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Chinaklinge....jemand Erfahrung?

Bier und Stulle

Bundesgrillminister
Moin

Weihnachten naht und GöFreu will so langsam nen Geschenkewunsch. Da man ja nie genug Messer haben kann, kommt ein selbiges natürlich in Frage. Ich liebäugel schon länger mit diesem Kollegen hier:

Hackmesser, Deluxe | DICTUM GmbH - Mehr als Werkzeug

Hat da jemand Erfahrung? Ist halt mal was anderes als das Standart Chef- oder Santokumesser. Taugt der Stahl was? Wie verhält sich so ein Chinamesser generell beim schneiden? Chinesische Köche benutzen die Dinger teilweise ja sogar für kleine Fisselarbeiten, wohingegen so ein Ding bei uns eher in die Kategorie "Hackebeil" eingeordnet werden würde. Das Gewicht ist ja auch leicht locker dreimal so hoch wie bei nem Santoku......nur um dann alle Monate mal nen Pak Choi klein zu machen lohnt das ja dann nicht. Muß man um damit umgehen zu können langjähriger Chinakoch sein und sollte lieber zu nem Usuba greifen?....hach, ick weeß doch och nich....
 
Hallo!

Mit der Klingenform hätte ich ein Problem, weil dieses "Hackebeil" wirklich so aussieht, als ob man damit nur hacken könnte...

Für Gemüse-Schneidarbeiten habe ich mir vor einigen Wochen ein Nakiri zugelegt und bin sehr zufrieden damit. Z.B. dieses:
kochmesser-shop.com (willkürlicher Link!)

Das Messer rollt schön auf dem Schneidebrett und erfüllt diese Aufgabe optimal.

Gruß

Balkonglut
 
Ich hab mir mal ein billiges von dort mitgebracht und benutze es eigentlich sehr gerne.
Man hat mit der messerführenden Hand einfach etwas mehr Distanz zur Arbeitsplatte.
Für Arbeitsschritte die senkrecht ausgeführt werden, auf jeden Fall empfehlenswert
 
Ich kann Rainer nur zustimmen.
Aus reine Neugierde hab ich mal mal so ein Chinamesser aus dem Asishop geholt ... für irgendwas um die 10 Öcken.
Einfachste Ausführung, rostender Stahl, nach Überarbeitung rattenscharf aber auf Dauer doch sehr gewöhnungsbedürftig im Umgang. Ich nehme es eigentlich nur noch selten, wenn größere Mengen Gemüse gemetzelt werden müssen, ansonsten bin ich doch bei der "konventionen" Messerform geblieben, die liegt mir mehr.

Das Wort "Hackebeil" passt in dem Zusammenhang mit den Chinamessern auch nicht, da diese sehr dünn (und scharf) ausgeschliffen sind. Mit irgendwo rumhacken ist da nichts drin, schon gar nicht auf Knochen oder so. Die dünne Schneide bricht sonst sofort aus.

Es muß also jeder selbst herausfinden, ob er mit der speziellen Schneidetechnik zurechtkommt oder nicht.

"Versuch macht kluch!"

VG
Grillkeks :keks:

PS: Zu dem von dir genannten Messer kann ich leider nichts sagen, hab aber nur gute Erfahrungen mit Fa. Dick gemacht.
 
hmmm....muß ich mal drüber schlafen.....und hoffen das mr. pink was sagen kann/mag :D

Na wenn Du mich so lieb fragst, dann muss ich ja :D

Wie schon erwähnt, sind Chinamesser keine Hackebeile, mit denen man auf Knochen eindreschen sollte. Gute chinesische Köche haben im Normalfall drei solcher Hackmesser unterschiedlicher Stärke, wovon dem Kräftigsten vielleicht mal ein Hühnerknochen zugemutet wird. Die Messer erfordern eine eigene Schnitttechnik, sind aber bei richtiger Anwendung sehr effizient, präzise und vielseitig. Das hohe Gewicht nutzt der Fachmann aus, was das Schneiden vereinfacht und die Präzision verbessert. Alles in allem extrem interessante Messer und ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich nicht auch schon mal fast schwach geworden wäre. Aber.

In Deutschland sind kaum vernünftige Messer zu bekommen. Martin Yan promotet zwar Wüsthof, aber auch nur, weil er ein Kommerzseppel ist. Die Messer von Dick sind nach der Meinung der Leute, denen ich Ahnung zutraue, zu dick und schwer. Gute Messer gibts bei Japanese Chef's Knives.Com, Stichwort Sugimoto. Da wird allerdings auch angemessenes Geld aufgerufen. Die Messer sind auch bei Schmieden wie Watanabe recht teuer, da es schwierig ist, sie gleichmäßig auf die richtige Dünne der Schneidlage zu bringen, verzugsfrei zu härten und auf ganzer Länge schön dünn zu schleifen.

Ein bisschen Geld muss man anlegen und sich mit der Schneidtechnik befassen. Wenn man dazu bereit ist, kann es gut sein, dass man sich für das beste Messerkonzept überhaupt entschieden hat. Ich bin mir da noch nicht ganz drüber schlüssig - mir fehlt schlicht die praktische Erfahrung.
 
Ich bedanke mich bei allen für die kommentare, tips und meinungen.....[schleimmodus]bei mr. pink und rainer gaucho natürlich besonders[schleimmodus/off]:D

das mit "zu dick und zu schwer" kann ich im bezug auf die sugimotos nicht nachvollziehen, da das dictum-messer sowohl leichter als auch dünner ist als die sugimotos. der preis der dinger wird aber sicher schon ihren grund haben......nur GöFreu wird das nicht zahlen wollen. das messer von dictum liegt schon an der grenze. ich denke ich werds mal auf die wunschliste schreiben. dann hab ich selber kein geld ausgegeben und um in die welt der chinamessere zu schnuppern wird das teil schon taugen....ich will ja keinen chinaimbiss aufmachen und steh jeden tag hinterm herd. ich selber muß mir dann noch nen cerax schenken :thumb2:


edit: btw, weiß´jemand in welchem winkel man die dinger schleift? eher flacher wie die japanischen, oder eher europäisch, oder ganz anders?
 
das mit "zu dick und zu schwer" kann ich im bezug auf die sugimotos nicht nachvollziehen, da das dictum-messer sowohl leichter als auch dünner ist als die sugimotos. der preis der dinger wird aber sicher schon ihren grund haben......
Nicht ganz. Am Klingenrücken mag das mit der Dicke noch stimmen, aber achte mal auf das Gewicht - das ist fast gleich, obwohl, die Klinge vom Dickmesser 20% kürzer ist. Das Material ist die Geometrie :thumb2:


...nur GöFreu wird das nicht zahlen wollen...
Das scheint bei vielen Leuten ein Faktor zu sein. Ich hab früher immer gesagt: "Ich arbeite - und das hauptsächlich, weil ich mir dumme, überflüssige Sachen leisten können will." Irgendwie ist angekommen, dass es das ist, was das Leben für den Mann lebenswert macht... :santasmile:

edit: btw, weiß´jemand in welchem winkel man die dinger schleift? eher flacher wie die japanischen, oder eher europäisch, oder ganz anders?
Der Winkel dürfte in der Ecke japanischer Messer liegen, da Stahl und Wärmebehandlung sehr ähnlich sind bzw sein sollten.
 
Das scheint bei vielen Leuten ein Faktor zu sein. Ich hab früher immer gesagt: "Ich arbeite - und das hauptsächlich, weil ich mir dumme, überflüssige Sachen leisten können will." Irgendwie ist angekommen, dass es das ist, was das Leben für den Mann lebenswert macht... :santasmile:

naja, das gute messer mitunter ordentlich geld kosten konnte ich ihr durchaus schon verklickern.....nur haben wir beide bei den geschenken füreinander ein limit, da wir den jährlichen geschenkewahnsinn nicht unterstützen. sie spart dann lieber selber auf das nächste sündhaft teure objektiv und ich auf messer, grillgedöns etc....


ok, das mit der klingengeometrie macht sinn....hatte ich nicht drauf geachtet....aber lieber ein günstiges zum probieren schenken lassen, als ein teures vom mund abgespartes kaufen um dann frstzustellen, das einem diese messerform so gar nicht liegt. :thumb2:
 
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