Hallo liebe Sportfreunde,
dieses Wochenende hatte ich dienstfrei.
Un da am gestrigen Tag kein schönes Wetter mehr angesagt war, sollte etwas schönes aus der Küche geben.
Das WuKi ist seit letztem Jahr Student, und ja bekanntlichermaßen alle Unis den Laden dicht gemacht haben (gut, seit 2,5 Monaten sind ja auch Semesterferien) und er aufgrund der Ausgangsbeschränkung sich nicht wirklich mit Freunden/ Freundin treffen kann, habe ich mir gedacht, dass es seine Lieblingsspeise geben sollte:
SUSHI
Dafür würde er sogar früh morgens aufstehen, und das soll für einen Studenten bekanntlich etwas heissen
Aber was tut man nicht alles für die gute Laune... so sollte es sein.
Es gibt hier sicherlich im Forum einige Sportkameraden, die das sehr gerne essen, aber sich noch nicht selber dran getraut haben. Und für all die soll dieser Beitrag eine kleine Anleitung sein, wie man diese hochschmackhafte japanische Spezialität selber zubereitet.
Zutaten:
- 500 g Sushireis
- 1 Streifen Kombu (getrocknete Alge)
- Noriblätter
- 5 EL Seasoning für Sushireis
- Lachs, in Sushi- Scheiben geschnitten
- Surimi
- Garnelen, fertig gekauft
- Gurke, halbiert, entkernt und in Streifen geschnitten
- japanischer, eingelegter Rettich, in Streifen geschnitten
- getrocknete Shiitakepilze, in heißem Wasser eingewicht und in Streifen geschnitten
- reife Avocado, in Streifen geschnitten
- geröstete Sesamkörner
- Forellenkaviar
Zubereitung:
Sushireis:
- zunächste den Reis mehrmals sehr gut in einer Schüssel mit kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar bleibt
- nun den Reis in einem Sieb abgiessen und eine halbe Stunde stehen lassen
- den Reis anschließend in einen Reiskocher geben und ca. 550 ml kaltes Wasser sowie das Kombublatt hinzufügen
- den Reis kochen, am Ende das Kombublatt entfernen, aus dem Reiskocher in eine angefeuchtete Holzschüssel (Hangiri, 飯切) geben und mit dem Sushiseasoning übergießen
- mit einem Spatel nun den Sushireis vorsichtig vermengen und dabei auskühlen lassen (die Schüssel hilft dabei, die überschüssige Flüssigkeit aufzunehmen)
- wenn der Reis erkaltet ist, kann mit der Sushiproduktion begonnen werden
Nigiri- Sushi (握り寿司)
- für Nigiri werden zunächst die Hände leicht mit etwas Wasser-/ Essiggemisch angefeuchtet und eine kleine Menge Sushireis zu einer länglichen Rolle geformt
- nun nimmt man eine Fisch-/ Garnelenscheibe, betreicht sie von einer Seite mit ein wenig Wasabi- Paste, legt diese Seite dann auf das Reisstück und drückt sie leicht fest
- bei einer Gemüseauflage geht man ebenso vor, nimmt aber kein Wasabi
- diese Gemüse- Nigiri können noch mit einem schmalen Streifen Nori umwickelt werden
- wer möchte, gibt auf die Garnele noch etwas Forellekaviar
Maki- Sushi (巻き寿司)
- bei Maki unterscheidet man die "normalen" Maki, die es in der kleinen als auch in der großen Form (Futo Maki) gibt, und die Inside- Out- Roll wie die California- Roll
- für die kleine Variante mit nur einer Zutat halbiert man ein Noriblatt und legt dieses auf eine Bambusmatte, so dass die matte Seite des Noriblattes nach oben schaut
- nun eine Handvoll Sushireis sparsam auf dem Noriblatt verteilen, dabei lässt man ca. 1 cm am oberen Ende reisfrei
- nun gibt man die gewünschte Zutat an den Übergang vom unteren zum mittleren Drittel und rollt das Kontrukt mit leichtem Druck auf (dazu gehört etwas Übung, es klappt aber nach einigen Malen immer besser)
- diese Rolle zerschneidet man nun mit einem scharfen Messer in 8 gleich große Röllchen (dabei wird die Messerschneide immer wieder mit Wasser-/ Essiggemisch benetzt, indem man die Messerspitze in das Gemisch tunkt und es dann an der Schneide herablaufen lässt)
- für die große Maki- Variante (Futo Maki) nimmt man ein ganzes Noriblatt und legt dieses mit der matten Seite auf eine Bambusmatte
- eine Handvoll reis wird nun auf dem Blatt verteilt, auch hier bleibt am oberen Ende ca. 1 cm reisfrei
- nun werden wie bei der kleinen Variante die Zutaten am Übergang unteres/ mittleres Drittel aufgelegt und mit etwas Druck aufgerollt (es dürfen ruhig 4- 5 Zutaten sein)
- diese Rolle wird nun mit einem Messer wie oben beschrieben in ca. 10 Scheiben geschnitten, damit sie essbar sind und man keine "Maulsperre" bekommt
- für die California- Roll nimmt man wieder ein halbiertes Noriblatt
- zunächst wird die Bambusmatte mit Klarsichtfolie eingehüllt, damit der Sushireis nicht an der Matte kleben bleibt
- das Noriblatt wird mit der matten Seite nach oben auf der Matte platziert und mit Sushireis sparsam bedeckt
- nun gibt man geröstete Sesamsaat auf den Reis und dreht das Noriblatt um, so dass der Reis auf der Matte zu liegen kommt
- anschließend wird das Blatt mittig mit Avocado und Surimi belegt und mit etwas Druck aufgerollt
- auch hier zerschneidet man in o.g. Weise die Rolle in 8 gleiche Stücke
Die Suhsi werden mit leichter japanischer Sojasauce gegessen, in die man ggf. noch ein wenig (!) Wasabi einrühren kann. Der Kenner tunkt die Nigiri, die mit Fisch/ Garnele legt sind, nicht mit dem Reis in die Sojasauce, sondern benetzt nur leicht den Fisch, indem man das Nigiri mit den Essstäbchen nimmt, leicht umdreht und nur einen Teil des Fisches ganz kurz und wenig in die Sojasauce tunkt.
Auch die Maki Sushi werden nicht in Sojasauce ertränkt, soondern nur ganz kurz und leicht mit Sojasauce benetzt.
Und da viel Gerede in diesem Forum ohne Bilder nichts wert ist, gibt es ein paar Bilder aus "Japan Town" in Hannover
Leute, ich muss Euch sagen, es war ein Gedicht
Mein WuKi hat sich mit Lob überschlagen und war hochbegeistert... da konnte ich mir gestern richtig auf die Schultern klopfen!
Und heute geht es gleich weiter mit einem weiteren seiner Llieblingsgericht: Auberginenlasagne, ein Bericht folgt.
Und jetzt ran an die Bambusrolle, nachmachen ist angesagt...
Viele Grüße aus Hannover,
Micha
dieses Wochenende hatte ich dienstfrei.
Un da am gestrigen Tag kein schönes Wetter mehr angesagt war, sollte etwas schönes aus der Küche geben.
Das WuKi ist seit letztem Jahr Student, und ja bekanntlichermaßen alle Unis den Laden dicht gemacht haben (gut, seit 2,5 Monaten sind ja auch Semesterferien) und er aufgrund der Ausgangsbeschränkung sich nicht wirklich mit Freunden/ Freundin treffen kann, habe ich mir gedacht, dass es seine Lieblingsspeise geben sollte:
SUSHI
Dafür würde er sogar früh morgens aufstehen, und das soll für einen Studenten bekanntlich etwas heissen
Aber was tut man nicht alles für die gute Laune... so sollte es sein.
Es gibt hier sicherlich im Forum einige Sportkameraden, die das sehr gerne essen, aber sich noch nicht selber dran getraut haben. Und für all die soll dieser Beitrag eine kleine Anleitung sein, wie man diese hochschmackhafte japanische Spezialität selber zubereitet.
Zutaten:
- 500 g Sushireis
- 1 Streifen Kombu (getrocknete Alge)
- Noriblätter
- 5 EL Seasoning für Sushireis
- Lachs, in Sushi- Scheiben geschnitten
- Surimi
- Garnelen, fertig gekauft
- Gurke, halbiert, entkernt und in Streifen geschnitten
- japanischer, eingelegter Rettich, in Streifen geschnitten
- getrocknete Shiitakepilze, in heißem Wasser eingewicht und in Streifen geschnitten
- reife Avocado, in Streifen geschnitten
- geröstete Sesamkörner
- Forellenkaviar
Zubereitung:
Sushireis:
- zunächste den Reis mehrmals sehr gut in einer Schüssel mit kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar bleibt
- nun den Reis in einem Sieb abgiessen und eine halbe Stunde stehen lassen
- den Reis anschließend in einen Reiskocher geben und ca. 550 ml kaltes Wasser sowie das Kombublatt hinzufügen
- den Reis kochen, am Ende das Kombublatt entfernen, aus dem Reiskocher in eine angefeuchtete Holzschüssel (Hangiri, 飯切) geben und mit dem Sushiseasoning übergießen
- mit einem Spatel nun den Sushireis vorsichtig vermengen und dabei auskühlen lassen (die Schüssel hilft dabei, die überschüssige Flüssigkeit aufzunehmen)
- wenn der Reis erkaltet ist, kann mit der Sushiproduktion begonnen werden
Nigiri- Sushi (握り寿司)
- für Nigiri werden zunächst die Hände leicht mit etwas Wasser-/ Essiggemisch angefeuchtet und eine kleine Menge Sushireis zu einer länglichen Rolle geformt
- nun nimmt man eine Fisch-/ Garnelenscheibe, betreicht sie von einer Seite mit ein wenig Wasabi- Paste, legt diese Seite dann auf das Reisstück und drückt sie leicht fest
- bei einer Gemüseauflage geht man ebenso vor, nimmt aber kein Wasabi
- diese Gemüse- Nigiri können noch mit einem schmalen Streifen Nori umwickelt werden
- wer möchte, gibt auf die Garnele noch etwas Forellekaviar
Maki- Sushi (巻き寿司)
- bei Maki unterscheidet man die "normalen" Maki, die es in der kleinen als auch in der großen Form (Futo Maki) gibt, und die Inside- Out- Roll wie die California- Roll
- für die kleine Variante mit nur einer Zutat halbiert man ein Noriblatt und legt dieses auf eine Bambusmatte, so dass die matte Seite des Noriblattes nach oben schaut
- nun eine Handvoll Sushireis sparsam auf dem Noriblatt verteilen, dabei lässt man ca. 1 cm am oberen Ende reisfrei
- nun gibt man die gewünschte Zutat an den Übergang vom unteren zum mittleren Drittel und rollt das Kontrukt mit leichtem Druck auf (dazu gehört etwas Übung, es klappt aber nach einigen Malen immer besser)
- diese Rolle zerschneidet man nun mit einem scharfen Messer in 8 gleich große Röllchen (dabei wird die Messerschneide immer wieder mit Wasser-/ Essiggemisch benetzt, indem man die Messerspitze in das Gemisch tunkt und es dann an der Schneide herablaufen lässt)
- für die große Maki- Variante (Futo Maki) nimmt man ein ganzes Noriblatt und legt dieses mit der matten Seite auf eine Bambusmatte
- eine Handvoll reis wird nun auf dem Blatt verteilt, auch hier bleibt am oberen Ende ca. 1 cm reisfrei
- nun werden wie bei der kleinen Variante die Zutaten am Übergang unteres/ mittleres Drittel aufgelegt und mit etwas Druck aufgerollt (es dürfen ruhig 4- 5 Zutaten sein)
- diese Rolle wird nun mit einem Messer wie oben beschrieben in ca. 10 Scheiben geschnitten, damit sie essbar sind und man keine "Maulsperre" bekommt
- für die California- Roll nimmt man wieder ein halbiertes Noriblatt
- zunächst wird die Bambusmatte mit Klarsichtfolie eingehüllt, damit der Sushireis nicht an der Matte kleben bleibt
- das Noriblatt wird mit der matten Seite nach oben auf der Matte platziert und mit Sushireis sparsam bedeckt
- nun gibt man geröstete Sesamsaat auf den Reis und dreht das Noriblatt um, so dass der Reis auf der Matte zu liegen kommt
- anschließend wird das Blatt mittig mit Avocado und Surimi belegt und mit etwas Druck aufgerollt
- auch hier zerschneidet man in o.g. Weise die Rolle in 8 gleiche Stücke
Die Suhsi werden mit leichter japanischer Sojasauce gegessen, in die man ggf. noch ein wenig (!) Wasabi einrühren kann. Der Kenner tunkt die Nigiri, die mit Fisch/ Garnele legt sind, nicht mit dem Reis in die Sojasauce, sondern benetzt nur leicht den Fisch, indem man das Nigiri mit den Essstäbchen nimmt, leicht umdreht und nur einen Teil des Fisches ganz kurz und wenig in die Sojasauce tunkt.
Auch die Maki Sushi werden nicht in Sojasauce ertränkt, soondern nur ganz kurz und leicht mit Sojasauce benetzt.
Und da viel Gerede in diesem Forum ohne Bilder nichts wert ist, gibt es ein paar Bilder aus "Japan Town" in Hannover
Leute, ich muss Euch sagen, es war ein Gedicht
Mein WuKi hat sich mit Lob überschlagen und war hochbegeistert... da konnte ich mir gestern richtig auf die Schultern klopfen!
Und heute geht es gleich weiter mit einem weiteren seiner Llieblingsgericht: Auberginenlasagne, ein Bericht folgt.
Und jetzt ran an die Bambusrolle, nachmachen ist angesagt...
Viele Grüße aus Hannover,
Micha