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Der Urlaub, der keiner war... ein etwas anderer Reisebericht

Ach du schei.....

Ich wünsche Dir eine schnelle Genesung und weiterhin alles Gute!
 
F.J. ich wünsche dir von Herzen alles Gute und eine schnelle Genesung
 
Ich wünsche Dir auch alles Gute, und dass hoffentlich keine bleibenden Schäden bleiben. Glück und Leid liegen sehr nahe beieinander.
 
mein lieber scholli, du machsch vielleicht sachen.........gute besserung. :thumb2:

da hast du trotz allem noch glück gehabt, wenn man die geschichten, die jeden tag hier im allgäu in den bergen passieren, so liest.(Wobei ein grosser teil selber schuld ist-sandalen und so)
 
Hallo F.J .
Auch von uns gute Besserung!

LG aus der Steiermark,
Silvia und Georg
 
Wahnsinn, was so passieren kann und dann die entsprechenden Folgen….
Ich wünsche Dir gute Besserung und alles Gute 👍!

Gruß Tim
 
:o….Aaaalter… Ich wünsche Dir Gute Besserung!

Grüße
Christian
 
Gott sei Dank ist das noch einigermaßen gut ausgegangen.
Jetzt hoffe ich dass keine Komplikationen mehr dazu kommen und du bald wieder Fit wirst.
Alles Gute F.J. :thumb2:
 
Auch von und Gute Besserung.
 
Ist das übel😖 Da ist ja wirklich alles schief gelaufen,so stellt man sich seinen Urlaub natürlich nicht vor.
Frau und ich machen im Juli auch Fahrradurlaub,ich hoffe bis dahin hab ich deine Bilder wieder aus dem Kopf.
Ich wünsch dir auf alle Fälle eine schnelle Genesung Franz Josef,das wird wieder 💪💪💪 Ach ja,eure Vermieter sind TOP! Klasse wenn einem in so einer Lage geholfen wird.Wie du schon gesagt hast,ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich.
 
Der Urlaub, der keiner war... ein etwas anderer Reisebericht

Hallo Sportsfreunde,

In den letzten beiden Wochen war ich komplett außer Gefecht – im wahrsten Sinne des Wortes … aber der Reihe nach:

Nach drei Jahren Urlaubspause – zum einen wegen der bekannten Seuche, aber auch weil das angepeilte Feriendomizil nicht zur Verfügung stand – hat es in diesem Jahr endlich geklappt: wir konnten die gewünschte Ferienwohnung bei unserem „Haus & Hof Winzer“ an der Mittelmosel für eine ganze Woche ergattern. Die Vorfreude war groß und so wurde am Morgen des 15.05. das Gepäck verladen, der Kupplungsträger aufgesetzt und die Fahrräder angeschnallt.

Es war eine entspannte und ruhige Fahrt, bis kurz vor dem Ziel: „Vollsperrung“ … Die Kennzeichnung der Umleitung war mehr als grottig und das Navi, das die Sperrung nicht kennt, versucht einen immer wieder im Kreis zur letzten bekannten Stelle zurück zu führen. OK – mit der ungefähren Topologie im Kopf findet man auch ohne moderne Technologie zum Ziel, was aber einen erheblichen Umweg und massive Verspätung zur Folge hatte. Im nachhinein haben wir dann erfahren, dass die Straße erst nach dem Abzweig, den wir hätten nehmen müssen, nicht mehr befahrbar war …

Als nächstes gab es dann kurz vor dem Ziel zum Überfluss noch ein kräftiges Gewitter, so dass die Fahrräder mächtig verschmutzt waren. Sei‘s drum – es wurde ausgeladen und erst einmal ein uns bekanntes Lokal im Ort aufgesucht, wo es leckere und handgemachte Schnitzel gibt.


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Abends dann auf der Terrasse der Wohnung noch den heimischen Wein probiert. War gut wie immer.


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Am nächsten Morgen erst einmal gefrühstückt.


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Anschließend sollte es mit den Fahrrädern über den „Moselradweg“ rund um die Schleife zur nächsten Stadt gehen, wo wir auch schon einmal logiert haben und wo es viel zu sehen und zu probieren gibt. Aber es kam anders: Schon nach ca. einem Kilometer war der direkt auf dem Niveau der Mosel liegende Radweg wegen „Einsturzgefahr“ gesperrt. Ein Überbleibsel der letzten Überschwemmung. Blieb also nur der Weg über die Bundesstraße, oder die nahe Personenfähre, die nicht jeden Tag fährt, wobei der Weg dann aber durch die Weinberge führt und ziemlich anstrengend ist. Also erst mal anhalten und mit der Gattin beraten. Und dann passierte es: als ich schon vom Rad runter war, bin ich gestolpert, habe das Gleichgewicht verloren und bin heftig gestürzt. Die Folge waren eine stark blutende Wunde hinter dem Ohr – wohl durch den Riemen des Helms verursacht, wobei der aber beim Aufprall schlimmeres verhindert hat. Als nächstes bemerkte ich ein tiefe Fleischwunde am kleinen Finger der linken Hand, wo man bis auf den Knochen schauen und die Bewegung der Sehne sehen konnte. Außerdem schmerzte das linke Knie ziemlich stark, was mir aber zunächst als nicht so bedrohlich vorkam.


Was dann folgte, kann man nur als extrem großes Glück bezeichnen, bzw. als Folge von glücklichen Umständen... Zufällig war auf dem Parkplatz der Personenfähre eine Dame mit einem Transporter anwesend, die sich direkt anbot uns den Kilometer zur Ferienwohnung zu bringen. Dort angekommen war gerade der Winzer dabei, sich für die Fahrt in den Weinberg fertig zu machen. Statt dessen packte er meine Frau und mich in sein Auto und fuhr mit uns zum Krankenhaus im nächsten Ort um anschließend die Fahrräder mit dem Transporter von der Unglücksstelle abzuholen und in seiner Garage unterzustellen. Im Krankenhaus wurde ich gleich in die Notaufnahme verwiesen und zum Röntgen des Knies gebracht, um eventuelle Brüche auszuschließen. Ein Arzt kümmerte sich danach dann direkt um meine Verletzungen.

Während die Wunde am Finger mit sieben Stichen genäht wurde – das war etwas knifflig, da es kein glatter Schnitt, sondern „gezackt“ gerissen war – schwoll das Knie immer mehr an. Der Arzt wollte mich über Nacht auf seiner Station behalten, um die Schwellung zu beobachten.

Inzwischen hatte der Oberarzt der Chirurgie Dienstbeginn. Er inspizierte kurz mein Knie und sah, dass sich große Wasserblasen auf der Haut zeigten. Außerdem bildete sich innerhalb weniger Minuten eine große Beule an der Knieinnenseite. Daraufhin ordnete er eine sofortige CT-Untersuchung an und als Ergebnis wurde ich direkt in den OP verlegt, wobei ich anderen, bereits wartenden Patienten vorgezogen wurde.

Als ich ca. anderthalb Stunden später wach wurde, war mein Bein komplett verbunden und mit einer „Makroschiene stabilisiert, so dass ich das Knie nicht mehr beugen oder sonst wie bewegen konnte. Später, auf der Station kam er noch einmal zu mir und meinte, ich hätte großes Glück gehabt, dass er sofort das Ausmaß der Verletzung erkannt hatte. Beim Sturz war ein großes Blutgefäß verletzt worden und durch die inneren Blutungen hatte sich ein „Kompartmentsyndrom“ mit beginnender Schädigung des Gewebes / Muskulatur gebildet. Wenn das nicht innerhalb weniger Stunden behandelt wird, kann das schnell zu Nekrose führen und es besteht die Gefahr der Amputation. Ich bin kein Mediziner, aber so wurde es mir erklärt. Das war natürlich ein mächtiger Schock..

Am nächsten Tag, das Bein war über Nacht und auch für die nächsten Tage hochgelagert worden, als der Verband entfernt und erneuert wurde, sah ich einen ca. 15 cm langen Schnitt, der mit 18 Stichen vernäht war. Der Arzt sagte mir dann, dass er eine Menge an verletzten „Weichteilen“ entfernen musste und ich dabei einen starken Blutverlust erlitten hatte. Außerdem musste ich die Schiene noch weiter tragen – was mir auch noch für die nächsten Wochen erhalten bleibt – und für die nächsten drei Tage bestand immer noch die Gefahr einer nachträglichen Nekrose und erneuter OP (Amputation?).


Die folgenden Bilder sind vielleicht nichts für sensible Naturen und deshalb „versteckt“-


Gottseidank ging die Heilung relativ gut voran und nach einer Woche mit Training am Gehbock und später Unterarmstützen dufte ich dann das Krankenhaus verlassen und bin seitdem zwar immer noch bettlägerig aber wenigstens zu Hause. Auflage ist ständige ärztliche Wundkontrolle, sowie Wundreinigung und Verbandwechsel.

In zwei bis drei Wochen folgt dann noch eine MRT Untersuchung und danach Krankengymnastik und Mobilisierung des Knies. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich noch meine beiden Beine habe und nicht das eine zum „Dauerurlaub“ für immer an der Mosel verbleibt.

Wir hatten uns unseren Urlaub anlässlich unseres Hochzeitstags ganz anders vorgestellt, aber wie man sieht – manchmal haben verhältnismäßig kleine Ursachen eine große Wirkung...

LG Effjott
Da kann man nur gute Besserung wünschen 👍
 
Gute Besserung. Da hat das Krankenhaus mal richtig gut reagiert.
 
Wow, das ist ja Wahnsinn. Ich wünsche dir alles gute und schnelle Genesung. Schon das es noch Menschen gibt die helfen.
 
Gute Besserung!! Soviel Pech und Glück zugleich. Da hattest du aber auch viele äußerst nette Menschen um dich. Leider heute nicht mehr selbstverständlich. Mein :respekt: geht auch an deine Helfer. Alles Gute für dich.
 
Alles scheiße FJ,... komm schnell wieder auf die Füße und dann grill Dich wieder gesund!! :thumb2: :thumb2: :thumb2:
 
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