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[Spirit E20 GBS Orignal] Flammen neben Aromaschienen normal?

tmoii

Militanter Veganer
Hallo zusammen.

Ich bin absoluter Gas-Neuling. Heute habe ich zum zweiten mal meinen Weber Spirit E320 Original angeworfen.
Da ich das hier mal so gelesen habe, habe ich vor dem Grillen den Gussrost mit Öl (in diesem Fall Olivenöl) eingerieben.
Dann habe ich mein mariniertes Fleisch auf den Rost gelegt.

Was mich etwas stört / verwundert ist, dass neben den Aromaschienen immer wieder Flammen hochkamen (wie kleine Stichflammen). Das ergibt für mich keinen Sinn, da auf den Brenner ja gerade durch die Schienen kein Öl oder Fett kann.
Zusätzlich standen die Verbindungsstücke, über die Brenner 2 und 3 nachgezündet werden können, quasi dauerhaft in Flammen, obwohl nur Brenner 1 genutzt wurde (der ganz linke Brenner). Ist das normal?

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Zweites Thema: Zum Thema Reinigung vom Gussrost habe ich schon viel gelesen, ich werde hier versuchen immer vor dem Grillen hochzuheizen und dann den Rost zu bürsten und zu ölen bevor neue Ware aufgelegt wird. Meine Frage bezieht sich eher auf die Aromaschienen, die Grillwanne und die Abtropfschale: Wie häufig reinigt man die? Nach jedem Grillen oder nur hin und wieder?

Danke für eure Infos!
 
Also eins nach dem Anderen:
Der hintere Brenner der alle Brenner verbindet hat immer Flammen. Das ist der Sinn da damit die anderen Brenner gezündet werden.
Zu den Flammen. Bei mariniertem Fleisch ist es normal, dass sich das tropfende Fett auf oder am Rand der Flavorizer Bars entzündet. Daher wird es immer zu Flammen kommen. Ich persönlich bin kein Fan von Marinaden. Dry rubs ja aber keine Marinade am Fleisch.
Zum reinigen: wenn du oft mit Marinaden grillst, dann sollte die grillwanne alle paar Wochen ausgeschabt werden um fettbrände zu verhindern. Meine Flavorizer Bars schabe ich nur ab und zu grob ab. Richtig sauber sollen die nicht sein. Im Prinzip ist es nur wichtig grobe Fettrückstände aus dem Grill zu entfernen damit es keinen Fettbrand gibt. Ansonsten sollte immer eine gute braune Patina im Grill sein.
 
Vielen Dank @TexasTrooper für deine hilfreiche Antwort!

Dass der hintere Brenner (die Verbindung) immer Flammen hat, ist mir wohl beim ersten Mal Grillen entgangen. Aber freut mich, dass mein Grill sich da normal verhält.
Ich kann gerne auf Marinaden verzichten, dazu muss ich mich aber erstmal in die Welt der Dry Rubs einlesen. Gestern musste es schnell gehen und daher gabs nur das vor-marinierte Fleisch vom Metzger.

Danke auch für deine Einschätzung zum reinigen. Brauche ich für die Grillwanne und vor allem für die emaillierten Flavorizer Bars einen Plastikschaber oder geht da auch Edelstahl / Messing?

Und letzte Frage, da das Stichwort Patina hier oft zu lesen ist, und ich damit noch nicht wirklich was anfangen kann: Ich habe ja einen Gussrost, der ursprünglich schwarz war. Jetzt, nachdem zweimal Fleisch drauf war und ich den Grill bei hoher Hitze mit einer Grillbürste (diese hier) gebürstet habe, wird der Grillrost an den gebürsteten Stellen eher bräunlich. Ist das die gewünschte Patina oder mache ich mit meiner Bürste den Grillrost kaputt?
 
Das mit den Flammen an den Bars ist völlig normal und nicht schlimm.
Ich vergrille eigentlich alles auf meinem Grill (nicht auf der Sizzle-Zone, das ist aber ein anderes Thema).
Gerne auch mit Marinade - wozu hat man denn den Grill.

Bei Rubs sollte man wiederum vorsichtig sein, wenn Zucker enthalten ist - das Zeug wird dann ganz schnell schwarz. Somit sind Marinaden per se nicht unbedingt weniger geeignet für´s direkte Grillen als trockene Rubs.

Die Bars würde ich nicht mit kratzenden Gegenständen bearbeiten (in deinem Fall sind sie beschichtet - eine Stahlbürste könnte die Beschichtung beschädigen und den ohnehin vorhandenen Verschleiß beschleunigen) - maximal mit einem feuchten Tuch (Spüli) abwischen, damit eventuell Salz entfernt wird. mehr würde ich nicht machen.

Wenn ein Gussrost braun ist, dann ist das wahrscheinlich Korrosion. Ich selbst habe (außer auf der Sizzle-Zone) nur Edelstahlroste und kann daher nur bedingt was dazu sagen. Ich würde NACH dem Grillen immer Öl aufbringen, damit der fettarme, freigebrannte Rost nicht korrodiert.
Nicht putzen nach dem Grillen heißt immer, dass das Salz vom Fleisch oder dem sonstigen Grillgut immer noch auf dem Grillrost klebt. Das halte ich nicht unbedingt für eine gute Idee.

Kochgeschirr, das man in der Küche nutzt, reinigt man nach der Benutzung ja in der Regel auch.
Beim Grill geht das sowieso sehr schnell. Ich brenne den Grill kurz frei, bürste ab und öle ein (schon allein wegen dem Anhaften von späterem Grillgut). Speziell mein Gussrost über der Sizzle-Zone fängt sonst ganz schnell an zu korrodieren (der ist allerdings auch deutlich höheren Temperaturen ausgesetzt - aber hier ist ein Reinigen und Ölen direkt nach dem Grillen für mich Pflicht).
 
@sharkoon Danke für die Antwort.
Die Bars werde ich dann nur sehr schonend reinigen, damit sie lange halten.
Da mein Gussrost erst zweimal in Betrieb war, und das innerhalb einer Woche, denke ich eher nicht, dass das braune jetzt schon Korrosion ist. Oder geht das so schnell? Darf sich ein Gussrost nicht verfärben wenn man ihn mit einer Bürste bearbeitet? Ich kann ja bei Gelegenheit mal ein Foto davon machen, dann seht ihr was ich meine.

Ja, das Thema Reinigung des Gussrosts wird ja hier im Forum kontrovers diskutiert. Die einen schwören darauf den Rost gleich nach dem Grillen zu säubern, die anderen erst direkt vor dem nächsten Grillen (falls nicht zu viel Zeit dazwischen vergeht). Beide Varianten beruhen ja darauf den Grill vollgas aufzudrehen, den Rost abzubürsten und dann einzuölen. Ich habe noch nicht herausgefunden welche von beiden Varianten die goldene ist.

Da wir hier gerade so schön am schreiben sind: Ich finde auch viele unterschiedliche Meinungen zum Thema direktes Grillen von normalen Fleisscheiben (fingerdick).

Option 1: Alle Brenner voll aufdrehen, Deckel zu, warten bis circa 250 Grad im Grill sind. Dann Deckel auf, Fleisch rein und ab sofort Deckel offen lassen. Fleisch einmal wenden wenn die Poren unten zu sind, danach ist das Fleisch fertig.

Option 2: Alle Brenner voll aufdrehen, Deckel zu, warten bis circa 250 Grad im Grill sind. Dann Deckel auf, Fleisch rein, und Deckel wieder zu, bis es nach Gefühl Zeit zum wenden wird. Fleisch wenden, Deckel wieder zu bis das Fleisch fertig ist.

Option 3: Alle benötigten Brenner, über denen Fleisch liegen soll, voll aufdrehen, Deckel offen lassen und sofort / oder nach ein paar Minuten das Fleisch auflegen und den Deckel immer offen lassen.

Bei Option 3 kann ich mir nicht vorstellen, dass der Grillrost heiß genug wird, der kommt so doch nie auf seine 250 Grad. Welche der Optionen ist denn nun die richtige? Und wenn es Option 2 ist, bleiben die Brenner auf denen kein Fleisch liegt dann trotzdem an, während das Fleisch im Grill ist, um die Temperatur zu halten?

Sorry, bin halt wirklich Gas-Anfänger.
 
Option 2 ;) Viele Grills schaffen es nicht mit einem offenen Deckel den Rost wieder nachzuheizen, dass man wirklich von Grillen sprechen kann. Im Hochsommer bei 40°C und null Wind, kann das wiederum klappen.
 
Option 2 ;) Viele Grills schaffen es nicht mit einem offenen Deckel den Rost wieder nachzuheizen, dass man wirklich von Grillen sprechen kann. Im Hochsommer bei 40°C und null Wind, kann das wiederum klappen.

Danke für deine Info! Bleiben bei Option 2 dann auch die Brenner an, über denen kein Fleisch liegt? Oder kann man das pauschal nicht sagen? Ziel wird ja sein die 250 Grad plusminus zu halten richtig?
 
Wenn man das richtig macht, dann bleiben die Brenner an (es sei denn du wünscht einen indirekten bzw kühleren Bereich auf dem Rost zum warmhalten/ nachziehen usw.). Du musst dir das bischen anders als bei Kohle vorstellen. Ein Kohlegrill erzeugt in der Regel viel mehr Power - die aber schlechter zu dosieren ist. Daher wende ich das Grillgut meist nicht direkt am selben Ort, sondern versetzte das Grillgut auf eine Stelle auf dem Rost, die sich wieder aufheizen konnte.

So gehe ich jedenfalls vor.
 
Beim Gasgrill ist der Deckel, sofern du nichts am Grillgut machst, zu - so verteilt sich die Hitze gleichmäßig und dein Futter wird warm, bevor es auf einer Seite schwarz und auf der anderen Seite ausgetrocknet ist.

Was mariniertes Fleisch angeht:
Marinade funktioniert über Zeit und hat ihren Zweck nach der Marinierzeit erfüllt, der Geschmack ist eingezogen. Auf dem Grill ist sie nicht mehr notwendig, im Gegenteil, sie ist sogar kontraproduktiv da sie Dreck macht und die Hitze vom Fleisch abhält. Einfach mit den Fingern oder einem Küchentuch vor dem Grillen die Marinade vom Fleisch abstreifen und das "entmarinierte" Fleisch auflegen.
 
Noch ein Punkt zu Marinaden:
ich hatte schon Marinaden, die so klebrig an den Aromaschienen gehaftet haben, daß es zu rußender Verbrennung kam. Der geschmacklich positive Effekt des Marinierens wird dann durch den Ruß vollständig zunichte gemacht, es schmeckt schlicht nicht mehr.
 
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