Wie zwei Metzger (aus Berlin) die Wurst retten wollen

[J.M.F.]

http://www.sueddeutsche.de/stil/samstagskueche-es-geht-um-die-wurst-1.2742532

"Wie viele Metzger bildet eine Vier-Millionen-Stadt wie Berlin im Jahr wohl heute noch aus? Acht sind es."

In dem Artikel geht es dann neben der Wurst auch um das Metzgerhandwerk im allgemeinen und um die Eröffnung einer neuen Metzgerein in Berlin.

Meine Meinung dazu:
Ein interessanter, kurzweiliger Artikel

 

[Dr.Scheuch]

Jaja truarig aber wahr.

So langsam kommt er zurück der Bummerang .
Losgeworfen vom Verbraucher der immer alles immer billiger und noch billiger haben möchte . Geiz ist nicht geil,

Der angeblich mündige Verbraucher soll sich mal Gedanken machen wenn das Hunde-u. Katzenfutter teurer ist als sein eigenes, ob dann noch alles so richtig läuft.
Dann wunderts niemand wenn keiner mehr diese Berufe erlernen möchte, wie soll er dann später sein auskommen haben
Ich hoffe nur das dieses Handwerk genauso wie die Bäcker diesen Billigtrend überstehen, wobei ich glaube das so gaaaanz laaaaangsam eine Trendwende eingekehrt...

 

[Wombads]

Ich sehe das Problem auf eine andere ebene. Der Bildungsanspruch der Betriebe wird immer höher und wenn Ich die heutigen azubis sehe sehe ich kaum Aussichten für Handwerksbetriebe.die schulische Ausbildung ist im Keller und dann werden sie auf die Menschheit los gelassen

 

[Dr.Scheuch]

Ja das unterschreibe zum Teil. Ich glaube es liegt nicht nur an der Schule. Die "Herrschaften" die heute die Schule verlassen, könne dir sagen was im Internet,auf YT,Instagramm und Twitter los. Sind Experten was Chillen und Mode angeht sind aber fast zu blöd sich Teewasser auf dem Herd anzustellen. Wenn du den Großteil der Jugendlichen reden hörst könnte man fast auf die Idee kommen die hätten alle ein Hirntrauma hinter sich, da kommt kein Satz gerade raus den du gut verstehen kannst.Echt schlimm aber die Hauptsche cool rüberkommen
Kurz zusammen gefasst. Nicht reif fürs Leben, wenn man erzählt das man mit 16 Jahren damals in die Lehre ging wirst du angeschaut als wäre dir ein Horn gewachsen.
Arbeiten im Handwerk wollen die wenigsten.

 

[Wibo]

Nicht reif fürs Leben, wenn man erzählt das man mit 16 Jahren damals in die Lehre ging wirst du angeschaut als wäre dir ein Horn gewachsen.
Arbeiten im Handwerk wollen die wenigsten.

Ich habe 1999 sogar mit 15 meine Ausbildung als Landmaschinenmechaniker angefangen, und da hat (mich) das nicht interresiert, das ich eigentlich keine Überstunden machen darf, es war ein job der gemacht werden musste und gut.

Wenn unsere Azubis heute mal 5 Minuten länger machen sollen, beschweren sie sich schon, das ihre max Arbeitszeit zu ende sei...

 

[Gast-sNWpKe]

So langsam kommt er zurück der Bummerang .
Losgeworfen vom Verbraucher der immer alles immer billiger und noch billiger haben möchte . Geiz ist nicht geil,

Nur das teuer nicht gleich gut ist! Warum soll ich beim "Handwerksmetzger" kaufen, wenn 50% der Ware in der Auslage
auch nur von der Industrie kommen?
Rügenwalder und Rastings kann ich mir auch selber kaufen.

Wenn du den Großteil der Jugendlichen reden hörst könnte man fast auf die Idee kommen die hätten alle ein Hirntrauma hinter sich, da kommt kein Satz gerade raus den du gut verstehen kannst.

Wenn ich die Überschrift des Threads lese, scheint das seit 20 Jahren so zu sein,
Threadersteller ist immerhin 36, ergo schon 20 Jahre aus der Schule raus.
Dieses, die Jugend von Heute, Gerede ist quatsch, Eure Eltern oder Großeltern haben das damals auch über Euch gesagt.

Sorry @J.M.F. Passte nur grad gut als Beispiel

Arbeiten im Handwerk wollen die wenigsten.

Wieso sollte man auch noch ins Handwerk gehen?
Wenn man mal an später denkt, Rente z.B. dann gibt es keinen Grund in einen Handwerksberuf zu gehen.
Schlechtere Bezahlung als in IT-Jobs, dazu meistens noch körperlich anstrengender, schlechteres Image.....

 

[novo]

Ich denke, ihr tut einem großen Teil der heutigen Jugend unrecht mit solchen Verallgemeinerungen

 

[J.M.F.]

Es kommt immer auch auf das Alter an. Mit 36 Jahren muss man noch nicht gut deutsch können oder kopieren und richtig einfügen


Im Ernst:
Ich kann/muss über mich sagen, dass ich mit 20 noch nicht den "Biss" hatte den ich heute habe und seit 10 Jahren denke ich mir jedes Jahr, noch mehr arbeiten geht nicht.

Ich hatte 2002 eine 39-Stunden-Woche und habe mich richtig fleissig gefühlt wenn ich mal 41 Stunden gearbeitet habe. Jetzt sitze ich hier jeden Tag von 06 Uhr bis 18 Uhr im Büro...

Früher hat mich auch der Stoff in der Schule nicht interessiert. Heute finde ich es echt interessant, was da so gelehrt wird. Grundlagen Physik, Chemie und Mathe. Verdammt - hätte ich da früher nur besser aufgepasst...

Meine Auszubildenen, die hier mit 16 Jahren anfangen haben natürlich noch viele andere Interessen. Party, Jungs, usw - da gibt es einiges, das "wichtiger" und "spannender" ist. Deshalb stelle ich auch gerne Abiturienten ein. Nicht, weil man Abitur in meiner Branche braucht, sondern weil die 2-3 Jahre älter und reifer sind.

Wenn uns etwas bewegt, was "wichigeres" in den Vordergrund tritt, vernachlässigen wir auch die Arbeit. Ich z. b. gehe heute früher nach Hause, weil ich mir ein Haus ansehe. Die letzten Tage habe ich mir immer wieder die Bilder angesehen anstatt zu arbeiten und gerade jetzt schreibe ich im GSV anstatt meinen Job zu machen.

Es ist aber auch richtig, dass man früher kein so schönes Leben hatte. Seit 2-3 Generationen wird das Leben immer besser. Das wollen wir ja auch so. Für unsere Kinder, die dann die Auszubildenden von morgen sind.


Das wollte ich mit dem Artikel aber gar nicht sagen. Ich fand es nur interessant, dass so wenige Metzger ausgebildet werden. Ob das nun daran liegt, dass der ausländische Hilfsarbeiter im Massenbestrieb günstiger eingesetzt werden kann oder daran, dass die Jugend nichts taugt, kann ich nicht beurteilen.

 

[Monscho]

mal was zum schmunzeln ....
sagt der Lehrling zum Metzgermeister ::
Chefe, - wenn dat rauskommt,--- wat Du hier in die Wurst rein haust,- komm'ste wo rein,---- wo du nie wieder raus kommst .........

 

[PuMod]

Bevor ich mich um die Jugend von heute und morgen Sorgen mache, mache ich mir lieber um die Eltern von heute Gedanken. Denn die Kinder sind ein Produkt der Gesellschaft und ihrer Eltern.

Ich habe nämlich echt keinen Bock auf die nächste Generation Pegida, BILD-Lesern, Facebook-Bildchen-kopierern, Steinewerfern und HARTZ4-TV Konsumenten.

Viele von den Kids sind ziemlich gut, witzig und eloquent. Nur weil sie andere Werte verkörpern, andere Prioritäten setzen und anders sind, sind sie nicht scheiße. Eure Verallgemeinerungen schaden nicht den Kids, sie schaden Euch. Und eben diese Verallgemeinerungen lassen mich schmunzeln, denn damit seid Ihr keinen Deut besser als die "Jugend von heute". Nur älter.

Jm2c
Pu.

@J.M.F. : Viel Glück bei der Haussuche. :jaja: