Servus,
Über ein anderes Kommunikationsmedium habe ich mich mit Christian @Herr Vatska aus gegebenen Anlass über die Verwertung eines Rehs unterhalten.
Meine Idee, eine ganze Keule inklusive Knochen zu Schinken werden zu lassen, kam auch bei Christian gut an und er wollte dies auch in die Tat umsetzen.
Trockenpökeln habe ich zuletzt als Jugendlicher bei meinem Opa gesehen. Der pökelt ganze Schweinekeulen in Waschwannen im ungeheizten Keller.
Pökeln im Vakuum wäre mir mit Knochen einfach zu heiß.
Beim Trockenpökeln werden die abgewogenen Gewürze in mehreren Schritten aufgetragen, da die gesamte Menge nicht auf einmal daran anhaftet.
Somit wird auch der Knochen mehrfach mit frischen Salz eingerieben.
Nachdem die gesamte Würzmischung auf der Keule aufgetragen ist, beginnt die Pökeldauer.
Bei der Recherche wurde eigentlich immer Salpeter und Meersalz bei dieser Methode zu pökeln verwendet. Dann machen wir das natürlich auch so.
Bei den Gewürzen habe ich mich an denen meiner Südtiroler Art gehalten.
Gewürze
50gr grobes Meersalz
0,3gr Salpeter
3gr Brauner Zucker
3gr Dextrose
1gr Ascorbinsäure
5gr schwarzer Pfeffer
2gr Koriander
2gr Knoblauch
3gr Wacholder angemörsert
1gr Kümmel
0,5g Zimt
6 Stück Lorbeerblätter
Die Rehkeule von Silberhaut befreien und etwas parieren.
Mit der Gewürzmischung einreiben
So sieht das jetzt nach 2 Stunden aus.
Die Keule wird auf einem Rost gelegt, somit kann entstehende Lake abtropfen.
Ich werde heute nochmals einreiben und dann wohl alle zwei drei Tage, solange bis die Würzmischung verbraucht ist.
Das übersalzen erfordert nach Ende der Pökelzeit ein wässern von 6 Stunden. Anschließend muss noch durchgebrannt werden um den Salzgehalt auszugleichen.
Die Keule wird dann in einem Kühlschrank gelagert und regelmäßig nach dem rechten gesehen.
Dem Christian habe ich letzte Woche schon die Gewürzmischung für 3kg gesendet. Der klinkt sich dann hier rein und berichtet von seiner Keule.
Bei den gestrigen Wurstaktionen habe ich Schweinebauch verwendet. Das Reststück wird auf die gleiche Weise gepökelt und dient als Referenz zu denen im Vakuum.
Ob und wie ich die Keule räuchern werde ist noch offen. Bis dahin habe ich oder besser gesagt „Wir“ noch Zeit.
Vielleicht wird es auch ein ungeräucheter Rohschinken.
Danke für das Interesse an unserem gemeinsamen Projekt.
Grüße von den Christians
Über ein anderes Kommunikationsmedium habe ich mich mit Christian @Herr Vatska aus gegebenen Anlass über die Verwertung eines Rehs unterhalten.
Meine Idee, eine ganze Keule inklusive Knochen zu Schinken werden zu lassen, kam auch bei Christian gut an und er wollte dies auch in die Tat umsetzen.
Trockenpökeln habe ich zuletzt als Jugendlicher bei meinem Opa gesehen. Der pökelt ganze Schweinekeulen in Waschwannen im ungeheizten Keller.
Pökeln im Vakuum wäre mir mit Knochen einfach zu heiß.
Beim Trockenpökeln werden die abgewogenen Gewürze in mehreren Schritten aufgetragen, da die gesamte Menge nicht auf einmal daran anhaftet.
Somit wird auch der Knochen mehrfach mit frischen Salz eingerieben.
Nachdem die gesamte Würzmischung auf der Keule aufgetragen ist, beginnt die Pökeldauer.
Bei der Recherche wurde eigentlich immer Salpeter und Meersalz bei dieser Methode zu pökeln verwendet. Dann machen wir das natürlich auch so.
Bei den Gewürzen habe ich mich an denen meiner Südtiroler Art gehalten.
Gewürze
50gr grobes Meersalz
0,3gr Salpeter
3gr Brauner Zucker
3gr Dextrose
1gr Ascorbinsäure
5gr schwarzer Pfeffer
2gr Koriander
2gr Knoblauch
3gr Wacholder angemörsert
1gr Kümmel
0,5g Zimt
6 Stück Lorbeerblätter
Die Rehkeule von Silberhaut befreien und etwas parieren.
Mit der Gewürzmischung einreiben
So sieht das jetzt nach 2 Stunden aus.
Die Keule wird auf einem Rost gelegt, somit kann entstehende Lake abtropfen.
Ich werde heute nochmals einreiben und dann wohl alle zwei drei Tage, solange bis die Würzmischung verbraucht ist.
Das übersalzen erfordert nach Ende der Pökelzeit ein wässern von 6 Stunden. Anschließend muss noch durchgebrannt werden um den Salzgehalt auszugleichen.
Die Keule wird dann in einem Kühlschrank gelagert und regelmäßig nach dem rechten gesehen.
Dem Christian habe ich letzte Woche schon die Gewürzmischung für 3kg gesendet. Der klinkt sich dann hier rein und berichtet von seiner Keule.
Bei den gestrigen Wurstaktionen habe ich Schweinebauch verwendet. Das Reststück wird auf die gleiche Weise gepökelt und dient als Referenz zu denen im Vakuum.
Ob und wie ich die Keule räuchern werde ist noch offen. Bis dahin habe ich oder besser gesagt „Wir“ noch Zeit.
Vielleicht wird es auch ein ungeräucheter Rohschinken.
Danke für das Interesse an unserem gemeinsamen Projekt.
Grüße von den Christians