Liebe Hobbyköche,
ich bin der Chefkoch. Hahaha
Aufgrund meines anstehenden Geburtstages hatte meine Göga mich schon seit ein paar Tagen vorgewarnt:
Nimm dir mal für Samstag nichts vor. Und sei fit!
Beim Frühstück dann die Überraschung...
Du musst um halb zehn losfahren, zieh bequeme Schuhe an, du arbeitest heute den ganzen Tag im
La Vie in Osnabrück.
Wie, ich arbeite da? Kochkurs? Großartig!
Nein, kein Kochkurs. NUR du! Und kein Kurs, sondern direkt in der Küche an den Posten.
Was dann kam, hat alle meine Erwartungen übertroffen.
Zunächst wurde ich vom Chef Thomas Bühner dem Team vorgestellt, welches aus 15 Köchen besteht.
Dann Jacke an und Schürze um und los von Posten zu Posten.
Und wirklich nicht nur zuschauen, sondern machen!
Qualitativ hat es allerdings immer nur gereicht um die jeweiligen Gänge selbst zu verspeisen .
15 Köche auf relativ engem Raum:
Ich mag ja eigentlich gar kein Seafood. Aber heute habe ich tapfer alles gegessen und dabei hat
es sogar teilweise richtig gut geschmeckt.
Gut, Auster brauche ich nach wie vor nicht aber die Langustini waren schon fein:
Langustini mit Tomate. Am Tisch wird das noch mit Basilikumsaft übergossen.
Das Bild ist also nicht komplett.
Beim Schälen der Langustine habe ich ein kleines Fitzelchen Fleisch ausgebrochen.
Die kann so nicht rausgehen. Örgs. Neuseeländischer Wildfang für 70-80€ das Kilo.
Aber war eh für mich vorgesehen.
Da ich ja eigentlich keinen Fisch mag nur eine kleine Portion roh marinierter Loup de Mer
mit Couscous und Couscous Sauce. Oh man. Warum habe ich denn gesagt, dass ich
nur probieren möchte? Das schmeckt gut!
Petersielienwurzelmüsli mit Hafereis
Mein Posten für das Beilagengemüse.
Kohlrabi ausstechen, auf länge schneiden und in der Grillpfanne anbraten.
Unten links im Bild zwei Portionen Spargel .
Kürbis-Curryeis mit Kartoffelschaum.
Etwas zu lange gewartet, deshalb sieht es unanständig aus.
Ich brauch ne Eismaschine! Das ist ja der Hammer.
Das kalte Eis mit dem warmen Schaum ist einfach ein Gedicht.
Hier brüllt keiner, hier rennt keiner, hier schnauzt keiner rum.
Das junge Team arbeitet absolut ruhig, freundlich, extrem konzentriert und präzise.
Man hilft sich gegenseitig. Das hat mit Rosins Hell´s Kitchen nichts zu tun.
Ich denke, wenn hier jemand so Rumpelstilzchen spielen würde, wären seine Tage schnell gezählt.
Dann durfte ich zwei Rehrücken auslösen. Der Rücken wurde anschließend in einem asiatisch angehauchten
Sud bei 65° für ca. 20 Minuten bis auf 50° KT gegart.
Angerichtet mit verschiedenen Formen von Rübchen und Gänseleberschaum.
Bisonfilet...
20 Minuten bei 95° Umluft im Ofen, bis auf 50°KT.
Dann in Butter kurz angebraten.
Ein Gedicht.
Nachtisch muss auch sein.
Selbst die Pralines werden hier selbst gemacht. Ich darf den LaVie Schriftzug aufbringen
Hab ich doch das Wichtigste fast vergessen:
Was für ein Erlebnis...
Ein anstrengender aber großartiger Tag geht zu Ende. Ich bin überwältig von Eindrücken und
Geschmäckern.
Ich durfte wirklich überall mit anpacken und nicht nur, wie oben dargestellt, Gemüse ausstechen, sondern
auch Fisch filetieren usw.
Vorher dachte ich, ich könnte einigermaßen kochen und für den Hausgebrauch reicht es.
Was ich wirklich kann ist nichts und davon die Hälfte.
Die Jungs hier (ok, zwei Mädels arbeiten auch in der Küche) sind präzise Profis und auch Künstler.
Ich bin nachhaltig beeindruckt und verstehe, dass man in der Sterneküche maximal kostendeckend arbeiten kann.
Bei dem Wareneinsatz und den Qualitätsanforderungen ist das Liebhaberei.
Ich werde noch lange von diesem Tag schwärmen.
ich bin der Chefkoch. Hahaha
Aufgrund meines anstehenden Geburtstages hatte meine Göga mich schon seit ein paar Tagen vorgewarnt:
Nimm dir mal für Samstag nichts vor. Und sei fit!
Beim Frühstück dann die Überraschung...
Du musst um halb zehn losfahren, zieh bequeme Schuhe an, du arbeitest heute den ganzen Tag im
La Vie in Osnabrück.
Wie, ich arbeite da? Kochkurs? Großartig!
Nein, kein Kochkurs. NUR du! Und kein Kurs, sondern direkt in der Küche an den Posten.
Was dann kam, hat alle meine Erwartungen übertroffen.
Zunächst wurde ich vom Chef Thomas Bühner dem Team vorgestellt, welches aus 15 Köchen besteht.
Dann Jacke an und Schürze um und los von Posten zu Posten.
Und wirklich nicht nur zuschauen, sondern machen!
Qualitativ hat es allerdings immer nur gereicht um die jeweiligen Gänge selbst zu verspeisen .
15 Köche auf relativ engem Raum:
Ich mag ja eigentlich gar kein Seafood. Aber heute habe ich tapfer alles gegessen und dabei hat
es sogar teilweise richtig gut geschmeckt.
Gut, Auster brauche ich nach wie vor nicht aber die Langustini waren schon fein:
Langustini mit Tomate. Am Tisch wird das noch mit Basilikumsaft übergossen.
Das Bild ist also nicht komplett.
Beim Schälen der Langustine habe ich ein kleines Fitzelchen Fleisch ausgebrochen.
Die kann so nicht rausgehen. Örgs. Neuseeländischer Wildfang für 70-80€ das Kilo.
Aber war eh für mich vorgesehen.
Da ich ja eigentlich keinen Fisch mag nur eine kleine Portion roh marinierter Loup de Mer
mit Couscous und Couscous Sauce. Oh man. Warum habe ich denn gesagt, dass ich
nur probieren möchte? Das schmeckt gut!
Petersielienwurzelmüsli mit Hafereis
Mein Posten für das Beilagengemüse.
Kohlrabi ausstechen, auf länge schneiden und in der Grillpfanne anbraten.
Unten links im Bild zwei Portionen Spargel .
Kürbis-Curryeis mit Kartoffelschaum.
Etwas zu lange gewartet, deshalb sieht es unanständig aus.
Ich brauch ne Eismaschine! Das ist ja der Hammer.
Das kalte Eis mit dem warmen Schaum ist einfach ein Gedicht.
Hier brüllt keiner, hier rennt keiner, hier schnauzt keiner rum.
Das junge Team arbeitet absolut ruhig, freundlich, extrem konzentriert und präzise.
Man hilft sich gegenseitig. Das hat mit Rosins Hell´s Kitchen nichts zu tun.
Ich denke, wenn hier jemand so Rumpelstilzchen spielen würde, wären seine Tage schnell gezählt.
Dann durfte ich zwei Rehrücken auslösen. Der Rücken wurde anschließend in einem asiatisch angehauchten
Sud bei 65° für ca. 20 Minuten bis auf 50° KT gegart.
Angerichtet mit verschiedenen Formen von Rübchen und Gänseleberschaum.
Bisonfilet...
20 Minuten bei 95° Umluft im Ofen, bis auf 50°KT.
Dann in Butter kurz angebraten.
Ein Gedicht.
Nachtisch muss auch sein.
Selbst die Pralines werden hier selbst gemacht. Ich darf den LaVie Schriftzug aufbringen
Hab ich doch das Wichtigste fast vergessen:
Was für ein Erlebnis...
Ein anstrengender aber großartiger Tag geht zu Ende. Ich bin überwältig von Eindrücken und
Geschmäckern.
Ich durfte wirklich überall mit anpacken und nicht nur, wie oben dargestellt, Gemüse ausstechen, sondern
auch Fisch filetieren usw.
Vorher dachte ich, ich könnte einigermaßen kochen und für den Hausgebrauch reicht es.
Was ich wirklich kann ist nichts und davon die Hälfte.
Die Jungs hier (ok, zwei Mädels arbeiten auch in der Küche) sind präzise Profis und auch Künstler.
Ich bin nachhaltig beeindruckt und verstehe, dass man in der Sterneküche maximal kostendeckend arbeiten kann.
Bei dem Wareneinsatz und den Qualitätsanforderungen ist das Liebhaberei.
Ich werde noch lange von diesem Tag schwärmen.
Anhänge
-
LaVie 001.jpg143,3 KB · Aufrufe: 1.531
-
LaVie 002.jpg126,8 KB · Aufrufe: 1.637
-
LaVie 003.jpg81,5 KB · Aufrufe: 1.511
-
LaVie 004.jpg137,8 KB · Aufrufe: 1.496
-
LaVie 005.jpg186,6 KB · Aufrufe: 1.517
-
LaVie 006.jpg95,8 KB · Aufrufe: 1.606
-
LaVie 007.jpg249,2 KB · Aufrufe: 1.634
-
LaVie 008.jpg171,5 KB · Aufrufe: 1.511
-
LaVie 009.jpg198,5 KB · Aufrufe: 1.502
-
LaVie 010.jpg270,6 KB · Aufrufe: 1.446
-
LaVie 011.jpg110,7 KB · Aufrufe: 1.481