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WLANThermo Mini V2 und BBQ Guro Pitbul Lüfter

novellie

Militanter Veganer
15+ Jahre im GSV
Hallo Zusammen,

Ich bin seit kurzem auch Besitzer der WLANThermo Mini V2.

Ich möchte damit u.a. meinen Lüfter BBQ Guro Pitbull regeln.
Dies habe ich bisher mit dem BBQ Guro Cyber Q gemacht. DIesen möchte bald in Rente schicken.
Den Lüfter benötige ich für meinen Smoker 20" Joe's Chuckwagon Catering.
Dies hat bisher auch super funktioniert. Am Cyber Q lassen sich leider aber nur drei KT-Fühler anschließen.

Das war einer der Gründe mich nach Alternativen umzusehen.

Ich habe beim Testen des Mini V2 bemerkt, dass dieser den BBQ Guro Pitbull (12V, 0,8A) nicht direkt steuern kann.
Je nach Einstellungen des Pitmasters startete das Mini V2 immer neu.

Also habe ich mir ein SSR-60-DD und ein externes 12V/2A Steckernetzteil besorgt.
Angeschlossen habe ich dies wie folgt:
1. Pitmaster 1 Ausgang (Adapter: XLR auf Hohlstecker) FAN auf den + Input des SSR; und GND vom Pit1 auf - Input des SSR.
2. Externes Netzteil + auf den + Output des SSR; - Output des SSR (geschaltete Plus) auf den + des Lüfters.
Externes Netzteil - auf den - des Lüfters.

Folgende Einstelungen zum Testen habe ich in den Pitmaster 1 Settings vorgenommen:
Type: IO PWM
1. Manueller Wert 10 (habe Werte bis 100) durchprobiert
2. Duty Cycle (%) min: 20 Max: 80 (Pulsbreiten Einstellungen)

Abschließend den Pitmaster gestartet.

Am SSR blinkt die LED im Takt der eingestellten Pulsbreiten.
Der Lüfter läuft aber eben pulsierend.

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Setup und kann mir Tips zu optimalen Einstellung geben?
Ich habe auch gelesen, dass man eine annäherend lineare Lüfterdrehzahl hinbekommen kann.
Wie das funktionieren soll habe ich noch nicht herausgefunden...

Habe mein Setup bisher nur "trocken" getestet, also noch nicht live am Smoker mit PID & angeschlossenen KT-Fühlern und Lüfter.

Ich hoffe ihr könnt mir Tips geben.

Gruß Joachim
 
Wenn du über ein SSR gehst, wird der Lüfter immer pulsen (wegen des 0,5 Hz PWM-Signals). Auf der Mini-Platine ist ja für einen 12V-Lüfter extra eine OPV-Transistor-Schaltung aufgebaut, damit der 12V-Lüfter mit variabler Spannung (= lineare Drehzahl) angefahren werden kann. Wenn das Mini mit dem angeschlossenen Pit Bull neu startet, dann ist dein am Mini angeschlossenes 5V-Netzteil einfach zu schwach. Für den Pit Bull sollten es schon 3A Ausgangsstrom am Netzteil sein. Du kannst locker 1A für den Pi und die Platine alleine rechnen und für den Pit Bull nochmal 2A.

Edit: Die 0,8A bei 12V bedeuten 9,6W. Um das über ein 5V-Netzteil abfangen zu können, braucht es allein schon 9,6W/5V = 1,9 A. Und der Raspberry Pi reagiert auf eine schwankende Spannungsquelle gleich mit einem Neustart.
 
Hallo s.ochs

Danke für Deine Erklärung.
Habe mal bei Amazon nachgesehen. Ein 5V/3A Steckernetzteil mit fest angeschlossenem Kabel sollte nicht das Problem sein.

In der Mini V2 Doku steht allerdings, dass man keinen Lüfter mit mehr als 0,2A verwenden soll.
Seltsam... Der MT3608 (Step Up Wandler) soll ja bis 2A abkönnen. Zur Absicherug des MT3608 ist ja auch noch eine 2A Sicherung vorgeschaltet.

Somit sollte es mit einem größeren Netzteil funktionieren.
Ich werde mal testen...

Gruß Joachim
 
Naja, du musst bedenken, dass 0,2A bei 12V wiederum 0,5A bei 5V sind. Zudem hat das Mini V2 zwei Pitmaster, wenn da an beiden Kanälen ein Lüfter, oder auch Lüfter+Servo angeschlossen ist, wird da ganz schnell eine große Leistung abgerufen. Zumal die meisten eben nur Netzteile bis 2A zu Hause rum liegen haben. Mit der 2A Sicherung und dem 3A Netzteil ist der Pit Bull schon nah an der Leistungsgrenze, eventuell auch schon drüber. Musst du vermutlich einfach mal ausprobieren.

Ansonsten bestünde theoretisch auch die Möglichkeit, dass du die 12V-Versorgung direkt einspeißt, von deinem 12V 2A Netzteil. Aber das ist standardmäßig nicht vorgesehen, wäre also eine Bastellösung. Du hast zwischen den XLR-Anschlüssen ja noch einen Hohlstecker-Anschluss. Den könntest du zum Eingang umbauen und dann die interne 12V-Versorgung über den MT3608 unterbrechen, indem du die nachgeschaltete Sicherung rausnimmst und statt dessen am Abgang die externe Quelle einbindest. GND nicht vergessen, der muss irgendwo mit dem GND der 5V Quelle gebrückt sein. Dann greift die 12V-Lüfterschaltung auf die externe Quelle zu und du kannst so mehr Leistung einspeißen. Allerdings kommst du da dann auch irgendwann an die Grenze vom Leistungstransitor, der wird dann schön warm. Das alles sollte man aber nur machen, wenn man sich auskennt, ansonsten hat man die Platine so auch ganz schnell mal zerstört.

Wenn das mit dem 3A Netzteil nicht hinhaut, bleibt noch der Weg über das SSR. Zwar pulst der Lüfter dann, ansonsten sollte die Regelung aber auch damit umsetzbar sein. Beim Weg über das SSR bist du nur von dessen Leistungsdaten abhängig.

Andere Frage: Du betreibst den Pit Bull ja an deinem Offset-Smoker. Wie stellst du sicher, dass es nicht zu einer unsauberen Verbrennung bei Luftentzug (Lüfter steht, da Pitmaster auf 0%, da Temperatur zu hoch) kommt? Oder heizt du bei Pitmasterbetrieb nicht mit Holzfeuer?
 
Oder du wechselst den Lüfter. Der Titan TFD-B9733M12C liefert 33 m³/h, ist damit etwas schwächer als der Pit Bull, braucht aber auch nur 2,4 W. Der Pit Bull hat glaub etwa 40 m³/h, aber meist wird die maximale Leistung ja nur zum Hochheizen gebraucht und nicht zum Halten der Temperatur.
 
Ich glauibe den Umbau am Mini V2 lass ich lieber. Deine Erklärung hört sich für mich verständlich an. Die Umsetzung würde ich mir auch zutrauen.

Resultat des Umbaus wäre ja ein linerare 12V Ausgangsspannung. Ich habe drüber nachgedacht, die vorhanden geregelten 12V am XLR-Ausgang als Stuerspannung für ein externes Netzteil zu nutzen. Bin da aber noch nicht so richtig weitergekommen.

Die Sache mit dem SSR-DD habe ich ja gestern bereits in einer "Trockenübung" auf dem Tisch getestet. Funktioniert so weit auch.
Ich kann halt nur nicht abschätzen wie sich die Rechteckspannung auf die Lebensdauer des Lüfters auswirkt.
Eine weitere Unbekannte ist das echte Regelverhalten mit PID. Ich denke das werde ich am Smoker mal testen.

Bei meinem jetzigen Setup mit dem Cyber-Q und Pitbull habe ich an der Firebox den Lüftungsschieber ein wenig offen. Habe ich durch Try & Error für mich herausgefunden. Bezuüglich der Position für den Lüfteranschluss habe ich auf der Spoga mal ne ganz lustige Diskussion mit den Leuten von BBQ Guro gehabt. Die waren zu Gast auf dem Stand von Rumo BBQ. Ich habe meinen Lüfteranschluss in der SideFireBox links unterhalb der der Garkamer.
Somit sind die Lüftungsschieber auf der rechten Seite der SFB uneingeschränkt zu benutzen.
 
Resultat des Umbaus wäre ja ein linerare 12V Ausgangsspannung. Ich habe drüber nachgedacht, die vorhanden geregelten 12V am XLR-Ausgang als Stuerspannung für ein externes Netzteil zu nutzen. Bin da aber noch nicht so richtig weitergekommen.
Resultat wäre das selbe wie mit stärkerem 5V-USB-Netzteil am Mini direkt. Nur werden die im Mini erzeugten 12V nicht genutzt, sondern die von der zusätzlichen Quelle. Hat den Vorteil, dass die Leistung vom Lüfter nicht über eine 5V-Quelle sondern über eine 12V-Quelle erfolgen kann. Also wie bei der Schaltung mit SSR, nur innerhalb des Gehäuses und mit variabler Drehzahlansteuerung.
Du könntest natürlich die geregelten 12V auch externe wieder auf einen weiteren Leistungstransitor leiten, der dann die stärkerer 12V-Quelle ansteuert. Dürfte gehen. Also anstelle des SSR ein Leistungstransistor. Könnt dir da vermutlich einen alten Cuboid vom Nano V1 geben, den könntest mit etwas Bastelei vermutlich so umbauen.

Ich kann halt nur nicht abschätzen wie sich die Rechteckspannung auf die Lebensdauer des Lüfters auswirkt.
Ist dem Motor recht egal.

Eine weitere Unbekannte ist das echte Regelverhalten mit PID. Ich denke das werde ich am Smoker mal testen.
Ob variable Drehzal oder pulsieren, da wirst du im Regelverhalten vermutlich gar nicht so viel Unterschied sehen. Der Effektivwert ist ja gleich und zwischen dem Isttemperaturfühler und dem Lüfter liegt ja eine weitere Strecke (Lüfterdrehzahl wird in Luft gewandelt, ein Teil der Luft dient zur Verbrennung, daraus ensteht Wärme, diese wiederum muss per Luftzug in die Garkammer). Ist sogar eine extrem lange Regelstrecke. Ob da die Luft in Pulsen oder kontinuierlich reinkommt, verwischt bis zur eigentlichen Messstelle. Mich würde das Regelverhalten im Offset eh interessieren. Du musst ja alle paar Minuten Holz nachlegen, was jedes mal einen Eingriff in die Regelstrecke bedeutet. Und die heiße Luft wird ja vermutlich nicht durch die (undichte) SFB in den Garraum befördert, sondern das muss der natürliche Zug, enstehend durch den Abzug, geschehen. Der wiederum wird durch den Regler aber nur indirekt (aufsteigende Hitze) beeinflusst. Kann mir da irgendwie nicht so vorstellen, dass die Solltemperatur recht gleichmäßig gehalten wird.

Bei meinem jetzigen Setup mit dem Cyber-Q und Pitbull habe ich an der Firebox den Lüftungsschieber ein wenig offen.
👍 ist gut, Mindestluftmenge sollte ja immer vorhanden sein, sonst wird die Verbrennung schlecht und es entstehen nicht so tolle Stoffe. Ich nehme mal an, du hast auch so deinen Rythmus, was du an Holz nachlegen kannst, ohne, dass es gleich zu viel ist.
 
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