Hallo zusammen,
habe am Freitag zwei hübsche Tauben bekommen und am Wochenende sogleich vergrillt.
Putzig, diese kleinen Päckchen. Da beschlich mich leise die Angst, dass man davon nicht satt werden könnte...
Auseinandergefaltet sehen sie schon gleich üppiger aus. Waren wirklich super frisch - zumindest, was ich anhand der Füße und Augen sehen konnte (habe ich aber keine Detailbilder von gemacht).
Die etwas unangenehme Arbeit überspringe ich mal beim fotografieren. Kopf und Füße abtrennen ist ja noch einfach, aber die Vögelchen waren ja auch komplett unversehrt mit Innereien. Habe vorher noch nie einen Vogel entkernt, aber es ging erstaunlich simpel: einfach die Bauchdecke bis zum Bürzel hinunter kreisrund aufschneiden, dann mit dem scharfen, spitzen Messer innen einmal entlang der Karkasse im Kreis herum säbeln und schon kann man den ganzen Plumpaquatsch in einem Rutsch herausziehen. Keine Ahnung, ob das fachmännisch war, aber es ging prima. Hier das Ergebnis:
Danach kamen die Geschwister innen und außen gesalzen erst mal zum ruhen auf Grappagläsern in den Kühlschrank.
Als Beilage sollte es einfach etwas leichtes, tomatiges geben. Also habe ich ein paar Paprika, Tomaten und Zwiebeln vorbereitet...
... und für ca. 30 min. auf indirekter Hitze mit Hickory-Pellets (oben im Bild) geräuchert. Fertig.
Nun die Haut von den Paprika und Tomaten abziehen...
... dann in kleine Würfel schneiden und mit schwarzen und grünen Oliven, Nonpareilles, Knoblauch, Balsamico, Olivenöl, Pfeffer, Salz, Thymian mischen - fertig.
Die Tauben wurden mit Thymian, Oliven und Knoblauch gefüllt:
... etwas parat gezurrt mit Grillschnur und am Spieß befestigt. Sehen eher aus, als stecken sie in einem Käfig, oder?
... jetzt auf den Grill... Backburner hatte ich auf Vollgas und die beiden äußeren, unteren Brenner auf ca. 50%.
Nach ca. 40 min. habe ich die Tiere dann mittels Bratenspritze ein paar Mal mit einer Mischung aus Wasser, Olivenöl, viel Salz, Pfeffer, etc. bepinselt; und nach ca. 1 Stunde waren sie dann schön knusprig.
... sind wirklich kleine Tierchen...
Fazit: Tauben sind keine Hühner. Die Keulen ließen sich ganz leicht abtrennen und hatten wenig aber dafür wunderbar zartes Fleisch. Die Flügel hingegen waren insbesondere an den "Oberarmen" ziemlich kräftig - außerdem ließen sie sich nur mit äußerster Mühe vom Körper trennen. Brust ist ähnlich ausgebildet wie bei den meisten Hühnern und ist erstaunlich fleischig für so ein kleines Tier. Geschmacklich nahe an der Ente oder am Fasan würde ich sagen. Sehr intensiv im Geschmack; insbesondere die Brust. Selbige neigt wie üblich schnell zum trocken-werden. In diesem Fall hatte ich aber Glück.
Bei der Paprika-Tomaten-Salsa (so nenne ich es einfach mal) habe ich einen Fehler gemacht: der Knoblauch war nicht frisch genug und schmeckte irgendwie leicht muffig. Zum Glück hatte ich ihn nur sehr grob gehackt, so dass ich am Ende sämtlichen Knoblauch wieder heraus operieren konnte. Danach war das echt ein Genuss! Am nächsten Tag übrigens noch leckerer...
Gruß,
Thomas
habe am Freitag zwei hübsche Tauben bekommen und am Wochenende sogleich vergrillt.
Putzig, diese kleinen Päckchen. Da beschlich mich leise die Angst, dass man davon nicht satt werden könnte...
Auseinandergefaltet sehen sie schon gleich üppiger aus. Waren wirklich super frisch - zumindest, was ich anhand der Füße und Augen sehen konnte (habe ich aber keine Detailbilder von gemacht).
Die etwas unangenehme Arbeit überspringe ich mal beim fotografieren. Kopf und Füße abtrennen ist ja noch einfach, aber die Vögelchen waren ja auch komplett unversehrt mit Innereien. Habe vorher noch nie einen Vogel entkernt, aber es ging erstaunlich simpel: einfach die Bauchdecke bis zum Bürzel hinunter kreisrund aufschneiden, dann mit dem scharfen, spitzen Messer innen einmal entlang der Karkasse im Kreis herum säbeln und schon kann man den ganzen Plumpaquatsch in einem Rutsch herausziehen. Keine Ahnung, ob das fachmännisch war, aber es ging prima. Hier das Ergebnis:
Danach kamen die Geschwister innen und außen gesalzen erst mal zum ruhen auf Grappagläsern in den Kühlschrank.
Als Beilage sollte es einfach etwas leichtes, tomatiges geben. Also habe ich ein paar Paprika, Tomaten und Zwiebeln vorbereitet...
... und für ca. 30 min. auf indirekter Hitze mit Hickory-Pellets (oben im Bild) geräuchert. Fertig.
Nun die Haut von den Paprika und Tomaten abziehen...
... dann in kleine Würfel schneiden und mit schwarzen und grünen Oliven, Nonpareilles, Knoblauch, Balsamico, Olivenöl, Pfeffer, Salz, Thymian mischen - fertig.
Die Tauben wurden mit Thymian, Oliven und Knoblauch gefüllt:
... etwas parat gezurrt mit Grillschnur und am Spieß befestigt. Sehen eher aus, als stecken sie in einem Käfig, oder?
... jetzt auf den Grill... Backburner hatte ich auf Vollgas und die beiden äußeren, unteren Brenner auf ca. 50%.
Nach ca. 40 min. habe ich die Tiere dann mittels Bratenspritze ein paar Mal mit einer Mischung aus Wasser, Olivenöl, viel Salz, Pfeffer, etc. bepinselt; und nach ca. 1 Stunde waren sie dann schön knusprig.
... sind wirklich kleine Tierchen...
Fazit: Tauben sind keine Hühner. Die Keulen ließen sich ganz leicht abtrennen und hatten wenig aber dafür wunderbar zartes Fleisch. Die Flügel hingegen waren insbesondere an den "Oberarmen" ziemlich kräftig - außerdem ließen sie sich nur mit äußerster Mühe vom Körper trennen. Brust ist ähnlich ausgebildet wie bei den meisten Hühnern und ist erstaunlich fleischig für so ein kleines Tier. Geschmacklich nahe an der Ente oder am Fasan würde ich sagen. Sehr intensiv im Geschmack; insbesondere die Brust. Selbige neigt wie üblich schnell zum trocken-werden. In diesem Fall hatte ich aber Glück.
Bei der Paprika-Tomaten-Salsa (so nenne ich es einfach mal) habe ich einen Fehler gemacht: der Knoblauch war nicht frisch genug und schmeckte irgendwie leicht muffig. Zum Glück hatte ich ihn nur sehr grob gehackt, so dass ich am Ende sämtlichen Knoblauch wieder heraus operieren konnte. Danach war das echt ein Genuss! Am nächsten Tag übrigens noch leckerer...
Gruß,
Thomas
