»Asado« bedeutet wörtlich eigentlich nicht mehr als »Braten« oder »gebraten«, doch in Argentinien nennt man auch das ganze Essen mit allem drumherum Asado. So ein Asado ist dann im besten Fall ein Grillfest unter freiem Himmel, bei dem Querrippenstücke vom Rind an »Asadores«, Kreuzen aus Eisen, befestigt und rings um eine Feuer stelle in den Boden gesteckt werden. Dem »Parillero«, der das Grillen überwacht, kommt dabei die Aufgabe zu, die Eisen so anzuordnen, dass das Fleisch gleichmäßig gart, die Asadores rechtzeitig zu wenden und das Fleisch genau auf den Punkt gegrillt, »a su punto«, auf den Tisch zu bringen. Dann soll es schön goldbraun sein, an der Oberfäche kleine, schillernde Blasen aufweisen, die verraten, dass das Fleisch noch schön saftig ist, auf Fingerdruck leicht nachgeben und im Anschnitt eine appetitliche rosa Farbe haben. Da Rindfleisch in Argentinien meist nicht viel mehr als 3 bis 4 Tage abhängt, ist es mit seinem frischen Geschmack für Europäer zunächst etwas ungewohnt, jedoch lernt man es schnell zu schätzen. |
Clubsteak vom Grill: Wer kein echtes Asado abhalten kann, mag sich mit einem Rinderkotelett vom Grill trösten. Dazu reicht man dann vielleicht eine pikante Salsa aus Tomatillos. Da diese kleinen grünen Früchte hierzulande selten frisch auf den Markt kommen, darf man sich in diesem Fall durchaus einmal mit Dosenware behelfen, die – gut abgetropft – sofort verwendet werden kann. Den im Rezept angegebenen Limettensaft dann allerdings vorsichtig dosieren, da zur Konservierung manchmal Zitrone verwendet wird. Darüber hinaus wird die Salsa etwas flüssiger in der Konsistenz. Frische Tomatillos vorbereiten, wie im Rezept beschrieben. |
Rezept: 4 Rinderkoteletts von je etwa 400 g Salz, frisch gemahlener Pfeffer Pflanzenöl zum Bepinseln Für die Tomatillo-Salsa:
Zunächst für die Salsa die Tomatillos von den papierartigen Hüllen befreien. Die Knoblauchzehe und die Zwiebel schälen, beides fein hacken, Die Die Rinderkoteletts auf beiden Seiten salzen und pfeffern und mit dem Öl |
Möchte man ein »»Asado« einmal auf dem Grillrost zubereiten, läßt man sich am besten vom Fleischer die Querrippe in 10 cm breite Streifen sägen. Wichtig ist in jedem Fall, ein mageres Stück zu wählen, das entweder ganz frisch oder gut abgehangen ist- sonst ist es nach dem Grillen eventuell zäh. |