Unmengen an Wildgulasch-Rezepten gibt es, und die meisten haben eins gemein: sie sind kein Gulasch, sondern vielmehr ein Ragout. Ohne Paprika, ohne Zwiebel, sondern mit den klassischen Wildzutaten eben. Nicht, dass das schlecht wäre, aber der dicke Jurist will ein Gulasch, und wenn der dicke Jurist etwas will, dann passiert es auch oft so (sofern im Rahmen des Möglichen natürlich). Daher ward vor ca. einem Jahr eine Gerichtsfusion (im kulinarischen, nicht juristischen Sinne) ersonnen, die die Charakteristika beider Speisen vereinen sollte.
Inspiriert wurde der dicke Jurist von diesem Rezept, aber eigentlich hat das ärztlich-juristische Team nur die Beilage verwendet. Des Gulasch/Paprikaproblems wegen, eh scho wissen!
Gulasch
Man nehme:
1,5 kg Rehschulter
1 kg Zwiebel
6 EL Schweineschmalz
4 EL Paprikapulver Edelsüß
4 Chilis
1,5 EL Essigwasser (Apfelessig)
4 Knoblauchzehen
800 Ml Wildfond
300 ml Rotwein
2 EL Tomatenmark
Salz
1 EL Majoran
3 EL eingekochte Preiselbeeren
ein wenig frischen Thymian (im Gewürzsackerl)
5 angedrückte Wacholderbeeren (im Gewürzsackerl)
1,5 EL Mehl
Fleisch schneiden...
Zwiebel klein hacken und lange (sehr lange!) anrösten, bis sie ziemlich braun werden!
So sollte es ca. aussehen...
Mit Essigwasser ablöschen und das Paprikapulver rein.
Wein und Fond rein, wir haben eine Mischung aus Wildfond und unserem braunen Kalbsfond verwendet, der noch ein bisschen Sorbetkonsistenz hat...
Das ganze für ca. 20min köcheln lassen, dann kommt der Mixstab zum Zug:
Dann Umtopfen, da der dicke Jurist mal wieder protzen will und seinen Le Creuset "Doufeu" vorführen muss.
Dann das Fleisch rein...
... ebenso das Gewürzsackerl. In unserem Fall ein doppelter Teebeutel..
... und ab ins 180-gradige Rohr. Das Geburtstagsgeschenk des normalgewichtigen Arztes an seinen besten zukünftigen Patienten zahlt sich scheinbar aus, dem juristischen Backofen wird eine Temperaturabweichung von 20 Grad diagnostiziert.
Nach ca. 3h noch immer keine zufriedenstellende Konsistenz, weil der Doufeu natürlich eher blöd war, da nur extrem wenig Dampf entweicht...
Daher nochmal auf den Herd und ein bisschen eindicken...
Spätzle
Bärlauch schnippseln...
Mit Mehl, Eiern, Wasser und Salz mixen - mit der Hand, versteht sich. Der Arzt muss sich ausnahmsweise dreckig machen...
Befüllung des Spätzlehobels...
Hoffnungslos verloren und verkocht. Die Gier war zu groß.
Nun das heißersehnte Tellerbild. Wie schon erwähnt wurden die Spätzle verkocht, weil die Gier den Topf übervoll gemacht hat. Daher präsentiert sich das Essen als Gatsch mit Gatsch, aber es ist dennoch gut.
Der Arzt stellt die Knoblauchmenge in Frage, da das Gericht doch eine merkbare Knoblauchnote hatte, die hier vielleicht ausnahmsweise nicht so ganz passt...
Aber, Feast wars trotzdem, und davor gabs noch Kaspressknödelsuppe (Fred folgt, bald)!
Wikipedia schrieb:Bei allen [Gulasch-]Rezepten spielen Paprika (in Ungarn oft auch Paprikapaste) und Zwiebeln [...] eine wesentliche Rolle;
Inspiriert wurde der dicke Jurist von diesem Rezept, aber eigentlich hat das ärztlich-juristische Team nur die Beilage verwendet. Des Gulasch/Paprikaproblems wegen, eh scho wissen!
Gulasch
Man nehme:
1,5 kg Rehschulter
1 kg Zwiebel
6 EL Schweineschmalz
4 EL Paprikapulver Edelsüß
4 Chilis
1,5 EL Essigwasser (Apfelessig)
4 Knoblauchzehen
800 Ml Wildfond
300 ml Rotwein
2 EL Tomatenmark
Salz
1 EL Majoran
3 EL eingekochte Preiselbeeren
ein wenig frischen Thymian (im Gewürzsackerl)
5 angedrückte Wacholderbeeren (im Gewürzsackerl)
1,5 EL Mehl
Fleisch schneiden...
Zwiebel klein hacken und lange (sehr lange!) anrösten, bis sie ziemlich braun werden!
So sollte es ca. aussehen...
Mit Essigwasser ablöschen und das Paprikapulver rein.
Wein und Fond rein, wir haben eine Mischung aus Wildfond und unserem braunen Kalbsfond verwendet, der noch ein bisschen Sorbetkonsistenz hat...
Das ganze für ca. 20min köcheln lassen, dann kommt der Mixstab zum Zug:
Dann Umtopfen, da der dicke Jurist mal wieder protzen will und seinen Le Creuset "Doufeu" vorführen muss.
Dann das Fleisch rein...
... ebenso das Gewürzsackerl. In unserem Fall ein doppelter Teebeutel..
... und ab ins 180-gradige Rohr. Das Geburtstagsgeschenk des normalgewichtigen Arztes an seinen besten zukünftigen Patienten zahlt sich scheinbar aus, dem juristischen Backofen wird eine Temperaturabweichung von 20 Grad diagnostiziert.
Nach ca. 3h noch immer keine zufriedenstellende Konsistenz, weil der Doufeu natürlich eher blöd war, da nur extrem wenig Dampf entweicht...
Daher nochmal auf den Herd und ein bisschen eindicken...
Spätzle
Bärlauch schnippseln...
Mit Mehl, Eiern, Wasser und Salz mixen - mit der Hand, versteht sich. Der Arzt muss sich ausnahmsweise dreckig machen...
Befüllung des Spätzlehobels...
Hoffnungslos verloren und verkocht. Die Gier war zu groß.
Nun das heißersehnte Tellerbild. Wie schon erwähnt wurden die Spätzle verkocht, weil die Gier den Topf übervoll gemacht hat. Daher präsentiert sich das Essen als Gatsch mit Gatsch, aber es ist dennoch gut.
Der Arzt stellt die Knoblauchmenge in Frage, da das Gericht doch eine merkbare Knoblauchnote hatte, die hier vielleicht ausnahmsweise nicht so ganz passt...
Aber, Feast wars trotzdem, und davor gabs noch Kaspressknödelsuppe (Fred folgt, bald)!
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