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[Flohmarktfund] Zwilling, unbekanntes Modell

Hirschwolf

Veganer
10+ Jahre im GSV
So hallo zusammen,

Habe heute beim Flohmarkt ein Messer und drei Spätzlepressen erstanden.
Das Messer hat eine Prägung von Zwilling, nur finde ich keine Infos über das Messer, könnt Ihr mir da weiterhelfen

Gesammtlänge: 33 cm
Klinge : 20,7 cm
durchgehender Erl

Desweiteren befindet sich unter dem Zwilling Logo noch ein Schriftzug
"Granton
D.R. PA...
509838"
leider in der zweiten Zeile unvollständig, was hat es damit auf sich?

Der Griff ist locker, wie kann man die 3 Nieten wieder fest machen? Oder besser entfernen, Griff aufarbeiten und wieder montieren? (Nach der Farbe sind das Messingnieten)
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Wegen der Schrift bei Zwilling fragen. Wenn es Messingstifte sind, würde ich versuchen die Schalen mit einer Schraubzwinge zusammenzuzwingen, um den Spalt zu reduzieren. Dann den Griff auf eine Art Amboss legen, bei einem guten Schraubstock gibt es eine ebene Fläche dann mit einem abgeflachten Stahlstift, den Messingkopf vorsichtig auf beiden Seiten breitklopfen - aber so dass das Holz nicht splittert. Wenn das nicht klappt eben neue Schalen dran. Messingstifte gibt es in 1m Länge auf dem Baumarkt, bis 3mm geht der Preis, dann werden sie rasch teuerer.
 
Das Heft ist aus einem Teil, in dem oben eine Nut eingearbeitet wurde.

Daher trau ich mich mit dem Amboss nicht, wenn der unten durchreist ist es blöd.

Was ist das genau für ein Messer? Bei mir sind wir bei Käse oder Schinkenmesser angekommen.
 
Ich hab zwar keinen großen Plan von Messern, aber so wie das aussieht taugts auf jeden Fall gut als Brisket-Slicer.
 
Ich habe noch nicht begriffen, was die senkrechten Kuhlen sollen! Waren die alten Messermachermeister alle zu blöd um einen Vorteil zu erkennen, oder gibt es andere Gründe, warum die das nicht gemacht haben? Oder wird das Rad neu erfunden?
 
Ich habe noch nicht begriffen, was die senkrechten Kuhlen sollen! Waren die alten Messermachermeister alle zu blöd um einen Vorteil zu erkennen, oder gibt es andere Gründe, warum die das nicht gemacht haben? Oder wird das Rad neu erfunden?
Hallo optimal,

so wie ich es verstehe, (kann mich irren),
"klebt" das Abschnittgut durch die Kuhlen/Luftpolster
nicht so sehr an der Schneide/messerblatt
und fällt daher leichter ab.

Gruß
Peter
 
Granton ist ein englischer Messerhersteller in Sheffield. Den gibts seit über 400 Jahren.
 
Ahoi! Machen die Kuhlen wirklich Sinn? Auf alle Fälle solltet Ihr mal Messer aus Corbonstahl probieren. Eine günstige Variante für größere Kochmesser ist das K5 von Windmühle. Solltet Ihre Euch mal ein Messer bauen lassen, dann empfehle ich den O1 Stahl, ist ein niedrig legierter Stahl, nicht rostfrei. Daraus werden z.B die Klingen von Schnitzmesser, Holzhobel, ... hat ein sehr feines gefüge und ist bis 63 HRC härtbar!
Und schneidet Euch nicht!
 
O1 ist in Ordnung, aber so hammermäßig finde ich ihn auch nicht. Er ist günstig und einfach zu bearbeiten. Irgendwo habe ich gelesen es sein der meistverwendete Kaltarbeitswerkzeugstahl. Die Kuhlen heißen Kullen mit doppel-l. Wahrscheinlich weil sie nicht cool sind. :D Der Schliff heiß Kullenschliff. Ob die Kullen Sinn machen, hängt vom Schnittgut ab. Bei einigen z.B. Möhren bringt es was, bei anderen nicht. Insgesamt ist es kein must have. Für ein Lachsmesser ist es sehr kurz. Die runde Spitze würde aber stimmen. Bitte bei Zwilling nachfragen und hier posten was herausgekommen ist.
 
Das Messer vermeidet es, alles in Englisch zu schreiben. (so was wie stainless) Also recht alt....
 
Der O1/1.2510 ist mein erklärter Lieblingsstahl! Einsatzgebiete, neben Küchenmesser, sind Hobelmesser, Schnitzmesser, höchstwertige Beitel, ... Und dann kommt gleich der Böhler Spezialstahl n690.
 
Ich kenne 1.2842 der auf dem selben Datenblatt ist wie 1.2510 und gleich gehärtet wird. Ich finde als Corbonstahl könnte er ein bisschen schärfer werden und auch bei der Schneidhaltigkeit ist noch Luft nach oben. Gut finde ich ihn trotzdem, er ist wenig reaktiv lässt sich gut schärfen, bricht nicht gleich aus. Für Küchenmesser absolut geeignet.
 
ok, dieses Posting ist zwar schon uralt.
Aber kann/sollte meines Erachtens noch ergänzt werden (siehe Links und anliegende Patent-Skizze)
Ich bin/war nämlich gerade beim Recherchieren bzgl. "WELLENSCHLIFF".
Also folgendes:
"509838" ist das "Granton-Patent" des "Wellenschliffs" (bzw. des Vorläufers des "Wellenschliffs"). Erstaunlicherweise (also für mich) sind die "Kuhlen" NICHT so ausgeprägt, wie in der Patentzeichnung (siehe Anlage). Schöne Grüße hochrippe

siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenschliff

DE_509838_C.png
 
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