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[Griechisch] Stifado aus der Lammkeule

rocinante147

Grillkaiser
Foto des Monats
Hoi GSV'ler,

ich wollte schon länger mal Stifado machen bzw. es steht schon lange auf meiner noch längeren Liste "Was ich schon immer mal kochen wollte".

Nun denn, heute war es soweit. Nachstehend das Rezept (wo ich es gefunden habe weiß ich nicht mehr). Die Zutaten weichen beim Fleisch und dem Wein ab, ansonsten entsprechen sie dem Rezept. Allerdings im Doing habe ich meine eigene Vorgehensweise gewählt.

Das Fleisch habe ich auf meinem Pseudo-Hockerkocher, dem KB5, angebraten.

Das Schmorren auf dem Herd statt im Ofen.

Stifado – Rinderschmortopf mit Zimt, Kreuzkümmel und Zwiebeln

* 1 kg Rindfleisch (Schulter oder Nackenstück)
* 2 EL Mehl
* 1 kg kleine Zwiebeln oder Schalotten
* 6 EL Olivenöl
* 400 ml trockener Rotwein, oder 200 ml Mavrodaphni (griechischer Süßwein)
* 1 TL Zucker, bei Verwendung von Süßwein weglassen
* 1 EL Tomatenmark
* 4 mittelgroße Tomaten oder 1 Dose Tomaten (400g)
* 4 – 6 Knoblauchzehen, durchgepresst
* 2 – 3 Lorbeerblätter
* 1 – 2 Nelken, im Mörser zerkleinern
* 1 TL Oregano
* 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen oder im Mörser zerkleinern
* 1 TL gemahlener Zimt, oder 1 Stange Zimt
* 3 – 4 EL Balsamico oder Rotwein-Essig
* Meersalz, Pfeffer
* 300 bis 600 ml Wasser oder Brühe
* 1 TL Speisestärke zum Binden
* 4 EL gehackte Petersilie

- Rindfleisch in Stücke von 3 – 4 Zentimeter Kantenlänge schneiden. Für die Würzmischung Kreuzkümmel, Meersalz, Nelken und Oregano im Mörser fein zerreiben.

- Fleischwürfel mit diesem Stifado-Würz-Salz gleichmäßig einreiben und vor dem anbraten in etwas Mehl wenden. Ölivenöl im Schmortopf heiß werden lassen, Rindfleisch kräftig anbraten.

- Tomatenmark dazugeben und kurz mitbraten. Mit Rotwein ablöschen. Gewürfelte Tomaten, zerdrückten Knoblauch, Zimt, Lorbeerblätter und die restliche Meersalz-Mischung zum Stifado geben.

- Alle Zutaten gut vermischen. Backofen auf 160 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Den Topf abgedeckt in das untere Drittel des Backofens stellen und 60 Minuten garen.

- In der Zwischenzeit die Zwiebeln oder Schalotten putzen. Zwiebeln im Ganzen lassen und in einer Pfanne mit heißem Olivenöl bräunen. Anschließend die Zwiebeln und etwas Essig zum Stifado geben.

- Wasser oder Brühe zum Schmorfleisch gießen, gut durchrühren. Das Fleisch sollte von der Flüssigkeit knapp bedeckt sein. Stifado abdecken und weitere 90 Minuten bei 160 Grad im Backofen schmoren.

- Da die Fleischwürfel vor dem Anbraten mit Mehl bestäubt wurden, sollte die Sauce leicht sämig sein. Stifado mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gehackte Petersilie am Ende der Garzeit dazugeben.

- Das Rindfleisch ist perfekt gegart wenn es sich ohne Messer zerteilen lässt. Als Beilage wird in Hellas Weißbrot gereicht. Gut dazu passen auch Reis, Kartoffelpüree, Polenta oder Bandnudeln.

Hier nun alles in Bildern. Tellerbild fehlt noch, da das Stifado noch fertig schmorrt.

Servus
Jürgen aka rociante147

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90 Minuten später - fertig ...

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Das kann ja nur gut werden. 👍

Gruß Dingo
 
Fertig. Tellerbild muss ich schuldig belieben. Hab eine Einladung und muss weg, der Rest der Family freut sich. ;) Ich hoffe das noch was über bleibt und ich morgen davon Essen kann ...
 
Klasse Umsetzung, immer tüchtig genug Zwiebeln beim Stifado :thumb2:
 
So, ich hatte dann doch Glück das man mir was übrig gelassen hat. Somit gibt es heute auch das Tellerbild ...

Die Komposition an Gewürzen ist genau mein Ding, sehr lecker. Das Fleisch ist butterzart. Im Übrigen verzichte ich gerne auf das Andicken der Soße, ich mag das genau so. Sie besitzt ein ganz leichte Sämigkeit, weil die Fleischstücke vor dem Anbraten mehliert wurden.

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Sehr schön - machen wir auch hin und wieder :thumb2: ... für uns aber mit Rind statt Lamm ...
 
Das war gar nicht so schwer griechisch zu Kochen, sozusagen eher einfach.

Von daher bin ich verwundert, was hier so in Griechischen Restaurants angeboten wird. In der Regel immer ein großer fleischlastiger Teller mit Pommes. Dabei trägt das Fleisch griechische Namen wie Souvlaki etc.

Frag mich dann immer, ist das typisch Griechisch was man auch in Griechenland bekommen würde oder ist dass einfach schon angepasst was der Durchschnittsdeutsche erwarten würde. Wobei sich mir die nächste Frage stellt, erwartet der Gast das oder glaubt der Restaurantbesitzer der Gast würde das erwarten?

Irgendwie finde ich das Schade. Im Grund gilt das nicht nur für den Griechen sondern für viele Restaurants die ausländische Küche anbieten. Klar mag es Ausnahmen geben. Das ist so, als wenn ich im Urlaub am Nachbartisch höre: "Gibt's hier kein Schnitzel mit Pommes?"
 
typisch Griechisch
Ich denke am typischsten für Griechisch sind direkt dort genossene Gemüse wie Tomaten, Auberginen ,gefüllte Paprika, Oliven usw. Die Qualität dieser Waren ist dort vor Ort um so vieles besser als dass was wir hier bei uns bekommen.
 
Das sieht wirklich sehr gut aus. Würde ich gerne probieren. Mir erscheinen die Zweibeln allerdings relativ groß, was dem ganzuen aber ja nicht schaden muss.
Das war gar nicht so schwer griechisch zu Kochen, sozusagen eher einfach.
Das lag aber nicht am "griechisch", sondern eher am Schmorgericht. Da kann man eigentlich nichts falsch machen und es kommt immer eine leckere Soße dabei raus. Ganz ohne eigenes Zutun.
 
Dieser Klassiker ist Dir hervorragend gelungen! 😎
 
Stifado? Lecker! Ewig nicht mehr gemacht, einen Brocken Lamm hätte ich noch im TK…
 
Klasse! Zu den Zwiebeln: es gibt in GR Stifado Zwiebeln. Wenn ich auf Kreta bin und Platz habe, dann nehme ich immer mal 2-3kg mit. Am ehesten sind das Perlzwiebeln - da habe ich mal notgedrungen französische in der Metro in sauteuer gekauft. Das Verhältnis ist 1:1 zur Einlage.... Und zum Fleisch: vollkommen egal, es gibt alles. Aber eben tatsächlich eher Rind. Aber was es auch gibt: Octopus Stifado, saulecker ;-).
Soviel von mir dazu, ich mache im Jahr 3-5 mal die kretischen Tavernen unsicher ;-). Und dann kommt noch Kleftiko dazu, aber anderes Thema.
Viele Grüße, Peter
 
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