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Hecke pflanzen (evtl. Thuja?)

T el T

Labbie
5+ Jahre im GSV
Get well soon!
Hallo Zusammen,

nachdem mich die Recherche im WWW aufgrund widersprüchlicher Aussagen mehr verunsichert hat als zuvor, frage ich doch lieber hier.
Wir wollen vor einer hässlichen Mauer (nicht unsere), die ca. 1,50 hoch ist, eine Hecke setzen.

Der Standort ist eher schattig,
Sonne erst ab Nachmittag.
Immergrün sollte sie sein
wenig Ansprüche an Boden und Pflege stellen
muss nicht schnell wachsen,
soll nur die heruntergekommene Mauer verdecken

Hatte mir mal eine Thuja Brabant rausgedeutet, macht das Sinn oder gibt es bessere Vorschläge?
Auch der Abstand bei der Pflanzung wird unterschiedlich angegeben, bei einer Höhe von 60-80 cm ist von 2,5 bis 4 Pflanzen pro Meter die Rede.

Mans Thanks in advance.

Gärtnerische Grüße
Thorsten
 
Hallo,

gefällt euch diese Pflanze wirklich? Heimischen Insekten und Vögeln bieten sie keine Nahrung.
Ich finde man hat auch eine gewisse Verantwortung als Gartenbesitzer und eine einheimische Laubhecke ist für die Natur viel besser.
Mach doch Mal ein Bild dann kann man sich das vorstellen.
 
Kirschlorbeer ist immergrün und wächst bei solchen Verhältnissen super. ca. 40 cm pro Jahr
Oder Liguster, der verliert allerdings oft die Blätter bei Winterstürmen.
 
Also ich würde mal Tier (insbesondere Vögel u. Insekten) freundlich an die Sache herangehen.

Hecken wie Thuja (o. Kirchlorbeer) liefern keinerlei Nahrung für Bienen 🐝 u. bieten keine Nistplätze 🐦 .

Besser sind blühende Naturhecken, die an warmen Tagen eifrig von zahlreichen Insektenarten umschwärmt werden.

Wie auch schon @sh1n schrieb, vielleicht mal in diese Richtung denken.

Edit: schau mal nach Linguster
Standort: sonnig bis schattig
 
Hallo,

gefällt euch diese Pflanze wirklich? Heimischen Insekten und Vögeln bieten sie keine Nahrung.
Ich finde man hat auch eine gewisse Verantwortung als Gartenbesitzer und eine einheimische Laubhecke ist für die Natur viel besser.
Mach doch Mal ein Bild dann kann man sich das vorstellen.

In den Thuja "Bäumen" unseres früheren Domizils brüteten immer Vögel, es gab unzählige Spinnen und Insekten dort, von daher kann ich deine Aussage nicht so ganz nachvollziehen.
Des Weiteren besteht das Grundstück nicht nur aus diesem Teil, sprich für die Vögel und Insekten ist der "Tisch reich gedeckt" ;)

Bild? Hmm, ist halt eine alte heruntergekommene Friedhofsmauer...

Edit: Konstruktive Kritik mit alternativen Vorschlägen wird gerne entgegen genommen.:-)
 
Kirschlorbeer ist immergrün und wächst bei solchen Verhältnissen super. ca. 40 cm pro Jahr
Oder Liguster, der verliert allerdings oft die Blätter bei Winterstürmen.

Liguster erinnert mich an Harry Potter. :D
Kirschlorbeer habe ich an anderer Stelle vor 2 Jahren auf ausdrücklichen Wunsch der Regierung entfernt (und dort "renaturisiert, d.h. blühenden Wildwuchs für die zahlreichen Vögel und Insekten;))
 
Servus Thorsten @T el Z ,

wenn du eine Thuja haben magst, dann nimm bitte die Smaragd. Alternativ gingen auch Eiben (Taxus baccata). Diese bieten mit ihren Beeren den Vögeln was zum futtern und im dichten Geäst Nistplatz. Die Beeren können unbedenklich auch vom Menschen gegessen werden, aber der Kern MUSS ausgespuckt werden.

Eine weitere Alternative wären die schönen stacheligen Feuerdorne Pyracantha coccinea oder orange glow. Immergrün, rote Beeren und Vogelschutzgehölz.

Liguster ist eine schrecklich hässliche Pflanze. Meine persönliche Meinung, ginge aber bei dir natürlich auch. Bevorzugt Ligustrum vulgare atrovirens.

@Luke Footwalker geht natürlich auch:thumb2:, ebenso Hainbuche Carpinus betulus

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen bei der Entscheidung:-)
 
Thuja finde ich ganz schlimm. Ja, sie bieten 100% Sichtschutz, aber ich kann nichts schönes daran finden. Vor wenigen Jahren habe ich ca. 10 Thujas aus meinem Garten entfernt. Blöde Plackerei, aber der Anblick war nicht auf Dauer zu ertragen. Thuja sind mir viel zu dunkel und unfreundlich.

Ich würde verschiedene Pflanzen nehmen. Forsythie zum Beispiel kann man auch gut nehmen meiner Meinung nach oder auch einen Ranunkelstrauch.

Auf jeden Fall schöne blühende Pflanzen.
 
Also ich würde mal Tier (insbesondere Vögel u. Insekten) freundlich an die Sache herangehen.

Hecken wie Thuja (o. Kirchlorbeer) liefern keinerlei Nahrung für Bienen 🐝 u. bieten keine Nistplätze 🐦 .

Besser sind blühende Naturhecken, die an warmen Tagen eifrig von zahlreichen Insektenarten umschwärmt werden.

Wie auch schon @sh1n schrieb, vielleicht mal in diese Richtung denken.

In unserm mehr als 20 Meter hohem Wallnussbaum leben 2 Eichhörnchen, 1 Specht, brüten mehrere Vögel....
Das gesägte Holz zweier alter Zwetschgenbäume (ca. 60 cm hoch und 3 Meter lang aufgestapelt) bietet seit Jahren einer Vielzahl von Insekten Unterkunft.
Auf der Südseite haben wir diverse, auch blühende Pflanzen.
Wir haben keinen Rasen, sondern eine Wiese mit unzähligen kleinen blühenden Pflänzchen.

So, genug der Rechtfertigung!
Ich habe nicht nach einer Belehrung oder "Political Correctness" gefragt.

Für konstruktive Vorschläge, unter Berücksichtigung der im Eingangsthread erwähnten Prämissen, bin ich jederzeit offen.

:anstoޥn:
 
Hecken wie Thuja (o. Kirchlorbeer) liefern keinerlei Nahrung für Bienen 🐝 u. bieten keine Nistplätze 🐦 .


Mit Verlaub, meine Kirschlorbeerhecke blüht gerade und da waren hunderte so Viecher drin. Ich kam mir vor wie vor einem Bienenstock. Kann ich Dir morgen gerne filmen.
 
In unserm mehr als 20 Meter hohem Wallnussbaum leben 2 Eichhörnchen, 1 Specht, brüten mehrere Vögel....
Das gesägte Holz zweier alter Zwetschgenbäume (ca. 60 cm hoch und 3 Meter lang aufgestapelt) bietet seit Jahren einer Vielzahl von Insekten Unterkunft.
Auf der Südseite haben wir diverse, auch blühende Pflanzen.
Wir haben keinen Rasen, sondern eine Wiese mit unzähligen kleinen blühenden Pflänzchen.

So, genug der Rechtfertigung!
Ich habe nicht nach einer Belehrung oder "Political Correctness" gefragt.

Für konstruktive Vorschläge, unter Berücksichtigung der im Eingangsthread erwähnten Prämissen, bin ich jederzeit offen.

:anstoޥn:

Das klingt ja nahezu perfekt, ordentlich und naturnah. Bei der Hecke hast du somit Narrenfreiheit:D. Absolution erteilt
 
@Luke Footwalker @Rappattack

Vielen Dank für die konstruktiven Vorschläge. 👍
Werde ich mir alle im Netz anschauen.

@grillmac
Es geht an dieser Stelle nicht um Sichtschutz, wir wollen die hässliche Mauer nicht mehr sehen.;)
Deshalb wird das, was auch immer, nicht mehr als 150 cm hoch.
Welche ganzjährigen "Blüher" erfüllen dies an einem schattigem Platz?
 
Noch ein kurzer Nachtrag zur Thuja: wenn man Thuja in der Spitze schneidet, wächst sie, soweit ich weiß, stark in die Breite. Dadurch werden Thujas oft sehr breit und man verliert unter Umständen viel Platz im Garten. In der Breite ist es nicht so einfach Thujas zu schneiden weil dann oft Löcher entstehen.

Ganz andere Idee: Du baust dir in der entsprechenden Höhe eine Art Rankgitter und stellst das direkt vor die hässliche Wand. Dann kannst du Pflanzen daran empor wachsen lassen. Würde mir glaube ich auch besser gefallen.
 
Selber habe ich eine Blutberberitze. Heckenbrüter nehmen dort gerne Platz und zusätzlich bietet die Hekce Schutz vor Räuber. Nur beim Schneiden musst Du etwas auf Deine Hände und Arme achten.:mad:

Heute würde ich ggf. eine Hecke pflanzen, die noch langsamer wächst oder eine alternative Hecke.

Alternative Hecke: Viele verschiedene Pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen und Beeren hervorbringen, die man auch selber essen kann. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten. Weißdorn, Brombeeren und alle heimischen Wildsträucher könnten in Frage kommen. Die dann im Wechsel gepflanzt ergeben nicht nur ein schönes Blütenmeer, sondern auch leckere Früchte.

VG
 
@420
Der Vorschlag mit den Beeren hat was! 👍
Dazu aber gleich eine Frage.
Bei der Mauer handelt es sich um die Friedhofsmauer, d.h. direkt dahinter befinden sich Gräber.
Von meinen Eltern weiß ich von früher, dass aufgrund der möglichen Kontamination mit Leichengiften des Oberflächenwassers vor dem Anbau und dem Verzehr von Obst und Gemüse in unmittelbarer Nähe von Friedhöfen abgeraten wurde.
Gibt es hierzu aktuellere Informationen (meine Info diesbezüglich ist ca. 50 Jahre alt:D)?
 
Meine persönliche Meinung: Niemaaaals Thuja, Kirschlorbeer oder Liguster!
Sowas haben die hier auf der Straße entfernt.
Ich würde eine "bunte", insekten- und Vogelfreundliche Hecke pflanzen: Eibe (wie schon gesagt) - aber sie ist in ALLEN Teilen giftig, bis auf das Fruchtfleisch, was kitschig-süß schmeckt. Wie schon geschrieben: Kern ausspucken, sonst war's das...

Weigelie (nicht wintergrün), Lonicera und Ranunkelstrauch, sowie Winterjasmin (Lonicera, das Geißblatt und Winterjasmin bräuchten eine Rankhilfe) wären Farbtupfer. Evtl. noch Glanzmispel.
Kirschlorbeer löst Allergien aus - die wahre Pest.
Brombeeren: bloß nicht. Dann haste auch die Pest im Garten.
Ich schreibe das als Besitzerin eines kleinen Gartens. Berberitzen sind auch gut oder Sanddorn und bieten Vögeln Futter.
 
...wenn man Thuja in der Spitze schneidet, wächst sie, soweit ich weiß, stark in die Breite...
Das sehe ich anders. Wenn du sie zu hoch werden lässt, dann gehen sie automatisch in die Breite. Jedes Jahr mindestens einmal, besser zweimal als Hecke schneiden und immer etwas wachsen lassen, dann in der gewünschten Höhe belassen und nicht höher und breiter werden lassen wie gewünscht dann wird das schon. Es erfordert Disziplin.
 
Thujas sind eine Plage. Nach 20 Jahren nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite zu schneiden (und das zweimal im Jahr!) - dann hast Du viele kahle Stellen. Beobachtungen in der Nachbarschaft.
Dann lieber Eiben!
Ach, ein Vergleichsbild: Geschnittene Thuja an der Grenze, links daneben eine Eibe, und die wachsen langsamer und regenerieren sich schnell nach jährlichem scheneiden.
Eibe und Thuja.jpg
 
@420
Der Vorschlag mit den Beeren hat was! 👍
Dazu aber gleich eine Frage.
Bei der Mauer handelt es sich um die Friedhofsmauer, d.h. direkt dahinter befinden sich Gräber.
Von meinen Eltern weiß ich von früher, dass aufgrund der möglichen Kontamination mit Leichengiften des Oberflächenwassers vor dem Anbau und dem Verzehr von Obst und Gemüse in unmittelbarer Nähe von Friedhöfen abgeraten wurde.
Gibt es hierzu aktuellere Informationen (meine Info diesbezüglich ist ca. 50 Jahre alt:D)?
Leichengift ... Leichen sind nicht giftig. Lt. Wikipedia gibt es keine "Substanz namens Leichengift". Probleme direkt auf dem Friedhof könnten Schwermetalle sein. Materialien (Chorm, Nickel, Amalgam usw.), die beim Menschen implantiert wurden, belasten nach dem Tod die Umwelt. Das wäre auch mehr der Grund, warum z.B. keine Obstbäume auf Friedhöfen zu sehen sind.

...Brombeeren: bloß nicht. Dann haste auch die Pest im Garten....
Kannst Du mir das kurz erklären? Bei uns im Garten habe ich auch eine Ecke mit Brombeeren. Himmbeeren finde ich da viel schlimmer.

VG
 
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