Hallo liebe Sportfreunde,
man merkt erst wie die Zeit rennt, wenn das WuKi zu einem sagt: "Papa, ich komme heute Abend mit meiner Freundin vorbei. Kannst Du Sushi für uns machen?". Dazu muß man wissen, dass das WuKi vor ca. 5 Monaten bei uns ausgezogen und in eine WG eingezogen ist. Schon das 3. Semester Politikwissenschaften. Dabei hatte ich ihn doch noch vor kurzem auf dem Arm und zur Einschulung begleitet.
Naja, wie dem auch sei... die Zeit rennt einfach ohne Ende und das wird mir zumindest immer mehr bewusst.
Aber zurück zum eigentlichen Theam: SUSHI!
Das habe ich schon häufiger gemacht und immer mehr verfeinert und die handwerklichen Fähigkeiten geschult, bis es jetzt für mich (und anscheinend auch für die GöGa und das WuKi) passt.
Dazu hatte ich noch Lachs in Sashimiqualität im Eisfach. Den Rest muss man sich dann halt noch im Supermarkt und bei AdV zusammenkaufen.
Zutaten:
Sushireis:
- 1 kg Sushireis
- 10 EL Sushi- Seasoning (oder alternativ 10 EL Reisessig, 6 EL Zucker, 3 TL Salz und etwas Sojasauce, aufkochen und gut vermischen)
- Hangiri (Holzschale zum Zubereiten und Auskühlen des Sushireis)
Tamago (japanisches gerolltes Omlett):
- 4 Eier
- 1 EL Zucker
- 1 TL Sojasauce
- etwas Sesamöl
Ebi (Garnele):
- argentinische Rotgarnelen, geschält und entdarmt
- 1 l Wasser
- 2 EL Sojasauce
- 3 EL Mirin
marinierter Tofu:
- schnittfester Tofu, in ca. 1 cm dicke Streifen geschnitten
- Teriyaki- Sauce
weitere Zutaten:
- Nori (getrocknete Algenblätter)
- Sake (Lachs), in Scheiben geschnitten
- Kinusaya (Zuckerschoten), blanchiert
- Daikon (japanischer, eingelegter Rettich), in ca. 1 cm dicke Streifen geschnitten
- Kappa (Gurke), halbiert, entkernt und in ca. 1 cm dicke Streifen geschnitten
- Surimi (Krebsfleisch- Imitat)
- Inari (frittierte, eingelegte Tofutaschen)
- Masago (Rogen des Capelin)
- Ikura (Forellenkaviar)
- Sesamkörner
- Gari (eingelegter Ingwer)
- Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
Zubereitung:
Sushireis:
- den Sushireis mehrfach mit kaltem Wasser waschen, bis klares Wasser zurück bleibt
- den Reis in den Reiskocher geben und Wasser im Verhälnis 1 Teil Reis: 1,2 Teile Wasser hinzugeben
- das "Sushiprogramm" am Reiskocher aufrufen und den Reis fertig garen
- den fertig gegarten Sushireis in die vorangefeuchtete Hangiri- Schüssel geben und den Reis mit dem Seasoning gleichmäßig übergießen
- alles gut vermengen und zum Auskühlen an die frische Luft stellen
Tamago ( japanisches gerolltes Omlett):
- alle Zutaten gut miteinander verquirlen
- eine beschichtete Pfanne mit kleiner Hitze erwärmen, etwas Sesamöl hineingeben und etwas Eimasse angießen
- sobald diese fast gestockt ist, beginnt man, das Omlett aufzurollen, so dass möglichst wenig Luft zwischen den Lagen ist
- die Omlettrolle an ein Ende der Pfanne legen und erneut etwas Ei angießen (dabei das Omlett anheben, damit auch etwas Ei unter die Rolle läuft
- so verfahren, bis alles Ei aufgebraucht ist
- das Ei aus der Pfanne heben und zum Abkühlen auf ein Brett legen, dann die Enden abschneiden und man ein gleichmäßig dickes Omlett erhält
- in ca. 1,5 cm dicke Streifen schneiden
Ebi (Garnele):
- die Garnelen schälen und entdarmen
- jede einzelne Garnele auf einen Zahnstocher stecken, damit die eine gerade Form erhalten
- in einem Topf 1 l Wasser auf mittlere Hitze erwärmen, Sojasauce und Mirin hinzufügen und die Garnelen für ca. 2- 3 Minuten darin garen
- herausnehmen, den Zahnstocher entfernen und beiseite stellen
marinierter Tofu:
- den geschnittenen Tofu mit Teriyaki- Sauce für 30 Minuten marinieren und dann in einer Pfanne bei kleiner Hitze ausbraten, bis die Sauce eingedickt ist
- den Tofu aus der Pfanne heben, abkühlen lassen und beiseite stellen
Zubereitungs- Technik:
Maki- Sushi:
- das Noriblatt halbieren, mit der rauhen Seite nach oben legen und das Noriblatt dünn mit Sushireis belegen, dabei am oberen Ende ca. 1 cm des Blattes frei lassen
- eine Zutat nach Wahl an den Übergang unteres/ mittleres Drittel legen und das Noriblatt mit der Bambusmatte unter leichtem Druck aufrollen
- mit einem angefeuchteten Messer das Maki- Sushi in 6 gleich große Stücke schneiden
Futo- Maki:
- ein ganzes Noriblatt mit der rauhen Seite nach oben auf die Bambusmatte legen
- nun Sushireis dünn auf das Noriblatt auftragen und dabei einen ca. 1 cm breiten Streifen oben frei lassen
- 5- Zutaten auf den Übergang vom unteren zum mittleren Drittel des Blattes auflegen
- unter leichtem Druck das Sushibaltt ausrollen und mit einem angefeuchteten, scharfen Messer in 8 gleichmäßige Scheiben schneiden
Nigiri- Sushi:
- für ein Nigiri wenig Reis (ca. 20g)in die angefeuchtete Hand nehmen und zu einer ca. 2- 2,5x cm breiten Rolle formen
- eine Zutat nach Wahl auflegen, ggf. etwas Wasabi auf die Rückseite des Fisches streichen (sehr lecker eine Scheibe Lachs, diese mit einem Brenner abflämmen und darauf Forellenkaviar und Schnittlauchröllchen geben)
Inari- Sushi:
- für diese Sushitasche die Tofutaschen ausdrücken, auf ein Küchenkrepp legen und ein zweites Krepp auflegen und so die Inari trocken drücken
- vorsichtig das Täschchen öffen und Sushireis hineingeben, ggf. Forellenkaviar oder eine andere Zutat auflegen und mit Schnittlauchröllchen bestreuen
California- Roll (Inside- Out)
- ein Noriblatt halbieren und mit der rauhen Seite nach oben auf eine mit Frischhaltefolie verkleidete Bambusmatte legen
- nun das Noriblatt dünn mit Sushireis bedecken, dann Sesamkörner aufstreuen und das Blatt umdrehen, so dass die glänzende Seite des Noriblattes nach oben zeigt
- Surimi und Avocado auflegen und mit leichtem Druck zu einer Rolle aufrollen
- mit einem angefeuchteten Messer in 6 gleichmäßige Stücke schneiden
So, das war sehr viel Geschreibe und Theorie. Aber das gehört auch dazu, denn Sushi selber machen ist nicht so einfach, wie es sich vielleicht anhört.
Vielleicht gefallen Euch meine Bilder, die ich gestern gemacht habe, hier kommen Sie:
Ich hoffe, ich konnte Euch mit diesen Bildern etwas Lust und Appetit machen.
Traut Euch daran und Ihr werdet es nicht bereuen. Für 2 Personen lohnt sich das nicht, aber wenn Ihr mehr Gäste habt, dann ist das ein Eye- Catcher und ein Hochgenuß!
Viele Grüße aus Hannover,
Micha
man merkt erst wie die Zeit rennt, wenn das WuKi zu einem sagt: "Papa, ich komme heute Abend mit meiner Freundin vorbei. Kannst Du Sushi für uns machen?". Dazu muß man wissen, dass das WuKi vor ca. 5 Monaten bei uns ausgezogen und in eine WG eingezogen ist. Schon das 3. Semester Politikwissenschaften. Dabei hatte ich ihn doch noch vor kurzem auf dem Arm und zur Einschulung begleitet.
Naja, wie dem auch sei... die Zeit rennt einfach ohne Ende und das wird mir zumindest immer mehr bewusst.
Aber zurück zum eigentlichen Theam: SUSHI!
Das habe ich schon häufiger gemacht und immer mehr verfeinert und die handwerklichen Fähigkeiten geschult, bis es jetzt für mich (und anscheinend auch für die GöGa und das WuKi) passt.
Dazu hatte ich noch Lachs in Sashimiqualität im Eisfach. Den Rest muss man sich dann halt noch im Supermarkt und bei AdV zusammenkaufen.
Zutaten:
Sushireis:
- 1 kg Sushireis
- 10 EL Sushi- Seasoning (oder alternativ 10 EL Reisessig, 6 EL Zucker, 3 TL Salz und etwas Sojasauce, aufkochen und gut vermischen)
- Hangiri (Holzschale zum Zubereiten und Auskühlen des Sushireis)
Tamago (japanisches gerolltes Omlett):
- 4 Eier
- 1 EL Zucker
- 1 TL Sojasauce
- etwas Sesamöl
Ebi (Garnele):
- argentinische Rotgarnelen, geschält und entdarmt
- 1 l Wasser
- 2 EL Sojasauce
- 3 EL Mirin
marinierter Tofu:
- schnittfester Tofu, in ca. 1 cm dicke Streifen geschnitten
- Teriyaki- Sauce
weitere Zutaten:
- Nori (getrocknete Algenblätter)
- Sake (Lachs), in Scheiben geschnitten
- Kinusaya (Zuckerschoten), blanchiert
- Daikon (japanischer, eingelegter Rettich), in ca. 1 cm dicke Streifen geschnitten
- Kappa (Gurke), halbiert, entkernt und in ca. 1 cm dicke Streifen geschnitten
- Surimi (Krebsfleisch- Imitat)
- Inari (frittierte, eingelegte Tofutaschen)
- Masago (Rogen des Capelin)
- Ikura (Forellenkaviar)
- Sesamkörner
- Gari (eingelegter Ingwer)
- Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
Zubereitung:
Sushireis:
- den Sushireis mehrfach mit kaltem Wasser waschen, bis klares Wasser zurück bleibt
- den Reis in den Reiskocher geben und Wasser im Verhälnis 1 Teil Reis: 1,2 Teile Wasser hinzugeben
- das "Sushiprogramm" am Reiskocher aufrufen und den Reis fertig garen
- den fertig gegarten Sushireis in die vorangefeuchtete Hangiri- Schüssel geben und den Reis mit dem Seasoning gleichmäßig übergießen
- alles gut vermengen und zum Auskühlen an die frische Luft stellen
Tamago ( japanisches gerolltes Omlett):
- alle Zutaten gut miteinander verquirlen
- eine beschichtete Pfanne mit kleiner Hitze erwärmen, etwas Sesamöl hineingeben und etwas Eimasse angießen
- sobald diese fast gestockt ist, beginnt man, das Omlett aufzurollen, so dass möglichst wenig Luft zwischen den Lagen ist
- die Omlettrolle an ein Ende der Pfanne legen und erneut etwas Ei angießen (dabei das Omlett anheben, damit auch etwas Ei unter die Rolle läuft
- so verfahren, bis alles Ei aufgebraucht ist
- das Ei aus der Pfanne heben und zum Abkühlen auf ein Brett legen, dann die Enden abschneiden und man ein gleichmäßig dickes Omlett erhält
- in ca. 1,5 cm dicke Streifen schneiden
Ebi (Garnele):
- die Garnelen schälen und entdarmen
- jede einzelne Garnele auf einen Zahnstocher stecken, damit die eine gerade Form erhalten
- in einem Topf 1 l Wasser auf mittlere Hitze erwärmen, Sojasauce und Mirin hinzufügen und die Garnelen für ca. 2- 3 Minuten darin garen
- herausnehmen, den Zahnstocher entfernen und beiseite stellen
marinierter Tofu:
- den geschnittenen Tofu mit Teriyaki- Sauce für 30 Minuten marinieren und dann in einer Pfanne bei kleiner Hitze ausbraten, bis die Sauce eingedickt ist
- den Tofu aus der Pfanne heben, abkühlen lassen und beiseite stellen
Zubereitungs- Technik:
Maki- Sushi:
- das Noriblatt halbieren, mit der rauhen Seite nach oben legen und das Noriblatt dünn mit Sushireis belegen, dabei am oberen Ende ca. 1 cm des Blattes frei lassen
- eine Zutat nach Wahl an den Übergang unteres/ mittleres Drittel legen und das Noriblatt mit der Bambusmatte unter leichtem Druck aufrollen
- mit einem angefeuchteten Messer das Maki- Sushi in 6 gleich große Stücke schneiden
Futo- Maki:
- ein ganzes Noriblatt mit der rauhen Seite nach oben auf die Bambusmatte legen
- nun Sushireis dünn auf das Noriblatt auftragen und dabei einen ca. 1 cm breiten Streifen oben frei lassen
- 5- Zutaten auf den Übergang vom unteren zum mittleren Drittel des Blattes auflegen
- unter leichtem Druck das Sushibaltt ausrollen und mit einem angefeuchteten, scharfen Messer in 8 gleichmäßige Scheiben schneiden
Nigiri- Sushi:
- für ein Nigiri wenig Reis (ca. 20g)in die angefeuchtete Hand nehmen und zu einer ca. 2- 2,5x cm breiten Rolle formen
- eine Zutat nach Wahl auflegen, ggf. etwas Wasabi auf die Rückseite des Fisches streichen (sehr lecker eine Scheibe Lachs, diese mit einem Brenner abflämmen und darauf Forellenkaviar und Schnittlauchröllchen geben)
Inari- Sushi:
- für diese Sushitasche die Tofutaschen ausdrücken, auf ein Küchenkrepp legen und ein zweites Krepp auflegen und so die Inari trocken drücken
- vorsichtig das Täschchen öffen und Sushireis hineingeben, ggf. Forellenkaviar oder eine andere Zutat auflegen und mit Schnittlauchröllchen bestreuen
California- Roll (Inside- Out)
- ein Noriblatt halbieren und mit der rauhen Seite nach oben auf eine mit Frischhaltefolie verkleidete Bambusmatte legen
- nun das Noriblatt dünn mit Sushireis bedecken, dann Sesamkörner aufstreuen und das Blatt umdrehen, so dass die glänzende Seite des Noriblattes nach oben zeigt
- Surimi und Avocado auflegen und mit leichtem Druck zu einer Rolle aufrollen
- mit einem angefeuchteten Messer in 6 gleichmäßige Stücke schneiden
So, das war sehr viel Geschreibe und Theorie. Aber das gehört auch dazu, denn Sushi selber machen ist nicht so einfach, wie es sich vielleicht anhört.
Vielleicht gefallen Euch meine Bilder, die ich gestern gemacht habe, hier kommen Sie:
Ich hoffe, ich konnte Euch mit diesen Bildern etwas Lust und Appetit machen.
Traut Euch daran und Ihr werdet es nicht bereuen. Für 2 Personen lohnt sich das nicht, aber wenn Ihr mehr Gäste habt, dann ist das ein Eye- Catcher und ein Hochgenuß!
Viele Grüße aus Hannover,
Micha