Liebe Alle,
ich hab es wieder getan. Diesmal mit Leberwurst. Der Landwirt des Vertrauens rief an, er hat von (niederen) Rachegelüsten getrieben, nächtens auf seinem Maisstoppelacker zwei Bachen erlegt. 60 und 80 Kilo. "Ich hab die den Sommer über gefüttert. Also die haben sich bei mir am Futter für meine Rinder großzügig bedient".
Die größere der Sauen ist in meinen Besitz übergegangen, geschätzt 80 Kilo, 2 jährig schätze ich. Ich kann euch den guten Rat geben, legt großzügig Vorräte an, der Winter wird kalt. Die Sau hatte 5-6 cm Fett unter der Schwarte.
Sau zerlegt. Ich mußte noch nie den Pelz - also die Schwarte, wir wollen ja im richtigen Lodenterminus bleiben - mußte ich ernsthaft auf dem Rücken der Länge nach halbieren, sonst hätte das nicht geklappt.
Sau zerlegt, Rücken und Filets für den Eigenbedarf, aus den Blättern ein bissi Gulasch, 6 Kilo , den Rest für Schinken und Salami. Es ist immer wieder erschreckend, wie wenig da am Ende übrig bleibt. 10 Kilo für Salami, 5 Kilo Hack, das Gulasch und der Rücken. Echt nicht zu viel.
Nun zur Leberwurst.
Am Ende waren es 3 Kilo gekochtes Fleisch und gute 3 Pfund Kalbsleber. Die lag von der letzten Schlachtung noch im Froster. Gutes Verhältnis. Man schmeckt, daß es Leberwurst ist und die Leber nicht nur alibimäßig kurz vor der Nachweisgrenze drinne ist.
20 Gramm Salz, halbe/halbe Siede - und Pökelsalz
3 Gramm Pfeffer (nächstes Mal 4-5)
3 Gramm Zwiebelgranulat
1 Gramm Knobigranulat
1 Gramm Majoran (keinesfalls mehr, der schlägt alles tot sonst)
1 Gramm Muskat
1/2 Gramm Thymian
1/2 Gramm Neugewürz
1/2 Gramm Ascorbinsäure
eine Winzigkeit Kardamon
Der Rest ist schnell erklärt. Fleisch - darauf zu achten, daß es nicht zu mager ist - mit 2-3 Zwiebeln und Lorbär richtig weich kochen.
Durch die 2er Scheibe am Wolf drehen, die rohe Leber ebenso. Gewürz dran, dann hab ich auf 4 Kilo noch 400 Gramm Schweineschmalz zugesetzt. Nun alles vermischen und soviel von der Kochbrühe zugeben, bis die Konsistenz von recht flüssigem Babybrei erreicht ist.
Abfüllen, fertig. Naja, nicht ganz, ich hab sie in Kranzdärme und Gläser abgefüllt. Die Gläser anderthalb Stunden bei 120 Grad in den Backofen, die Ringel bei knappen 80 Grad gebrüht, über Nacht auskühlen lassen und dann 12 Stunden in den Rauch.
Fazit: wie üblich bin ich zu kritisch mit mir selber, aber sehr gelungen. Sagen meine Testesser. Langsam glaube ich es auch.
Fotos kommen noch.
ich hab es wieder getan. Diesmal mit Leberwurst. Der Landwirt des Vertrauens rief an, er hat von (niederen) Rachegelüsten getrieben, nächtens auf seinem Maisstoppelacker zwei Bachen erlegt. 60 und 80 Kilo. "Ich hab die den Sommer über gefüttert. Also die haben sich bei mir am Futter für meine Rinder großzügig bedient".
Die größere der Sauen ist in meinen Besitz übergegangen, geschätzt 80 Kilo, 2 jährig schätze ich. Ich kann euch den guten Rat geben, legt großzügig Vorräte an, der Winter wird kalt. Die Sau hatte 5-6 cm Fett unter der Schwarte.
Sau zerlegt. Ich mußte noch nie den Pelz - also die Schwarte, wir wollen ja im richtigen Lodenterminus bleiben - mußte ich ernsthaft auf dem Rücken der Länge nach halbieren, sonst hätte das nicht geklappt.
Sau zerlegt, Rücken und Filets für den Eigenbedarf, aus den Blättern ein bissi Gulasch, 6 Kilo , den Rest für Schinken und Salami. Es ist immer wieder erschreckend, wie wenig da am Ende übrig bleibt. 10 Kilo für Salami, 5 Kilo Hack, das Gulasch und der Rücken. Echt nicht zu viel.
Nun zur Leberwurst.
Am Ende waren es 3 Kilo gekochtes Fleisch und gute 3 Pfund Kalbsleber. Die lag von der letzten Schlachtung noch im Froster. Gutes Verhältnis. Man schmeckt, daß es Leberwurst ist und die Leber nicht nur alibimäßig kurz vor der Nachweisgrenze drinne ist.
20 Gramm Salz, halbe/halbe Siede - und Pökelsalz
3 Gramm Pfeffer (nächstes Mal 4-5)
3 Gramm Zwiebelgranulat
1 Gramm Knobigranulat
1 Gramm Majoran (keinesfalls mehr, der schlägt alles tot sonst)
1 Gramm Muskat
1/2 Gramm Thymian
1/2 Gramm Neugewürz
1/2 Gramm Ascorbinsäure
eine Winzigkeit Kardamon
Der Rest ist schnell erklärt. Fleisch - darauf zu achten, daß es nicht zu mager ist - mit 2-3 Zwiebeln und Lorbär richtig weich kochen.
Durch die 2er Scheibe am Wolf drehen, die rohe Leber ebenso. Gewürz dran, dann hab ich auf 4 Kilo noch 400 Gramm Schweineschmalz zugesetzt. Nun alles vermischen und soviel von der Kochbrühe zugeben, bis die Konsistenz von recht flüssigem Babybrei erreicht ist.
Abfüllen, fertig. Naja, nicht ganz, ich hab sie in Kranzdärme und Gläser abgefüllt. Die Gläser anderthalb Stunden bei 120 Grad in den Backofen, die Ringel bei knappen 80 Grad gebrüht, über Nacht auskühlen lassen und dann 12 Stunden in den Rauch.
Fazit: wie üblich bin ich zu kritisch mit mir selber, aber sehr gelungen. Sagen meine Testesser. Langsam glaube ich es auch.
Fotos kommen noch.