Diplomschwenker
Grillkaiser
Da das Schwenken und das Saarland untrennbar miteinander verbunden sind, beides jedoch die meisten Menschen nur rudimentär kennen, hier die fünf krassesten Vorurteile über das Saarland und die Saarländer und die Wahrheit!
Vorurteil 1:
Die "Saarländische Lenkrad-Sau"
Hat man ihnen wieder mal die Vorfahrt geklaut? Sie Rechts überholt? Ausgebremst? Dann achten Sie mal auf das Kennzeichen! Die Aufschrift SLS wird von Einheimischen bereits als unmissverständliches Warnsignal begriffen. Rette sich, wer kann! Erklärung: Das Nummernschild steht für den Kreis Saarlouis und ist die Totenkopf-Flagge der saarländischen Landstraße. Neulinge sollten also nicht den Fehler machen, betreffende Fahrergruppe wie ganz normale Verkehrs-Teilnehmer zu behandeln. Sollte es zu einem Aufeinandertreffen kommen: Halten Sie sich möglichst weit rechts, schalten Sie die Warnblinkanlage ein und warten Sie, bis die Gefahr vorüber ist.
Vorurteil 2:
Der Mythos des Schwenkens
Eines gleich vorweg: Ja, der Saarländer grillt gerne. Und: Ja, auch recht oft. So weit, so gut. Allerdings: Das Schwenken-Müssen ist ihm weder angeboren noch verachtet er Menschen, die nicht „schwenken“ können - man kann es ja lernen. Fehlende Schwenk-Kenntnisse sind zwar schlimm und eigentlich nicht zu tolerieren. Aber es gibt Ersatz-Fertigkeiten. Salat machen zum Beispiel. Oder Fleisch einkaufen. Außerdem ist das zähe Grill-Klischee inzwischen derart abgenagt, dass gerade junge Saarländer sich vehement weigern, überhaupt noch zu schwenken. Eigentlich ein Skandal, oder?
Vorurteil 3:
Jeder kennt jeden
Hält sich hartnäckig: Mit einer Million Einwohnern sei unser Saarland das „größte Dorf der Welt“. Doch was steckt dahinter? Ein Beispiel-Szenario: A und B treffen sich am Kaffee-Automaten. Erster Gedanke: „Den hab ich noch nie gesehen!“ Fünf Minuten - und beide sind schlauer: Man hat einen ersten gemeinsamen Bekannten in Bliesmengen-Bolchen gefunden. Wenig später wird sich zeigen, dass A´s Religions-Lehrer einen von B besuchten Judo-Kurs geleitet hat. Wenn nun alles seinen gebührlichen Lauf nimmt, ist man schon bald miteinander verwandt.
Vorurteil 4:
Deutsch-französische Missverständnisse
Dreiländereck Saar-Lor-Lux. Klingt richtig gut. Nach ordentlich Kultur. Multikultur sogar. Nach mehrsprachiger Erziehung und kosmopoliter Aufgeschlossenheit. Doch der Klang trügt. Mit den „Wackes“, wie viele Saarländer ihre lothringischen Nachbarn liebevoll zu nennen pflegen, hat man hier eher wenig zu tun. Man ignoriert sich munter. Zum Hassen hat man die Pfälzer, zum Lieben sich selber. Auch deutsch-französische Partnerschaften sind selten. Dazu kommt´s höchstens an der Uni. Der Haken: Beide studieren dann in der Regel „französisches Recht“. Für Kinder, die irgendwann einmal bilingual erzogen werden könnten, wird ihnen also vermutlich die Zeit fehlen.
Vorurteil 5:
Lasst uns feiern!
Altstadtfeste, Emmes, Saar-Spektakel. Unbestritten: Der Saarländer feiert alles und jeden. Einen Anlass braucht er dazu nicht. Zur Not huldigt er sich einfach selber. Grüne Bierzelte, laute Musik und ausgelassene Menschenmengen bestimmen seit jeher das sommerliche Straßenbild an der Saar. Wie kommt das? Haben wir vielleicht einfach nichts mehr zu tun, seitdem Kohle- und Stahlindustrie zusammengebrochen sind? In ehemaligen Gebläsehallen finden jetzt reihenweise Rockkonzerte statt. Wo früher Roheisen gekippt wurde, fließt heute nur noch Gerstensaft. Eine tiefenpsychologische Analyse der saarlandweiten Fest-Neurose freilich lässt sich kaum liefern. Für Gäste gilt: Nicht grübeln – mitfeiern!
Vorurteil 1:
Die "Saarländische Lenkrad-Sau"
Hat man ihnen wieder mal die Vorfahrt geklaut? Sie Rechts überholt? Ausgebremst? Dann achten Sie mal auf das Kennzeichen! Die Aufschrift SLS wird von Einheimischen bereits als unmissverständliches Warnsignal begriffen. Rette sich, wer kann! Erklärung: Das Nummernschild steht für den Kreis Saarlouis und ist die Totenkopf-Flagge der saarländischen Landstraße. Neulinge sollten also nicht den Fehler machen, betreffende Fahrergruppe wie ganz normale Verkehrs-Teilnehmer zu behandeln. Sollte es zu einem Aufeinandertreffen kommen: Halten Sie sich möglichst weit rechts, schalten Sie die Warnblinkanlage ein und warten Sie, bis die Gefahr vorüber ist.
Vorurteil 2:
Der Mythos des Schwenkens
Eines gleich vorweg: Ja, der Saarländer grillt gerne. Und: Ja, auch recht oft. So weit, so gut. Allerdings: Das Schwenken-Müssen ist ihm weder angeboren noch verachtet er Menschen, die nicht „schwenken“ können - man kann es ja lernen. Fehlende Schwenk-Kenntnisse sind zwar schlimm und eigentlich nicht zu tolerieren. Aber es gibt Ersatz-Fertigkeiten. Salat machen zum Beispiel. Oder Fleisch einkaufen. Außerdem ist das zähe Grill-Klischee inzwischen derart abgenagt, dass gerade junge Saarländer sich vehement weigern, überhaupt noch zu schwenken. Eigentlich ein Skandal, oder?
Vorurteil 3:
Jeder kennt jeden
Hält sich hartnäckig: Mit einer Million Einwohnern sei unser Saarland das „größte Dorf der Welt“. Doch was steckt dahinter? Ein Beispiel-Szenario: A und B treffen sich am Kaffee-Automaten. Erster Gedanke: „Den hab ich noch nie gesehen!“ Fünf Minuten - und beide sind schlauer: Man hat einen ersten gemeinsamen Bekannten in Bliesmengen-Bolchen gefunden. Wenig später wird sich zeigen, dass A´s Religions-Lehrer einen von B besuchten Judo-Kurs geleitet hat. Wenn nun alles seinen gebührlichen Lauf nimmt, ist man schon bald miteinander verwandt.
Vorurteil 4:
Deutsch-französische Missverständnisse
Dreiländereck Saar-Lor-Lux. Klingt richtig gut. Nach ordentlich Kultur. Multikultur sogar. Nach mehrsprachiger Erziehung und kosmopoliter Aufgeschlossenheit. Doch der Klang trügt. Mit den „Wackes“, wie viele Saarländer ihre lothringischen Nachbarn liebevoll zu nennen pflegen, hat man hier eher wenig zu tun. Man ignoriert sich munter. Zum Hassen hat man die Pfälzer, zum Lieben sich selber. Auch deutsch-französische Partnerschaften sind selten. Dazu kommt´s höchstens an der Uni. Der Haken: Beide studieren dann in der Regel „französisches Recht“. Für Kinder, die irgendwann einmal bilingual erzogen werden könnten, wird ihnen also vermutlich die Zeit fehlen.
Vorurteil 5:
Lasst uns feiern!
Altstadtfeste, Emmes, Saar-Spektakel. Unbestritten: Der Saarländer feiert alles und jeden. Einen Anlass braucht er dazu nicht. Zur Not huldigt er sich einfach selber. Grüne Bierzelte, laute Musik und ausgelassene Menschenmengen bestimmen seit jeher das sommerliche Straßenbild an der Saar. Wie kommt das? Haben wir vielleicht einfach nichts mehr zu tun, seitdem Kohle- und Stahlindustrie zusammengebrochen sind? In ehemaligen Gebläsehallen finden jetzt reihenweise Rockkonzerte statt. Wo früher Roheisen gekippt wurde, fließt heute nur noch Gerstensaft. Eine tiefenpsychologische Analyse der saarlandweiten Fest-Neurose freilich lässt sich kaum liefern. Für Gäste gilt: Nicht grübeln – mitfeiern!