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Hilfe mit Rasen

thueringerbratwurst

Vegetarier
5+ Jahre im GSV
Hallo,

wir haben Anfang diesen Jahres einen Garten übernommen.

Der Rasen sah nicht gut aus, viel "Unkraut" und Moos. Im März habe ich einen Teil vertikutiert, nachgesäät und mit Eisen-Dünger versehen. Diese Stelle sieht deutlich besser aus als die anderen. Das Jahr über hab ich regelmäßig gemäht und im Sommer gewässert. Scheinbar zuviel gemäht oder zu wenig gewässert, jedenfalls ist an einigen Stellen der Rasen quasi ganz weg und der Boden sehr hart. Etwas Klee und Löwenzahn lebt noch.

Zusätzlich haben wir wohl Grasmilben, nachdem wir den halben Sommer nach dem grund für den scheinbaren Ausschlag unseres Kindes gesucht haben. Hierfür habe ich Niem-Öl besorgt, aber noch nicht aufgebracht. Dünger und Rasen-Samen (Spielrasen) habe ich auch.

Es ist also folgendes zu tun:
- Vertikutieren
- nach säen
- Düngen
- Niem-Öl aufbringen

Ist die Reihenfolge so korrekt oder das Niem-Öl besser vor dem vertikutieren?
Macht das jetzt noch Sinn, oder soll ich bis zum Frühling warten? Der Boden ist sehr Lehm-haltig, wenn es ein paar Tage regnet dann ist er also sehr nass.

Im Baumarkt konnte man mir da keine nützliche Antwort zu geben... Vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben.
 
Hallo,

also wenn bei Boden sehr Lehmhaltig und wie du schreibst sehr fest ist, würde ich den wohl zuerst mal umgraben und Sand mit einarbeiten, damit der Boden lockerer wird.

Das kannst du jetzt noch machen, jetzt noch neue Saat ausbringen wird wohl je nach Lage nichts mehr bringen.

Gruß Dirk
 
Ach so das hatte ich vergessen, Sand hab ich im Sommer auf dem Rasen verteilt. Der Boden ist vor allem dort tot, wo nicht vertikutiert und nachgesät wurde.

Wenn ich alles umgrabe, was mache ich damit nur der Rasen wächst und nicht das Unkraut? Ist dann doch "etwas" Arbeit, der Garten hat 370m² :eek:
 
Das beste ist Rollrasen,
alle Probleme mit einem Schlag gelöst.

Es gibt keine bessere Lösung.

Gruß Idefix
 
Moin,
das Unkraut verschwindet mit der Zeit wenn du den Rasen min. 3 - 5 cm hoch mähst. Also nicht so kurz das man den Boden sieht. Dann braucht man im Sommer auch weniger Wasser da der Rasen sich selber beschattet. Bis das Unkraut / der Klee weg ist kann es aber locker 2 Jahre oder länger dauern. Kahle Stelle solltest Du nachsähen.
Mit Milben hatte ich noch nichts zu tun.

Dann noch ca 600 Jahre tägliche Pflege und der Rasen wird ganz ordentlich. ;o))
 
Zusätzlich haben wir wohl Grasmilben, nachdem wir den halben Sommer nach dem grund für den scheinbaren Ausschlag unseres Kindes gesucht haben. Hierfür habe ich Niem-Öl besorgt, aber noch nicht aufgebracht. Dünger und Rasen-Samen (Spielrasen) habe ich auch.

Es ist also folgendes zu tun:
- Vertikutieren
- nach säen
- Düngen
- Niem-Öl aufbringen

Ist die Reihenfolge so korrekt oder das Niem-Öl besser vor dem vertikutieren?
Macht das jetzt noch Sinn, oder soll ich bis zum Frühling warten?

Hallo,

vertikutieren ist schon mal nicht schlecht, das Niem Oel kannst Du Dir meiner Meinung nach sparen. Grasmilben sind etwas hartnaeckig, wichtig ist wenn Du den Rasen gemaeht hast, wirf den Rasenschnitt nicht in dem Kompost, dort werden sich die Grasmilben nur noch mehr vermehren.

Solltest Du wirklich den Rasen neu anlegen wollen, muss der Boden ordentlich vorbereitet werden. Ist der Boden sehr lehmhaltig, hilft wie hier schon erwaehnt wurde die zugabe von Sand um eine Drainage sicherzustellen. Auch das aufbringen von Starterduenger wuerde ich Dir empfehlen.

Kannst auch gerne mal bei einem Garten und Landschaftsbauer nachfragen, die wissen in der Regel bescheid.

LG

Christian
::BRASIL::
 
Schau mal hier rein

Gesunder Rasen

ich war neulich bei einem "Rasenseminar" von denen, hab's zwar noch nicht getestet, werde das aber tun. Es hat sich schon ziemlich einleuchtend angehört.


apropos, ich bin kein Vertreter der Firma, noch bekomme ich Provision :biggrinsanta:
 
Ich hatte mich auch mal schlau gemacht und dabei hat sich folgendes ergeben:

1. Vertikutieren.
Ist für den Hausrasen falsch. Vertikutieren kommt aus dem Sport Bereich, hier sind die Rasenflächen aber ganz anders aufgebaut, der Boden ist sandiger und wird auch anders gemäht. Im Hausbereich findet eine Verfilzung eigentlich gar nicht statt. Irgendwann wurde das Vertikutieren auf den Hausbereich ausgedehnt und seitdem verdienen sich die Firmen eine goldene Nase an den Hobby Gärtnern.

2. Düngen
3 X im Jahr Düngen, besonders wichtig im Herbst. Fasst alle Rasen-Probleme lassen sich auf einee fehlende oder falsche Düngung zurückführen. Vermoosung, Kahlstellen, Verkrautung, etc.

3. Mähen
Nie mehr als 3-5cm auf einmal mähen, dann lieber in 2 Schritten mit Pause von 2 Tagen mähen. Also regelmäßig mähen und dafür nicht soviel aufeinmal mähen.
Scharfe Schneidmesser verwenden! Keiner mäht seinen Rasen sondern rupft ihn eigentlich nur. Achtet auf die Blattoberkanten, sind diese faserig, ist das Messer stumpf und die Halme werden oben braun. Am besten jeden Monat das Messer schärfen! Oder einen Mäher mit Walze verwenden, das sind die einzigen, die richtig schneiden, auf Grund ihrer Geometrie.

Wird das nich beherzigt, nützt auch kein Rollrasen etwas, dieser geht dann früher oder später ebenfalls den Weg jeder Rasenfläche, nämlich hin zur Klee und Mosswiese.

Wird das alles beherzigt, habt Ihr einen schönen, satten grünen, englischen Rasen. Nur hat das nichts mehr mit Pflegeleicht zu tun :D

Außerdem sidn Rasenflächen biologisch tot. Rasen ist für kein Lebenwesen nützlich, man kann genau so gut aspahltieren, betonieren, pflastern oder sonswie versiegeln. Wie wäre es mit einer Bienenweide oder einer Blumenwiese als alternative? Die muss man dann höchstens noch 2-3 mal im Jahr mähen. Klar sieht nicht ordentlich aus.

Syringa hat gute Mischungen, schaut es Euch mal an.
 
Das man Hausrasen nicht vertikutieren soll, kann ich nicht ganz glauben. Wenn ich sehe, was da an verfilztem, totem Zeug aufgenommen wird, dann ist das schon eine Menge. Danach spürt man auch deutlich, dass sich die Rasenpflanzen besser entwickeln. Ich werd das sicherlich auch weiterhin machen.
 
So muss das hier mal wieder hochholen. Hab im Herbst gedüngt, Ende März gemäht vertikutiert und nochmal gedüngt. Einige Stellen hab ich nach gesät. Seitdem versuche ich auch 1x die Woche zu mähen. Der Rasen sieht deutlich besser aus und wächst gerade auch sehr stark, Klee und so ist schon weniger.
Jetzt muss ich das Rasenmäher Messer noch scharfen lassen oder ganz tauschen, das ist schon ziemlich mitgenommen.
Schreibe in einigen Monaten nochmal wie sich der Rasen entwickelt.
 
Cuxin Dünger soll der Hammer sein..hab ich vorgestern mal drauf..mal schauen wie das wird..
 
Ich weis nicht wo du wohnst ... aber wir hatten auf unserer "ewigen Garten-Baustelle" ähnliche (Löss & Lehmboden und 60cm tiefer kommt der Fels-Untergrund) Probleme. Um die Staunässe (Klee liebt es feucht) habe ich mir 3 (sehr durstige) Bananenstauden (Musa Basjoo) besorgt und eingepflanzt ... Ergebnis: hab jetzt 25 Bananenstauden und einen wesentlich besseren Boden ... aufgrund der andauernden "Überarbeitung" des Gartens kann man heuer natürlich noch nicht von einem Rasen sprechen ... aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Ein "Umarbeiten" des Bodens, sowie das Einbringen von Sand und Torf würde ich trotzdem in betracht ziehen.

Bevor sich jemand über die Bananen wundert ... die halten bis -15°c aus, haben problemlos überwintert und sind jetzt an die 3,5m hoch ... und wir wohnen in Südtirol.
 
Hallo.
Zu deinem Problem mit deinem Rasen kann ich dir foldendes sagen.
Moos und Verunkrautung hängt im wesentlichen mit der Nähstoffversorgung und dem ph-Wert zusammen.
Also düngen und kalken, der Boden ob Lehm oder Sand ist für Rasen eher untergeordnet. ( Beobachte mal wo überall Gras wächst in Fugen und in Betonritzen!)
Immer schön mähen das das Zeugs schon kurz und dicht bleibt und somit neuer Verunkrautung vorbeugen.
Durch viel mähen schaffst du allerdings hervorragende Voraussetzung für die Verbreitung von Klee besonders Weißklee.
Neuansaat würde ich dir die Zeit ab Anfang September empfehlen, dann sind die Keimlinge schon stark genug wenn es im Winter Frost gibt, bei Ansaaten im Frühjahr gibt das Probleme mit Maifrösten oder Sommertrockenheit.
Als Grasmischung würde ich dir trockenresitente Weidemischung aus dem Landhandel empfehlen, Diese ist sehr Trittfest (spielen).Alles andere ist überwigend dem Geldbeutel der Saatguthersteller dienlich.

Zu deiner Grasmiöbe weis ich leider keinen Rat ,hatte ich bis jetzt nicht.

Alles in allem auch auf Dauer sehr Arbeitsintensiv wenn du ein gepflegtes Grün haben möchtest.

Viele Grüße
Chefe
 
Wie wäre es mit einer Bienenweide oder einer Blumenwiese als alternative? Die muss man dann höchstens noch 2-3 mal im Jahr mähen. Klar sieht nicht ordentlich aus.

Imho der beste Tipp. Gemütliche Gärten sind die, wo Natur vorhanden ist. "Unkraut ist die Opposition der Gärtnerregierung"
 
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