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Bericht Kurze Rippe von der Angus Färse

Scharbil

Zwiebelkönig
10+ Jahre im GSV
Liebe Freunde,

da für den Männertag schönes Wetter angesagt war, hatte ich mir vorgenommen, mal wieder einen Langläufer sous-vide zu machen. Es handelt sich um ein Stück kurze Rippe von einer Angus-Färse, 6 Wochen gereift.

Die Qualitätskontrolle durch zwei unabhängige Prüfinstanzen verlief positiv. Unglaublich, wie das Stück mit Fett durchzogen ist.

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Silberhaut runter. Extrem fest und zäh. Die Katze hat ganz schön zu kämpfen.

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Kurze Rippe wird üblicherweise bei 60° oder 62° empfohlen. Ich habe mir gedacht, dass ich mal 68 °C ausprobiere. Warum gerade 68°? Ich hab mir gedacht, das ist der Temperaturbereich, wo die Plateau-Phase abläuft. Wenn wir Pulled Pork, briskets oder dergleichen machen, wickeln wir ja auch bei 68° in Folie ein. Also mal sehen, wie das wird. Das Stück habe ich mit etwas selbstgemachtem „Sweet Tomahawk rub“ gewürzt, eingeschweißt und Dienstag früh ins Wasserbad gegeben.

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Donnerstag am Nachmittag hab ich das Stück dann aus dem Wasserbad rausgeholt. Es hatte sich im Beutel ungewöhnlich viel Flüssigkeit gebildet, nämlich 0,5 l Fleischsaft und 0,25 l geschmolzenes Fett. Das habe ich entfettet, ein reduziert und mit einigen Zaubersprüchen zu einer schönen Sauce veredelt, die es dann gleich zum Fleisch gab.

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Wie üblich sieht es nicht gerade appetitlich aus, wenn man sous-vide gegartes Fleisch aus dem Beutel nimmt. Aber das Ergebnis war vollständig überzeugend. Die Knochen hatten sich teilweise schon von selbst gelöst und auch die einzelnen Fleischteile sind auseinandergefallen, was an den dazwischenliegenden Fett-Schichten lag und was ich auch so erwartet hatte. Also habe ich das mal alles ordentlich pariert.

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Gemäß meinem zuvor gefassten Plan ist das Fleisch dann noch mal in den Monolith gewandert, um bei niedriger Temperatur noch 2 Stunden mit Buche gesmoked zu werden.

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Das Ergebnis war absolut fantastisch. Das Fleisch war extrem zart und saftig, aber nicht matschig und der Beef-Geschmack war umwerfend. Die ganze Aktion hat sich wirklich gelohnt. Dazu gab es einen klassischen cole slaw, Bohnengemüse, die besagte Sauce und Vollkornbrot, welches ich nebenher gebacken hatte.

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Die Weine:

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Schöner Tag ist´s gewesen!

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Schönes Menü.
Und dann auch noch im Kreise der Geleerten. ;)
:prost:
 
Was für ein Sportplatz,da wirkt der Mono richtig verloren...
Das Ergebnis schaut klasse aus !!!
:ausgezeichnet:

:prost:
Tom
 
Sehr schön Tobias.
Wie immer bei dir auch die Weinauswahl, wobei mir als Pfälzer der Weiße Burgunder von Basserman Jordan am liebsten wäre.

:prost:
 
...erstaunlich diszipliniert, deine beiden Schnurrbehaarten Prüfinstanzen...

toll gemacht, Tobias - auch die Weinauswahl :thumb2:

Was magst du über dein SV Setup verraten, ist das auch eine von unten beheizte GN Wanne, oder hast du den Alpaxa zum fotografieren rausgenommen?
 
Eine nahezu wissenschaftliche Herangehensweise führt hier zu einen kulinarischen Genuss :-)
Dieses tolle Ergebnis ehrt Deine Bemühungen!

Glück Auf
 
...erstaunlich diszipliniert, deine beiden Schnurrbehaarten Prüfinstanzen...

toll gemacht, Tobias - auch die Weinauswahl :thumb2:

Was magst du über dein SV Setup verraten, ist das auch eine von unten beheizte GN Wanne, oder hast du den Alpaxa zum fotografieren rausgenommen?


Das Teil habe ich mir vor einigen Jahren gekauft. Es heißt lavide eco cusine. Ist eigentlich für das, was ich jetzt mache, zu klein.

***
 
So wie ich es von Dir erwarte. Gutes Essen aus einfachen Produkten.
Allein die Weinauswahl erschließt sich mir nicht. Riesling zur Rinderrippe?

:anstoޥn:

.
 
@bbq4you

Doch, das hat tatsächlich gepasst.

Ein typischer Mosel-Riesling von der leichten Art, nur 12,5 % Alkohol mit ein wenig Restsüße und dezenter, schön eingebundener Säure, die das Fett der Rippe balanciert. Da das Fleisch so gut geschmeckt hat, waren mir hier Weine wichtig, die das Fleisch heben und nicht im Geschmack dominieren (zum Essen hatten wir den Riesling und den Blanc de Noir, auch noch ein junger Wein mit ähnlichem Charakter). Das ist ein Typ von Wein, der praktisch zu allem passt.

Überhaupt ein sehr animierender Wein, der sich an so einem Tag wundervoll genießen lässt. Muss nicht großartig lagern, sondern ist für den schnellen Verzehr gedacht. Das Weingut haben wir erst vor kurzem hier auf einer Messe in Dresden entdeckt und ich habe mal probehalber 3 Kisten gekauft, was eine gute Entscheidung war. Der Wein ist auch wunderbar günstig.

***
 
Wieder etwas gelernt. Danke.
:prost:

.
 
Weintrinken ist ganz schön kompliziert. Da bleib ich lieber beim Bier. ;)

Aber ein schönes Stück Suppenfleisch haste da gebadet und gesmokt, davon hätte ich auch gerne probiert.

Gruß Steffe
 
@ den TO und die gesamte Sous-Vide Fraktion: Bitte entschuldigt meine vielleicht richtig blöde anmutende Frage, aber: Welche Mechanismen sind es, die dafür verantwortlich sind, dass das Stück kurze Rippe dermaßen gebräunt, um nicht zu sagen, stellenweise schwarz aus dem Bad kommt, wie ich es farblich nur unter großer Hitzeinwirkung vor möglich gehalten hätte? Bisher kenne ich Fleischstücke nach der Erstbehandlung mittels Bademethode als eher farblos...
 
Das kann ich Dir leider nicht sagen; ich habe keine Ahnung.

Ich habe auch schon Pulled Pork sous-vide gemacht, d.h. Stücke vom Schweinenacken. Das sah genauso dunkel aus. Aber Du hast natürlich recht, wenn man beispielsweise steaks badet, dann sieht es eher hell aus.
 
Weintrinken ist ganz schön kompliziert. Da bleib ich lieber beim Bier. ;)



Findest Du ?

Im Grunde genommen trinkt man den Wein zum Essen der einem dazu schmeckt. Es gibt zwar ein paar Traditionen.....zb. dunkler Wein zum dunklen Fleisch....oder Weisswein kalt...roter Zimmerwarm......aber diese Dinge stimmen so schon lange nicht mehr.

Auch Bier bietet vielfältige Aromen und Geschmäcker.......zb würde ich nie zum Fisch ein Stout trinken wollen........da wäre mir ein Pale Ale viel lieber....oder ein leichter MaiBock....Stout passt eher zu schweren, dunklen Braten, zB Wildschwein.....hier geht auch n Doppelbock....

Auch Bier trinken ist kompliziert, wie Du meinst.......

Aber 1 steht fest: Unertl fetzt !


Btw: @Scharbil ..... klasse Projekt... :thumb2:
 
Findest Du ?

Im Grunde genommen trinkt man den Wein zum Essen der einem dazu schmeckt. Es gibt zwar ein paar Traditionen.....zb. dunkler Wein zum dunklen Fleisch....oder Weisswein kalt...roter Zimmerwarm......aber diese Dinge stimmen so schon lange nicht mehr.

Auch Bier bietet vielfältige Aromen und Geschmäcker.......zb würde ich nie zum Fisch ein Stout trinken wollen........da wäre mir ein Pale Ale viel lieber....oder ein leichter MaiBock....Stout passt eher zu schweren, dunklen Braten, zB Wildschwein.....hier geht auch n Doppelbock....

Auch Bier trinken ist kompliziert, wie Du meinst.......

Aber 1 steht fest: Unertl fetzt !


Btw: @Scharbil ..... klasse Projekt... :thumb2:


richtiges Bier fetzt! Siehe Deine schöne Verkostung letztes Jahr in Wülmersen.

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