Hallo zusammen!
Ob Lutz diesen Schritt nun gehen musste um zu überleben oder um reich zu werden kann ich nicht beurteilen aber nachvollziehbar finde ich den Schritt schon.
48€ pro Jahr finde ich völlig angemessen für das ganze KnowHow welches man in dem Blog finden kann. Ich werde mich dennoch nicht anmelden denn alleine aus Lutz Büchern habe ich so viele Rezepte die ich noch ausprobieren kann so dass ich auf lange Zeit gut versorgt bin. Sollte irgendwann tatsächlich Brot backen zu meinem Hobby werden so hätte ich jedoch auch keine Schmerzen damit das Geld in solch einen Blog zu investieren. Ich persönlich würde mir die Arbeit und die laufenden Kosten auch nicht "zum Spaß" aufbürden wollen, diesbezüglich kann ich Lutz verstehen. Vielleicht sollten die Leute, die sich an den 48€ stören, mal selber in die Lage versetzen bevor sie einen solchen Schritt verurteilen. Da kann man nur den Hut vor denen ziehen die solch eine Seite immer noch auf eigene Kosten hegen und pflegen.
Lutz Art Rezepte zu entwickeln und zu dokumentieren hat mich als Gelegenheitsbäcker (wobei diese Gelegenheiten wirklich nur sehr selten sind) persönlich überhaupt erst ermutigt mich mal an das Thema heran zu wagen. Auf Erfahrung kann ich nicht aufbauen aber mit den genauen Gewichts-, Temperatur- und Zeitangaben ist es mir jederzeit möglich ein genießbares Brot aus dem Stand heraus zu backen, auch wenn's nicht perfekt wird. Das trifft lange nicht auf jedes Rezept zu welches ich mir aus dem Internet besorgt habe.
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche,
Thomas
Na ja, wenn man den Newsletter 02/2024 gelesen hat und sich bei der Umfrage beteiligt hat konnte man schon ahnen dass da was kommt. Für die nicht-Abonnenten hier mal ein Auszug damit jeder weiß worum es geht:Ja, wahrscheinlich schon. Komisch find ich halt, dass nirgends eine Info/Ankündigung dazu steht. 48€/Jahr sind ja auch nicht die Welt.
"[...] Beide Jubiläen (Blog und ich) führten in mir dazu, mich zu fragen, wie es weitergehen soll. Mit meiner Arbeit, mit dem Blog, mit meinem Leben ganz allgemein. Bei einem Punkt bin ich mir ganz sicher: Brotbacken macht mir immer noch Freude, mein Wissensdrang ist ungebrochen und auch mein Wunsch, möglichst viele Erkenntnisse zu teilen.
Nachdenklich macht mich allerdings die wirtschaftliche Seite und die Frage der Wertschätzung der verschiedenen Tätigkeiten. Ich erlebe jeden Tag in der Bäckerei, die ich mit meiner Partnerin Christina Weiß gemeinsam betreibe, wie groß die Wertschätzung für gutes Brot ist. Wir könnten fünfmal so viel backen (wenn wir es schafften…) und die Nachfrage wäre noch immer nicht bedient. An jedem Verkaufstag laufen die Menschen mit einem Lächeln in den Laden, so froh, endlich das heiß ersehnte Brot abzuholen, und verlassen den Laden glücklich. Dieser direkte Zuspruch beflügelt. Gleichzeitig sind die Menschen ohne weiteres bereit, für dieses Brot Geld zu bezahlen, das es uns ermöglicht, die Bäckerei wirtschaftlich zu betreiben.
Bei Büchern und Kursen ist es ähnlich. Der zeitliche und materielle Aufwand, den ich hineinstecke, wird auch wirtschaftlich wertgeschätzt, sodass ich davon meine Unkosten decken und meine Familie ernähren kann.
Mit Internetangeboten ist es leider anders. Zwar erfahre ich auch hier per E-Mail oder Kommentar, auch im direkten Gespräch, sehr positive Wertschätzung, aber das überträgt sich nur selten auf die wirtschaftliche Seite. Ich habe einmal ausgerechnet, was mich der Blog in den 15 Jahren seiner Existenz gekostet hat. In Summe komme ich auf mindestens 1 Million Euro. Eine für meine Gehaltsklasse unvorstellbar hohe Zahl. Das macht jeden einzelnen Tag über 15 Jahre lang durchschnittlich ca. 183 Euro, die in den Blog geflossen sind - überwiegend querfinanziert durch meine anderen Tätigkeiten abseits des Internets. Derzeit zahle ich rund 4.000 Euro wöchentlich, um den Blog technisch, inhaltlich und rechtskonform am Laufen zu halten, die Gehälter von Jana, Lisa, Frauke, Angela, Christina und Carsten eingeschlossen, die meine Texte und Rezepte in die Datenbank integrieren, Fehler finden und beheben, mit den Programmierern neue Tools besprechen und testen etc. pp.
Man kann sich leicht denken, dass das nicht auf Dauer funktioniert, wenn dem keine oder kaum direkte Einnahmen entgegenstehen und ich nicht auch die nächsten 15 Jahre 7 Tage die Woche 16- bis 18-Stunden-Arbeitstage leisten will oder kann. Deshalb habe ich mich gefragt, wie ihr als meine Leserinnen und Leser den Wert des Blogs für euch und euer Leben einschätzt, welche Form der wirtschaftlichen Wertschätzung euch gefällt oder einfällt, damit ich den Blog auch die nächsten Jahre noch auf diesem inhaltlichen und technischen Niveau betreiben kann - oder ob ein Abschalten des Blogs irgendwann auch eine Option wäre.
Dazu habe ich eine kurze Umfrage aufgesetzt. Ich würde mich freuen, wenn alle Newsletter-Empfängerinnen und -Empfänger daran teilnehmen würden, damit die Meinungsbasis möglichst groß ist. Das Umfragetool “Nuudel” wird vom deutschen Verein Digitalcourage e. V. zur Verfügung gestellt und ist nach allen Regeln der Kunst datenschutzkonform."
Ob Lutz diesen Schritt nun gehen musste um zu überleben oder um reich zu werden kann ich nicht beurteilen aber nachvollziehbar finde ich den Schritt schon.
48€ pro Jahr finde ich völlig angemessen für das ganze KnowHow welches man in dem Blog finden kann. Ich werde mich dennoch nicht anmelden denn alleine aus Lutz Büchern habe ich so viele Rezepte die ich noch ausprobieren kann so dass ich auf lange Zeit gut versorgt bin. Sollte irgendwann tatsächlich Brot backen zu meinem Hobby werden so hätte ich jedoch auch keine Schmerzen damit das Geld in solch einen Blog zu investieren. Ich persönlich würde mir die Arbeit und die laufenden Kosten auch nicht "zum Spaß" aufbürden wollen, diesbezüglich kann ich Lutz verstehen. Vielleicht sollten die Leute, die sich an den 48€ stören, mal selber in die Lage versetzen bevor sie einen solchen Schritt verurteilen. Da kann man nur den Hut vor denen ziehen die solch eine Seite immer noch auf eigene Kosten hegen und pflegen.
Lutz Art Rezepte zu entwickeln und zu dokumentieren hat mich als Gelegenheitsbäcker (wobei diese Gelegenheiten wirklich nur sehr selten sind) persönlich überhaupt erst ermutigt mich mal an das Thema heran zu wagen. Auf Erfahrung kann ich nicht aufbauen aber mit den genauen Gewichts-, Temperatur- und Zeitangaben ist es mir jederzeit möglich ein genießbares Brot aus dem Stand heraus zu backen, auch wenn's nicht perfekt wird. Das trifft lange nicht auf jedes Rezept zu welches ich mir aus dem Internet besorgt habe.
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche,
Thomas