Servus!
Heute gabs für mich und meine Lieben eine Premiere: Hoden-Medallions vom Rind, paniert und in Fett ausgebacken. Unglücklicherweise hatte mein eigentlicher MmV statt dem Produkt nur eine recht entrüstete Auskunft für meinen Bestellwunsch parat: "Wir sind ein EG-Betrieb und dürfen diese Ware nicht verkaufen." Mein MmV Nr. 2 hat mir die Hoden dann aber anstandslos verkauft und mir sogar noch einige hilfreiche Hinweise zur Zubereitung gegeben, die ich in die Tat umsetzte und euch nicht vorenthalten möchte:
Hier die Hoden, noch gut verpackt in der doppelschichtigen Haut aus stabilem, zähem Bindegewebe. Insgesamt brachten die Exemplare 1600 Gramm auf die Waage - da kann MANN schon mal neidisch werden!
Zur Verarbeitung bin ich von den Damen leider ins Freie an den schmutzigen Gartentisch verdonnert worden. Aber was soll MANN da machen, es war nicht meine Küche, also...
Dieses Paar zweieiiger Zwillinge war untrennbar - beide Eier waren noch durch eine "erste Schicht" aus Bindegewebe miteinander verbunden. Die Strukturen im Vordergrund, welche an kopflose Hühnerhälse erinnern, sind die Samenstränge. Diese werden mit einem Schnitt vom essbaren Teil des Hodens entfernt.
Zunächst entfernt man die "erste Hülle". Das geht schnell und einfach. Etwas komplizierter wird es bei der Haut, welche an den Hoden eng anliegt. Hierzu habe ich die Hoden halbiert , und...
... die Haut mit dem Messer abgezogen.
Es werden knapp fingerdicke Medallions zugeschnitten. Insgesamt blieb mir nach dem Parieren noch recht genau ein Kilo Essbares übrig.
Die Hodenscheibchen dürfen über Nacht in Buttermilch baden.
Am nächsten Tag: Trockentupfen und in Mehl mit P&S wenden.
Und denne im Fett knusprig rausbacken.
Leichte Skepsis beim ersten Bissen.
Die verschwindet aber schnell. Die Dinger schmecken echt klasse!
Der Geschmack erinnert meines Erachtens ein wenig an Rind und eher an Leber. Die Konsistenz würde ich ebenfalls mit der von Rinderleber vergleichen. Auch Hähnchenfleisch kommt einem beim Anbeißen in den Kopf. Lecker sind Rinderhoden auf alle Fälle und die Küchenaktion will, wenn auch variiert, wiederholt werden!
Beste Grüße aus dem Frankenland - Testosteron Ahoi!
Heute gabs für mich und meine Lieben eine Premiere: Hoden-Medallions vom Rind, paniert und in Fett ausgebacken. Unglücklicherweise hatte mein eigentlicher MmV statt dem Produkt nur eine recht entrüstete Auskunft für meinen Bestellwunsch parat: "Wir sind ein EG-Betrieb und dürfen diese Ware nicht verkaufen." Mein MmV Nr. 2 hat mir die Hoden dann aber anstandslos verkauft und mir sogar noch einige hilfreiche Hinweise zur Zubereitung gegeben, die ich in die Tat umsetzte und euch nicht vorenthalten möchte:
Hier die Hoden, noch gut verpackt in der doppelschichtigen Haut aus stabilem, zähem Bindegewebe. Insgesamt brachten die Exemplare 1600 Gramm auf die Waage - da kann MANN schon mal neidisch werden!
Zur Verarbeitung bin ich von den Damen leider ins Freie an den schmutzigen Gartentisch verdonnert worden. Aber was soll MANN da machen, es war nicht meine Küche, also...
Dieses Paar zweieiiger Zwillinge war untrennbar - beide Eier waren noch durch eine "erste Schicht" aus Bindegewebe miteinander verbunden. Die Strukturen im Vordergrund, welche an kopflose Hühnerhälse erinnern, sind die Samenstränge. Diese werden mit einem Schnitt vom essbaren Teil des Hodens entfernt.
Zunächst entfernt man die "erste Hülle". Das geht schnell und einfach. Etwas komplizierter wird es bei der Haut, welche an den Hoden eng anliegt. Hierzu habe ich die Hoden halbiert , und...
... die Haut mit dem Messer abgezogen.
Es werden knapp fingerdicke Medallions zugeschnitten. Insgesamt blieb mir nach dem Parieren noch recht genau ein Kilo Essbares übrig.
Die Hodenscheibchen dürfen über Nacht in Buttermilch baden.
Am nächsten Tag: Trockentupfen und in Mehl mit P&S wenden.
Und denne im Fett knusprig rausbacken.
Leichte Skepsis beim ersten Bissen.
Die verschwindet aber schnell. Die Dinger schmecken echt klasse!
Der Geschmack erinnert meines Erachtens ein wenig an Rind und eher an Leber. Die Konsistenz würde ich ebenfalls mit der von Rinderleber vergleichen. Auch Hähnchenfleisch kommt einem beim Anbeißen in den Kopf. Lecker sind Rinderhoden auf alle Fälle und die Küchenaktion will, wenn auch variiert, wiederholt werden!
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