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Gans aus dem Monolith - sensationell (keine Bilder)

Scharbil

Zwiebelkönig
10+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

die heutige Gans aus dem Monolith war so gelungen, dass ich die Zubereitungsart mal hier reinstelle, obwohl ich nicht ein einziges Foto habe. Ich hatte ja schon einige Gänse mit mal mehr, mal weniger Erfolg gegrillt. Die heutige war so, wie ich mir das vorstelle, kann ich nicht mehr besser machen. Das wird jetzt immer so laufen.

Ausgangsmaterial: Eine Gans vom Bio-Bauern, 5,5 kg, trocken gerupft. Die Zubereitungsschritte mit Zeitangabe, dann brauche ich beim nächsten Mal nur diesen Beitrag hier aufzurufen und mir das nicht wieder zu überlegen:
  • 6:00 Uhr: Anzündkamin zu 3/4 füllen und anzünden, in der Zwischenzeit die Gans innen und außen pfeffern und salzen, mit Beifuß, Äpfeln und Maronen füllen, Bauchöffnung verschließen
  • 6:20 Uhr: Kohlen in den Monolith und loslaufen lassen, auf 120° einregulieren
  • 6:45 Uhr: Gans mit der Brust nach unten in den Monolith hinein, mit Tropfschale (in die ein leichter Geflügelfond kam); das dampft dann ganz ordentlich im Grill
  • alle halbe Stunde nachsehen, ob noch genug Flüssigkeit in der Tropfschale ist, immer wieder Fond oder Wasser nachgießen, das verdampft ziemlich schnell
  • 8:30 Uhr: Gans drehen, nun Brust nach oben, weiter mit Tropfschale und ordentlich Dampf bei 120° fahren
  • 10:15 Uhr: Tropfschale raus, Kohle überprüfen (ich musste nachfüllen), also auch die Gans raus, Kohle durchglühen lassen, Monolith auf 150° bringen
  • 10:25 Uhr: Gans wieder in den Monolith, alle 15 Minuten mit kaltem Salzwasser besprühen
  • 11:30 Uhr: die Brust hat 90° Kerntemperatur, die Gans rausnehmen, in die Konics (mit Gitter) in die Styroporbox setzen, Monolith weiterlaufen lassen
  • 12:10 Uhr: Gans raus aus der Styroporbox, tranchieren, Stücke wieder auf das Gitter legen
  • 12:20 Uhr: Gänseteile mit dem Gitter zurück in den Monolith setzen
  • 12:30 Uhr: servieren
Das Ergebnis war perfekt. Das Fett war vollständig aus der Gans herausgebraten, ich hatte einen Liter flüssiges Fett. Das Fleisch war zart und saftig, die Haut gleichmäßig vollkommen knusprig. Kann mich nicht erinnern, jemals eine so zarte Gänsebrust gegessen zu haben. Beim tranchieren der Gans lief keinerlei Saft raus, wirklich überhaupt nichts.

Jetzt hoffe ich nur, dass das Ergebnis tatsächlich reproduzierbar ist und nicht nur das Ausgansmaterial ein Volltreffer war. Vielleicht macht das ja mal jemand nach.

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Klingt sehr gut. Wie konnte der Fauxpas mit den Bildern bei so einem Projekt passieren? :whip:
 
Nun, das war kein Projekt, das war einfach eine Gans aus dem Monolith. Ich hätte nicht gedacht, dass ich dazu etwas online stelle und habe deswegen nicht fotografiert. Weil es aber so hervorragend geworden ist, wollte ich nicht versäumen, die Zubereitungsart hier zu posten. Es gibt ja vielfach die Meinung, dass eine gefüllte Tropfschale im Monolith nichts zu suchen hat und diese Gans ist der Gegenbeweis (wie z.B. auch die hervorragenden beef-ribs, die ich in Wülmersen mit @ zubereitet hatte).

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Nun, das war kein Projekt, das war einfach eine Gans aus dem Monolith. Ich hätte nicht gedacht, dass ich dazu etwas online stelle und habe deswegen nicht fotografiert. Weil es aber so hervorragend geworden ist, wollte ich nicht versäumen, die Zubereitungsart hier zu posten. Es gibt ja vielfach die Meinung, dass eine gefüllte Tropfschale im Monolith nichts zu suchen hat und diese Gans ist der Gegenbeweis (wie z.B. auch die hervorragenden beef-ribs, die ich in Wülmersen mit @ zubereitet hatte).

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Eine Gans im Kamado nicht als Projekt zu bezeichnen ist aber auch sehr bescheiden. Da hätte ich gern Ergebnisbilder gesehen... Nächste Mal vielleicht... :-)
 
Das nächste Mal sehr gern! Sah letztlich nicht anders aus als der Truthahn, den ich dokumentiert hatte, nur eben etwas kleiner.
 
Servus, ich bin der ReGo und seit längerem schon als Schmarotzer dabei. Ich hatte Weihnachten die selbe Idee wie Scharbil und uns ne Weihnachtsgans als erstes Größeres auf meinem Monolithen gemacht. Fast die identische Vorgehensweise, nur etwas fauler. Später aufstehen, später essen. Nicht nachgefüllt und die Neugierde unterdrückt und auch nicht nachgesehen.
Die Frage, ob das Ergebnis reproduzierbar sei, kann ich nur bejahen. Aus unseren 6kg Gans wurden knapp 5kg geniales Vergnügen, evtl. das nächste Mal a Bisserl kürzer. Jedenfalls hätte ich für uns vier durchaus zwei machen können…
Bild kann ich liefern - nach der Schlacht. Ich übe ja noch.

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Nur Notiz für mich, damit ich das nicht vergesse:

Gans bei Jürgen, 05.12.2017, 4,3 kg
  • 2 1/4 h im Dampfgarer 150°/60 %
  • 1 – 1,5 h weiter im Dampfgarer 60°/30 % ruhen lassen
  • 1/2 h im Backofen bei 180°
  • dann noch im Backofen bei 230° 10 min aufknuspern
sehr sehr gut gewesen.

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Hi. Klingt super. Allerdings werde ich ne Gans nicht in den Junior kriegen:(
Werde aber bald mal ne Ente verEiern...
 
Schwiegermama hat eine Gans für Heiligabend bestellt. Bis jetzt wollte ich sie "sicher" im Backofen machen.
Hast du mit Rauch gearbeitet?
Hattest du die irgendwie gefüllt?

Ich liebe meinen Grill aber hab ich im Kamado einen echten Vorteil (also komplett indirekt ohne Rauch o.ä.)... ? :-)
 
Schwiegermama hat eine Gans für Heiligabend bestellt. Bis jetzt wollte ich sie "sicher" im Backofen machen.
Hast du mit Rauch gearbeitet?
Hattest du die irgendwie gefüllt?

Ich liebe meinen Grill aber hab ich im Kamado einen echten Vorteil (also komplett indirekt ohne Rauch o.ä.)... ? :-)

wenn ich mich richtig erinnere, habe ich nicht mit Rauch gearbeitet. Wenn Du ohne Rauch arbeiten möchtest, geht das selbstverständlich, dann gibst Du einfach kein Holz dazu. Es ist dann nur der „normale" Rauch, wie man ihn eben hat, wenn man über Holzkohle langsam gart.

Gefüllt habe ich die Gans mit Maronen, Äpfeln und Beifuß. Es können auch ein paar getrocknete Aprikosen dabeigewesen sein. Ganz sicher habe ich die Füllung kräftig mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Ich denke, dass der Kamado einen echten Vorteil hat. Zum einen ist die Feuchtigkeit im Kamado eine andere als in einer Blechkugel (die Feuchtigkeit ist im Kamado höher). Und es gart im Kamado anders, weil Du die dicke Schicht Keramik hast. Das gibt so eine Form von Strahlungswärme ab. Kann natürlich sein, dass ich mir das Ganze nur einbildete, aber auch bei großen Fleischstücken habe ich immer das Gefühl, dass es im Kamado besonders gut läuft. Gibt es auch Bücher dazu, wo das im Einzelnen erläutert wird.
 
Danke dir. Ich lass es mal auf mich zukommen. Wenn es trocken und nicht windig ist, mach ich das vielleicht so :-)
 
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