bbq-devil
Metzgermeister
Hallo zusammen, heute habe ich wieder leckere Leiterchen gemacht. Nach der gleichen Methode wie das letzte Mal mit geringfügig geänderter Rezeptur.
Bilder vom Abziehen der Silberhaut spare ich mir mal.
Ihre letzte Nacht verbringen die Leiterchen im Äpplerbad:
Archivbild vom letzten Mal!!!
Äppler ist das Hessische Nationalgetränk, auch als Stöffche bekannt, es nennt sich in der deutschen Hochsprache Apfelwein. Die meisten Nichthessen haben schlechte Erinnerungen daran, weil sie schlechten Stoff, sprich sauren Speierling oder ähnliches bekommen haben. Solche Sorten wirken sich negativ auf´s Verdauungssystem aus, vor allen sorgen sie für stark beschleunigte Peristaltik, was häufig Diarrhoe zur Folge hat. D.h. mer kommt die ganz Nacht net mehr wie 4,8m vom Schacht weg.
Es gibt durchaus bekömmliche Sorten, die wie Apfelsaft schmecken, furchtbar knallen und einfach geil sind. Eine solche Sorte keltere ich und zwar ca. 300l pro Jahr. Allerdings mache ich immer ein Faß Sauren, der eignet sich wunderbar zum Marinieren, da braucht mann sont keine Zusatzstoffe.
Die Leiterchen wurden mit folgender Rub behandelt:
- 2EL Paprikapulver, edelüß
- 2TL Chillipulver, Poperzenbrand, aber net zu viel
- 2EL Zwiebelgranulat
- 1EL Knobigranulat
- Je 2TL schwarzer und weißer Pfeffer, gelbe und braune Senfkörner und Sesamsamen kurz angeröstet und im Mörser fein zerrieben.
Ich tue mit Absicht keinen Zucker in die Rub, das wird mir sonst zu süß. Zum Schluß in die Glasur kommt ein wenig rein.
Das Anrösten bringt eine unheimliche Aromasteigerung. Mann kann es mit fast allen Gewürzsamen durchführen, bei Chillisamen empfiehlt sich´s nicht, da wird´s sehr bitter.
Die Vergrillung erfolgte "Low&Slow", ungefähr so:
- Drei Stunden bei ca 110Grad C und ordentlichRauch nackig im ProQ
- Weitere Zwei Stunden in Alufolie mit etwas Äppler drin, ebenfalls bei 110Grad C im ProQ weitergaren. Das macht schön saftig.
- Die Leiterchen aus dem Smoker, Wasserwanne raus und alle Ventile auf, damit er auf Temperatur kommt. Die Leiterchen mit Glasur einpinseln und weiter 5-10min bei 200-220Grad C karamellisieren lassen.
Gestern war ich beim Bauern und wollte sechs extradicke Kartoffeln, um darau Folienkartoffeln als Beilage zu machen.
Das habe ich bekommen:
Sie wurden mit ungewürztem Schmad und angebratenem Dörrfleisch gereicht.
Davon habe ich bei eBay für einen Appel un en Ei gleich zwei ersteigert:
Die Pepsi Can Stoves haben bei mir nie lange gehalten, deshalb die Teile. Die funktionieren sogar noch bässer, weil sie noch mehr Hitze entwickeln, der AZK noch weniger qualmt und die Nachbar damit noch weniger zu meckern haben.
Den ProQ nach Minionmethode vorbereitet:
Archivbild vom letzten Mal!!!
Heute zum ersten Mal mit Weberbrekkies, mal sehn, ob sie die Lobeshymnen wert sind.
Das ist meine Antwort auf die "Jack Daniels Smoking Chips":
Ich lege Buchengeschnipsel über Nacht in billigen Whiskey ein, siebe sie ab und lagere sie dann in Gläsern. Eiche gibt´s hier net, deshalb bringe ich vom Spazierengehen immer Buche mit.
So sahen die rohen Ribs mit der Rub aus:
Und so nach ca 90 min bei 115Grad C:
Die Glasur setzt sich so zusammen:
- 1Pf Butter
- 2 Knobizehen fein gehackt
- 2EL Paprika
- 1TL Chilli Poperzenbrand
- 1EL brauner Zucker
- 3EL Ahornsirup
- 1 Spritzer Zitrone
Hier die Leiterchen nach drei Stunden:
Schmecken schon prima.
Hier die eingepackten Ribs:
Dicht in Alufolie gewickelt und ein Schnapsglas voll Äppler dazu, so konnten sie schön zart werden, bis der Besuch kam, dann wurden sie glasiert.
Noch die dicken Kartoffeln drauf:
Deckel druff und warten.
Die fertigen Ribs, noch im Smoker:
Weil´s so geil is nochmal auf dem Servierteller:
So hat´s geschmeckt:
Das Männlein ist 14 Monate alt, aber eine Mahlzeit ohne Fleisch oder Wurst ist keine Mahlzeit, das brauch ich gar net erst probieren.
Die Leiterchen waren so zart, daß sie vom Knoche direkt in den Mund gefallen sind, anschließend sind sie auf der Zunge zergangen... so es sein soll.
Als ich andertalb Stunden nach dem Essen noch Nachtisch grillen wollte, haben sich alle mit Händen und Füßen gewehrt, weil sie noch so satt waren. Dann gibt´s die flammbierten Bananen wann anders.
Die Weberbrekkies sind echt geil. Nach der Vergrillung habe ich den ProQ auf Kugel umgebaut, den Rost und das Rib Rack direkt über Glut getan, damit die Reste abbrennen. Die Kugel hat just in diesem Moment noch 175Grad C. Demnächst werde ich wohl sparsamer mit den Brekkies sein können.
War eine entspannte Vergrillung und es hat sowas von geschmeckt!!!
Bis demnächst in diesem Forum!!
BBQ-Devil
Bilder vom Abziehen der Silberhaut spare ich mir mal.
Ihre letzte Nacht verbringen die Leiterchen im Äpplerbad:
Archivbild vom letzten Mal!!!
Äppler ist das Hessische Nationalgetränk, auch als Stöffche bekannt, es nennt sich in der deutschen Hochsprache Apfelwein. Die meisten Nichthessen haben schlechte Erinnerungen daran, weil sie schlechten Stoff, sprich sauren Speierling oder ähnliches bekommen haben. Solche Sorten wirken sich negativ auf´s Verdauungssystem aus, vor allen sorgen sie für stark beschleunigte Peristaltik, was häufig Diarrhoe zur Folge hat. D.h. mer kommt die ganz Nacht net mehr wie 4,8m vom Schacht weg.
Es gibt durchaus bekömmliche Sorten, die wie Apfelsaft schmecken, furchtbar knallen und einfach geil sind. Eine solche Sorte keltere ich und zwar ca. 300l pro Jahr. Allerdings mache ich immer ein Faß Sauren, der eignet sich wunderbar zum Marinieren, da braucht mann sont keine Zusatzstoffe.
Die Leiterchen wurden mit folgender Rub behandelt:
- 2EL Paprikapulver, edelüß
- 2TL Chillipulver, Poperzenbrand, aber net zu viel
- 2EL Zwiebelgranulat
- 1EL Knobigranulat
- Je 2TL schwarzer und weißer Pfeffer, gelbe und braune Senfkörner und Sesamsamen kurz angeröstet und im Mörser fein zerrieben.
Ich tue mit Absicht keinen Zucker in die Rub, das wird mir sonst zu süß. Zum Schluß in die Glasur kommt ein wenig rein.
Das Anrösten bringt eine unheimliche Aromasteigerung. Mann kann es mit fast allen Gewürzsamen durchführen, bei Chillisamen empfiehlt sich´s nicht, da wird´s sehr bitter.
Die Vergrillung erfolgte "Low&Slow", ungefähr so:
- Drei Stunden bei ca 110Grad C und ordentlichRauch nackig im ProQ
- Weitere Zwei Stunden in Alufolie mit etwas Äppler drin, ebenfalls bei 110Grad C im ProQ weitergaren. Das macht schön saftig.
- Die Leiterchen aus dem Smoker, Wasserwanne raus und alle Ventile auf, damit er auf Temperatur kommt. Die Leiterchen mit Glasur einpinseln und weiter 5-10min bei 200-220Grad C karamellisieren lassen.
Gestern war ich beim Bauern und wollte sechs extradicke Kartoffeln, um darau Folienkartoffeln als Beilage zu machen.
Das habe ich bekommen:
Sie wurden mit ungewürztem Schmad und angebratenem Dörrfleisch gereicht.
Davon habe ich bei eBay für einen Appel un en Ei gleich zwei ersteigert:
Die Pepsi Can Stoves haben bei mir nie lange gehalten, deshalb die Teile. Die funktionieren sogar noch bässer, weil sie noch mehr Hitze entwickeln, der AZK noch weniger qualmt und die Nachbar damit noch weniger zu meckern haben.
Den ProQ nach Minionmethode vorbereitet:
Archivbild vom letzten Mal!!!
Heute zum ersten Mal mit Weberbrekkies, mal sehn, ob sie die Lobeshymnen wert sind.
Das ist meine Antwort auf die "Jack Daniels Smoking Chips":
Ich lege Buchengeschnipsel über Nacht in billigen Whiskey ein, siebe sie ab und lagere sie dann in Gläsern. Eiche gibt´s hier net, deshalb bringe ich vom Spazierengehen immer Buche mit.
So sahen die rohen Ribs mit der Rub aus:
Und so nach ca 90 min bei 115Grad C:
Die Glasur setzt sich so zusammen:
- 1Pf Butter
- 2 Knobizehen fein gehackt
- 2EL Paprika
- 1TL Chilli Poperzenbrand
- 1EL brauner Zucker
- 3EL Ahornsirup
- 1 Spritzer Zitrone
Hier die Leiterchen nach drei Stunden:
Schmecken schon prima.
Hier die eingepackten Ribs:
Dicht in Alufolie gewickelt und ein Schnapsglas voll Äppler dazu, so konnten sie schön zart werden, bis der Besuch kam, dann wurden sie glasiert.
Noch die dicken Kartoffeln drauf:
Deckel druff und warten.
Die fertigen Ribs, noch im Smoker:
Weil´s so geil is nochmal auf dem Servierteller:
So hat´s geschmeckt:
Das Männlein ist 14 Monate alt, aber eine Mahlzeit ohne Fleisch oder Wurst ist keine Mahlzeit, das brauch ich gar net erst probieren.
Die Leiterchen waren so zart, daß sie vom Knoche direkt in den Mund gefallen sind, anschließend sind sie auf der Zunge zergangen... so es sein soll.
Als ich andertalb Stunden nach dem Essen noch Nachtisch grillen wollte, haben sich alle mit Händen und Füßen gewehrt, weil sie noch so satt waren. Dann gibt´s die flammbierten Bananen wann anders.
Die Weberbrekkies sind echt geil. Nach der Vergrillung habe ich den ProQ auf Kugel umgebaut, den Rost und das Rib Rack direkt über Glut getan, damit die Reste abbrennen. Die Kugel hat just in diesem Moment noch 175Grad C. Demnächst werde ich wohl sparsamer mit den Brekkies sein können.
War eine entspannte Vergrillung und es hat sowas von geschmeckt!!!
Bis demnächst in diesem Forum!!
BBQ-Devil