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Was geht in einem Forum, und was geht nicht?

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Grill-o-Zapp

Grillkönig
"forum" = lat. "Marktplatz", "Versammlungsstelle", der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens in der Antike, Ort der Begegnung und des Austauschs.

Moderne Internetforen sind zwangsläufig themenbezogen. Anders als der Marktplatz im Alten Rom sind sie außerdem privat: Jemand hat Serverplatz und eine Internetanbindung mit hoher Bandbreite gemietet und eine Website aufgemacht. Damit hat derjenige "Hausrecht" und haftet ggfs. für das Verhalten der Forenteilnehmer, die sich auf seinen Seiten als Gäste aufhalten, und ohne die ein Forum nur eine weitere Website wäre, die im Internet rumliegt.

Gäste sind gern gesehen, geachtet und geschätzt, und sie genießen Gastrecht. Ihnen wird ein Vertrauensbonus eingeräumt, weil zunächst davon auszugehen ist, daß jemand, der sich in einem Forum registriert, vorher sowohl das Forum als auch sich selbst eingehend geprüft hat. Wer die Entscheidung trifft, einer Gemeinschaft beizutreten, von dem darf erwartet werden, daß er willens und imstande ist, Stil und Art dieser Gemeinschaft mitzutragen, und sich damit auch in gewissem Maße identifizieren kann.

Also, was geht, und was geht nicht?

Was geht:

- Austausch über die Themen des Forums, gerne auch kontrovers oder auch mal hitzig, solange er von gegenseitigem Respekt und Wohlwollen getragen ist. Egal, welche Differenzen wir vielleicht haben (Kölsch- oder Altbiertrinker, Kugel- oder Direktgriller, Borussia- oder Bayern-Fan, VW- oder Opel-Fahrer, Windows- oder Mac-User, was weiß ich?) - das verbindende Element ist unsere Grillbegeisterung. Und das Verbindende sollte überwiegen, da es das Oberthema ist,

- thematische Abschweifungen ("OT"), solange sie nicht allzusehr ausufern,

- sachliche, begründete Kritik an so ziemlich allem, solange sie halbwegs themenbezogen ist und nicht zum Selbstläufer wird (ob der Intendant der Berliner Oper für den Job der Richtige ist, interessiert hier keinen weiter),

- allgemeine Geselligkeit und Heiterkeit,

- bestimmt hab ich was vergessen. :pfeif:

Was geht nicht?

- Beleidigungen, Herabsetzungen, Schmähungen etc. gegen Einzelpersonen, Gruppen, Firmen oder andere Websites,

- Rechtsverstöße unter dem Deckmantel der "freien Meinungsäußerung" (Aufhetzung, Diffamierung, etc.),

- Werbung für sittenwidrige oder illegale Geschäftsmodelle,

- Spammerei,

- "Getrolle", also das Verfassen bemüht dämlicher und/oder erkennbar falscher Beiträge mit offensichtlicher Provokationsabsicht. Dabei ist zu beachten: Manche Leute können einfach nichts dafür. Aber die passen hier dann eben auch nicht wirklich rein...

Nun gibt es andere Foren mit einem anderen Anspruch und einer anderen Vorstellung von Forenkultur. Das ist so legal wie legitim, da wir hier genausowenig die Wahrheit gepachtet haben, wie irgend jemand sonst. Aber: Hier gelten die Ansprüche an Niveau und Umgang, die vom Admin vorgegeben, von der Gemeinschaft belebt und von den Mods umgesetzt werden. Und da entstehen gelegentlich Spannungen zwischen offener Diskussion über Rahmenbedingungen und dem "Abwürgen" der offenen Diskussion, wenn die Rahmenbedingungen dadurch in einer Weise überdehnt, aufgeweicht oder ausgehebelt würden, die den Verantwortlichen zu weit geht.

Wenn die Diskussion über die Felgen dazu führt, daß das Auto nicht rechtzeitig fertig wird, dann muß die Diskussion eben irgendwann abgebrochen und eine Tatsachenentscheidung getroffen werden. Auch wenn selbstverständlich alle Beteiligten noch unfaßbar wichtige und wohldurchdachte Gedanken zu äußern hätten...

Hier ist Vertrauen nötig: Vertrauen der Forenteilnehmerschaft, daß Admin und Mods ihre "Macht" mit Verantwortung, Augenmaß und Wohlwollen handhaben. Und Vertrauen von Admin und Mods in die Forenteilnehmer, daß Spannungen auch mal aus der Gruppe heraus aufgelöst werden, ohne daß "von oben" der Hammer kreisen muß.

Bei alledem muß jedoch eines klar sein: Dies ist keine Demokratie, in der die Mehrheit entscheidet. Sondern es entscheidet der, der die Rechnungen bezahlt, die Arbeit macht, und im Ernstfall zur Rechenschaft gezogen wird. Letzten Endes hat jeder genau eine Freiheit: Die Freiheit nämlich, das Forum mitzutragen, so, wie es ist, oder sich anderweitig zu orientieren. Alles andere führt zu Belastungen, die wir alle nicht brauchen.

Im Großen und Ganzen läuft das hier alles ganz wunderbar, und dieser Sermon hier ist zu 90% der Zeit überflüssig. Für die restlichen 10% der Zeit, wenn's mal wieder brodelt, hilft er aber vielleicht, die eine oder andere Woge schon im Vorfeld zu glätten.
:prost:
 
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