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Wir steigern uns: Jetzt war es über ein Zentner Wurst...

Ich habe den Thread gerade eben entdeckt. Das ist ja Wahnsinn was ihr da alles gewurstet habt :thumb2: Und die Ergebnisse sehen sehr lecker aus :messer:

Aber dieses Forum macht mich langsam fertig. Denn solche Berichte wie deiner hier sind es, die mich immer mehr bestärken (und auch neugierig darauf machen), es selbst einmal mit dem wursten zu versuchen. Natürlich nicht so professionell wie ihr.

Ich habe noch nie gewurstet. Habe aber noch eine MUM5 hier stehen, die aber seitdem ich auf eine Ankarsrum Assistent umgestiegen bin, nur noch ein Schattendasein führt und zum backen nicht mehr benutzt wird. Zu der gehört auch ein (noch nie benutzter) Fleischwolf. Mit dem werde ich demnächst erst mal ganz langsam anfangen und mal versuchen ein paar Bratwürste zu machen.

Mal sehen was dabei herauskommt. Jedenfalls bin ich jetzt angefixt durch die vielen Berichte hier übers wursten. Und wenn mir das genauso gut gefällt wie die anderen Sachen auf die ich über das GSV-Forum gekommen bin und ich dabei bleibe, weiss ich schon jetzt wie das endet. Au weia...
Hallo Michael,

freut mich, dass es dir gefällt! :thumb2:
Nur Mut, probier es einfach mal aus. Es gibt so schöne und einfache Bratwurstrezepte. Das war überhaupt erst unsere dritte Wurstaktion, bisher hatten wir noch keinen Fail. Irgendwann wird der Tag kommen, aber wenn man sich gut vorbereitet, dann läuft das schon. Am besten ist aber, du machst das mit Frau/Kindern/Freund, denn 4 Hände sind echt von Vorteil! Und besorg dir einen Wurstfüller, sonst wird das mit dem Darm füllen schwierig...

Gruß
Daniel
 
......Rum Knoblauch Mettwurst: Hier waren wir mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden, denn wir hatten uns mehr erhofft. Weder der Rum noch der Knobianteil kamen merklich durch. Wir hatten eine halbe Flasche Rum mit 4,5 g/kg Knoblauch durchziehen lassen und dann nur die Flüssigkeit an das Brät gegeben. Das war wirklich sehr intensiv und wir trauten uns nicht noch separaten Knoblauch hinzuzufügen. Das müssen wir wohl aber! Immerhin war es unsere erste Mettwurst und wir brauchen nicht von eine Fail sprechen, aber es ist noch nicht die für uns ultimative Mettwurst!
Fakt ist auch: Am Freitag wird wieder gewurstet. Wir werden wieder die Bregenwurst machen und dazu Mettwurst mit einem optimierten Rezept, so das wir mehr Bums in der Wurst haben werden. Auch werden wir das Kaliber vergrößern. Wir hatten 43er Kaliber und werden auf 55 bis 60 gehen. Angepeilt sind so ca. 60-70 kg in Summe von beiden Varianten sowie 2 kg Merguez zum sofort vergrillen.:D
Ich freu mich schon!

Also bis dann und danke für's reinschauen!

Gruß

Daniel

Moin moin. Erstmal vorweg - es sieht verdammt gut aus.

Solltest Du doch als fast Eichsfelder wissen: Die gute Mettwurst ist eine Kunst, die über Generationen geschmacklich entwickelt wurde. Es gibt zig Faktoren, die den Geschmack beeinflussen können.
Ganz wichtig ist die Fleischqualität. Nicht umsonst bevorzugen die Fleischer und Hausverwerter schlachtwarmes Fleisch von ausgewachsenen Tieren, die nach guter alter Sitte gefüttert wurden. Die besten Ergebnisse haben wir immer von Sauen, die mindestens einmal geferkelt haben.

Knoblauch und Schnaps sollen nicht vorschmecken. Sie sollen lediglich den feinen Geschmack der MeWu unterstützen. Du schmeckst aber definitiv den Unterschied zwischen eine MeWu mit Knoblauch und einer ohne Knoblauch. Die MeWu mit Knoblauch ist vom Geschmack her "frischer" - so könnte man es beschreiben.
Ich wiege den Knoblauch auch nie großartig aus. Auf 50 bis 60 kg Mett habe ich in etwas 0,33 l Essensz aus Korn und mindestens 1-er feinst geschnittenen Knoblauchknolle.

Die MeWu muss auch genügend Fett haben. Zu wenig ist eigentlich immer der Geschmackstod.

Hier mal ein Rezept, nach der ich die Wurst mache:

60% Nacken, 40% Bauch ohne Schwarte - wenn Bauch sehr mager, dann 30% Bauch und 10% Rückenspeck (ich sehe zu, dass ich auf ein Verhältnis von etwa 65/35 - Fleisch/Speck komme)
Zutaten und Gewürze pro kg Fleischmasse:
18 g Salinensalz (ohne Streuhilfsmittel)
max 0,4 g Salpeter (Kaliumnitrat E252) (ist nach 4 Wochen oder mehr Reifezeit sicher abgebaut)
3 g Zucker
4 g schwarzer Pfeffer gemahlen (evtl. 3 und 1 g gebrochenen Pfeffer)
10 g Senfkörner
Knoblauchessenz (feingehackten Knoblauch mit Korn ansetzen)

Fleisch vorm Wolfen würzen. Bindig stoßen und kneten (bis der Schweiß fließt und dann noch 5 Minuten mehr).
Je größer das Kaliber, umso mehr die Wurst "streicheln" und "massieren". Hukki-Darm ruhig "pricken", damit keine Luft eingeschlossen bleibt. (gibt ne extra Nadel dafür, oder Rouladennadel)
Auf die Luftfeuchtigkeit und Temperatur beim Reifen achten. Wenn Schimmelansatz, mit Salzwasser abwaschen.

Lass Dich nicht entmutigen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wenn Dir jemand sagt, dass ihm noch nie eine Mettwurst nicht gelungen ist, oder schlecht geworden ist, dann lügt er einfach.
 
Hi @Schönwetter-Angler ,
danke für dein Feedback und die Anregungen. Wir wollten die Wurst bewusst nicht zu fettig herstellen, haben deshalb mageres Schweinefleisch und grünen Speck genommen, 3:1. Prinzipiell haben wir uns an dieses Rezept gehalten, nur das wir auf die ca. 16 kg Brät 350 ml Rum gegeben haben, in dem wir ca. 72 g Knobi (stückig gehackt) eingelegt hatten. Das waren ca. 4,5 g Knobi pro KG Fleisch. Im nächsten Anlauf wollten wir eigentlich den Rumanteil noch etwas erhöhen und den Knoblauch, 3 g, direkt ins Brät geben. Wenn ich dein Rezept lese, scheint mir das mit dem Rum dann doch zu viel zu sein. Pfeffer hast du aber, wie ich sehe, die doppelte Menge drin. Da waren wir unterschiedlicher Auffassung. Manch einer wollte noch nen Tick mehr haben, ein anderer meinte, es würde so reichen. Wir hatten weißen und schwarzen Pfeffer im Mix. Ich denke aber, den lassen wir bei 3g.
Geprickt hatten wir die Mettwurst übrigens auch, mit einem Schaschlik-Spieß.
Nur weil ich 45 Autominuten vom Eichsfeld entfernt wohne, heißt das ja noch nicht, dass ich mich mit der MeWu Herstellung auskenne - da sind wir echt Laien... :-)
Aber wir entwickeln uns.
Gruß
Daniel
 
Im Großen und Ganzen machen wir das beide sehr ähnlich. Ich bin allerdings kein Freund der Maisblüte, deshalb lasse ich sie weg.
Nur 25 g Salz sind mir zuviel - hier ist weniger echt mehr. Unter 16g solltest Du aber nicht gehen, dann wird die Wurst nichts. Du kannst Dein Salz auch hälftig mischen (Pökel/Normal). Reicht immer noch aus zum Umröten und Konservieren.

Ich habe beim Rezept von mir nicht weiter nachgelesen, sondern nur aus meinen Dateien kopiert - ich nehme für die Luftgetrocknete 4g Pfeffer, bei der schlachtwarmen, originalen Eichsfelder sind auch nur 3g dran. (habe es oben geändert)

Mit dem Knobi musst Du für Dich experimentieren. Mach aber nicht den Knobi selbst dran. Dann kann es Dir ganz schnell passieren, dass Deine Wurst sauer wird und verdirbt. Genauso verhält es sich mit frischen Zwiebeln in Rohwurst.
Den Knobi selbst kannst Du super in der Rotwurst/Blutwurst verwenden.

Es sieht doch alles sehr gut aus, was Ihr da gewurstet habt. Wichtig ist, dass sie Euch schmeckt. Es gibt eh nicht "das eine" Rezept für die Eichsfelder. Jeder mauschelt da für sich verschwiegen in seinem Kämmerlein.

Ich hab Dir hier nen Zeitungsartikel vom Eichsfelder Wurstmarkt in Duderstadt verlinkt - vielleicht ist das ja mal was für Dich. Der findet jedes Jahr im November statt.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Themen/333-Dinge/Einzigartige-Mettwurst
(auf dem Bild kannst Du prima den Unterschied zwischen Luftgetrockneter (kalt) und Eichsfelder (warm verarbeitet) sehen - die 2. und 3. von links sind luftgetrocknete (kalt verarbeitete) Stracke)

http://www.goettinger-tageblatt.de/...-Unterschied-zwischen-Mettwurst-und-Mettwurst
(auch sehr interessant - die Bildergalerie im zweiten Teil zeigt auch meinen heimlichen Favoriten - Schwartenwurst. Ist im Prinzip ne Mettwurst mit 10% gekochten und dann kalt gewolften (2mm) Schwarten und etwas Kümmel(pulver) 2g. Wird weich gegessen, oder langsam gebraten oder als Masse in Gläser oder Dosen gefüllt und eingekocht - lässt Du jedes gekochte Mett für stehen.)

http://www.goettinger-tageblatt.de/Duderstadt/Uebersicht/Mit-Eichsfelder-Wurst-Region-in-aller-Munde
(Zeitungsartikel zum Eichsfelder Wurstmarkt)

Weiterhin frohes Schaffen.
 
Hei Daniel,
Aber wir entwickeln uns

genau das ist der Ansporn der uns immer weiter machen lässt. Sonst wird es ja auch irgendwann langweilig.
Eure Mettwurst würde ich gerne mal probieren. Könnte noch Leber- und Knappwurst im Glas zum Tausch anbieten.
@Schönwetter-Angler, tolles Rezept und super erklärt. Vielleicht werde ich das mit dem @calenberger mal besprechen/ nachbauen.

Jürgen
 
Ok, cool und danke für dein Feedback.
Mit dem Knobi musst Du für Dich experimentieren. Mach aber nicht den Knobi selbst dran. Dann kann es Dir ganz schnell passieren, dass Deine Wurst sauer wird und verdirbt. Genauso verhält es sich mit frischen Zwiebeln in Rohwurst.
Den Knobi selbst kannst Du super in der Rotwurst verwenden.
Das hatte ich im Netz auch schon mal gegoogelt, weil ich das gehört hatte. Mit frischem Knobi wird da sehr kontrovers diskutiert. Ich habe mehrere Rezepte gefunden, wo explizit fr. Knobi genannt wurde, auf anderen Seiten wird davor mehr oder weniger gewarnt, dass es zum Verderben führen könnte.
Ich würde ihn diesmal auch fein schreddern, dass er zu einer Art Paste wird, und ihn dann mit Rum ans Brät geben. Bei der Bregenwurst ist es mit den Zwiebeln auch gut gegangen. Ich finde frischen Knoblauch irgendwie schöner als das Granulat. Wahrscheinlich geht Probieren über Studieren, k.A.
Wir scheinen ja in der gleichen Ecke zu wohnen... :-)
Gruß
Daniel
Edit sagt noch: Ich finde den Erfahrungsaustausch hier sehr gut, das bringt einen wirklich weiter! Und ich schließe mich Jürgen @Spanier-des-Nordens an, schönes Rezept!
 
Uslar im Solling. Gute Stunde von dir...
 
....... Mit frischem Knobi wird da sehr kontrovers diskutiert. Ich habe mehrere Rezepte gefunden, wo explizit fr. Knobi genannt wurde, auf anderen Seiten wird davor mehr oder weniger gewarnt, dass es zum Verderben führen könnte.

Probier es aus - ich würde aber erstmal nur eine kleine Menge machen.
Mir ist das Risiko zu hoch. Wenn man 40 bis 50 Stracke entsorgen muss, weil der Knoblauch zu gären neigte, würde ich mich doch sehr ärgern.
Sehr ärgerlich wäre das bei Kälberblasen oder der Mettwurst in der Flomenhaut. Da hat man dann ein 2 bis 3 kg Teil fast ein Jahr lang gehegt und gepflegt und muss dann feststellen, dass sie sauer geworden ist. Nee, nee, dass geht nicht, dann würde Weihnachten der Haussegen schief hängen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Essenz gemacht.
Wenn es nur eine kaltzusammengeprügelte ist, die in 4 bis 5 Wochen durchgereift ist, mag das OK sein, bei ner warmen Stracken, die 3 bis 5 Monate reift, wäre mir das Risiko zu hoch.
 
Probier es aus - ich würde aber erstmal nur eine kleine Menge machen.
Mir ist das Risiko zu hoch. Wenn man 40 bis 50 Stracke entsorgen muss, weil der Knoblauch zu gären neigte, würde ich mich doch sehr ärgern.
Sehr ärgerlich wäre das bei Kälberblasen oder der Mettwurst in der Flomenhaut. Da hat man dann ein 2 bis 3 kg Teil fast ein Jahr lang gehegt und gepflegt und muss dann feststellen, dass sie sauer geworden ist. Nee, nee, dass geht nicht, dann würde Weihnachten der Haussegen schief hängen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Essenz gemacht.
Wenn es nur eine kaltzusammengeprügelte ist, die in 4 bis 5 Wochen durchgereift ist, mag das OK sein, bei ner warmen Stracken, die 3 bis 5 Monate reift, wäre mir das Risiko zu hoch.
Ja verständlich ist das schon. Aber auf warmes Fleisch haben wir keinen Zugriff. Wir holen direkt vom Großmarkt, kalt.
Die letzte, Kaliber 43/40 hat fünf Wochen gereift (das passt zu deiner Aussage). Die war schon ziemlich fest... Wollten jetzt Kaliber 60/45 probieren, geklebter Naturdarm. Natürlich habe ich noch keinen Plan wie lange der dann reift...
 
Hallo Michael,

freut mich, dass es dir gefällt! :thumb2:
Nur Mut, probier es einfach mal aus. Es gibt so schöne und einfache Bratwurstrezepte. Das war überhaupt erst unsere dritte Wurstaktion, bisher hatten wir noch keinen Fail. Irgendwann wird der Tag kommen, aber wenn man sich gut vorbereitet, dann läuft das schon. Am besten ist aber, du machst das mit Frau/Kindern/Freund, denn 4 Hände sind echt von Vorteil! Und besorg dir einen Wurstfüller, sonst wird das mit dem Darm füllen schwierig...

Gruß
Daniel
Hallo Daniel,

vielen Dank für deine Antwort und das Bratwurstrezept per PM! Alter Schwede, dass das erst eure dritte Wurstaktion war, hätte ich jetzt nie gedacht! :thumb2: Mit dem Wurstfüller hast du sicherlich recht, ich habe inzwischen schon mehrfach gelesen, dass das mittels Fleischwolf und Wurstfüllaufsatz nicht so besonders bis teilweise eher gar nicht klappen soll.

Deshalb wollte ich mir eben einen Wurstfüller bestellen (sollte mir das wursten auf Dauer doch nicht zusagen, kann ich ihn immer noch mit relativ wenig Verlust wieder verkaufen). Allerdings gibt es den zur Zeit nur in horizontaler Ausführung, ich möchte aber einen in vertikaler, stehender Ausführung haben.

Leider wird der vertikale nach Auskunft des Herstellers erst wieder in etwa 3-4 Wochen verfügbar sein. Hmmm, mal schauen was ich mache, entweder probiere ich es doch erst mal mit dem Fleischwolfaufsatz und dem Wurstfüllaufsatz dazu (und beisse mir dabei evtl. in den Hintern), oder warte doch lieber, bis der Wurstfüller wieder in vertikaler Ausführung lieferbar ist.

Mal sehen, ich bin mir noch nicht ganz schlüssig. Auf jeden Fall werde ich so oder so dein Rezept verwursten und auch einen entsprechenden bebilderten Beitrag ins Forum stellen, egal ob erfolgreich gewurstet oder nicht ;)
 
Leider wird der vertikale nach Auskunft des Herstellers erst wieder in etwa 3-4 Wochen verfügbar sein. Hmmm, mal schauen was ich mache, entweder probiere ich es doch erst mal mit dem Fleischwolfaufsatz und dem Wurstfüllaufsatz dazu (und beisse mir dabei evtl. in den Hintern), oder warte doch lieber, bis der Wurstfüller wieder in vertikaler Ausführung lieferbar ist.
Also ich habe unser Equipment über eine kleinanzeige in einem lokalen Werbeblättchen erstanden. Gibt es so etwas bei euch? Oder in Supermärkten die Tauschbörsen... es gibt viele ältere Leute, die so ein Equipment nicht mehr brauchen und es dann gerne loswerden wollen. Bei mir haben 5 Leute angerufen! 3-2-1 ist nicht immer die günstigste Lösung, im Gegenteil!
Dann mach doch erstmal was ins Glas. Da brauchst du nur einen Löffel zu. Die Zwiebelmettwurst oder Sülze - es ist ein Träumchen!
vielen Dank für deine Antwort und das Bratwurstrezept per PM! Alter Schwede, dass das erst eure dritte Wurstaktion war, hätte ich jetzt nie gedacht!
Wenn man sich intensiv damit beschäftigt und hier viel liest, dann wird das schon. Eine gute Vorbreitung ist alles und glück gehört natürlich auch dazu!
Gruß
Daniel
 
Danke für die Tips :thumb2: Du hast recht, Zwiebelmettwurst im Glas wäre auch eine gute Idee. Ich habe auch schon mal in den ebay-Kleinanzeigen geschaut, da war leider hier im Umkreis nichts drin, dito im Kleinanzeigenblättchen. Ich werde dann warten bis der vertikale Wurstfüller wieder verfügbar ist, und ihn mir dann bestellen, solange sollte es so gehen.
 
Danke für die Tips :thumb2: Du hast recht, Zwiebelmettwurst im Glas wäre auch eine gute Idee. Ich habe auch schon mal in den ebay-Kleinanzeigen geschaut, da war leider hier im Umkreis nichts drin, dito im Kleinanzeigenblättchen. Ich werde dann warten bis der vertikale Wurstfüller wieder verfügbar ist, und ihn mir dann bestellen, solange sollte es so gehen.
Dann gib doch ne Anzeige auf... Hat mich 3 Euro gekostet. Das Equipment hat bestimmt einen eBay Wert von über 500 Euro. Gekauft alles zusammen für 280€... Messer, Scheiben usw. Das volle Programm.:D
 
... Wollten jetzt Kaliber 60/45 probieren, geklebter Naturdarm. Natürlich habe ich noch keinen Plan wie lange der dann reift...

10 bis 12 Wochen musst Du rechnen beim Kaliber 60. Merk Dir die Festigkeit Deiner dünnen Wurst, und übertrag es auf die dickeren Würste, dann wird das schon. Und immer schön pflegen und auf die Luftfeuchtigkeit achten. 70% solltest Du haben. Ideal wäre natürlich ein Lehmboden. Frostfrei muss es auch bleiben während der Reifezeit. Wird es im Sommer zu warm, kannst Du sie auch im ganzen einfrieren. Musst sie nur langsam im Kühlschrank wieder auftauen. Ich habe keinen Geschmacksunterschied festgestellt. (Müssen aber durchgereift sein vorm Einfrieren)
Tu Dir selbst ein Gefallen und füll die größeren Kaliber nur in der kalten Jahreszeit. Kannst Mitte/Ende Oktober anfangen und hörst Anfang/Mitte März auf.
In der warmen Jahreszeit machst Du dann eben die schnellen Sachen - Schinkenbeißer/Pfefferbeißer, Grillbratwurst, usw.

Solltest Du Starterkulturen nehmen, aber das will man als Selbstwurster eigentlich nicht, sind deine 60-er Kaliber auch nach 4-5 Wochen schon essbar.

Was geiles für den Sommer, zwischendurch und überhaupt:

Besorg Dir im Forstamt nen Wildschwein. Um die 40 kg aufgebrochen. Die müssten aufgebrochen und in Decke um die 2.- € / kg kosten + nen 10-er für den Veterinär. Einschuß in Rücken oder Keule gibt natürlich gewaltigen Punktabzug - der Wildhändler zahlt dafür max. 50 Cent oder gar nichts.

Aus allen Abschnitten, Bauch, Rippen, Teile vom Nacken oder den ganzen und vom Rückenspeck machst Du Dir nach gleichem Rezept Schinkenwürstchen. Hausschwein musst Du nicht zusetzen, auch wenn das alle immer behaupten. Fett und Fleisch muss halt passen. Hier kannst Du auch ein wenig mit Gewürzen experimentieren.
Die Masse füllst Du in Schafsaitlinge (22-er Kaliber sollte es schon sein) und drehst sie ab.
Direkt nach dem Füllen für 6 bis 8 Stunden in den Buchen-Kaltrauch. (reicht bei mir, musst halt schauen, ob Dir die Farbe zusagt) Anschließend 2 bis 3 Tage in einem kühlen Raum abhängen lassen.
--> jetzt werden viele meckern, von wegen nur Wildschwein geht nicht und müssen unbedingt umröten über Nacht und vorher trocknen - müssen sie nicht - mehrere Tausend Stück davon geben uns Recht.

Anschließend kannst Du genießen. Egal - roh, einfach so, gegrillt oder gebraten oder auf Grünkohl oder Sauerkraut - einfach nur lecker.
Zu viert in der Family überleben 200 Stück das Jahr nicht.
Aus den restlichen Teilen des Wildschweines machst Du halt leckere Braten oder was Du magst.

Von Wildschweinmettwurst bin ich kein Fan - da muss man gewaltig nachhelfen, damit nichts schief geht. Es legt Dir keiner die Hand dafür ins Feuer, dass das Tier nicht absolut auf Adrenalin stand, oder ob die Sau nicht evtl. rauschig war.
Lass Dir keine Keiler / Eber in der Rausche andrehen - riecht man aber.

Frohes Schaffen weiterhin.
 
10 bis 12 Wochen musst Du rechnen beim Kaliber 60. Merk Dir die Festigkeit Deiner dünnen Wurst, und übertrag es auf die dickeren Würste, dann wird das schon. Und immer schön pflegen und auf die Luftfeuchtigkeit achten. 70% solltest Du haben. Ideal wäre natürlich ein Lehmboden. Frostfrei muss es auch bleiben während der Reifezeit. Wird es im Sommer zu warm, kannst Du sie auch im ganzen einfrieren. Musst sie nur langsam im Kühlschrank wieder auftauen. Ich habe keinen Geschmacksunterschied festgestellt.
Tu Dir selbst ein Gefallen und füll die größeren Kaliber nur in der kalten Jahreszeit. Kannst Mitte/Ende Oktober anfangen und hörst Anfang/Mitte März auf.
In der warmen Jahreszeit machst Du dann eben die schnellen Sachen - Schinkenbeißer/Pfefferbeißer, Grillbratwurst, usw.

Solltest Du Starterkulturen nehmen, aber das will man als Selbstwurster eigentlich nicht, sind deine 60-er Kaliber auch nach 4-5 Wochen schon essbar.

Was geiles für den Sommer, zwischendurch und überhaupt:

Besorg Dir im Forstamt nen Wildschwein. Um die 40 kg aufgebrochen. Die müssten aufgebrochen und in Decke um die 2.- € / kg kosten + nen 10-er für den Veterinär. Einschuß in Rücken oder Keule gibt natürlich gewaltigen Punktabzug - der Wildhändler zahlt dafür max. 50 Cent oder gar nichts.

Aus allen Abschnitten, Bauch, Rippen, Teile vom Nacken oder den ganzen und vom Rückenspeck machst Du Dir nach gleichem Rezept Schinkenwürstchen. Hausschwein musst Du nicht zusetzen, auch wenn das alle immer behaupten. Fett und Fleisch muss halt passen. Hier kannst Du auch ein wenig mit Gewürzen experimentieren.
Die Masse füllst Du in Schafsaitlinge (22-er Kaliber sollte es schon sein) und drehst sie ab.
Direkt nach dem Füllen für 6 bis 8 Stunden in den Buchen-Kaltrauch. (reicht bei mir, musst halt schauen, ob Dir die Farbe zusagt) Anschließend 2 bis 3 Tage in einem kühlen Raum abhängen lassen.
--> jetzt werden viele meckern, von wegen nur Wildschwein geht nicht und müssen unbedingt umröten über Nacht und vorher trocknen - müssen sie nicht - mehrere Tausend Stück davon geben uns Recht.

Anschließend kannst Du genießen. Egal - roh, einfach so, gegrillt oder gebraten oder auf Grünkohl oder Sauerkraut - einfach nur lecker.
Zu viert in der Family überleben 200 Stück das Jahr nicht.
Aus den restlichen Teilen des Wildschweines machst Du halt leckere Braten oder was Du magst.

Von Wildschweinmettwurst bin ich kein Fan - da muss man gewaltig nachhelfen, damit nichts schief geht. Es legt Dir keiner die Hand dafür ins Feuer, dass das Tier nicht absolut auf Adrenalin stand, oder ob die Sau nicht evtl. rauschig war.
Lass Dir keine Keiler / Eber in der Rausche andrehen - riecht man aber.

Frohes Schaffen weiterhin.
:o
Hey Mensch, vielen Dank. Hab ich mir Mal gebookmarked ;-)
:prost:
 
Hallo @Wombads,

danke für den Versuch mich noch zu retten, aber ich fürchte es ist zu spät. Und ich fürchte, es passiert das, was mir auch schon mit anderen Dingen hier passiert ist. Plötzlich hatte ich einen Dopf (der sich quasi über Nacht auf wundersame Art vermehrte), einen Wokbrenner, einen Gassmoker (Portland) usw.

Keine Ahnung wie das alles passieren konnte, aber es macht mir einen Riesenspass. Und da ich auch Brot und Brötchen selber backe, ist es ja eigentlich die logische Konsequenz, dann allmählich auch einen Teil des Brotbelags selbst herzustellen :-)

Und ich denke, das wursten wird mir genausoviel Spaß bereiten wie die ganzen anderen Dinge, die ich hier im GSV kennenlernen durfte. Ich finde dieses Forum einfach klasse ;)
 
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