So guten Morgen zusammen,
vor ca. 2 Wochen hab ich mich mal wieder als Juror für die DGM angemeldet...gestern bekomm ich ne Email von der GBA, die mich latent aufgeregt hat und aus der ich mal zitieren möchte:
"Sehr geehrter XXXX,
vielen Dank für Ihre Anmeldung,.....
Juroren, die noch keine Ausbildung haben, erhalten Ihre Ausbildung am 2.3.14
...Der Kurs kostet 79,-€ inkl ...eine einjährige Jurymitgliedschaft.
Für Juroren, die bereits eine Ausbildung haben empfehlen ....
In jedem Fall ist eine gültige Mitgliedschaft der GBA erforderlich.
Die Kursanmeldung und -zahlung bedingt die verbindliche Zusage zur Jurorentätigkeit...."
Meine Meinung hierzu:
Ich finde es prinzipiell sehr gut, dass nur "zertifizierte und geschulte" Juroren an der DGM teilnehmen dürfen,dass ist man den Teams einfach schuldig!!!!
Hierfür einen kostenpflichtigen Kurs vorzuschreiben ist durchaus auch in Ordnung, solange dann auch die Qualität von diesem Kurs stimmt - wozu ich mich hier aber nicht auslassen möchte-. Auch dies ist man insbes. den Teams schuldig!!!
Was jedoch ganz und gar nicht in Ordnung ist, ist es den Juroren ein - in meinen Augen - "verstecktes" Startgeld für die Teilnahme an der DGM aufzuerlegen, welches durch die Voraussetzung der (Zwangs-)Mitgliedschaft in der GBA e.V. verkauft wird.
Wieso ist die Mitgliedschaft in der GBA bitte für die Teilnahme als Juror nötig?!
Zieht man Vergleiche mit anderen Wettkampfspotarten (in welchen ich auch als "Juror" unterwegs bin/war), so ist in den seltensten Fällen eine Mitgliedschaft für die Juroren-/Schiedsrichtertätigkeit erforderlich.
Ist man als Juror/Schiedsrichter tätig, so bekommt man in aller Regel eine Aufwandsentschädigung, welche die Mitgliedsgebühr - soweit eine solche überhaupt erforderlich ist - bei weitem überwiegt.
Als Juror der DGM stellt sich dies anders da: "Ich muss Zahlen um dabei zu sein" außerdem "darf" ich noch meine An-/Abreise sowie ggf. Übernachtungskosten selber bezahlen.
Weiterhin ist die Jurorentätigkeit eigentlich von seiner Natur her ein Ehrenamt und verträgt sich in meinen Augen eher weniger damit, dass man "selbst drauflegt".
Wichtigstes Argument für mich ist jedoch, was die (Zwangs)Mitgliedschaft in der GBA mit einer qualitativ hochwertigen Jurorenarbeit zu tun haben soll? In meinen Augen nichts!!!!
Außerdem denke ich, das die ausschließliche Verwendung von Mitgliedern aus wettberwerbstechnischen Gründen eher kontraproduktiv ist und den Geschmack von "Vetterles-Wirtschaft" und nicht Neutralität erwecken könnte.
Um mich Regelkonform zu verhalten, muss ich nicht Vereinsmitglied sein, sondern die für den jeweiligen Wettkampf geltenden Regeln akzeptieren. Dies ist ja auch im alltäglichen Leben so. Mal ganz plakativ und platt: Wenn ich Auto fahren will muss ich die StVO akzeptieren und nicht Mitglied im ADAC sein.
Außerdem ist die Regelung inkonsequent. Der Juror muss GBA-Mitglied sein, die Mitglieder der Teams bzw. der Teamchef nicht.
Ob dies dem Kriterium bzw. Ansehen der "Neutralität der Juroren" gerecht wird, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
Wäre ich konsequent, so würde ich eine "reine" Verbands-/Vereinsmeisterschaft abhalten, die es rechtfertigen würde, jeweils auf beiden Seiten nur "Mitglieder" antreten zu lassen.
Wird jedoch ein als allgemein deutsche Meisterschaft bezeichneter Wettbewerb ausgerichtet, so halt ich dies ebenfalls bedenklich.
"Gekrönt" wird das ganze jedoch dadurch, ich zitiere:
"...Kursanmeldung und -zahlung bedingt die verbindliche Zusage zur Jurorentätigkeit..."
Dies erweckt den Eindruck, dass man sich in die Jury einkaufen muss und ich in meinen Augen einfach total daneben.
Als Bsp. mal ein "worst-case-Szenario":
Es gibt 100 Jurorenplätze. Zu einem Kurs melden sich 75 "Neulinge" an und dürfen garantiert (!) als Jurymitglied teilnehmen. Was ist mit den 50 altgedienten, sehr erfahrenen Juroren die nicht jährlich einen Kurs besuchen!? Schlägt die Kommerz die Erfahrung?!
Ich denke erfahrene Juroren/Schiedsrichter sind eine essentielle Voraussetzung für einen gelungenen und fairen Wettbewerb.
Zudem nach der Homepage der GBA, ich zitiere:
"Eine Teilnahme als Jurymitglied ist zudem kostenlos!"
Weiter unten:
"Die Teilnahme an einer Juryschulung ist kostenpflichtig"
und
"Club/Jurymitgliedschaft Jahresbeitrag 20,-€"
In meinen Augen ein weitere klarer Widerspruch!!!
Soviel von mir....
Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin nicht zu "geizig" um die Mitgliedsgebühr zu bezahlen und mir möglichst billig den Ranzen vollzufressen (momentan bin ich GBA-Mitglied, bin selbst zertifizierter und geschulter Juror und hab schon ein Paar mal als Juror teilgenommen), mich stören einfach manche Dinge, die in meinen Augen einem seriösen, fairen und ordentlich organisiertem Wettkampf entgegenstehen, und diese wollt ich hier mal einfach rauslassen....
Kurz und gut, die DGM scheint nicht (mehr) ein Wettkampf ieS zu sein in welchem sich die "Elite" der deutschen Griller misst, vielmehr entsteht der Eindruck einer Kommerzveranstaltung.
Was ich hier geschrieben habe, lasse ich auch der GBA zukommen.
Bin mal gespannt was Ihr so meint!!!!
vor ca. 2 Wochen hab ich mich mal wieder als Juror für die DGM angemeldet...gestern bekomm ich ne Email von der GBA, die mich latent aufgeregt hat und aus der ich mal zitieren möchte:
"Sehr geehrter XXXX,
vielen Dank für Ihre Anmeldung,.....
Juroren, die noch keine Ausbildung haben, erhalten Ihre Ausbildung am 2.3.14
...Der Kurs kostet 79,-€ inkl ...eine einjährige Jurymitgliedschaft.
Für Juroren, die bereits eine Ausbildung haben empfehlen ....
In jedem Fall ist eine gültige Mitgliedschaft der GBA erforderlich.
Die Kursanmeldung und -zahlung bedingt die verbindliche Zusage zur Jurorentätigkeit...."
Meine Meinung hierzu:
Ich finde es prinzipiell sehr gut, dass nur "zertifizierte und geschulte" Juroren an der DGM teilnehmen dürfen,dass ist man den Teams einfach schuldig!!!!
Hierfür einen kostenpflichtigen Kurs vorzuschreiben ist durchaus auch in Ordnung, solange dann auch die Qualität von diesem Kurs stimmt - wozu ich mich hier aber nicht auslassen möchte-. Auch dies ist man insbes. den Teams schuldig!!!
Was jedoch ganz und gar nicht in Ordnung ist, ist es den Juroren ein - in meinen Augen - "verstecktes" Startgeld für die Teilnahme an der DGM aufzuerlegen, welches durch die Voraussetzung der (Zwangs-)Mitgliedschaft in der GBA e.V. verkauft wird.
Wieso ist die Mitgliedschaft in der GBA bitte für die Teilnahme als Juror nötig?!
Zieht man Vergleiche mit anderen Wettkampfspotarten (in welchen ich auch als "Juror" unterwegs bin/war), so ist in den seltensten Fällen eine Mitgliedschaft für die Juroren-/Schiedsrichtertätigkeit erforderlich.
Ist man als Juror/Schiedsrichter tätig, so bekommt man in aller Regel eine Aufwandsentschädigung, welche die Mitgliedsgebühr - soweit eine solche überhaupt erforderlich ist - bei weitem überwiegt.
Als Juror der DGM stellt sich dies anders da: "Ich muss Zahlen um dabei zu sein" außerdem "darf" ich noch meine An-/Abreise sowie ggf. Übernachtungskosten selber bezahlen.
Weiterhin ist die Jurorentätigkeit eigentlich von seiner Natur her ein Ehrenamt und verträgt sich in meinen Augen eher weniger damit, dass man "selbst drauflegt".
Wichtigstes Argument für mich ist jedoch, was die (Zwangs)Mitgliedschaft in der GBA mit einer qualitativ hochwertigen Jurorenarbeit zu tun haben soll? In meinen Augen nichts!!!!
Außerdem denke ich, das die ausschließliche Verwendung von Mitgliedern aus wettberwerbstechnischen Gründen eher kontraproduktiv ist und den Geschmack von "Vetterles-Wirtschaft" und nicht Neutralität erwecken könnte.
Um mich Regelkonform zu verhalten, muss ich nicht Vereinsmitglied sein, sondern die für den jeweiligen Wettkampf geltenden Regeln akzeptieren. Dies ist ja auch im alltäglichen Leben so. Mal ganz plakativ und platt: Wenn ich Auto fahren will muss ich die StVO akzeptieren und nicht Mitglied im ADAC sein.
Außerdem ist die Regelung inkonsequent. Der Juror muss GBA-Mitglied sein, die Mitglieder der Teams bzw. der Teamchef nicht.
Ob dies dem Kriterium bzw. Ansehen der "Neutralität der Juroren" gerecht wird, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
Wäre ich konsequent, so würde ich eine "reine" Verbands-/Vereinsmeisterschaft abhalten, die es rechtfertigen würde, jeweils auf beiden Seiten nur "Mitglieder" antreten zu lassen.
Wird jedoch ein als allgemein deutsche Meisterschaft bezeichneter Wettbewerb ausgerichtet, so halt ich dies ebenfalls bedenklich.
"Gekrönt" wird das ganze jedoch dadurch, ich zitiere:
"...Kursanmeldung und -zahlung bedingt die verbindliche Zusage zur Jurorentätigkeit..."
Dies erweckt den Eindruck, dass man sich in die Jury einkaufen muss und ich in meinen Augen einfach total daneben.
Als Bsp. mal ein "worst-case-Szenario":
Es gibt 100 Jurorenplätze. Zu einem Kurs melden sich 75 "Neulinge" an und dürfen garantiert (!) als Jurymitglied teilnehmen. Was ist mit den 50 altgedienten, sehr erfahrenen Juroren die nicht jährlich einen Kurs besuchen!? Schlägt die Kommerz die Erfahrung?!
Ich denke erfahrene Juroren/Schiedsrichter sind eine essentielle Voraussetzung für einen gelungenen und fairen Wettbewerb.
Zudem nach der Homepage der GBA, ich zitiere:
"Eine Teilnahme als Jurymitglied ist zudem kostenlos!"
Weiter unten:
"Die Teilnahme an einer Juryschulung ist kostenpflichtig"
und
"Club/Jurymitgliedschaft Jahresbeitrag 20,-€"
In meinen Augen ein weitere klarer Widerspruch!!!
Soviel von mir....
Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin nicht zu "geizig" um die Mitgliedsgebühr zu bezahlen und mir möglichst billig den Ranzen vollzufressen (momentan bin ich GBA-Mitglied, bin selbst zertifizierter und geschulter Juror und hab schon ein Paar mal als Juror teilgenommen), mich stören einfach manche Dinge, die in meinen Augen einem seriösen, fairen und ordentlich organisiertem Wettkampf entgegenstehen, und diese wollt ich hier mal einfach rauslassen....
Kurz und gut, die DGM scheint nicht (mehr) ein Wettkampf ieS zu sein in welchem sich die "Elite" der deutschen Griller misst, vielmehr entsteht der Eindruck einer Kommerzveranstaltung.
Was ich hier geschrieben habe, lasse ich auch der GBA zukommen.
Bin mal gespannt was Ihr so meint!!!!
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