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Der Plötzblog ist jetzt kostenpflichtig????

Hallo zusammen!

Ja, wahrscheinlich schon. Komisch find ich halt, dass nirgends eine Info/Ankündigung dazu steht. 48€/Jahr sind ja auch nicht die Welt.
Na ja, wenn man den Newsletter 02/2024 gelesen hat und sich bei der Umfrage beteiligt hat konnte man schon ahnen dass da was kommt. Für die nicht-Abonnenten hier mal ein Auszug damit jeder weiß worum es geht:
"[...] Beide Jubiläen (Blog und ich) führten in mir dazu, mich zu fragen, wie es weitergehen soll. Mit meiner Arbeit, mit dem Blog, mit meinem Leben ganz allgemein. Bei einem Punkt bin ich mir ganz sicher: Brotbacken macht mir immer noch Freude, mein Wissensdrang ist ungebrochen und auch mein Wunsch, möglichst viele Erkenntnisse zu teilen.

Nachdenklich macht mich allerdings die wirtschaftliche Seite und die Frage der Wertschätzung der verschiedenen Tätigkeiten. Ich erlebe jeden Tag in der Bäckerei, die ich mit meiner Partnerin Christina Weiß gemeinsam betreibe, wie groß die Wertschätzung für gutes Brot ist. Wir könnten fünfmal so viel backen (wenn wir es schafften…) und die Nachfrage wäre noch immer nicht bedient. An jedem Verkaufstag laufen die Menschen mit einem Lächeln in den Laden, so froh, endlich das heiß ersehnte Brot abzuholen, und verlassen den Laden glücklich. Dieser direkte Zuspruch beflügelt. Gleichzeitig sind die Menschen ohne weiteres bereit, für dieses Brot Geld zu bezahlen, das es uns ermöglicht, die Bäckerei wirtschaftlich zu betreiben.

Bei Büchern und Kursen ist es ähnlich. Der zeitliche und materielle Aufwand, den ich hineinstecke, wird auch wirtschaftlich wertgeschätzt, sodass ich davon meine Unkosten decken und meine Familie ernähren kann.

Mit Internetangeboten ist es leider anders. Zwar erfahre ich auch hier per E-Mail oder Kommentar, auch im direkten Gespräch, sehr positive Wertschätzung, aber das überträgt sich nur selten auf die wirtschaftliche Seite. Ich habe einmal ausgerechnet, was mich der Blog in den 15 Jahren seiner Existenz gekostet hat. In Summe komme ich auf mindestens 1 Million Euro. Eine für meine Gehaltsklasse unvorstellbar hohe Zahl. Das macht jeden einzelnen Tag über 15 Jahre lang durchschnittlich ca. 183 Euro, die in den Blog geflossen sind - überwiegend querfinanziert durch meine anderen Tätigkeiten abseits des Internets. Derzeit zahle ich rund 4.000 Euro wöchentlich, um den Blog technisch, inhaltlich und rechtskonform am Laufen zu halten, die Gehälter von Jana, Lisa, Frauke, Angela, Christina und Carsten eingeschlossen, die meine Texte und Rezepte in die Datenbank integrieren, Fehler finden und beheben, mit den Programmierern neue Tools besprechen und testen etc. pp.

Man kann sich leicht denken, dass das nicht auf Dauer funktioniert, wenn dem keine oder kaum direkte Einnahmen entgegenstehen und ich nicht auch die nächsten 15 Jahre 7 Tage die Woche 16- bis 18-Stunden-Arbeitstage leisten will oder kann. Deshalb habe ich mich gefragt, wie ihr als meine Leserinnen und Leser den Wert des Blogs für euch und euer Leben einschätzt, welche Form der wirtschaftlichen Wertschätzung euch gefällt oder einfällt, damit ich den Blog auch die nächsten Jahre noch auf diesem inhaltlichen und technischen Niveau betreiben kann - oder ob ein Abschalten des Blogs irgendwann auch eine Option wäre.

Dazu habe ich eine kurze Umfrage aufgesetzt. Ich würde mich freuen, wenn alle Newsletter-Empfängerinnen und -Empfänger daran teilnehmen würden, damit die Meinungsbasis möglichst groß ist. Das Umfragetool “Nuudel” wird vom deutschen Verein Digitalcourage e. V. zur Verfügung gestellt und ist nach allen Regeln der Kunst datenschutzkonform."

Ob Lutz diesen Schritt nun gehen musste um zu überleben oder um reich zu werden kann ich nicht beurteilen aber nachvollziehbar finde ich den Schritt schon.

48€ pro Jahr finde ich völlig angemessen für das ganze KnowHow welches man in dem Blog finden kann. Ich werde mich dennoch nicht anmelden denn alleine aus Lutz Büchern habe ich so viele Rezepte die ich noch ausprobieren kann so dass ich auf lange Zeit gut versorgt bin. Sollte irgendwann tatsächlich Brot backen zu meinem Hobby werden so hätte ich jedoch auch keine Schmerzen damit das Geld in solch einen Blog zu investieren. Ich persönlich würde mir die Arbeit und die laufenden Kosten auch nicht "zum Spaß" aufbürden wollen, diesbezüglich kann ich Lutz verstehen. Vielleicht sollten die Leute, die sich an den 48€ stören, mal selber in die Lage versetzen bevor sie einen solchen Schritt verurteilen. Da kann man nur den Hut vor denen ziehen die solch eine Seite immer noch auf eigene Kosten hegen und pflegen.

Lutz Art Rezepte zu entwickeln und zu dokumentieren hat mich als Gelegenheitsbäcker (wobei diese Gelegenheiten wirklich nur sehr selten sind) persönlich überhaupt erst ermutigt mich mal an das Thema heran zu wagen. Auf Erfahrung kann ich nicht aufbauen aber mit den genauen Gewichts-, Temperatur- und Zeitangaben ist es mir jederzeit möglich ein genießbares Brot aus dem Stand heraus zu backen, auch wenn's nicht perfekt wird. Das trifft lange nicht auf jedes Rezept zu welches ich mir aus dem Internet besorgt habe.


Viele Grüße und einen guten Start in die Woche,
Thomas
 
Ich lese den Plötzblog seit 7 Jahren und bin begeistert wie tiefgehende hier Rezepte und Fachwissen vermittelt werden. Bis auf Hinweose auf seine Bücher wird hier niemand zu weiteren Käufen verleitet, es sei denn man hat Lust auf Lutz tolle Bücher bekommen. Der Plötzblog sollte von Anfang an kostenfrei sein. Lutz hat den vergangenen Jahren diesen auch finanziert. Jetzt hat der Plötzblog eine Größe erreicht, die hauptamtliche Mitarbeiter erfordert, und die müssen auch bezahlt werden. Am Plötzblog hat Lutz kein Geld verdient, im Gehenteil ihn sogar finanziert.
Wissensbasis wie Wikipedia o.ä. rufen ja zu Spenden auf.
Der kleine Kostenbeitrag ist mehr als gerechtfertigt.
 
Ich lese den Plötzblog seit 7 Jahren und bin begeistert wie tiefgehende hier Rezepte und Fachwissen vermittelt werden. Bis auf Hinweose auf seine Bücher wird hier niemand zu weiteren Käufen verleitet, es sei denn man hat Lust auf Lutz tolle Bücher bekommen. Der Plötzblog sollte von Anfang an kostenfrei sein. Lutz hat den vergangenen Jahren diesen auch finanziert. Jetzt hat der Plötzblog eine Größe erreicht, die hauptamtliche Mitarbeiter erfordert, und die müssen auch bezahlt werden. Am Plötzblog hat Lutz kein Geld verdient, im Gehenteil ihn sogar finanziert.
Wissensbasis wie Wikipedia o.ä. rufen ja zu Spenden auf.
Der kleine Kostenbeitrag ist mehr als gerechtfertigt.
 
Wer den Lutz mag soll sich an seinem Blog beteiligen bzw mit seinen Rezepten arbeiten möchten soll das tun.
Wie ich angefangen habe selber Brot zu backen, ja da habe ich mich auch akriebisch an seine Rezepte gehalten. Aber mit der Zeit war mir das, wie soll ich sagen zu genau so un so viel gramm auf 2 komma stellen genau. Temperatur führung Zweiten usw.
Für mich hat er einen gewissen Autismus entwickelt, den ich nicht mag.
Ich habe mich dann auch mal im Netz umgesehen habe Wildesbrot entdeckt von @cremecaramelle und auch ein paar Kurse bei Ihr besucht für mich persönlich meine beste entscheidung.
Leben und leben lassen und auch die Berufsbäcker haben ihre daseins Berechtigung.
 
Wer den Lutz mag soll sich an seinem Blog beteiligen bzw mit seinen Rezepten arbeiten möchten soll das tun.
Wie ich angefangen habe selber Brot zu backen, ja da habe ich mich auch akriebisch an seine Rezepte gehalten. Aber mit der Zeit war mir das, wie soll ich sagen zu genau so un so viel gramm auf 2 komma stellen genau. Temperatur führung Zweiten usw.
Für mich hat er einen gewissen Autismus entwickelt, den ich nicht mag.
Ich habe mich dann auch mal im Netz umgesehen habe Wildesbrot entdeckt von @cremecaramelle und auch ein paar Kurse bei Ihr besucht für mich persönlich meine beste entscheidung.
Leben und leben lassen und auch die Berufsbäcker haben ihre daseins Berechtigung.
Dem schließe ich mich voll und ganz an.
 
Ja, wahrscheinlich war der Schritt absehbar.

Was den Plötzblog von meinen anderen Bookmarks (Kappl, Brotdoc) unterscheidet: der hat sich schon lange angefühlt, als ob er wirklich ein Business ist. Da sind Leute mit dabei, die im Forum antworten; Lutz ist quasi dauernd busy mit Kursen, TV, Bücher, etc.

Bei Dietmar (und auch beim Brotdoc) das genaue Gegenteil: die kommentieren alle Posts selber. Und sei es nur ein Anschnittbild. Find ich sympathischer.

Was ich aber dem Plötzblog zugute halten muss: ohne den hätte ich wahrscheinlich nie mit Brotbacken angefangen. Ich war sofort angefixt, eben *weil* dort genau gemessen wurde und ich keine (wenige) Angaben wie "bis zur Vollgare reifen lassen" finde. "75 Minuten reifen lassen" taugt mir einfach mehr.

Mein Plan: ich zahl die 48€.
Und speicher mir alle Rezepte offline.
Und dann sehn wir weiter.
Viele der neuen Rezepte brauch ich einfach nicht, weil ich nicht mit Spezialmehlen backen möchte und das immer mehr wird. Aber viele klassische Rezepte sind einfach gut und die möchte ich mir auch behalten.
 
Wer ist Lutz Geißler?

Brauch ich den um gutes Brot zu backen?

Bin Anfänger, bitte entschuldigt die profanen Fragen
 
Nicht, dass es eine Rolle spielt, aber dieser Satz ließ mich etwas verwundert zurück:
"Derzeit zahle ich rund 4.000 Euro wöchentlich, um den Blog technisch, inhaltlich und rechtskonform am Laufen zu halten, die Gehälter von Jana, Lisa, Frauke, Angela, Christina und Carsten eingeschlossen, die meine Texte und Rezepte in die Datenbank integrieren, Fehler finden und beheben, mit den Programmierern neue Tools besprechen und testen etc. pp."

4000€ in der Woche? Und davon wird Technik und Rechtskonformität gezahlt, sowie Gehälter von SECHS Personen?
Nimmt man an, dass die Gehaltskosten 3/4 ausmachen, dann sind das 3.000€. Das sind dann 500€ in der Woche und 2000€ im Monat für jeden.
Das erscheint mir sehr wenig, es sei denn man macht das nebenberuflich.

Die Summe von 1.000.000€ halte ich auch für arg übertrieben, aber da kenn ich micht aus.

Es ist aber legitim, dass er mit seinen Rezepten Geld verdienen möchte.
 
Ohne Vorankündigung eine Paywall für ursprünglichen freien Inhalt hochzuziehen geht gar nicht. Dass guter Content was kostet ist verständlich. Warum gibt es nicht von mir aus Basic und Premium Content. So ist der Blog für mich unbrauchbar geworden. Aber eigentlich ist doch ein Blog dafür da, Traffic zu erzeugen oder Produkte zu bewerben. Ein Backbuch kaufe ich dann gerne. Aber im Leben schließe ich da kein Abo ab.
 
Ich backe seit nunmehr ca. 8 bis 9 Jahren Brot/Brötchen selbst. Natürlich landet man dann irgendwann auch bei Lutz. Er kann mit seinem Wissen machen was er möchte. Wenn ihm aber nach Jahren erst auffällt, das der Blog ein Millionengrab ist, fällt mir auch nichts mehr ein.
Dann hat er Anfang März eine Umfrage über den Newsletter gestartet, an der ich nicht teilgenommen habe, da ich den Sinn nicht verstehe...entweder er sieht es als Werbung, oder nicht. Ist doch sein Business.
Mittlerweile störte mich aber auch seine immer weiter zunehmende Arroganz (so habe ich es zu mindestens wahrgenommen). Es machte auf mich den Eindruck, er und seine neue Partnerin sind die einzigen, die noch backen können. Mag sein, dann vermittle ich es aber nicht in dieser Schärfe.
Jetzt Knall auf Fall den Blog kostenpflichtig zu machen finde ich auch etwas seltsam, passt aber irgendwie. Wenn es eine ehrliche und gewollte Umfrage war, poste ich die Ergebnisse, oder ich lasse den ganzen Zirkus und mache es einfach kostenpflichtig. Die Konsequenzen zieht sowieso jeder für sich.
Ich bin mir sicher, dass man es auch ohne diesen Blog schafft, essbares Brot zu backen :mosh:.
 
Ich bin auch etwas enttäuscht, habe aufgrund dieses Blogs 3 Backbücher von Lutz, sowie die Wilfa Knetmaschine gekauft. Für diese Käufe habe ich mich aufgrund dieses Blogs entschieden. Ich habe einige Standard Rezepte dank des Blogs in meinem Repertoire. Ich habe diesen Blog auch sehr gerne genutzt, da ich auf fast alle Fragen Antworten gefunden habe. Nun werde ich mich anderweitig umsehen, das www findet für künftige Probleme sicherlich auch Rat. Ich weiß nicht ob dies eine richtige Entscheidung war, da der Blog z.b. Entscheidungsgrundlage für die Backbücher vieler Backinteressierten war.
Trotz allem vielen Dank für die schöne Zeit.
 
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