Nach einigen eigentlich recht gut gelungenen Räucherversuchen in meiner Blechbüchse hab ich mich wegen der nicht in diesem Ausmass vermuteten "Abnahme" durch Nachkommen- und Nachbarschaft entschlossen, mir etwas größeres zuzulegen. Es wurde nach einigen Überlegungen ein Holzräucherofen. Zwar bei weitem nicht so perfekt verarbeitet, wie es einige hier schon vorgestellt haben, aber für meine Zwecke völlig ausreichend. Da ich evtl. manchmal auf Rosten räuchern möchte (z.B. Käse), sollte die Innenbreite etwas über 60cm betragen, da es ja bekanntlich diese 60x40cm Roste günstig und fast überall gibt. Kurz gesagt, die Innenmasse betragen 62x54cm. Die freien 7cm hinten und vorne stören mich nicht. Und höher als 175cm sollte er auch nicht werden, da ich sonst die Auspufföffnung nicht mehr nach aussen gebracht hätte.
Und ein paar Bilder in von mir gewohnter Brillanz hab ich natürlich auch gemacht.Das Gerüst hab ich aus Dachlatten zusammengeschraubt. Davon gibts leider kein direktes Bild, aber hier sieht man schon einigermassen, wie es aussieht.
Der Feuerraum besteht aus Fermacell. Die Auflagen im Inneren hab ich mit den hier sichtbaren äußeren durch die innere Sperrholzwand verschraubt, um die Stabilität zu erhöhen. Und ich kann je nach Länge des Räuchergutes zwischen einer bis vier Ebenen auswählen.
Die dunkelgrauen Fugen sind Brandschutzschaum. Den hab ich überall in die Aussenfugen der Innenverkleidung gespritzt. Nicht nur wegen des Brandschutzes, sondern auch, um zu verhindern, dass die eingebrachte Glaswolle mit der Zeit versifft.
Die Hohlräume mit Mineralwolle ausgefüllt.
Drei Seitenwände aus je 10mm Sperrholz angeschraubt.
Langsam sieht man, was es werden soll. Und wegen der Brillanz des Fotos kann man sogar schon die Türanschläge erkennen.
Türrahmenanprobe mit Zuluftlöchern aus leeren Silkonkartuschen in der Feuerraumtür mit 10mm Überstand über den Rahmen, damit die Verkleidung bündig wird, und die Glaswolle nicht mit der Zeit die Öffnungen verlegt.
Lüftungsschieber, verschiedene Stellungen.
Ein bisschen Elektrik brauchts leider, obwohl ich kein Freund davon in einem Holzofen bin, weil das Ding ja bei Minustemperaturen auch funktionieren soll. Die schöne Schleife unter der Abzweigdose hatte ich als eine Art zusätzlicher Zugentlastung geplant. Man weiß ja nie, ob nicht doch mal ein Gast ein Gläschen zu viel intus hat und über die Zuleitung stolpert, hat sich dann aber eigentlich erübrigt, da ich eine Steckdose über dem Ofen an einen Balken geschraubt hab.
Blick von der oberen Tür in den "Feuerraum". Ganz unten der Frostwächter, darüber ein abgekantetes 1.5mm Blech, auf dem der Sparbrand Platz hat und darüber ein etwas breiteres Blech gleicher Stärke zum Schutz des Sparbrandes, falls doch mal ein Stück abstürzen sollte. Hier steht mein Eigenbausparbrand auf dem Blech. Der Jäger, den ich sonst benutze, passt genau. Prallboden hab ich bewusst nicht gebaut. Haben alte Selchen auch nicht und der Sinn eines solchen erschliesst sich mir nicht. Auf diese Art kann ich notfalls das obere Blech rausnehemen und die effektive Räucherhöhe für z.B. ganze Seitenstücke noch um 20cm erhöhen. Oder statt des oberen Bleches ein Rost verwenden. Ausserdem kann ich bei moderaten Temperaturen noch den Frostwächter rausnehmen und habe noch mal 20cm mehr Höhe. Die beiden Bleche sind hier nach hinten geschoben. Die untere Tür hätte ich mir eigentlich sparen können, aber zum eventuellen Entfernen der Heizung und zum rauskehren von heruntergefallener Asche bzw. Räuchermehl ist sie ganz praktisch. Es hätte aber sicher auch mit einer Tür über die gesamte Höhe funtioniert, in der sich unten die Zuluftlöcher befinden.
Temperaturfühler in der Rückwand. Innen- und Aussenverkleidung mit Schlauch überbrückt, um den Fühler entfernen zu können. Klappe gegen Fliegeninvasion.
Fliegenschutz vor dem Kamin im Ofen und aussen für den Sommer, wenn er nicht genutzt wird. Ich möcht kein Wespennest im Rohr. und ausserdem kann ich das Gestell durch einfaches Verschieben notfalls zum Drosseln der Abluft verwenden.
Fertig.
Außen werd ich die Kiste noch mit Leinöl streichen. Und den provisorischen Riegel lass ich auch dran. Der hat sich als sehr praktisch beim Nachfüllen des Sparbrandes herausgestellt. Tür auf, Sparbrand raus, Riegel drehen. Geht viel schneller als die Schubriegel. Ist nicht ganz so dicht, hält aber während des Auffüllens die Wärme im Ofen, da ich die Stücke nicht nach jedem Räuchergang in den Keller und wieder rauf schleppen werde. Bei -4 Grad hat die Heizung alle 25 Min. für knapp 2 Min. eingeschaltet.
Die ersten Stückchen durften auch schon drin wohnen. Ganz schön leer. Meine Büchse wär fast voll gewesen. Die hier oft verwendeten halbrunden Aussparungen in den Auflagern hab ich auch nicht gemacht, da mMn die abgeflachten Aufhängestangen mehr Möglichkeiten des Einhängens bieten, da ich die Abstände verändern kann, wie ich sie brauche.
Und im Herbst geht es weiter.
Danke für´s ans Anschauen.
Das letzte Bildchen hält sich scheinbar für besonders fotogen, weil ich es nicht löschen kann.
Und ein paar Bilder in von mir gewohnter Brillanz hab ich natürlich auch gemacht.Das Gerüst hab ich aus Dachlatten zusammengeschraubt. Davon gibts leider kein direktes Bild, aber hier sieht man schon einigermassen, wie es aussieht.
Der Feuerraum besteht aus Fermacell. Die Auflagen im Inneren hab ich mit den hier sichtbaren äußeren durch die innere Sperrholzwand verschraubt, um die Stabilität zu erhöhen. Und ich kann je nach Länge des Räuchergutes zwischen einer bis vier Ebenen auswählen.
Die dunkelgrauen Fugen sind Brandschutzschaum. Den hab ich überall in die Aussenfugen der Innenverkleidung gespritzt. Nicht nur wegen des Brandschutzes, sondern auch, um zu verhindern, dass die eingebrachte Glaswolle mit der Zeit versifft.
Die Hohlräume mit Mineralwolle ausgefüllt.
Drei Seitenwände aus je 10mm Sperrholz angeschraubt.
Langsam sieht man, was es werden soll. Und wegen der Brillanz des Fotos kann man sogar schon die Türanschläge erkennen.
Türrahmenanprobe mit Zuluftlöchern aus leeren Silkonkartuschen in der Feuerraumtür mit 10mm Überstand über den Rahmen, damit die Verkleidung bündig wird, und die Glaswolle nicht mit der Zeit die Öffnungen verlegt.
Lüftungsschieber, verschiedene Stellungen.
Ein bisschen Elektrik brauchts leider, obwohl ich kein Freund davon in einem Holzofen bin, weil das Ding ja bei Minustemperaturen auch funktionieren soll. Die schöne Schleife unter der Abzweigdose hatte ich als eine Art zusätzlicher Zugentlastung geplant. Man weiß ja nie, ob nicht doch mal ein Gast ein Gläschen zu viel intus hat und über die Zuleitung stolpert, hat sich dann aber eigentlich erübrigt, da ich eine Steckdose über dem Ofen an einen Balken geschraubt hab.
Blick von der oberen Tür in den "Feuerraum". Ganz unten der Frostwächter, darüber ein abgekantetes 1.5mm Blech, auf dem der Sparbrand Platz hat und darüber ein etwas breiteres Blech gleicher Stärke zum Schutz des Sparbrandes, falls doch mal ein Stück abstürzen sollte. Hier steht mein Eigenbausparbrand auf dem Blech. Der Jäger, den ich sonst benutze, passt genau. Prallboden hab ich bewusst nicht gebaut. Haben alte Selchen auch nicht und der Sinn eines solchen erschliesst sich mir nicht. Auf diese Art kann ich notfalls das obere Blech rausnehemen und die effektive Räucherhöhe für z.B. ganze Seitenstücke noch um 20cm erhöhen. Oder statt des oberen Bleches ein Rost verwenden. Ausserdem kann ich bei moderaten Temperaturen noch den Frostwächter rausnehmen und habe noch mal 20cm mehr Höhe. Die beiden Bleche sind hier nach hinten geschoben. Die untere Tür hätte ich mir eigentlich sparen können, aber zum eventuellen Entfernen der Heizung und zum rauskehren von heruntergefallener Asche bzw. Räuchermehl ist sie ganz praktisch. Es hätte aber sicher auch mit einer Tür über die gesamte Höhe funtioniert, in der sich unten die Zuluftlöcher befinden.
Temperaturfühler in der Rückwand. Innen- und Aussenverkleidung mit Schlauch überbrückt, um den Fühler entfernen zu können. Klappe gegen Fliegeninvasion.
Fliegenschutz vor dem Kamin im Ofen und aussen für den Sommer, wenn er nicht genutzt wird. Ich möcht kein Wespennest im Rohr. und ausserdem kann ich das Gestell durch einfaches Verschieben notfalls zum Drosseln der Abluft verwenden.
Fertig.
Außen werd ich die Kiste noch mit Leinöl streichen. Und den provisorischen Riegel lass ich auch dran. Der hat sich als sehr praktisch beim Nachfüllen des Sparbrandes herausgestellt. Tür auf, Sparbrand raus, Riegel drehen. Geht viel schneller als die Schubriegel. Ist nicht ganz so dicht, hält aber während des Auffüllens die Wärme im Ofen, da ich die Stücke nicht nach jedem Räuchergang in den Keller und wieder rauf schleppen werde. Bei -4 Grad hat die Heizung alle 25 Min. für knapp 2 Min. eingeschaltet.
Die ersten Stückchen durften auch schon drin wohnen. Ganz schön leer. Meine Büchse wär fast voll gewesen. Die hier oft verwendeten halbrunden Aussparungen in den Auflagern hab ich auch nicht gemacht, da mMn die abgeflachten Aufhängestangen mehr Möglichkeiten des Einhängens bieten, da ich die Abstände verändern kann, wie ich sie brauche.
Und im Herbst geht es weiter.
Danke für´s ans Anschauen.
Das letzte Bildchen hält sich scheinbar für besonders fotogen, weil ich es nicht löschen kann.
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