Hallo zusammen,
habe gestern noch mal eine Gillbachtal Gans gemacht, die sich als ziemlich widerspenstig erwiesen hat.
Es fing schon damit an, dass sie nicht zu mir wollte: Otto-Gourmet hat sie zwar am Donnerstag abgeschickt, aber am Freitag ging Stunde um Stunde ins Land ohne das der Herr UPS sich blicken ließ. Die "Aktualisieren" Taste auf der Sendungsverfolgungsseite half da auch nichts.
Tja, die nette Dame bei Otto-Gourmet bestätigte dann meine Befürchtung, dass das Schneetreiben zu Verzögerungen führt, aber UPS auch am Samstag ausliefern würde.
Samstag also wieder banges warten und "Aktualisieren" auf der UPS Webseite....nix. Na ja, zum Glück hatte ich noch leckeres Rinderfilet vom irischen Hereford Rind im Tiefkühler, da musste ich nicht hungern.
Gestern hat der Herr UPS sich dann doch mal bequemt, mir das Federvieh zu liefern. Dank vakuumiertem Tier, massig Kühlakkus und Styroporbox (und natürlich niedrigen Außentemperaturen) war das Vieh wohlauf und wollte auf den Grill.
Erst mal gefüllt mit Äpfeln, Knoblauch, Thymian, Beifuss und Staudensellerie:
Dann auf den Spieß. Leider hatte ich das störrische Vieh irgendwie schlecht ausbalanciert, da half auch das Gegengewicht nichts mehr. Der arme Motor hat sich ziemlich gequält, aber zum Glück war es ja kalt draußen, da kann er sich ja schlecht überhitzen:
Nach 1 Stunde bei 150 Grad:
Nach 2 Stunden bei 150 Grad:
Nach 4 Stunden wollte ich dann die Temperatur erhöhen, was mir jedoch nicht gelang - die Außentemperatur fiel auf ca. -10 Grad und die Flammen des Grills wurden immer kleiner. Auch die zugeschalteten Brenner wollten nicht richtig brennen:
Nach ein bisschen Gefummel habe ich das bockige Vieh dann vom Grill genommen und 1 Stunde im Backofen zuende gegart:
Saulecker! Aus diesem Grund habe ich der Gans ihre Sturheit auch verziehen. Die Menge war für 2 Personen reichlich, aber das mag ich weil man dann jede Menge knusprige Haut bekommt Übrigens wirkt die Haut auf dem Foto teils ziemlich schwarz, war in echt aber nicht so.
Als kleine Wiedergutmachung hat die Gans mir noch reichlich Schmalz spendiert. Und als ob sie ein schlechtes Gewissen hätte, hat sie noch so viel Fleisch übrig gelassen, dass es heute Nudeln mit angebratenem Gänsefleisch in Sahnesauce gibt.
Und jetzt schleimt sie sich aber noch so richtig ein: gerade köchelt die Karkasse auf dem Seitenbrenner des Grills im Topf und macht mir einen schönen Gänsefonds. Habe eben nochmal nachgesehen: Brenner brennt, Fonds kocht. Ich kann allerdings nicht sagen, ob die Temperatur so wie immer ist, oder niedriger. Egal. Hauptsache, es kocht.
Gruß,
Thomas
habe gestern noch mal eine Gillbachtal Gans gemacht, die sich als ziemlich widerspenstig erwiesen hat.
Es fing schon damit an, dass sie nicht zu mir wollte: Otto-Gourmet hat sie zwar am Donnerstag abgeschickt, aber am Freitag ging Stunde um Stunde ins Land ohne das der Herr UPS sich blicken ließ. Die "Aktualisieren" Taste auf der Sendungsverfolgungsseite half da auch nichts.
Tja, die nette Dame bei Otto-Gourmet bestätigte dann meine Befürchtung, dass das Schneetreiben zu Verzögerungen führt, aber UPS auch am Samstag ausliefern würde.
Samstag also wieder banges warten und "Aktualisieren" auf der UPS Webseite....nix. Na ja, zum Glück hatte ich noch leckeres Rinderfilet vom irischen Hereford Rind im Tiefkühler, da musste ich nicht hungern.
Gestern hat der Herr UPS sich dann doch mal bequemt, mir das Federvieh zu liefern. Dank vakuumiertem Tier, massig Kühlakkus und Styroporbox (und natürlich niedrigen Außentemperaturen) war das Vieh wohlauf und wollte auf den Grill.
Erst mal gefüllt mit Äpfeln, Knoblauch, Thymian, Beifuss und Staudensellerie:
Dann auf den Spieß. Leider hatte ich das störrische Vieh irgendwie schlecht ausbalanciert, da half auch das Gegengewicht nichts mehr. Der arme Motor hat sich ziemlich gequält, aber zum Glück war es ja kalt draußen, da kann er sich ja schlecht überhitzen:
Nach 1 Stunde bei 150 Grad:
Nach 2 Stunden bei 150 Grad:
Nach 4 Stunden wollte ich dann die Temperatur erhöhen, was mir jedoch nicht gelang - die Außentemperatur fiel auf ca. -10 Grad und die Flammen des Grills wurden immer kleiner. Auch die zugeschalteten Brenner wollten nicht richtig brennen:
Nach ein bisschen Gefummel habe ich das bockige Vieh dann vom Grill genommen und 1 Stunde im Backofen zuende gegart:
Saulecker! Aus diesem Grund habe ich der Gans ihre Sturheit auch verziehen. Die Menge war für 2 Personen reichlich, aber das mag ich weil man dann jede Menge knusprige Haut bekommt Übrigens wirkt die Haut auf dem Foto teils ziemlich schwarz, war in echt aber nicht so.
Als kleine Wiedergutmachung hat die Gans mir noch reichlich Schmalz spendiert. Und als ob sie ein schlechtes Gewissen hätte, hat sie noch so viel Fleisch übrig gelassen, dass es heute Nudeln mit angebratenem Gänsefleisch in Sahnesauce gibt.
Und jetzt schleimt sie sich aber noch so richtig ein: gerade köchelt die Karkasse auf dem Seitenbrenner des Grills im Topf und macht mir einen schönen Gänsefonds. Habe eben nochmal nachgesehen: Brenner brennt, Fonds kocht. Ich kann allerdings nicht sagen, ob die Temperatur so wie immer ist, oder niedriger. Egal. Hauptsache, es kocht.
Gruß,
Thomas