sein, muß aber nicht sein.
Wenn die METRO es nicht verkauft bekommt, dann muß es eben noch schnell raus. Besser als wegschmeißen.
Gefrohrenes Fleisch muß generell auch so angegeben werden.
 
Das ist Rind, Angus. Sehr gutes Fleisch. Die Rinder werden dort im Freien auf großen Weiden gehalten. Das frische Fleisch wird vakuumiert und mit dem Schiff in der Kühlung nach Europa transportiert. So reift das Fleisch während dem Transport. Sehr gutes Fleisch, oft sogar im Angebot. Kann ich nur empfehlen!
 
Ich hab das argentinische Fleisch schon öfter gekauft und wurde bisher nicht enttäuscht, würde aber trotzdem das Irische dem Argentinischen vorziehen.
 
Ich hab das argentinische Fleisch schon öfter gekauft und wurde bisher nicht enttäuscht, würde aber trotzdem das Irische dem Argentinischen vorziehen.

Vom Kilopreis nehmen die sich wirklich nicht viel.
Ich würde immer zu dem tendieren, was gerade günstiger ist. ;)
 
Die Rinder werden dort im Freien auf großen Weiden gehalten

Das werden die amerikanischen Rinde angeblich auch. Wer eine solche große Weide allerdings einmal gesehen hat, der weiß, dass dort kein Grashalm wächst und die Rinder auch kein Gras fressen. Der hat die Kilometer Beton-Futtertröge gesehen, über die das Futter verteilt wird. Generell sind solche Aussagen daher mit Vorsicht zu betrachten.
Und selbstversändlich gibt es nicht nur in den USA, sondern überall auf der Welt richtige und gute Wiedehaltung. Aber eben nicht nur....

Viele Grüße
Gerhard
 
Das ist Rind, Angus. Sehr gutes Fleisch. Die Rinder werden dort im Freien auf großen Weiden gehalten. Das frische Fleisch wird vakuumiert und mit dem Schiff in der Kühlung nach Europa transportiert. So reift das Fleisch während dem Transport. Sehr gutes Fleisch, oft sogar im Angebot. Kann ich nur empfehlen!

... morgens gibt’s Frühstück vom Buffet, über Tag Massagen und Abends Candle Light Dinner mit dem schönsten Bullen.

Die argentinische Politik hat zur Massentierhaltung geführt, was, im übrigen genau wie bei uns, dazu geführt hat das das hochwertige Fleisch kaum noch exportiert werden kann weil zu teuer. Was bei uns ankommt ist klassische Massentierhaltung ohne echte Cowboys, Wiesen und Freiheit.
 
Das werden die amerikanischen Rinde angeblich auch. Wer eine solche große Weide allerdings einmal gesehen hat, der weiß, dass dort kein Grashalm wächst und die Rinder auch kein Gras fressen. Der hat die Kilometer Beton-Futtertröge gesehen, über die das Futter verteilt wird. Generell sind solche Aussagen daher mit Vorsicht zu betrachten.
Und selbstversändlich gibt es nicht nur in den USA, sondern überall auf der Welt richtige und gute Wiedehaltung. Aber eben nicht nur....

Viele Grüße
Gerhard

Die besseren US Qualitäten stehen um die 15 Monate auf der Weide und werden danach ca. 1/2 Jahr im Feedlot gemästet.
Mit reiner Weidehaltung, wird man nur schwer eine Prime Quality erreichen können.

in D werden die Rinder, in aller Regel (das heißt es gibt Ausnahmen), früher gemästet und stehen weniger lang (falls überhaupt) auf der Weide.
Wenn es dann noch "Dualuse" Rassen (Milch und Fleisch) wie Simmentaler/Fleckvieh sind und nicht reine Fleischrassen, dann muss man sich nicht wundern. "Steak vom Simmentaler Jungbullen" klingt geil, ist aber bäh.
https://www.thuenen.de/en/topics/li...uktion-in-deutschland/systeme-der-rindermast/

Für mich gilt für die hier genannten folgende Reihenfolge in Bezug auf Geschmack:

1. US Beef
2. argentinisches
3. irisches (da habe ich aber auch schon sehr schlechtes bekommen)
4. deutsches
 

Der vermag ich größtenteils zu folgen, wobei ich von allen Genannten schon sehr gute und weniger gute Stücke/Steaks hatte.

Der Fairness halber darf ich auch feststellen, dass ich seit geraumer Zeit nur noch deutsches Rind gekauft habe, und das hat mir, mit äußerst wenigen Ausnahmen, sehr gut geschmeckt. Gleichwohl schmeckt es anders als z.B. amerikanisches Rind, aber das ist der Fütterung/Mästung geschuldet.
Irgendwie beginnen mich mit zunehmendem Alter, Transportwege, etc. mehr zu stören....

Viele Grüße
Gerhard

PS: Am Liebsten sind mir noch immer die Black Anguns, die in Sichtweite der BBL grasen. ;)
 
Fakt ist, würde man heimisches Rindfleisch lange genug reifen & abhängen lassen, wäre es um Lägen besser.
 
lange genug reifen & abhängen lassen

Ja, wobei auch hier gilt: Man bekommt durchaus auch lange gereiftes Rindfleisch bei uns; bei meinem Metzger bekomme ich problemlos Fleisch, das sechs Wochen lag (nass, Vakuum), ebenso Abgehangenes. Allerdings will ich mir kein Urteil anmaßen, wie dicht solche Quellen gestreut sind. Meine Wahrnehmung ist: Deren Anzahl steigt.
 
Ja, wobei auch hier gilt: Man bekommt durchaus auch lange gereiftes Rindfleisch bei uns; bei meinem Metzger bekomme ich problemlos Fleisch, das sechs Wochen lag (nass, Vakuum), ebenso Abgehangenes. Allerdings will ich mir kein Urteil anmaßen, wie dicht solche Quellen gestreut sind. Meine Wahrnehmung ist: Deren Anzahl steigt.

Das würde ich bei meinem MdV auch bekommen. Der macht für sich auch so Späße wie dry aged.
 

Das ist weder bewunderswert noch beklagenswert, es ist halt, wie es ist, und, das muss man auch offen zugeben, eine solche Haltung (wo immer sie herrührt, ich weiß es ja selbst nicht) beraubt einem auch so mancher Möglichkeiten.
Zum Teil ist es aber auch schlicht der Faulheit geschuldet: Wenn ich (einigermaßen gesichert) amerikanisches oder argentinisches Rind möchte, muss ich zur Metro, bzw. zum Schaper nach Böblingen fahren. Das mit den Baustellen, die es auf dem Weg seit Langem gibt, ist mir einfach häufig viel zu umständlich.
 
Das werden die amerikanischen Rinde angeblich auch. Wer eine solche große Weide allerdings einmal gesehen hat, der weiß, dass dort kein Grashalm wächst und die Rinder auch kein Gras fressen. Der hat die Kilometer Beton-Futtertröge gesehen, über die das Futter verteilt wird. Generell sind solche Aussagen daher mit Vorsicht zu betrachten.
Und selbstversändlich gibt es nicht nur in den USA, sondern überall auf der Welt richtige und gute Wiedehaltung. Aber eben nicht nur....

Viele Grüße
Gerhard

Ich komme aus Argentinien und habe bis dato noch nie eine sogenannte Weide gesehen die Betoniert war....ich wüsste auch nicht warum das so gemacht werden sollte, in argentinien gibt es so viel Weide....
 
Weide gesehen die Betoniert war
Nicht die Weide, die feedlots (einfach mal nach dem Begriff und Fotos googlen), Da sieht man auch gleich die Weiden...
Ich habe nicht geschrieben, dass das in Argentinien so ist, sondern ich habe auf Amerika (präzise hätte ich die USA schreiben müssen) referenziert; dort gibt es auch 'unendliche' Flächen, und doch ist es so wie von mir beschrieben
Und ich glaube, es ist nicht zu abwegig zu befürchten, dass die Massenhaltung in Argentienien genau gleich abläuft.

Ich war est einmal in Argentienien und nur in einem kleinen Teil, dort habe ich zwar Rinder auf Weiden gesehen, aber nicht in einem Anzahl, die nennenswert und für einen Export auch nur annährend interessant wäre. Aber auch das muss nichts heißen.

Viele Grüße
Gerhard
 
Ich komme aus Argentinien und habe bis dato noch nie eine sogenannte Weide gesehen die Betoniert war....ich wüsste auch nicht warum das so gemacht werden sollte, in argentinien gibt es so viel Weide....

Dann müsstest du wissen das die argentinische Regierung vor 10-15 Jahren die Exporte gestoppt hat um den, durch den Export, sehr hohen Preisen entgegen zu treten weil sich kaum noch jemanden in Argentinien das Fleisch leisten konnte. Preisverfall durch Überangebot hat die Massenhaltung in der Konsequenz salonfähig gemacht und sorgt noch heute dafür das sich der Außenhandel fast ausschließlich genau dort bedient.

Das sagt übrigens nicht wahnsinnig viel darüber aus ob das Fleisch jemandem schmeckt oder nicht. Es hat nur in erster Linie den Vorteil das man es nicht, wie bei uns üblich, nach 14 Tagen auf den Markt werfen kann.
 
Ich frage, weil ich ebenfalls einen Artikel darüber gelesen habe, dass das argentinische Fleisch seit einigen Jahren geschuldet der Politik einen herben Qualitätsverlust erlitten hat. Stichwort: Sojaanbau und Massentierhaltung...

Also ist das argentinische Fleisch was man in der Metro bekommt ebenfalls Jungbullenfleisch unter Turbomast, eventuell sogar unter Massentierhaltung? Das heißt im Endeffekt dass nur die längere Reifezeit den Unterschied zum Jungbullenfleisch aus dem Supermarkt macht oder nicht?
 
Zurück
Oben Unten