Moin Moin,
da dieses Forum so einiges zu meiner aktuellen Beschaffung beigetragen hat wollte ich euch auch mal an meiner Story teilhaben lassen.
Zur Ausgangsposition: 34 Jahre alt und vor ca einem Jahr ins erste Eigenheim (Speckgürtel von Hamburg) gezogen. Die ersten Monate im eigenen Haus wurde dann auch ab und zu der "Son of Hibachi" eingeheizt aber sonst hielt sich das Grillfieber in Grenzen. Diesen Sommer schossen dann Weber& Konsorten nur so aus dem Boden (Neubaugebiet) und immer häufiger zog dieser leckere Geruch durch den Handtuchgarten. Das Feuer wurde wieder entfacht.....
Seitdem ich das erste Mal vor 15 Jahren eine wunderschönen Lokomotive einweihen durfte war mir klar so etwas möchte ich auch haben. Ziemlich schnell wurde klar dass die weiterhin ein Traum bleiben wird. Die Realität ist in Bezug auf Größendimensionierung und mögliche Nachbarschaftsstreitigkeiten leider recht grausam
.
Auf der Suche nach alternativen bin ich dann hier in einem Kaufberatungsthread hängen geblieben bei dem der Rösle F50-S als ein Modell ins Rennen geworfen wurde. Irgendwie sprach mich das Modell einfach an. Sowohl preislich als auch vom Optischen war das durchaus sympathisch. Auch die Kritiken lasen sich einigermaßen positiv so das ich mit diesen Gedanken und meiner Freundin zum "Grillcenter Nord" gefahren sind um uns dort ein wenig umzusehen und unsere Vorstellungen auszutauschen. Für uns war von vorneherein klar dass es kein Gasgrill werden sollte. "Richtiges" Feuer machen gehört einfach dazu. Zumindest im "Grillcenter Nord" waren wir damit gefühlt fehl am Platz. Es gab Unmengen Gasgrills aber nur wenig Holzkohle... aber egal über Bauformen, Platzbedarf und Grillfläche kann man dort trotzdem wunderbar diskutieren. Vor Ort standen dann auch wieder zwei schöne Lok's die das Herz bei uns beiden höher schlugen liesen.... aber wir waren uns einig... das ist einfach nicht drinnen.
Nach diesem Besuch manifestierte sich dann die Idee mit dem Rösle und wir begannen uns Youtube-Videos anzusehen. Ich begann parallele schon mal nach Konditionen, Händler und natürlich auch auf Ebay-Kleinanzeigen zu schauen. Fand das eine oder andere Angebot aber so richtig die Kaufentscheidung wollte sich nicht einstellen.
Irgendwann gab es dann bei Ebay mal wieder eine 10% Aktion und nach einem kurzen Whatsapp-chat wurde ganz spontan auf der Dienstreise aus dem Zug der Rösle F50-s bestellt. Endlich war dieser "Endscheidungsdruck" weg und das "warten" begann. Dies dauerte auch ein wenig länger da der Händler zwar versenden an die Packstation anbot.... aber die Packstation keine 26 KG Pakete von UPS mag. Die lange Wartezeit wurde dann mit diversen Youtubevideos über Grillrezepte, Methoden sowie Zubehörshopping (Man brauch ja seine Spielzeuge) überbrückt.
Am Tag der Lieferung tigerte ich Erwartungsvoll durchs Homeoffice och das Paket wollte und wollte nicht kommen. Erst am späten Nachmittag konnte ich das Paket in Empfang nehmen und vor neugierigen Blicken ins Wohnzimmer retten. Gen Abend musste ich dann das Paket vor meiner besseren Hälfte verteidigte die spontan eine abendliche Bastelrunde einlegen wollte um das Ding zusammenzubauen.
Wir verabredeten uns das die Einweihung am Sonntag stattfinden sollte bis dahin schnappte ich mir schon mal die Bedienungsanleitung um zu schauen ob dort etwas zum Thema einbrennen steht oder sonstige Hinweise die man vor der ersten Benutzung beachten sollte. Ich fand dazu in der Anleitung entsprechend nichts...
Am Sonntag war es dann soweit wir packten gemeinsam die Einzelteile aus und ich überlies meiner besseren hälfte das Feld. Wenn wir eins die letzten Monate gelernt haben dann das gemeinsam zusammenbauen bei uns nicht klappt ohne das hinterher keiner schlechte Laune hat. Mit ein wenig Unterstützung durch meine Wenigkeit und einer kleinen Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Sachen die in der Anleitung stehen machte ich mich dann mit der Handsäge auf dem Weg zur nächsten Buche. Schließlich wollten wir ja Smoken und dazu fehlte noch ein wenig Buchenholz. Vor Ort fanden sich ein paar schöne Äste am Boden liegen die gleich in handliche teile geschnitten und eingesackt wurden. Mit der Räucherware im Gepäck ging es dann zurück nach Hause wo mich ein aufgebauter Smoker und eine vor Freude strahlende Frau erwartete. Diese musste mir natürlich gleich unter die Nase reiben wo und wie man den Smoker laut Bedienungsanleitung einbrennen muss so wurde auch das getan.
Also wurde auch das getan.
Für das "erste Mal" hatten wir uns 2,5 KG Rinderhüfte aus der Metro besorgt. Für den Rub wollte ich einfach den Bodensatz der Gewürzschublade nehmen, aber da wollte sich meine bessere Hälfte austoben und zauberte etwas Schmackhaftes zusammen.
Samstagmorgen wurde das Ganze dann gerubbt und wieder in den Kühlschrank verfrachtet. So sah dann das Prachtstück aus unmittelbar bevor es verkabelt und auf den grill gelegt wurde:
Neben der restlichen Kohle vom Einbrennen wurde dann ein kleiner Minionring gelegt der mit Buchenholzscheiben garniert wurde. Das Fleisch wurde verkabelt und bei 120C Garaumtemperatur auf den Smoker gelegt.
Ich hatte gewisse Befürchtungen das es aufgrund der Rauchentwicklung Stress mit den Nachbarn gibt dementsprechend optimiert auf die Windrichtung hatte ich das ganze schon aufgestellt was sich aber als komplett überflüssig erwies. Ja es raucht... aber auch nicht schlimmer als wenn man normal grillt.
Auch war unser direkter Nachbar eher neugierig und stellte viele Fragen die ich ihm so gut es geht als Laie beantworten konnte
Nach ca. drei Stunden bei konstanten Garraumtemperaturen zwischen 105 bis 120 Grad meldete sich das Thermometer und wies mich darauf hin das es nun Zeit sei das Fleisch ruhen zu lassen. Also Fix raus damit und ab damit in Alufolie... währenddessen schnell die Brote auf den Smoker gelegt und den Tisch gedeckt.
Nach ca. 15 Minuten dann aufgeschnitten und das erste Stück verkostet.
Ein Traum.....
Mein persönliches Fazit der ganzen Aktion:
Soweit meine ersten Erfahrungen mit dem Rösle. Für das Wochenende ist Pulled Pork angedacht....
Falls Bedarf besteht berichte ich gerne....
Martin
da dieses Forum so einiges zu meiner aktuellen Beschaffung beigetragen hat wollte ich euch auch mal an meiner Story teilhaben lassen.
Zur Ausgangsposition: 34 Jahre alt und vor ca einem Jahr ins erste Eigenheim (Speckgürtel von Hamburg) gezogen. Die ersten Monate im eigenen Haus wurde dann auch ab und zu der "Son of Hibachi" eingeheizt aber sonst hielt sich das Grillfieber in Grenzen. Diesen Sommer schossen dann Weber& Konsorten nur so aus dem Boden (Neubaugebiet) und immer häufiger zog dieser leckere Geruch durch den Handtuchgarten. Das Feuer wurde wieder entfacht.....
Seitdem ich das erste Mal vor 15 Jahren eine wunderschönen Lokomotive einweihen durfte war mir klar so etwas möchte ich auch haben. Ziemlich schnell wurde klar dass die weiterhin ein Traum bleiben wird. Die Realität ist in Bezug auf Größendimensionierung und mögliche Nachbarschaftsstreitigkeiten leider recht grausam
Auf der Suche nach alternativen bin ich dann hier in einem Kaufberatungsthread hängen geblieben bei dem der Rösle F50-S als ein Modell ins Rennen geworfen wurde. Irgendwie sprach mich das Modell einfach an. Sowohl preislich als auch vom Optischen war das durchaus sympathisch. Auch die Kritiken lasen sich einigermaßen positiv so das ich mit diesen Gedanken und meiner Freundin zum "Grillcenter Nord" gefahren sind um uns dort ein wenig umzusehen und unsere Vorstellungen auszutauschen. Für uns war von vorneherein klar dass es kein Gasgrill werden sollte. "Richtiges" Feuer machen gehört einfach dazu. Zumindest im "Grillcenter Nord" waren wir damit gefühlt fehl am Platz. Es gab Unmengen Gasgrills aber nur wenig Holzkohle... aber egal über Bauformen, Platzbedarf und Grillfläche kann man dort trotzdem wunderbar diskutieren. Vor Ort standen dann auch wieder zwei schöne Lok's die das Herz bei uns beiden höher schlugen liesen.... aber wir waren uns einig... das ist einfach nicht drinnen.
Nach diesem Besuch manifestierte sich dann die Idee mit dem Rösle und wir begannen uns Youtube-Videos anzusehen. Ich begann parallele schon mal nach Konditionen, Händler und natürlich auch auf Ebay-Kleinanzeigen zu schauen. Fand das eine oder andere Angebot aber so richtig die Kaufentscheidung wollte sich nicht einstellen.
Irgendwann gab es dann bei Ebay mal wieder eine 10% Aktion und nach einem kurzen Whatsapp-chat wurde ganz spontan auf der Dienstreise aus dem Zug der Rösle F50-s bestellt. Endlich war dieser "Endscheidungsdruck" weg und das "warten" begann. Dies dauerte auch ein wenig länger da der Händler zwar versenden an die Packstation anbot.... aber die Packstation keine 26 KG Pakete von UPS mag. Die lange Wartezeit wurde dann mit diversen Youtubevideos über Grillrezepte, Methoden sowie Zubehörshopping (Man brauch ja seine Spielzeuge) überbrückt.
Am Tag der Lieferung tigerte ich Erwartungsvoll durchs Homeoffice och das Paket wollte und wollte nicht kommen. Erst am späten Nachmittag konnte ich das Paket in Empfang nehmen und vor neugierigen Blicken ins Wohnzimmer retten. Gen Abend musste ich dann das Paket vor meiner besseren Hälfte verteidigte die spontan eine abendliche Bastelrunde einlegen wollte um das Ding zusammenzubauen.
Wir verabredeten uns das die Einweihung am Sonntag stattfinden sollte bis dahin schnappte ich mir schon mal die Bedienungsanleitung um zu schauen ob dort etwas zum Thema einbrennen steht oder sonstige Hinweise die man vor der ersten Benutzung beachten sollte. Ich fand dazu in der Anleitung entsprechend nichts...
Am Sonntag war es dann soweit wir packten gemeinsam die Einzelteile aus und ich überlies meiner besseren hälfte das Feld. Wenn wir eins die letzten Monate gelernt haben dann das gemeinsam zusammenbauen bei uns nicht klappt ohne das hinterher keiner schlechte Laune hat. Mit ein wenig Unterstützung durch meine Wenigkeit und einer kleinen Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Sachen die in der Anleitung stehen machte ich mich dann mit der Handsäge auf dem Weg zur nächsten Buche. Schließlich wollten wir ja Smoken und dazu fehlte noch ein wenig Buchenholz. Vor Ort fanden sich ein paar schöne Äste am Boden liegen die gleich in handliche teile geschnitten und eingesackt wurden. Mit der Räucherware im Gepäck ging es dann zurück nach Hause wo mich ein aufgebauter Smoker und eine vor Freude strahlende Frau erwartete. Diese musste mir natürlich gleich unter die Nase reiben wo und wie man den Smoker laut Bedienungsanleitung einbrennen muss so wurde auch das getan.
Also wurde auch das getan.
Für das "erste Mal" hatten wir uns 2,5 KG Rinderhüfte aus der Metro besorgt. Für den Rub wollte ich einfach den Bodensatz der Gewürzschublade nehmen, aber da wollte sich meine bessere Hälfte austoben und zauberte etwas Schmackhaftes zusammen.
Samstagmorgen wurde das Ganze dann gerubbt und wieder in den Kühlschrank verfrachtet. So sah dann das Prachtstück aus unmittelbar bevor es verkabelt und auf den grill gelegt wurde:
Neben der restlichen Kohle vom Einbrennen wurde dann ein kleiner Minionring gelegt der mit Buchenholzscheiben garniert wurde. Das Fleisch wurde verkabelt und bei 120C Garaumtemperatur auf den Smoker gelegt.
Ich hatte gewisse Befürchtungen das es aufgrund der Rauchentwicklung Stress mit den Nachbarn gibt dementsprechend optimiert auf die Windrichtung hatte ich das ganze schon aufgestellt was sich aber als komplett überflüssig erwies. Ja es raucht... aber auch nicht schlimmer als wenn man normal grillt.
Auch war unser direkter Nachbar eher neugierig und stellte viele Fragen die ich ihm so gut es geht als Laie beantworten konnte
Nach ca. drei Stunden bei konstanten Garraumtemperaturen zwischen 105 bis 120 Grad meldete sich das Thermometer und wies mich darauf hin das es nun Zeit sei das Fleisch ruhen zu lassen. Also Fix raus damit und ab damit in Alufolie... währenddessen schnell die Brote auf den Smoker gelegt und den Tisch gedeckt.
Nach ca. 15 Minuten dann aufgeschnitten und das erste Stück verkostet.
Ein Traum.....
Mein persönliches Fazit der ganzen Aktion:
- Gelungener Auftakt der viel Spaß gemacht hat und Lust auf mehr macht.
- Manchmal ist "einfach Kaufen" sinnvoller als monatelanges Überlegen
- Ein Watersmoker ist durchaus Reihenhausgarten kompatibel.
- Bluetooththermometer + APP sind genial...
- Anfängerglück hilft beim einregeln und Temperaturhalten.
- 2,5 kg sind genau die richtige Menge für zwei Personen
Soweit meine ersten Erfahrungen mit dem Rösle. Für das Wochenende ist Pulled Pork angedacht....
Falls Bedarf besteht berichte ich gerne....
Martin
