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Schwäbisches Landbrot (nachgebaut)

Okraschote

Sterneköchin
5+ Jahre im GSV
Einmal aufgeheizt sollte die Hitze im Holzbackofen ausgenutzt werden, und so backe ich nachdem wir unser Abendessen im HBO fertig haben, immer noch zwei Brote in der Resthitze. Gestern hatte ich mir das schwäbische Landbrot rausgesucht, auf das mich die Beate gebracht hat (http://www.grillsportverein.de/forum/threads/daumen-hoch-fuers-schwaebische-landbrot.160958/), und in ihrem Thread ist auch der Link auf den ursprünglichen Bäcker :D. Den Teig habe ich schon am frühen Nachmittag zubereitet, was sich als Fehler herausgestellt hat, denn der Teig ist insgesamt zu lange gegangen und hatte dann im Ofen kaum noch Trieb.

Für das Brot habe ich drei verschiedene Getreidesorten verwendet, 750g Weizen, 100g Roggen und 150g Dinkel. Das Getreide hab ich in der Mühle auf der feinsten Einstellung gemahlen.

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Dazu kommen 750ml Flüssigkeit, die zur Hälfte aus selbstgemachtem Kefir und Wasser bestand. In dieser Flüssigkeit habe ich einen halben Würfel Hefe aufgelöst und noch einen EL Apfelkraut (ähnlich wie Rübensaft) hinzugegeben (wie Ihr seht, hab ich das Originalrezept ein bisschen abgewandelt)

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Zum Mehl kommen noch 30g Salz und 1 EL Brotgewürz. Um es vorweg zu nehmen, ein Esslöffel voll ist für diese Mehlmischung etwas zu viel, das Gewürz schmeckt intensiv durch und passt meiner Ansicht nach besser zu einem Sauerteig.

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Die flüssige Mischung hab ich in die Mehlmischung gegossen und eine Weile gehen lassen.

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Dann wurde daraus der Teig geknetet. Es entsteht ein sehr weicher und lockerer Teig, ich habe, um ihn formen zu können, noch ein bisschen Weißmehl untergeknetet. Dann wurden die Teiglinge rund gewirkt und in bemehlte Gärkörbchen gelegt.

Nach einigen Stunden in der warmen Küche (wir waren zwischendurch noch einkaufen), war der Teig bis über den Rand hinaus aufgegangen und hatte große Luftblasen. Trotzdem musste jetzt erst mal die Pizza gebacken werden.

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Weil es so eilig war, hab ich das Brot schon bei etwa 280° eingeschossen und für 40 Minuten backen lassen. Die Kruste ist ein bisschen zu dunkel geworden und beim Anschnitt sieht man, dass der untere Teil durch das Stürzen auf den Einschieber zusammengesackt ist und die Hefe für genügend Ofentrieb nicht mehr ausreichend Kraft hatte. Eine kürzere Ruhezeit (oder lange im Kühlschrank) und ein etwas kühlerer Ofen wären hier besser gewesen. 40 Minuten hatten wir die Brote im Ofen mit Gewölbe.

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Trotz der etwas missglückten Umstände (wir üben ja noch :D) schmeckt die Kruste nicht verbrannt, war nicht zu hart, innen war es herrlich weich und luftig. Die Kruste von Broten aus dem Holzbackofen wird immer klasse. Nicht so hart wie aus dem Elektroofen, sondern trocken knusprig, man kann es kaum beschreiben, aber es ist einfach eine ganz andere Liga. Geschmacklich dominiert das Gewürz, nächstes Mal kommt etwas weniger ran. Schmecken tut es uns aber trotzdem. Das frisch gemahlene, nicht ausgesiebte Getreide hat einen tollen Vollkornbiss. Dieses Brot backe ich ganz sicher mal wieder.
 

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Das Mehl selbst zu mahlen finde ich klasse (nein... nicht schon wieder eine Neuanschaffung - dieses Mal bleibe ich stark).

Kleinere Missgeschicke gehören einfach auch dazu.

1 EL Brotgewürz ist wohl zuviel, ein halber Teelöffel wohl zu wenig. :grin:
Ich pendel mich das nächste Mal auf einen Teelöffel ein.
 
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