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Anfängerfrage - Welchen Messerschärfer

smeagolomo

Grillkaiser
Hallo Leute.

Vorab: Ja. Ich habe das Forum schon ausführlich "durchsucht".
Trotzdem stelle ich hier diese Frage und hoffe auf hilfreiche Antworten.

Da meine Messer so langsam mal einen Schliff gebrauchen könnten möchte ich mir gerne entsprechnedes Zubehör zulegen.
Wie so oft ist eigentlich nicht genug Geld dafür vorhanden.
50,-€ wäre absolute Schmerzgrenze. Lieber darunter.
Ich bin diesbezüglich absoluter Anfänger!!!
Bisher denke ich da an folgende Möglichkeiten:

http://amazon.de/Lansky-LANLKCLX-Sch%C3%A4rfset-290005/dp/B000B8IEA4

Allerdings schreckt mich hier ab, dass ich gelesen habe dass das Lansky für "lange" Messer (also z.B. mein Kochmesser mit 19 cm Klinge) eher ungeeignet ist. :-(

http://amazon.de/gp/product/B00GBVWPK

...hier wird das Messer wohl "nur" per Hand gehalten und nicht eingespannt. :-(

Oder etwas in der Art:

http://amazon.de/TokioKitchenWare-Schleifstein-Set/dp/B00828WUGO

Da frage ich mich ob es als Anfänger sinnvoll/ausreichend ist mit so einer "Schleifhilfe" zu arbeiten. :-(
Vorteil würde ich darin sehen, dass man mit so einem Set das "richtige" Schleifen (also irgendawann mal freihand) evtl. am besten erlernen kann.

Für eure Hilfe schonmal vielen Dank.

Gruß, Armin
 
Ich würde Rainer beipflichten - das Schleifen auf dem Stein ist nicht so kompliziert. Es gibt exzellente Videos von Jon Broida (Japanese knife imports) bei YouTube zum richtigen Schleifen.
Empfehlenswert ist ein 1000/3000er Kombistein, ich empfehle oft den von Cerax. Aber auch Naniwa ist nicht verkehrt, nur drauf achten, dass der Stein nicht zu klein ist.
 
Ich stand vor geraumer zeit vor derselben Frage. Habe ebenfalls ein 1000/3000 Stein sowie ein Lederiemen mit entsprechender Paste. Das Ergebnis ist schon super und kaum erreichbar mit anderen Methoden. Problem ist, der Zeitaufweand den man damit verbringt. Habe insgesamt ~25 Messer inkl. der Steakmesser. Zu Beginn benötigst du mit Sicherheit 20-30 Min pro Messer.
Ich habe mich somit für eine andere Alternative entschlossen. Die normalen Messer werden mit einem elektronischen Schleifer von Graef bearbeitet. Das Ergebnis ist mehr als ausreichend. Hin und wieder hole ich noch den Stein raus, aber der Graef Messerschleifer hat ihn abgelöst. Ein Abzug über den Riemen mache ich dennoch im Anschluss.
 
nur drauf achten, dass der Stein nicht zu klein ist

Welche Maße wären denn ungefähr "nicht zu klein"?

Zu Beginn benötigst du mit Sicherheit 20-30 Min pro Messer.

Das würde mich nicht unbedingt stören!
Ich habe keine 25 Messer. Und wenn das Ergebniss stimmt wäre ich gerne bereit die Zeit zu inverstieren.
Wass soll ich sonst machen bis die Ribs oder das PP fertig sind. :-D
 
Sollte man nicht zuerst nach der Art des Messers fragen?
Ein Carbonstahl braucht andere Schleifmittel als ein rostfreies Stanzstahlmesser.

:prost:
 
Sollte man nicht zuerst nach der Art des Messers fragen?
Ein Carbonstahl braucht andere Schleifmittel als ein rostfreies Stanzstahlmesser.

Ganz ehrlich? Bei Rasiermessern: Ja. Bei der Frage nach einem Finisher: Eventuell. Für den mittelfeinen Schliff von Küchenmessern? Nein, nicht wirklich. Es gibt eine maximale Härte, die man mit den Steinen bearbeiten kann. Bei PM-Stahl können normale Steine an ihr Limit geraten. Sonst schleife ich aber alle Küchenmesser mit den gleichen Steinen und ändere nur den Finisher je nach Stahl - bei weicheren Messern lasse ich ihn komplett weg, da bringt er fast nichts.
 
Der günstigste 1000/3000er, den es meines Wissens zur Zeit gibt ist der von Gräwe. Eine Schleifhilfe ist nützlich. Man muss aber nicht unbedingt ein teueres Keramikteil kaufen (hält länger), sondern kann sich auch mit einer Klemmschiene aus Plastik behelfen (hält für ein paar Messer). Auf jeden Fall aber vorher den Klingenspiegel mit Paketband halb abkleben, sonst gibt's Kratzer vom draufschieben. Man kann auch mehrere Lagen Isolierband (mind. 5) über den Rücken kleben, statt Klemmschiene.

Wenn es ein System sein soll, dann würde ich so einen edge pro sharpener Klon aus China, dem Lansky vorziehen. Gibt es auch in der Bucht. Sogar Ersatzsteine sind dafür mittlerweile preiswert erhältlich.

Ich nehme an ein Wetzstahl zum Scharfhalten ist schon vorhanden.
 
Ich nehme an ein Wetzstahl zum Scharfhalten ist schon vorhanden.

Ja. Aber selbst um die Nutzung davon habe ich mich immer gedrückt und das lieber meinen Schwiegervater machen lassen. Der ist Jäger. ;-)
Aber halt nur ca. einmal im Monat zu Besuch.

Ich tendiere immer mehr zum Wetzstein und weg vom System.
Ich glaube es ist besser das schleifen zu erlernen als sich von einem System abhängig zu machen.
Und ich habe eh eher "durchschnittliche Messer" und sogar ein paar "billige" zum üben.
Und wenn ich mir dann mal ein richtig gutes gönne kann ich wenigstens (hoffentlich) vernünftig schärfen. :-D
 
Du solltest dir zusätzlich zum Stein einen Wetzstahl mit Feinzug oder ohne Zug oder einen Keramikstab zulegen. Messer unter 61° HRC kannst Du vor jedem Gebrauch kurz darauf wetzen, das hält die Schärfe lange aufrecht. Wie das funktioniert, kann man sich bspw hier anschauen.
 
Je nach Härte Deines Messerstahls (s.o.) kommt der Wetzstab im Alltag vor dem Stein. Er ergänzt ihn formidabel. Und u.U. hast Du ihn häufiger in der Hand als den Stein.
Und mennö: lass Dir doch von so einem Jäger nicht den Schneid abkaufen,- so ein bisken Wetzen kriegt's Du alleine hin. ;)
Momentan bin ich recht angetan von meinem neuen Keramikstab. Er scheint mir (begrenzt) sehr leichtes Schleifen mit Schärfen zu verbinden.
 
Ich bekomme das mit einem Schleifstein auch nicht hin. Bin da völlig talentfrei.
Habe auch einen Graef Messerschärfer und bin vollstens zufrieden. Wenn ich schleife, dann gleich mal 10 Messer.
Mit dem Stein dauert es mir zulange.
 
Und mennö: lass Dir doch von so einem Jäger nicht den Schneid abkaufen,- so ein bisken Wetzen kriegt's Du alleine hin.
Hey. Ist immerhin der Vater meiner GöGa. ;-)
....und manchmal bin ich wie Strom: ich gehen den Weg des geringsten Widerstandes. :-D
Aber irgendwann muss man das auch mal selber in die Hand nehmen.
Allerdings wäre ich vermutlich ohne dieses Forum auch nie so neugierig (und angefixt) geworden darüber überhaupt nachzudenken.

Habe auch einen Graef Messerschärfer und bin vollstens zufrieden.
Danke für den Tip.
Aber erstens ist der doch weit über dem Budget und zweitens bin ich jetzt zu neugierig in Richtung "Handarbeit".

@Mr. Pink : Einen Wetzstab habe ich, aber wie oben geschrieben noch nie selber benutzt. Wird sich jetzt ändern!!!! Und genau das Video hatte ich gestern schon gesehen bei meiner "Recherche" im Netz.
 
Hallo,

in der Reihenvolge der Schleif-Flexibilität und Komplexität empfehle ich die für normalen Gebrauch, wenn Du keine Wassersteine verwenden willst:

Lansky wie oben
Spyderco Sharpmaker
Vulcanos Messerschleifer

Für normale Aufrechterhaltung der Schärfe absolut ok, für Materialabtrag bedingt geeignet.
Nach dem maschinellen Wasserstein geh ich auf den Spyderco und die Haare fliegen.
 
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