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Hunters Lammkeule im Kräuterheu

Hunter

Oben-ohne-Griller
15+ Jahre im GSV
Vergangenen Freitag habe für unser Wochenendessen erst einmal eine Packung mit 500 g Kräuermix-Heu besorgt Erhältlich in Tierhandlungen als Nahrungsmittel für Hamster und andere grillgeeignete Kleinnager. Inhalt: Hafer, Luzerne, Löwenzahn, Brennnessel, Ringelblume, Kamille.

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Ist das unser Essen für den Sonntag? Sind wir nun Vegetarier geworden?
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Keine Angst, aber nachdem es am vergangenen DO-Wochenende samstags das gab, sollte auch sonntags etwas Neues im DO zubereitet werden. Die Anregung dazu kam von Cruiser, der letztens einen Link zu einem von mir hier nur leicht veränderten Grundrezept gepostet hat. Dafür benötigen wir das Heu. Doch dazu gleich mehr. Was benötigten wir noch:

Zutaten:

  • 2 Lammkeulen (je 1,4 kg)
    500 ml Weißwein (Riesling)
    frische Thymianzweige
    frische Pfefferminzzweige
    Estragonblätter
    500 g Kräutermix-Heu (erhältlich in Tierhandlungen als Nahrungsmittel für Hamster und andere Kleinnager), Inhalt: Hafer, Luzerne, Löwenzahn, Brennnessel, Ringelblume, Kamille
    Erdnuß- oder Rapsöl

Zutaten für die Würzmischung:

  • 2 TL Meersalz
    2 TL Pfeffer, frisch gemahlen
    2 TL Knoblauchgranulat
    1 TL Paprika edelsüß
    1 TL Cayenne-Pfeffer
    3 EL Dijon-Senf
    1 EL Ahornsirup

Zutaten für die Sauce:

  • 400 ml Lammfond
    100 ml Madeira
    2 TL Estragonblätter
    3 TL grüne Minze

Zubereitung der Sauce:



Lammfond und Madeira mischen, erhitzen und zu einem Drittel eindampfen lassen.



Die Butter in einem separaten Topf erwärmen, schaumig rühren und nach und nach zu der Lammfond-Madeira-Mischung zugeben und unterrühren.



Erst am Schluß die Gewürze zugeben.



Zubereitung der Lammkeulen:



Die Lammkeulen waschen, trockentupfen und von Haut und Fett befreien.



Danach die Würzmischung anrühren und damit die Lammkeulen rundum kräftig einreiben.





Es kann nach draußen gehen.





Öl im DO erhitzen, die Lammkeulen von allen Seiten goldbraun anbraten und danach herausnehmen.





Etwa 400 ml Weißwein angießen und den Bratensatz lösen.



Darauf eine dicke Schicht Kräutermix-Heu geben und mit etwas Weißwein besprühen.



Auf das Heu die frischen Thymian- und Minzzweige legen, Estragonblätter darüberstreuen und die beiden Lammkeulen auf das Heubett legen.



Die Lammkeulen nun vollständig mit Heu bedecken und den Deckel schließen.







Die Wartezeit verkürzt der Genuß eines oder besser gleich mehrerer Biere.



Ab und zu kritischer Blick zum Himmel, aber das Wetter hält, wenn sich auch die Sonne etwas bedeckt hält.



Zwischendurch hat Göga noch einen Salat zubereitet. Außer dem üblichen Grünzeugs kamen noch folgende Zutaten mit rein:

  • Schafskäse, gewürfelt
    Peperoni, in Scheiben geschnitten
    gefüllte Oliven, zerteilt
    Frühlingszwiebeln, geschnitten
    Knoblauch, gepresst
    Tomaten, geschnitten
    gekochter Schinken, geschnitten
    Sardinen, geschnitten





Das Fleisch ist fertig! Je nach persönlichem Geschmack bei einer Kerntemperatur ab 74°C bis 80°C servierfertig.



Nein, das hungrige Raubtier bekommt trotz mitleidsheischenden Blicks davon nichts.



Anschnitt - ganz innen noch etwas blutig, was vielleicht nicht jeder so mag ...





Die Reste ... so soll es sein.



Fazit: Das Duft- und Geschmacksaroma durch das Kräuterheu ist wirklich unvergleichlich - alle waren sehr begeistert !!! Das wird auf jeden Fall nochmals gemacht. Beim nächsten Mal noch mit folgenden Verbesserungen:

1. Beim nächsten Mal wird nur frisches Fleisch gekauft, kein gefrorenes. Leider war an dem Morgen des Einkaufs nur gefrorene Lammkeule aus Neuseeland erhältlich. Dabei gibt es einige Schäfer in unserer Nähe, die ab Hof verkaufen.

2. Weniger Briketts verwenden, also lieber slow & low zubereiten. So war die Keule schon eine knappe Stunde nach Schließen des Deckels auf KT 76°C. das Fleisch war zwar sehr saftig, aber an einigen Stellen vielleicht etwas zäh. Könnte zwar auch am Fleisch selbst gelegen haben, aber ich denke, daß das mit geringer Hitze nicht so gewesen wäre.

3. Das Fleisch bereits am Vortag putzen und marinieren, so daß die Würzmischung noch besser einwirken kann.

Ansonsten war das Kräuterheubett geschmacklich ein wirklicher DO-Höhepunkt und wird mit Sicherheit von uns auch noch mit anderen Fleischvarianten ausprobiert.
 
Sehr schön und echt tolle Idee mit dem Kanninchenfutter.
Wieder sehr schöne Bilder.
Wenn ich hier noch ein bisschen mitlese brauch ich auch noch son Eisentopp.

Gruß
Thomas
 
es werden der rezepte zum nachdengeln immer mehr :o

und @weschnitzbube -- jaaa.. .. .. -- man kommt nicht drumherum 8)

:weizen:
 
weschnitzbube schrieb:
Wenn ich hier noch ein bisschen mitlese brauch ich auch noch son Eisentopp.

Einen ??? Thomas, Du wirst dann doch ganz schnell feststellen, daß es nicht bei einem DO bleiben wird. Kauf besser gleich 2 Stück auf einmal, dann dauert es wenigstens etwas länger bis zum dritten. :lol: :prost: :prost:
 
Das sieht super aus!!!!
Und hat mich endlcih überzeugt das Dingen auch mal zu machen (liebäugle shcon einige Jährchen damit)
Danke für den ausführlichen, schönen, informativen Bericht
 
Mmh, einfach wunderbar Deine Lammkeule :sabber:
Das mit dem Heu gibt dem ganzen eine neue Dimension :thumb2:

:prost:
 
de_leckersten schrieb:
Oh, das sieht doch schonmal um einiges Besser aus als beim
meinem HeuHähnchen!

Also ich fand Dein Heu-Hähnchen sehr anregend ... und es waren Deine Schilderung und Cruisers Link-Hinweis in Deinem Beitrag, die mich auf die Idee gebracht haben. :thumb2: :prost: :prost:
 
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