Hallo zusammen,
vor zwei Wochen habe ich auf Kabel Eins eine Reportage gesehen, in der ein Koch einen Smoker vorgestellt hat.
Als mir spontan das Wasser im Munde zusammen lief, habe ich gemerkt, dass ich auch so ein Dingen haben MUSS. Aber nach dem ersten Blick ins Netz wurde mit klar: Unter 800 Ocken läuft da nichts.
Also: Selberbauen.
Da ich kaum Ahnung von Metallbau habe, fand' ich die üblichen Loks zu kompliziert (besonders die Aufhängung der Feuerbox). Außerdem hätte man dafür irgendwo her stabile Rohre nehmen müssen.
Dafür hatte ich noch zwei stabile Ölfasser, die nur leider dort, wo sie eigentlich durch Springreifen stabilisiert werden, hässliche Kanten waren.
Naja - was soll's.
Aber: Wie zusammenschweißen?
Es gab zwar irgendwo Bilder von Double Drums, dort waren aber beide Fässer quer gelegt.
Nach ein wenig überlegen: Man kann die Fässer als T anordnen.
Besten Kumpel gefragt, der wenigstens weiß, wie rum man eine Schweißpistole halten soll, ein bisschen Bier gekauft und ab gings am letzten Wochenende.
Ergebnis:
2 Fässer: Umsonst
1 Schornstein: Umsonst
1 altes Grillrost (an der falschen Stelle zersägt, wieder zusammen geschweißt, dann an der richtigen Stelle zersägt...*g* ) umsonst
2 alte Schamottsteine für die Stabilisierung der Temperatur: Umsonst
1 Weber Grillersatzthermometer von eBay (inkl. Versand): 25 ¤
1 Grillthermometer (Funk) fürs Fleisch: 23 ¤
5 Meter Fiberglaskordel (mit Klebstoff) zum Abdichten der Feuer- und Gartonne: 26 ¤
Wenn man das Bier und das Werkzeug mitrechnet, also gute 100 ¤ gezahlt.
Vielen Dank an www.glaszentrum-west.de , die die Kordel binnen eines Tages geliefert haben, damit wir gestern abend angrillen konnten!
Und hier die Bilder:
Zuerst die Tonne:
Man sieht vielleicht ein Feature:
Die obere Tonne liegt nur auf der unteren Tonne auf. Das zwar sehr stabil, aber es ist ohne Schrauben mit 2 Personen möglich, die Tonne abzunehmen. Auch der Schornstein ist abnehmbar (ist im alten Spundloch eingeschraubt...).
So lässt sie sich auf einem kleinen Anhänger durch die Gegen kutschieren!
Auf dieser Detailansicht sieht man, wie verbeult die Tonne leider war:
Daher brauchte ich unbedingt die Kordel zum abdichten...
In der Feuertonne dient eine alte Waschmaschinentrommel aus Edelstahl als Feuerkorb:
Die Asche ist also nach getaner Arbeit leicht zu entfernen.
Zusätzlich wird der Boden der Feuertonne kaum mehr als handwarm. So verbrennt sie weder das provisorische Rollbrett noch irgendwelchen Rasen.
In der Gartonne sorgt ein kleines Wärmeleitblech dafür, dass die Hitze durch das Steigrohr sich besser verbreitet und nicht direkt aufschlägt:
Wenn man es für ein Steak heißer mag, könnte man es entfernen (es ist nur aufgelegt), dann gibt das dort am Rost bei entsprechendem Feuer locker 250 - 300 °C...
Ich habe auch schon mit einem Schamottstein Pizza gebacken, die 200 °C erreicht die Tonne sehr schnell und es ist ein Leichtes, diese über 20 Minuten zu halten.
Obwohl das Blech der Tonnen nur 2 mm dick ist, war es beim ersten Versuch gestern kein Problem, die Tonne auszusteuern. (Man sieht leider auf den Bildern nicht die Steuerklappe unten in der Feuertonne).
Gegen Wetter habe ich die Fässer mit Leinölfirnis geschützt. Lediglich auf dem Deckel der Feuertonne ist die Firnis verbrannt, an den anderen Stellen hat sie nur ihre Farbe verändert...
So, da man auf dem letzten Bild noch ein Stück Fleisch sieht, will ich euch die Fleischbilder nicht vorenthalten. Wir beiden Erbauer haben gestern noch zwei schöne Stücke Fleisch gegart.
Einen Hackbraten in Baconhülle und einen Schinkenbraten mit Basilikumarinade:
So, abschließend möchte ich mich für eure Hilfe bedanken!
Wer noch Fragen hat, noch spezielle Bilder sehen will, Anregungen hat oder im nördlichen Münsterland wohnt und ein Smokerfest veranstaltet, mag mir gerne eine PM schreiben oder hier antworten!
vor zwei Wochen habe ich auf Kabel Eins eine Reportage gesehen, in der ein Koch einen Smoker vorgestellt hat.
Als mir spontan das Wasser im Munde zusammen lief, habe ich gemerkt, dass ich auch so ein Dingen haben MUSS. Aber nach dem ersten Blick ins Netz wurde mit klar: Unter 800 Ocken läuft da nichts.
Also: Selberbauen.
Da ich kaum Ahnung von Metallbau habe, fand' ich die üblichen Loks zu kompliziert (besonders die Aufhängung der Feuerbox). Außerdem hätte man dafür irgendwo her stabile Rohre nehmen müssen.
Dafür hatte ich noch zwei stabile Ölfasser, die nur leider dort, wo sie eigentlich durch Springreifen stabilisiert werden, hässliche Kanten waren.
Naja - was soll's.
Aber: Wie zusammenschweißen?
Es gab zwar irgendwo Bilder von Double Drums, dort waren aber beide Fässer quer gelegt.
Nach ein wenig überlegen: Man kann die Fässer als T anordnen.
Besten Kumpel gefragt, der wenigstens weiß, wie rum man eine Schweißpistole halten soll, ein bisschen Bier gekauft und ab gings am letzten Wochenende.
Ergebnis:
2 Fässer: Umsonst
1 Schornstein: Umsonst
1 altes Grillrost (an der falschen Stelle zersägt, wieder zusammen geschweißt, dann an der richtigen Stelle zersägt...*g* ) umsonst
2 alte Schamottsteine für die Stabilisierung der Temperatur: Umsonst
1 Weber Grillersatzthermometer von eBay (inkl. Versand): 25 ¤
1 Grillthermometer (Funk) fürs Fleisch: 23 ¤
5 Meter Fiberglaskordel (mit Klebstoff) zum Abdichten der Feuer- und Gartonne: 26 ¤
Wenn man das Bier und das Werkzeug mitrechnet, also gute 100 ¤ gezahlt.
Vielen Dank an www.glaszentrum-west.de , die die Kordel binnen eines Tages geliefert haben, damit wir gestern abend angrillen konnten!
Und hier die Bilder:
Zuerst die Tonne:
Man sieht vielleicht ein Feature:
Die obere Tonne liegt nur auf der unteren Tonne auf. Das zwar sehr stabil, aber es ist ohne Schrauben mit 2 Personen möglich, die Tonne abzunehmen. Auch der Schornstein ist abnehmbar (ist im alten Spundloch eingeschraubt...).
So lässt sie sich auf einem kleinen Anhänger durch die Gegen kutschieren!
Auf dieser Detailansicht sieht man, wie verbeult die Tonne leider war:
Daher brauchte ich unbedingt die Kordel zum abdichten...
In der Feuertonne dient eine alte Waschmaschinentrommel aus Edelstahl als Feuerkorb:
Die Asche ist also nach getaner Arbeit leicht zu entfernen.
Zusätzlich wird der Boden der Feuertonne kaum mehr als handwarm. So verbrennt sie weder das provisorische Rollbrett noch irgendwelchen Rasen.
In der Gartonne sorgt ein kleines Wärmeleitblech dafür, dass die Hitze durch das Steigrohr sich besser verbreitet und nicht direkt aufschlägt:
Wenn man es für ein Steak heißer mag, könnte man es entfernen (es ist nur aufgelegt), dann gibt das dort am Rost bei entsprechendem Feuer locker 250 - 300 °C...
Ich habe auch schon mit einem Schamottstein Pizza gebacken, die 200 °C erreicht die Tonne sehr schnell und es ist ein Leichtes, diese über 20 Minuten zu halten.
Obwohl das Blech der Tonnen nur 2 mm dick ist, war es beim ersten Versuch gestern kein Problem, die Tonne auszusteuern. (Man sieht leider auf den Bildern nicht die Steuerklappe unten in der Feuertonne).
Gegen Wetter habe ich die Fässer mit Leinölfirnis geschützt. Lediglich auf dem Deckel der Feuertonne ist die Firnis verbrannt, an den anderen Stellen hat sie nur ihre Farbe verändert...
So, da man auf dem letzten Bild noch ein Stück Fleisch sieht, will ich euch die Fleischbilder nicht vorenthalten. Wir beiden Erbauer haben gestern noch zwei schöne Stücke Fleisch gegart.
Einen Hackbraten in Baconhülle und einen Schinkenbraten mit Basilikumarinade:
So, abschließend möchte ich mich für eure Hilfe bedanken!
Wer noch Fragen hat, noch spezielle Bilder sehen will, Anregungen hat oder im nördlichen Münsterland wohnt und ein Smokerfest veranstaltet, mag mir gerne eine PM schreiben oder hier antworten!